Hallo zusammen,
ein Gespräch im Bekanntenkreis brachte mich auf die Idee, diesen Thread zu eröffnen. Wir unterhielten uns über unsere ersten Füller. Dabei ging es herrlich nostalgisch zu. Natürlich entflammte auch der alte Streit zwischen Pelikan, Geha und Lamy aus Neue. Ich für meinen Teil habe das Schreiben mit einem roten Lamy Safari erlernt. Und ich muss einfach sagen: ich liebe diesen Füller über alles. Er schreibt genial, auch, wenn er über Wochen nur in der Schublade gelegen hat. Zwar habe ich zwischendurch eine ganze Reihe neuer Füller erworben, aber an diesen einen hängt mein Herz ganz besonders.
Wie sieht es bei euch aus? Mit welchem Füller habt ihr das Schreiben erlernt und hat das gute Stück die Schulzeit überlebt? Daneben noch eine andere Frage: An welchem Füller hängt euer Herz besonders, welchen würdet ihr nie aus der Hand geben?
Viele Grüße,
Christian
Mit welchem Füller habt ihr das Schreiben erlernt?
Moderatoren: Sabine, desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger, JulieParadise, HeKe2
-
Christian Mücke
- Beiträge: 730
- Registriert: 17.09.2003 18:55
- Wohnort: Raum Köln/Bonn
-
isegrimmgo
- Beiträge: 674
- Registriert: 03.02.2007 13:16
Hallo guten Morgen zusammen,
Auf meinen ersten Füller bin ich heute noch Stolz, so ist es sicher auch nicht verwunderlich, dass ich ihn niemals hergeben würde, obwohl er nun gereinigt in meiner kleinen Vitrine auf Platz 1 liegt und ich nicht mehr mit ihm schreibe.
Er war mein Traum damals und meine Großeltern haben ihn erfüllt: einen dunkelblauen Pelikan P 15 mit Neusilberkappe (Silvexa - S). Es gab den P15 auch als P 25 in diamantschwarz und hellblau, aber ich wünschte mir unbedingt den dunkelblauen. Dieser Füller hat mich dann durch meine gesamte Gymnasialzeit begleitet. Schreiben lernte ich noch mit einem Griffel auf der Tafel - kann man sich heute kaum mehr vorstellen - und den Rest der Grundschulzeit schrieben wir mit Bleistift, die Marke weiß ich nicht mehr.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine Eltern für einen Geha Füller plädierten, ich weiß nicht warum, aber meine Großeltern wohl mehr mit dem Herzen entschieden. Heute bin ich selbst Großmutter und werde auf jeden Fall versuchen, meinen Enkeln die Liebe zum Füllfederhalter weiterzugeben und dann auch Herzenswünsche beachten!! Übrigens schreibe ich heute immer noch vorwiegend mit verschiedenen Pelikanen - alte Liebe rostet halt nicht...
LG
Ursel
Auf meinen ersten Füller bin ich heute noch Stolz, so ist es sicher auch nicht verwunderlich, dass ich ihn niemals hergeben würde, obwohl er nun gereinigt in meiner kleinen Vitrine auf Platz 1 liegt und ich nicht mehr mit ihm schreibe.
Er war mein Traum damals und meine Großeltern haben ihn erfüllt: einen dunkelblauen Pelikan P 15 mit Neusilberkappe (Silvexa - S). Es gab den P15 auch als P 25 in diamantschwarz und hellblau, aber ich wünschte mir unbedingt den dunkelblauen. Dieser Füller hat mich dann durch meine gesamte Gymnasialzeit begleitet. Schreiben lernte ich noch mit einem Griffel auf der Tafel - kann man sich heute kaum mehr vorstellen - und den Rest der Grundschulzeit schrieben wir mit Bleistift, die Marke weiß ich nicht mehr.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine Eltern für einen Geha Füller plädierten, ich weiß nicht warum, aber meine Großeltern wohl mehr mit dem Herzen entschieden. Heute bin ich selbst Großmutter und werde auf jeden Fall versuchen, meinen Enkeln die Liebe zum Füllfederhalter weiterzugeben und dann auch Herzenswünsche beachten!! Übrigens schreibe ich heute immer noch vorwiegend mit verschiedenen Pelikanen - alte Liebe rostet halt nicht...
