Bullet Journaling

[SpurAufPapier]

Eine Frage habe ich mir noch ni hat beantwortet .... wenn ein Heft/Buch voll ist .... wieviel und was übertragt ihr dann ins Folgebuch?

Klar Termine, Geburtstage, feste Daten ..... aber wie handhabt ihr das mit allem anderen ....

Das Übertragen ins Folgebuch hat mich genervt, weil es recht viel war (10-20 Seiten).
Gelöst habe ich es mit drei Heften mit Gummis in einem Umschlag (bei mir probeweise Herlitz MyBook, man ersetze beliebig durch irgendein X..dori). Erstes Heft für die Wochenübersicht und die laufenden Notizen, wurde oft ersetzt und weggeworfen. Mittleres Heft für Notizen, die längere Zeit Bestand haben (Telefonnotizen, die ich solange brauche, bis das Thema erledigt ist, Einkaufslisten des nicht täglichen Bedarfs - Baumarkt, Schreibwaren, Kleidung... die ich oft über Wochen fülle, weil es nicht dringend ist). Das wurde alle paar Monate ersetzt. Drittes Heft für Notizen, die ca. ein Jahr lang Bestand haben - Tracker (eine Seite pro Monat für alles zusammen), Geschenkliste, Kalender...
Aktuell habe ich sehr wenige private Termine, also bin ich temporär umgestiegen: für längere und dauerhaftere Notizen eine A5-Kladde, die zu Hause bleibt (da kommt jetzt alles hinein, was im zweiten und dritten Heft war), und zum Immer-dabei-haben ein Midori Passport mit kariertem Heft für Notizen und blanko für Zeichnungen. Und wichtige Familientermine wie Ärzte sind eh im großen Wandkalender.

Tipp für Faule: Seite herausreißen und ins nächste Buch einkleben.

[Der Zeitreisende]

Ich weiss ja noch nicht, wie lang der Index wird. Und nach S. 10 dann S. 246 schaut schräg aus...

Ich führe zwar kein ,bullet journal‘, sondern eher ein konventionelles Tagebuch, aber mit Index, damit ich thematisch schnell finden kann, was ich in der Vergangenheit im Tagebuch notiert habe.

Dabei beginne ich den Index auf der letzten Seite, und wenn die Seite voll ist, mache ich auf der vorletzten Seite weiter, usw. Also rückwärts. So bleibt der ganze Index beisammen und kann beliebig lang werden.

Die einzigen zwei ,Probleme‘ sind:

(1) der Index kann nicht alphabetisch sein, denn ich weiss nicht im Voraus, welche und wie viele Einträge darin stehen werden;

(2) auch weiss ich nicht im Voraus, wie viele Verweise es im Index zu einem Eintrag geben wird: vielleicht passt nicht alles auf einer Zeile.

Das erste Problem ist einfach nicht lösbar.

Das zweite Problem löse ich so, dass am Ende einer vollen Zeile (wenn auf der nächsten Zeile schon wieder ein anderer Eintrag steht) ich einen kleinen nach unten gerichteten Pfeil zeichne, d.h.: «weiter unten, vielleicht auf einer nächsten Seite im Index, geht dieser Eintrag weiter.»

[Kharma]

Meine Idee ist, wenn es soweit ist, wieder einen gemütlichen Notizbuch-Einrichtungstag zu machen und erst mit Post-it zu markieren was übertragen wird und dann wohin ...

Und auch das ist in meinem Verständnis gar nicht sinnlos. Man kann dabei schön das vollgeschriebene Buch studieren und sicher das ein oder andere reflektieren.
Und entspannend ist es auch

Ich übertrage die noch ausstehenden Monate in mein neues Future Log. Ebenso alle Sammlungen und Listen, die ich noch brauche, und die Jahrestracker. Die letzteren fülle ich im neuen BuJo nur für die neuen Monate aus, übertrage diese aber immer wieder ins erste BuJo, um dann am Ende auch wirklich eine Jahresübersicht zu haben.
Das kann schon manchmal etwas mehr werden, was mich aber nicht stört. Ich halte das so wie bella: Ich sehe es als eine Möglichkeit, mein altes BuJo durchzublättern, Manches zu reflektieren, auch zu schauen, was hat funktioniert, was nicht. Meistens weiß ich eh schon ein paar Wochen vorm Ende des ersten, wann ich ins neue übersiedeln sollte - somit hab ich da auch keinen zeitlichen Stress, dass das von heute auf morgen passieren muss.

