Erfahrungen: Füller & Flugsicherheitskontrolle

[Haptograpsus]

Hat jemand schlechte Erfahrungen bei Sicherheitskontrollen am Flughafen mit Füllfederhaltern machen müssen?

Wer möchte schon ein teures Stück verlieren, weil ein vor sich her dumpfendes Security Individium es als spitzen und daher gefährlichen Gegenstand einstuft. Aber auch weniger teure Füller sind einem meistens ans Herz gewachsen, obwohl sich der Verlust vom Preis leicht verkraften ließe.

Über die Absurdität braucht man kaum zu diskutieren, aber heutzutage halte ich alles für möglich.
In Deutschland kann man ja Nagelscheren mitnehmen. Aber bereits in Griechenland sind mir 10 L Eimer in Erinnerung, voll mit Scherchen, Nagelfeilen usw. die dort zur Abschreckung an der Sicherheitskontrolle herum standen.

Gruß Helmut

[Robinson]

Ich fliege häufig und habe immer Füller in meinem 2er Etui dabei. Bei der Sicherheitskontrolle lasse ich die Füller immer in meinem Handgepäck, es gab nie irgendwelche Probleme, Fragen oder weitere Kontrollen.

[pm1234]

Bisher auch nie Probleme bei teilweise zehn und mehr Füllern im Handgepäck. Nichtmal ein Kaweco Brass Sport hat bisher Aufmerksamkeit erregt und bei dem könnte die Person am Bildschirm ja noch am ehesten auf die Idee kommen, dass es sich um einen verbotenen Gegenstand handelt...

[bella]

Wer möchte schon ein teures Stück verlieren, weil ein vor sich her dumpfendes Security Individium

Ich mag diese Arroganz nicht. Und gerade am Sicherheitscheck wird man mit dieser immer wieder konfrontiert. Und es erfüllt mich mit Häme, wenn genau diese Reisenden es dann extra unbequem gemacht bekommen

Diese "Individuen" sind die Leute die dafür Sorge tragen das Du in einem Flugzeug sitzt in dem mit höchstmöglicher Sicherheit nicht jeder Durchgeknallte gefährliche Gegenstände dabei hat.
Bei permanent steigenden Fluggastzahlen, Leistungsdruck, Schichtdienst und mäßiger Bezahlung machen die einen guten Job und sind dazu auch noch freundlicher als das gros der Reisenden.

Um die Frage zu beantworten .... nein, ich hatte noch nie Probleme. Was auch daran liegen kann das ich dort freundlich und kooperativ bin .... mit den Individuen kann man sprechen ....

[miel]

Danke bella!

Mit Füllhaltern und selbst mit Dampfgeräten (aka elektrische Zigaretten) hatte ich bisher keine Probleme.
Nur meine Stricknadeln dürfen nicht mit ins Handgepäck und dafür habe ich grösstes Verständnis, denn einen 2,5er-Strumpfstricknadel kann wirklich beschädigen!

[reduziert]

An der Formulierung bezüglich der Sicherheitskräfte fand ich auch keinen Gefallen. Leider sehr abwertend und das "dumpf" ist meiner Ansicht sogar unverschämt.

Bezüglich der Sicherheitskontrolle bei Füllern, keinerlei Probleme bis jetzt, eher Interesse bezüglich des Schreibgerätes und immer wieder die Aussage, dass die Beamten es sehr nett fanden, dass ich gleich auf das Mitführen des Schreibgerätes hingewiesen habe.

[Illoran]

Moin,

jedesmal wenn ich geschäftlich unterwegs war hatte ich bisher in der Laptoptasche ein Zweier-Etui Füller, da hat niemand nachgefragt. Allerdings war ich auch nur in Wien und Dublin, da waren die Kontrollen bei Europäern so oder so sehr lasch. Möglicherweise ist das abhängig vom Reiseziel (zB U.S.A.) noch eine andere Nummer.

Ich muss auch dazu sagen, dass ich seit 2014 nicht mehr gereist bin. Eventuell sind die Kontrollen im Zuge der "Terrorlage" strenger geworden?

mfg Illo

[Griffelo]

Wer möchte schon ein teures Stück verlieren, weil ein vor sich her dumpfendes Security Individium

Ich mag diese Arroganz nicht.

Ich auch nicht. Vielleicht war es aber auch nur eine eher flapsig gemeinte Äußerung.
Auch wenn ich persönlich noch keine negativen Erfahrungen machen musste, habe ich doch Fantasie genug um mir auszumalen, dass es auch sehr unangenehm werden könnte, wenn plötzlich so ein Securitymensch meint, mal seine Macht demonstrieren zu müssen. Wohlgemerkt ohne, dass man tatsächlich ein sog. "böser Bube" ist.
Zumindest in den Medien wird ja ab und zu von entsprechenden Entgleisungen berichtet - v.a. von US-amerikanischem Sicherheitspersonal. Da schüttelt man schon mal mit dem Kopf und hofft, dass es einen niemals "erwischt".

