Das mit den Lysergsäurederivaten war ja fast noch vor meiner Jugend und die ist leider auch schon einiges her. Da hätte ich dann ein paar noch ältere Vorschläge:
Brilliantgrün, Kristallviolett, Mercuchrom-Rot, Cromgrün, Hennarot usw.
Das Dumme ist, die eine Hälfte fiele unter das Arzneimittelgesetz und die andere Hälfte ist so giftig dass die Verwendung gar nicht in Frage kommt (bis auf Henna).
Bei denen hätte man dann aber echt Probleme, die Farbe wieder von den Fingern zu bekommen. Thom scheint mir da recht bewandert: Wurde sowas früher eigentlich einmal als Tinte verwendet?
Beim Cobaltchlorid weiß ich, dass das sogar mal in einem Schülerexperimentierbuch meiner Kindheit stand. Habe ich natürlich prompt ausprobiert. Hat nicht besonders gut geklappt, die Farben sind/waren viel zu blass. Das konnte jeder Zitronensaft besser. Aus heutiger Sicht frage ich mich allerdings, warum man sowas überhaupt industriell produziert hat, bei so wenig Effekt.
Die Pflanzen wären da schon bessere Farbgeber. Henna, schwarzer Tee, Kaffee, Rotkohl, Rotwein ...
Leider wohl meistens nicht wirklich füllertauglich.
Das Phenol dürfte als Konservierungsmittel in der ESSRI sein. Wer jemals Reichsbshn fuhr, wird den Geruch ein Leben lang erkennen. "Carbolmäuschen" gab es in DDR wohl nicht nur im Krankenhaus.
Phenol ist teilweise auch heute noch in Arzneimitteln zur Injektion enthalten. Man riecht es deutlich, dürfte also tolerabel sein, auch wenn versehentlich gelutscht.