[NinaLucie]

Das Übertragen ins Folgebuch hat mich genervt, weil es recht viel war (10-20 Seiten).
Gelöst habe ich es mit drei Heften mit Gummis in einem Umschlag (bei mir probeweise Herlitz MyBook, man ersetze beliebig durch irgendein X..dori).

Hallo Vikka, ich hätte hierzu eine Frage, weil ich gerade mit dem Gedanken spiele, das zu testen. Meine Hauptsorge ist die, dass die Hefte für diese xdori-Lösungen ja oft sehr wenige Seiten haben und ich es eigentlich mag, den Hauptteil meies Bujos recht lange in einem Heft zu haben. Das wären dann bei mir Future Log, Monats- und Tagesübersichten (bzw. bei Bedarf auch Wochenübersichten). Gibt es da auch dickere Hefte, die möglichst nicht zu teuer sind? Ich hatte bei X17 geschaut und fand 10 Euro für zwei dünne Hefte doch echt happig. Kann ich einfach ein ganz normales A5-Heft einlegen oder leidet dann irgendwie die Praktikabilität?
Mich nervt einfach auch das Übertragen total, daher hätte ich gerne ein Heft für Listen und Notizen, die ich dauerhaft brauche. Eins für alles zu einem Thema, das ich privat gerade gerne etwas intensiver angehen möchte und evtl. noch eins für die Schule, falls das Bujo doch zu privat wird und dass ich dann herausnehmen kann. Ich hätte also faktisch gerne ein Heft mit nicht zu wenigen Seiten in dem xdori und zwei bis drei mit weniger. Ist das praktikabel?
Vielen Dank schonmal

[NinaLucie]

Und einen Nachtrag hätte ich noch: ich habe mir das Herlitz auch mal angeschaut, fürs Testen scheint das ja ganz gut zu sein. Allerdings wirkt mir die A5-Variante so, als ob da nur ein Heft reinpasst - kannst Du dazu etwas sagen?
Vielen Dank!

[SpurAufPapier]

Und einen Nachtrag hätte ich noch: ich habe mir das Herlitz auch mal angeschaut, fürs Testen scheint das ja ganz gut zu sein. Allerdings wirkt mir die A5-Variante so, als ob da nur ein Heft reinpasst - kannst Du dazu etwas sagen?
Vielen Dank!

Aus demselben Grund habe ich den Herlitz gekauft - um zu testen, ob ich mit dem System zurechtkomme, bevor ich viel Geld ausgebe. Die Hülle ist nicht die halbdurchsichtige, sondern sieht wie Gewebe aus (nur Optik!). Ich fand sie etwas dicker und robuster als die halbdurchsichtigen, die gibt es aber nur in diesem gesprenkelten Gewebe-Grau. Meine Absicht war es, sie mit einer guten zu ersetzen, sobald sie kaputtgeht, oder darauf zu verzichten, wenn das System sich als ungeeignet erwiesen hätte. Allerdings hat die Hülle bis auf ein paar abgestoßene Kanten überhaupt nicht gelitten, obwohl ich sie ein Jahr lang überall mitgeschleppt und auch unsanft in die Tasche/den Rucksack gestopft hatte.

In den Herlitz passen drei dünne A4-Schulhefte, also je 32 Seiten. Mir reicht es, und das System gefällt mir auch sehr gut. Wenn der Lockdown vorbei ist und ich wieder mit privaten Terminen überflutet werde, wird es wieder aktiviert. Eine edlere Hülle werde ich erst kaufen, wenn diese kaputt ist, und das wird noch dauern.
Auf den hinteren Umschlag des letzten Geftes habe ich einen Briefumschlag für Kleinigkeiten geklebt.
Da ich nur Recycling-Hefte von Bund, vivess oder memo verwende, sind sie auch sehr tintenfest.

Was mir daran noch gefällt: Der Verschlussgummi ist seitlich, dann muss man nicht so an ihm ziehen, außerdem sind seine Befestigungen oben und unten und nicht in der Mitte der Seite wie beim Midori, das ist bequemer beim Schreiben.
Ich hebe die Hefte nicht auf, es wird alles übertragen und weggeworfen.

Wenn Du sehr viele Blätter hast, wäre vielleicht ein Ordner besser?

