Namensgravur, ja oder nein und warum?

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Matthias MUC
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Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Matthias MUC » 13.12.2017 13:18

Hallo,

Frage in die Runde (Stimmungsbild oder objektive Argumente)

Ich hab ja aus dem Nachlass meiner Eltern einen Lamy 2000 Füller und einen Kugelschreiber aus den 1960ern. Den Kuli mußte ich kleben, die Reparatur ist gut geworden, aber man sieht es natürlich trotzdem. Sammlerwert im Sinne von Verkaufswert ist mir egal, ich benutzen beide gerne als Alltagsschreibgeräte.

Ich möchte mir selber zu Weihnachten ergänzend zu den beiden Oldies noch evtl. den passenden Druckbleistift und/oder den Vierfarbkuli schenken (oder schenken lassen). Da hätte ich die Option, diese Neukäufe ab Werk mit Namensgravur zu bestellen.

Vorteil: Individualisierung (im Mehrpersonenhaushalt nicht verkehrt...)
Nachteil theoretisch: eventuell schlechter weitergebbar (was ich aber eigentlich auch langfristig nicht plane).
Nachteil konkret: paßt optisch eventuell nicht "aus einem Guß" zu den ungravierten Oldies

Gibt's zu der Frage noch Gedanken, auf die ich noch nicht gekommen bin?

Luxusproblem, ich weiß - aber ist nicht das ganze Forum hier in erster Linie voller Luxusprobleme? 8)
lG Matthias

PS.: Hat jemand eventuell konkret Lamy 2000 mit Namensgravur, wenn ja, am Schaft oder am Clip und hätte Lust, davon ein Foto zu zeigen? Ich neige ja zu Gravur am Clip, Druckschrift Großbuchstaben, voller Name (2x 8 Buchstaben). Vorname abgekürzt eher nicht, in der Familie gibt es noch zwei mit M. (zuzüglich der beiden Kater auch mit M. aber die zählen da mal nicht mit :lol: ).

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desas
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von desas » 13.12.2017 13:33

Du schreibst selbst, es würde nicht passen zu dem Erbstück.

Solange Du nicht erwägst, die gravierten Schreibrlinge wieder zu verkaufen, ist eine Gravur natürlich sehr persönlich.

Hübsch geht meines Erachtens meistens anders, ich würde es daher nicht in Betracht ziehen.
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Edelweissine
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Edelweissine » 13.12.2017 14:07

Hallo Matthias,

ein fabrikneues Stück wird immer anders sein als 50 Jahre alte Erbstücke, also unterscheidet es sich so oder so.
Ich bin ein großer Fan von gravierten Schreibgeräten, aber nur die ganz besonderen bekommen diese Aufwertung von mir. Ich muss mir also sicher sein, dass ich sie nie wieder hergeben möchte. Der Wiederverkaufswert der Schreibgeräte sinkt enorm, dessen solltest Du Dir bewusst sein.
Ich lasse besonders gern hochwertige Kugelschreiber mit meinem Namen gravieren (oder verschenke gravierte Schreiber mit dem entsprechenden Empfängernamen), da Kulis gern verliehen und oft "aus Versehen" nicht zurückgegeben werden. Eine Gravur beweist dann einiges...
Ich habe auch gravierte Füller, aber die verleihe ich nur selten, nur an Kenner und nur, wenn ich sie im Auge behalten kann. Die Gravur ist dann zur Klärung der Eigentumsverhältnisse nicht erforderlich, zumal bei Füllertreffen gleiche Modelle unterschiedliche Federn haben oder anders betankt sind.
Ein Schreibgerät ist für mich besonders charmant, wenn es den Namen des Besitzers aufweist. Ich besitze auch welche mit fremden Namen, meist Geschenke, das ist für mich dann einfach nur ein Stück Geschichte.
Wichtig ist noch, dass die Schriftart zum Modell passt. Für den 2000 finde ich eine fließende Schreibschrift etwas deplaziert.
Gruß,
Heike

Frischling
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Frischling » 13.12.2017 14:09

Hallo Matthias,

Wenn schon Gravur, dann mM Initialen. Das wäre ein Kompromiss, du könntest den Kuli und/oder Bleistift leichter als deine identifizieren und es ist nicht ganz so auffällig wie ein kompletter Namenszug

LG
Christa
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Matthias MUC
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Matthias MUC » 13.12.2017 14:36

Frischling hat geschrieben:Hallo Matthias,

Wenn schon Gravur, dann mM Initialen. Das wäre ein Kompromiss, du könntest den Kuli und/oder Bleistift leichter als deine identifizieren und es ist nicht ganz so auffällig wie ein kompletter Namenszug

LG
Christa
Du meinst Vor- UND Nachnamen abgekürzt oder den Nachnamen schon ausgeschrieben? Hmm, man müßte wirklich irgendwo Musterbilder sehen, wie die verschiedenen Varianten beim konkreten Objekt aussehen.....
Und ja, Schreibschrift würde ich bei Bauhäuslern wie dem Lamy 2000 garantiert sowieso nicht nehmen....