LG
Ursel
-
SusiSonnenschein
- Beiträge: 35
- Registriert: 17.12.2006 12:07
Hallo,
mein erster Füller war irgend so ein billiges Teil, wahrscheinlich der billigste Heiko. In der ersten Klasse hab ich mehr als einen von den Dingern verbraucht. Ständig hat sich die Feder verbogen.
Ein paar Jahre später hab ich einen Geha von der lieben Verwandschaft geschenkt bekommen. Man war ich stolz auf den schönen Füller.
Irgendwann hat mir ein Lehrer das gute Stück abgenommen, warum weiß ich nicht mehr. Zurückbekommen hab ich den Füller leider nicht, angeblich wurde er im Lehrerzimmer gestohlen.
Immerhin hat mir der Lehrer genug Geld gegeben einen der besseren Heikos, einen "primus", zu kaufen. Der war zwar kein Geha, aber gut geschrieben hat der auch. Dieser hat mich dann durch die letzten Schuljahre und das Studium begleitet. Das Korn ist mittlerweile schon arg abgenutzt, aber schreiben tut der Füller immer noch.
Er hat zwar keinen Ehrenplatz, aber immer noch einen Stammplatz auf meinem Schreibtisch neben meinen Pelikanen, Gehas und Watermanern.
Viele Grüße
Mathias 8)
mein erster Füller war irgend so ein billiges Teil, wahrscheinlich der billigste Heiko. In der ersten Klasse hab ich mehr als einen von den Dingern verbraucht. Ständig hat sich die Feder verbogen.
Ein paar Jahre später hab ich einen Geha von der lieben Verwandschaft geschenkt bekommen. Man war ich stolz auf den schönen Füller.
Irgendwann hat mir ein Lehrer das gute Stück abgenommen, warum weiß ich nicht mehr. Zurückbekommen hab ich den Füller leider nicht, angeblich wurde er im Lehrerzimmer gestohlen.
Immerhin hat mir der Lehrer genug Geld gegeben einen der besseren Heikos, einen "primus", zu kaufen. Der war zwar kein Geha, aber gut geschrieben hat der auch. Dieser hat mich dann durch die letzten Schuljahre und das Studium begleitet. Das Korn ist mittlerweile schon arg abgenutzt, aber schreiben tut der Füller immer noch.
Er hat zwar keinen Ehrenplatz, aber immer noch einen Stammplatz auf meinem Schreibtisch neben meinen Pelikanen, Gehas und Watermanern.
Viele Grüße
Mathias 8)
-
Thomas Baier
- Beiträge: 1941
- Registriert: 17.10.2003 19:27
- Kontaktdaten:
Hallo Plenumfreunde,
lieber Christian,
ein sehr schöner Titel! Ich begann mit einem Geha in grün, den mir meine Mutter zur Einschulung 1971 gekauft hatte. Auch mein Bruder hatte schon zuvor mit Geha geschrieben. In der 3. Klasse bekam ich einen roten Pelikano, der besser schrieb als der Geha. Später habe ich mir einen Parker Füller aus gebürstetem Edelstahl gekauft, der aber schlechter schrieb als die vorgenannten Füller. Irgendwie habe ich mich aber an ihn gewöhnt und auch mein Abitur damit geschrieben. Im Studium habe ich einen grünen Geha meines Bruders genutzt, der besser schrieb als meiner. 1988 habe ich dann meinen ersten Pelikan-Kolbenfüller gekauft in Heidelberg für 58 DM (M 200 blaumarmoriert, vergoldete Stahlfeder, BB). Und mit diesem Pelikan begann dann meine Freude am Füllfederhalter.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
lieber Christian,
ein sehr schöner Titel! Ich begann mit einem Geha in grün, den mir meine Mutter zur Einschulung 1971 gekauft hatte. Auch mein Bruder hatte schon zuvor mit Geha geschrieben. In der 3. Klasse bekam ich einen roten Pelikano, der besser schrieb als der Geha. Später habe ich mir einen Parker Füller aus gebürstetem Edelstahl gekauft, der aber schlechter schrieb als die vorgenannten Füller. Irgendwie habe ich mich aber an ihn gewöhnt und auch mein Abitur damit geschrieben. Im Studium habe ich einen grünen Geha meines Bruders genutzt, der besser schrieb als meiner. 1988 habe ich dann meinen ersten Pelikan-Kolbenfüller gekauft in Heidelberg für 58 DM (M 200 blaumarmoriert, vergoldete Stahlfeder, BB). Und mit diesem Pelikan begann dann meine Freude am Füllfederhalter.