[NinaLucie]

Danke für Deine Tipps, Vikka! Ich habe mich nun entschieden, das System Traveller's Notebook zu testen, mit einem System von Etsy, das A5 fasst und in das bis zu vier Hefte gehen, was mir auch wichtig war. Mal schauen, was unser Edeka bzw. unsere Post hier an Heften als Einlagen hergeben. Für mein Tintentest-Heft habe ich ein Brunnen in Blank, 90g, aber das finde ich nicht ideal, weil ich irgendwie "schwer" schreibe und es auch nicht ganz so gut aussieht, das wird es also nicht wieder. Da ich gepunktet mag, werde ich mir wohl die Rhodia Dotbooks zulegen, zusätzlich aber auch ganz normale A5-Hefte (hat jemand einen TIpp, was hier zu empfehlen wäre? Oxford und/oder Clairefontaine?). Ich bin aktuell mit meinem Bujo einfach nicht zufrieden und glaube, dass das Notizbuchsystem sich ja auch immer an die aktuelle Lebenssituation anpassen muss, daher darf man auch verschiedene Systeme haben (ich weiß, das ist der Versuch der Rechtfertigung, schließlich liegen hier noch zwei unangefangene "normale" Kladden für das Bujo und ein Filofax). Ordner bzw. Filofax wäre eigentlich ideal für mich, aber mich stören die Ringe massiv, das ist also (aktuell) auch nix. Ach, irgendwie vermisse ich die Zeiten, in denen ein Leuchtturm-Kalender mit Woche links und Notizen rechts genügt hat. Im Ref war's damit aber endgültug vorbei...

[SpurAufPapier]

zusätzlich aber auch ganz normale A5-Hefte (hat jemand einen TIpp, was hier zu empfehlen wäre? Oxford und/oder Clairefontaine?).

Muss das Papier reinweiß sein? Man könnte den Schülern ja mit gutem Beispiel vorangehen und Recycling-Papier nutzen. Es ist absolut tintenfest (auch Tauchfeder!), aber eben nicht hochweiß, was ich zusätzlich schätze, weil es die Augen schont. Vivess, memo, Bund. Vivess kaufe ich beim Rewe, memo und Bund bei memo.
Brunnen kann ich gar nicht leiden, das Papier ist schlecht, die Tinte verläuft.

[SpurAufPapier]

Wenn Du mit einem Randüberstand leben kannst, lassen sich auch mehr Hefte in die Hüllen stopfen, siehe diverse Online-Fotos zum Midori. Ein Heft pro Klasse?

[NinaLucie]

Muss das Papier reinweiß sein? Man könnte den Schülern ja mit gutem Beispiel vorangehen und Recycling-Papier nutzen. Es ist absolut tintenfest (auch Tauchfeder!), aber eben nicht hochweiß, was ich zusätzlich schätze, weil es die Augen schont. Vivess, memo, Bund. Vivess kaufe ich beim Rewe, memo und Bund bei memo.

Danke für die Tipps, es darf sehr gerne Recycling-Papier sein Ich hatte hier Sorge zwecks Tintenfestigkeit, aber wenn Du das Gegenteil behauptest, dann werde ich es gerne testen. (Funfact: eine meiner ersten Fragen an meine Abteilungsleitung war die danach, warum wir denn auf normalen Papier drucken/kopieren würden und nicht auf Recyclingpapier... Mittlerweile hat es sich zum Glück geändert)

Wenn Du mit einem Randüberstand leben kannst, lassen sich auch mehr Hefte in die Hüllen stopfen, siehe diverse Online-Fotos zum Midori. Ein Heft pro Klasse?

Das werde ich dann mal testen, ich brauche aber tatsächlich den klassischen Lehrerkalender weniger, sondern vor allem die Notenübersichten bzw. Listen für die Fehlzeiten, mündliche Beteiligung etc. und da reicht ein Heft. Ansonsten brauche ich bei meinen Klassen mit wenig Stunden eigentlich nichts, bei denen, in denen ich viel bin, wird es im Laufe des Schuljahres so viel an Material, dass es mindestens einen großen Ordner füllt, das will ich gar nicht immer dabei haben... Aber mal schauen, was noch so kommt - auch da ändert sich immer etwas, je nachdem, wo ich gerade unterrichte. Am liebsten würde ich sowieso alles in einem digitalen Lehrerkalender in einer Cloud sammeln, damit es immer dabei ist und ich Papier spare, aber leider ist das datenschutzrechtlich mit sehr viel Aufwand verbunden bzw. kaum handhabbar, aber das ist ein anderes Thema...

[SpurAufPapier]

Ich hatte hier Sorge zwecks Tintenfestigkeit, aber wenn Du das Gegenteil behauptest, dann werde ich es gerne testen.