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von meinauda » 13.12.2017 15:26

Ich glaube sicher, dass Du in einem guten Schreibwarenladen Musterbeispiele ansehen kannst.
Ich hatte mal einen Lamy 82 mit einer Gravur im Korpus, ein Geschenk, war ganz interessant, ähnlich wie die alten Waterman’s Ideal.
Die gravierten Lamy meiner Mutter sind trotz gleichen Nachnamens mir im Dienst geklaut, aber nie wieder zu mir zurückgekommen.
Ich würde auch alte Füllhalter mit Gravur kaufen, hat was!

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Frischling » 13.12.2017 15:50

Ich meine jeweils ein Buchstage für Vor- und Nachnahme oder wenn man einen 2. Vornamen hat, dann ev. auch davon, also z.B. "JFK" ;-)
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Matthias MUC » 13.12.2017 16:55

Hm, MM wäre langweilig und zu kurz, und ich hab drei Vornamen, die ich nie alle nutze, aber dann MPGM. Wenn ich's witzig haben wollte, müßte ich TTH nehmen, das hatte ich als Spitzname weg, weil ich mal sehr um die richtige Schreibung meines Vornamens kämfen mußte, aber das ist eines Lamy 2000 unwürdig. Und nur Initialen am Clip wären schon sehr klein, und am Schaft schaut das vielleicht aus wie die Angabe der Federstärke. Hmmm, ich weiß nicht, ob ich bei den Lamy ein Muster der "offiziellen" Gravur aus dem Lamy-Onlineshop in einem Fachgeschäft finde, die einschlägigen hier in MUC haben da sicher ihre eigenen Gravierspezialisten, die alles machen, was und wo und wie man sich wünscht. Bei einem neuen Lamy würde ich natürlich, wenn schon, denn schon, dann doch die "offizielle" Gravur ab Werk mitbestellen.

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Frischling » 13.12.2017 17:19

Ach ich würde schon MM gravieren lassen - denke dabei sofort an Marylin Monroe :mrgreen: , ist aber für einen Mann sicher nicht so wünschenswert und du hast Recht, im Zusammenhang mit Füllfedern klingt es nach Federnbreite.
Den Spitznamen find ich aber witzig - und ich glaube, das wäre die Gravur meiner Wahl
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Matthias MUC » 13.12.2017 17:31

Hmmm, ich glaube fast, ich geh mal nächste Wochen meinen "local dealer" supporten und schau mir die Dinger ungraviert an und kauf sie dort über die Theke und fertig.....

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von toni » 13.12.2017 18:13

Obwohl ich Amazon-Aktien halte, kann ich jeden Local Dealer Käufer nur beglückwünschen - so soll es sein! (Wenn denn vor Ort wirklich ein guter Fachhändler vorhanden ist und nicht nur ein Warenbewacher...)
Viele Grüße
Toni

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von thewritingsonthewall » 13.12.2017 18:16

Also. Ich persönlich kann Gravuren nichts abgewinnen.
Weiß nicht. Pur und ohne Beschriftung gefallen mir Füller am besten.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:

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titanus
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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von titanus » 13.12.2017 18:23

thewritingsonthewall hat geschrieben:Also. Ich persönlich kann Gravuren nichts abgewinnen.
Weiß nicht. Pur und ohne Beschriftung gefallen mir Füller am besten.
So geht es mir auch.

titanus

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von thewritingsonthewall » 13.12.2017 18:37

Aber wie so oft alles Geschmackssache. Die Funktion des Füllers ist ja unabhängig davon.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:

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Re: Namensgravur, ja oder nein und warum?

Beitrag von Frischling » 13.12.2017 18:40

Kommt auf das Modell an, wenn es ein edles schlichtes Stück (z.B. Montblanc Meisterstück) ist, dann kann ich mir ein schlichtes, dezentes "CS" sehr gut darauf vorstellen.
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