Viele Grüße
Euer Thomas Baier
Zuletzt geändert von Thomas Baier am 28.05.2008 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Plenum!
Ich kann mich leider auch nicht mehr daran erinnern, womit ich schreiben gelernt habe. Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, dass ich überhaupt schreiben gelernt habe! Muss aber wohl irgendwann...
Jedenfalls erinnere ich mich noch an meinen allerersten Füller: den Lamy ABC mit Holzschaft! Natürlich in rot, blau gabs damals noch nicht. Ich war unglaublich begeistert von diesem Feld am Füllerdeckel, auf das ich ein mit meinem Namen beschriftetes Schildchen kleben konnte, leider hat das nicht lange gehalten. Genausowenig wie der Füller selbst, auch wenn ich schon wieder nicht mehr weiß, warum er verschwunden ist. Ich weiß nur noch, dass ich in der dritten Klasse einmal nach Hause geschickt wurde, weil ich eine Pelikan(!)patrone zerbissen hatte und deshalb voller Tinte war. Ach ja, die Füllerliebe fing früh an...
Ich kann mich leider auch nicht mehr daran erinnern, womit ich schreiben gelernt habe. Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, dass ich überhaupt schreiben gelernt habe! Muss aber wohl irgendwann...
Jedenfalls erinnere ich mich noch an meinen allerersten Füller: den Lamy ABC mit Holzschaft! Natürlich in rot, blau gabs damals noch nicht. Ich war unglaublich begeistert von diesem Feld am Füllerdeckel, auf das ich ein mit meinem Namen beschriftetes Schildchen kleben konnte, leider hat das nicht lange gehalten. Genausowenig wie der Füller selbst, auch wenn ich schon wieder nicht mehr weiß, warum er verschwunden ist. Ich weiß nur noch, dass ich in der dritten Klasse einmal nach Hause geschickt wurde, weil ich eine Pelikan(!)patrone zerbissen hatte und deshalb voller Tinte war. Ach ja, die Füllerliebe fing früh an...
Hallo Füllerfreunde
Ich gerhöre wohl schon zu den Fossilien in diesem Club denn ich habe noch mit dem Griffel auf der Schiefertafel geschrieben. Es war grauenhaft und ich kann mich lebhaft an das gekratze erinnern. Besonders wenn der Griffel schon fast abgeschrieben war kam es vor, dass man dann mit den Fingernägeln versehentlich auf der Schieferplatte entlangkratzte, ein wirklich unvergessliches Gefühl.
Mein erster Füller war ein Faber Castello 7P, meine etwas ältere Schwester hatte den 7K, die Kolbenversion. Der Füller kostete 4 Mark und die Gravur nochmal 50 Pf.
Kurze Zeit später konnte mein Vater von einem Brause Vertreter zwei durchsichtige Brause Füller aus Acrylglas bekommen, jeweils wieder die Patronenversion für mich und die Kolberversion für meine Schwester. Ich hätte den Füller damals mehrfach in der Klasse für - für meine damaligen Vorstellungen - Unsummen verkaufen können. Bis auf eine Kappe habe ich beide Füller noch heute.
Gruss, Frodo
Ich gerhöre wohl schon zu den Fossilien in diesem Club denn ich habe noch mit dem Griffel auf der Schiefertafel geschrieben. Es war grauenhaft und ich kann mich lebhaft an das gekratze erinnern. Besonders wenn der Griffel schon fast abgeschrieben war kam es vor, dass man dann mit den Fingernägeln versehentlich auf der Schieferplatte entlangkratzte, ein wirklich unvergessliches Gefühl.
Mein erster Füller war ein Faber Castello 7P, meine etwas ältere Schwester hatte den 7K, die Kolbenversion. Der Füller kostete 4 Mark und die Gravur nochmal 50 Pf.