Diese "Individuen" sind die Leute die dafür Sorge tragen das Du in einem Flugzeug sitzt in dem mit höchstmöglicher Sicherheit nicht jeder Durchgeknallte gefährliche Gegenstände dabei hat.

Nun, es soll ja schon Tests gegeben haben, wo tatsächlich Waffen/Sprengstoffe durch den Personaleingang geschmuggelt werden konnten.
Was nützt dann die oberpingelige Durchleuchtung der Passagiere?
Auch gibt es wohl Expertenmeinungen, wonach dieser Flüssigkeitenbeschränkungswahnsinn überhaupt nicht zielführend sein soll.

.... mit den Individuen kann man sprechen ....

So habe ich das bisher auch erlebt. Aber das "Sprechen" hat immer seine Grenze bei den Vorschriften bzw. der jeweiligen Auslegung derselben, die ja bekanntlich differieren kann.

[ralph]

Hallo,

ich kann leider zu diesem Thema keine Erfahrungswerte besteuern.

Nur soviel hat diese Frage bei mir ausgelöst, dass eine grundsätzliche Anfrage vom Haptograpsus (Helmut) beim Bundesinnenministerum - denen untersteht meines Wissens die Bundespolizei - ratsam wäre zu starten und sich die Antwort in einer Email (siehe Homepage) bestätigen zu lassen.

Denn ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht eine Kontrollperson an der Sicherheitskontrolle geben könnte, die vielleicht neu im Job ist oder aus besonderer Vorsicht bzw. nur unter Stress steht (Arbeitsüberlastung - z. B. Beginn der Sommerferien) und - nicht böswillig gemeint -, die Mitnahme der guten Stücke ablehnen könnte. Da dann in diesem Moment die Zeit knapp wird, die Sach- und Rechtslage zu erörtern, wäre es mir persönlich sicherer, wenn ich eine Bewertung dieses Thema von hoheitlicher Stelle mit im "Gepäck" hätte. Eine Anfrage beim Bundesinnenministerum ist ja zudem jedem gestattet, vgl. Art. 17 Grundgesetz (GG).

Vielleicht ist Haptograpsus ja bereit dies anzugehen und gleichzeitig die Stelle, die die Antwort erteilt zu fragen, ob hier ein pfd oder ähnliches (ohne Anschriftdaten von Haptograpsus) veröffentlicht werden darf, dies wäre doch für uns alle hilfreich.

Grüße
Ralph

[mmlife]

Das wäre totale Zeitverschwendung, da kein Sicherheitsbeamte auf die Idee kommen würde, die Mitnahme eines Schreibgerätes zu verbieten. Überlege dir doch mal, was an gefährlichen Gegenständen mit an Bord genommen werden darf...
Solange es kein "Tactical Pen" ist...

Im Übrigen werden die Gegenstände dann auch nicht eingezogen und entsorgt, sondern können an den Zielort oder nach Hause per Post versendet werden.

[ralph]

Hallo,

die Aussage von mmlife

"Im Übrigen werden die Gegenstände dann auch nicht eingezogen und entsorgt, sondern können an den Zielort oder nach Hause per Post versendet werden",


ist natürlich auch eine Option und selbstverständlich auch richtig, nur würde ich dies nicht als Mittel der ersten Wahl vorziehen -bei wertvollen Gegenständen- sondern nur als Notlösung.

Gruß
Ralph

[agathon]

Ich sehe einerseits nicht die Notwendigkeit, einen Füller unbedingt als Handgepäck ins Fleugzeug zu nehmen wie ich andererseits noch nie das Problem hatte, mit Füllern durch die Kontrollen zu kommen. Der Faden hier scheint mir daher in erster Linie die Funktion eines Zeitvertreibs zu haben ...

Grüße

agathon

[Robinson]

Ich sehe einerseits nicht die Notwendigkeit, einen Füller unbedingt als Handgepäck ins Fleugzeug zu nehmen...

Ich fliege in 99 von 100 Fällen nur mit Handgepäck. Aber vielleicht war deine Antwort ja auch nur Zeitvertreib.

[Tenryu]

Man kann es auch positiv sehen:
Früher mußte man sich einen teueren Revolver kaufen, wenn man ein Flugzeug entführen wollte, oder gar eine Maschinenpistole (wißt ihr, was so ein Teil kostet?) - heute reicht schon eine billige Nagelfeile aus dem Drogerimarkt.

[glucydur]

Selbst mit einer 48-teiligen Sammelmappe hatte ich nie Probleme. Schon eher mit den Schuhen, bei denen ich es am wenigsten erwartet hätte...