Es sind noch andere Foristi zufrieden mit dem Papier:

viewtopic.php?p=312138#p312138
viewtopic.php?f=15&t=27990&p=302599&hil ... ss#p302599
viewtopic.php?p=302283#p302283
viewtopic.php?p=300943#p300943
viewtopic.php?f=15&t=2259&p=298638&hilit=Vivess#p298638
viewtopic.php?p=297961#p297961
viewtopic.php?f=6&t=27620&p=295188&hilit=Vivess#p295188
viewtopic.php?f=15&t=7104&p=264598&hilit=Vivess#p264507
viewtopic.php?p=201990#p201990
viewtopic.php?p=114697#p114697
viewtopic.php?p=98450#p98450

Nur ein paar Beispiele. Zum Glück kostet ein Vivess-Heft sehr wenig, kannst ja mal testen.

[Kharma]

So, ich hab auch entschlossen, dem Traveler's Notebook System eine Chance zu geben.
An sich hab ich ja jetzt mehrere Hefte bzw. dünne Notizbücher für meine Füllfederhalter und Tinten in Gebrauch, und da ist es sehr angenehm, alles an einem Platz zu haben.
Da ich noch genug Leder (und Zubehör) zuhause hatte, hab ich mir kurzerhand selbst eins für A5 gemacht. Für A6 werde ich mir auch eins machen - da hab ich auch noch ein paar Notizhefterl in dieser Größe verstreut herumliegen.

[SpurAufPapier]

So, ich hab auch entschlossen, dem Traveler's Notebook System eine Chance zu geben.
An sich hab ich ja jetzt mehrere Hefte bzw. dünne Notizbücher für meine Füllfederhalter und Tinten in Gebrauch, und da ist es sehr angenehm, alles an einem Platz zu haben.
Da ich noch genug Leder (und Zubehör) zuhause hatte, hab ich mir kurzerhand selbst eins für A5 gemacht. Für A6 werde ich mir auch eins machen - da hab ich auch noch ein paar Notizhefterl in dieser Größe verstreut herumliegen.

Glückwunsch, ich drücke Dir die Daumen! Wie schön und praktisch, so etwas selbst zu können, die Dinger sind schon recht teuer zum Ausprobieren.
A-Format ist auch klasse, da kann man normale Schulhefte benutzen und braucht sich um Kosten und Tintenfestigkeit keine Gedanken zu machen. Ich habe seit kurzem einen Midori Passport, die Größe gefällt mir gut, aber die A6- Hefte muss ich ein bisschen zuschneiden.

Wir würden uns über Fotos freuen!

[Kharma]

Glückwunsch, ich drücke Dir die Daumen! Wie schön und praktisch, so etwas selbst zu können, die Dinger sind schon recht teuer zum Ausprobieren.
A-Format ist auch klasse, da kann man normale Schulhefte benutzen und braucht sich um Kosten und Tintenfestigkeit keine Gedanken zu machen. Ich habe seit kurzem einen Midori Passport, die Größe gefällt mir gut, aber die A6- Hefte muss ich ein bisschen zuschneiden.

Wir würden uns über Fotos freuen!

Vielen Dank!
Genau deshalb hab ich auch die A-Formate gewählt - dann ist es viel einfacher, passende Einlagen zu machen/kaufen.

Mittlerweile ist das A6 auch fast fertig - es fehlen noch die elastischen Bänder, da möchte ich aber dünnere verwenden als ich zuhause hab (auch beim A5 möchte ich die Bänder wechseln, außer das für den Verschluss, das darf meiner Meinung nach etwas dicker sein). Ich hab mir eine Variante mit drei Bändern gemacht - vier gehen aber auch, mal sehen. Und ein Lesezeichen hab ich auch noch hinzugefügt.
Im A5 hab ich jetzt ein Clairefontaine AgeBag Heft und Buch drin - das Buch wird aber mit zwei Heften ersetzt werden - die zwei Hefte muss ich noch machen. Und ich hab mir auch noch aus Karton so eine Faltmappe mit Aufbewahrungsmöglichkeiten gebastelt.
Und dann hab ich noch ein paar Kleinigkeiten, die ich auch herumliegen hatte, auf den Verschluss gefädelt - Knochenperlen, Leder- bzw. Metallteile, und eine Che Guevara Münze von meiner Kuba-Reise, in die ich kurzerhand ein Loch gebohrt hab. Und ich hab meine Initialen an den Rand gepunzt. Wie ihr ja schon gesehen habt, ich kann mich eines gewissen Klimbims und Verzierungen in Notizbüchern nicht entziehen.

Das Leder ist vegetabil gegerbt, naturfarben und ca. 2mm dick.

So, hier ein paar Fotos.

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[JulieParadise]

"Was man halt so da hat." (Paraphrasiert)

Sieht seeehr chic aus, viel Spaß damit!