Kurze Zeit später konnte mein Vater von einem Brause Vertreter zwei durchsichtige Brause Füller aus Acrylglas bekommen, jeweils wieder die Patronenversion für mich und die Kolberversion für meine Schwester. Ich hätte den Füller damals mehrfach in der Klasse für - für meine damaligen Vorstellungen - Unsummen verkaufen können. Bis auf eine Kappe habe ich beide Füller noch heute.
Gruss, Frodo
-
isegrimmgo
- Beiträge: 674
- Registriert: 03.02.2007 13:16
Hallo,
der einzige Schulfüller, an den ich mich lebhaft erinnern kann ist mein Stenopelikan. Ich habe dieses elendige Gekritzel gehasst wie die Pest und bis zur Abschlussprüfung in diesem unseligen Fach versucht, in Langschrift mitzuschreiben. Dies war natürlich nicht von Erfolg gekrönt. Der Stenopelikan wurde leider (aus heutiger Perspektive gesehen) ein Opfer meiner damals groben Stiefel. Zu dieser Zeit hat mich diese Aktion wider die Kurzschrift unheimlich befriedigt. Es war und bleibt der einzige Füller, den ich mutwillig beschädigt habe.
Meine Prognose, dass die Kurzschrift bald von der Elektronik abgelöst wird, hat sich bewahrheitet.
Tut mir echt leid um dich mein lieber Stenopelikan!
grüße
Wolfgang
der einzige Schulfüller, an den ich mich lebhaft erinnern kann ist mein Stenopelikan. Ich habe dieses elendige Gekritzel gehasst wie die Pest und bis zur Abschlussprüfung in diesem unseligen Fach versucht, in Langschrift mitzuschreiben. Dies war natürlich nicht von Erfolg gekrönt. Der Stenopelikan wurde leider (aus heutiger Perspektive gesehen) ein Opfer meiner damals groben Stiefel. Zu dieser Zeit hat mich diese Aktion wider die Kurzschrift unheimlich befriedigt. Es war und bleibt der einzige Füller, den ich mutwillig beschädigt habe.
Meine Prognose, dass die Kurzschrift bald von der Elektronik abgelöst wird, hat sich bewahrheitet.
Tut mir echt leid um dich mein lieber Stenopelikan!
grüße
Wolfgang
Zuletzt geändert von isegrimmgo am 28.05.2008 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
Guten Abend,
mein erster Füller war ein grüner Geha.
Ich gehörte zur "Geha- Fraktion", wir hätten NIEMALS mit einem Pelikan geschrieben.
Allein schon die komplizierten Patronen! Und natürlich der Reservetank, das war schon etwas Tolles!
Während meiner Ausbildung dann hatte ich einen einfachen schwarzen Kolbenfüller, mit dem ich die Klausuren schrieb.
Aber der ist auch, wie der Geha, verschwunden.
Bis die Sammlerei dann mit einem alten MB 142 anfing...lang ist's her...
Aber den hab' ich noch!
Gruß Elke
mein erster Füller war ein grüner Geha.
Ich gehörte zur "Geha- Fraktion", wir hätten NIEMALS mit einem Pelikan geschrieben.
Allein schon die komplizierten Patronen! Und natürlich der Reservetank, das war schon etwas Tolles!
Während meiner Ausbildung dann hatte ich einen einfachen schwarzen Kolbenfüller, mit dem ich die Klausuren schrieb.
Aber der ist auch, wie der Geha, verschwunden.
Bis die Sammlerei dann mit einem alten MB 142 anfing...lang ist's her...
Aber den hab' ich noch!
Gruß Elke
Das war ein Schulfüller der Fa. Soennecken in grün mit eingeprägter Seriennummer der Schulmaterialverwaltung. Der Füller sah aus wie der Pelikano. Wir bekamen den Füllhalter damals von der Schule geschenkt. Ich glaube, das war in der dritten Klasse der Grundschule. Leider haben ich ihn nicht mehr, weil er eines Tages kaputt ging. Außerdem brauchte er besondere Tintenpatronen. Ich bekam dann später fürs Gymnasium von meinen Eltern einen Pelikano in blau.