Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

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Old Boy
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Old Boy »

Und schon sind wir mitten im Projekt für einen überragend Füller, wie er heute nur noch schwierig zu bekommen ist!

Ich finde: Das hat was :)

Allerdings sollte man doch für den ersten Wurf mit fertigen Federeinheiten und Converter starten ... immer schön der Reihe nach!
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JulieParadise
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von JulieParadise »

Federn gibt es dann von Caneta? Ein echter Old Boy Mahlekolben Jomark?
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Thom

Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Thom »

Julie, die Feder ist für mich das "Schreibgerät", alles andere ist nur der Stiel.
Den Tintenleiter hatte ich auch schon beim Romus verändert.
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Old Boy
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Old Boy »

@Thom, du hast sicher RECHT! Die Feder schreibt, der Rest ist nur, damit man keine Tinte an den Fingern hat!
Und den "Griff mit Tintenvorrat" macht uns @Mahlekolben mit links, wenn die Schnittstelle ein Gewindeaufnahme ist und die Komponenten damit jederzeit leicht auswechselbar sind.

Welches Triplet könnte denn als Basis für deine Schönschreibfeder dienen?
Man muß ja nicht bei NULL anfangen. Ausserdem wird's sonst viel zu aufwendig.
Die Großen machen es ja nicht anders!
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Thom

Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Thom »

Die Feder ist aber die Krux bei der Sache. Wir hatten 2013 auf die Ackerman Pens gewartet, da hatte ich sowas im Prinzip mit dem Romus (das wäre jetzt der Mahlekolben-Teil) zwecks Zeitüberbrückung gemacht. Diese Federn rosten aber im Füller.
Zuletzt geändert von Thom am 05.08.2018 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Old Boy
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Old Boy »

Thom hat geschrieben:
05.08.2018 10:07
Ich halte das für Profis auch nicht für zu kompliziert. Die Sache mit der Sammelbox ist aber ohnehin nur der verdeckte Wunsch nach Absolution. :) Weshalb ich dem Alten Jungen mal exemplarisch den Suchbegriff "Mabie Todd" verlinke.

https://www.ebay.co.uk/sch/i.html?LH_Ti ... d&_sacat=0
Danke für den Link, aber solch "alten Schätze" habe ich schon seit einigen Tagen auf meiner Wunsch-Liste, werde mich da aber liebe mal auf einer Füllermesse nach "umsehen". EBAY ist mir da nicht geheuer; ich möchte nicht 10 Stück davon hier liegen haben und keiner schreibt, wie ich mir das gedacht habe.
Und wie gesagt, ich hab ja nur noch 3 Fächer frei ...
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Old Boy »

Wie sieht es denn aus, wenn man die Feder eines vorhandene Triplets zunächst mal in der Geometrie verändert?
Also quasi mechanisch die Flügel stutzt, um die Elastizität zu verändern.
Vielleicht auch den "Schlitz" bis hinter das Atemloch verlängern, dann muß man sich nicht um das Schlitzen des Korns kümmern.

70% vom Kuchen wären immerhin mehr als garnix!
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Thom

Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Thom »

Dann baue doch mal aus einem Kuchenblech eine Sprungfeder. Wenn fertige Federn als Basis, würde ich am ehesten die flexiblen indischen (auch bekannt als Noodlers) nehmen.
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Old Boy
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Old Boy »

Aber wir wollten es doch den Indern zeigen, wie man es richtig macht, dann können wir nicht deren Halbzeuge verwenden :D

Ich werde mich umsehen nach den "Noodlers" und einfach mal eine Feder aus deutscher Fertigung zu "modifizieren" versuchen ... und sehen, was es bringt!
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Thom »

Ja, Grünschnabel hatte's mit einer Konservendose versucht und sich beinahe die Pulsader aufgeschnitten. :)
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Old Boy
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Old Boy »

Alte maurische Bauernweisheit: Ohne "verrückte Ideen" ändert sich gar nichts!

Und ich habe 40 Jahre lang mit "verrückten Ideen" mein Geld verdient. OK, immer klappt's natürlich nicht, aber wie heißt es in etwas abgewandelter Form so schön: Wer nichts versucht, bleibt dumm!

Aber erst mal kommt der Urlaub und wenn es dann mal wieder kälter wird, werde ich meine Werkbank heimsuchen und versuchen, mir dabei nicht die Pulsadern aufzuschneiden ;)
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Frischling »

Thom hat geschrieben:
05.08.2018 18:55
Ja, Grünschnabel hatte's mit einer Konservendose versucht und sich beinahe die Pulsader aufgeschnitten. :)
:shock: aus Verzweiflung?
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten
Thom

Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Thom »

Aus Begeisterung. :)
Mit den Noodlers Federn hast Du schonmal ein "elastisches" Material, eine Möglichkeit wäre, mehr von der Länge mitflexen zu lassen. Dann wir die Feder aber weiter hinten vom Tintenleiter abgehoben. Wenn der Tintenfluß abreißt, wäre eine Möglichkeit eine Art Oberfeed über der Feder.
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JulieParadise
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Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von JulieParadise »

JulieParadise hat geschrieben:
05.08.2018 17:31
Federn gibt es dann von Caneta? Ein echter Old Boy Mahlekolben Jomark?
Ich geb mal den Thom und zitiere mich selbst: Caneta macht seine Jomark-Federn selbst, also: eigenhändig. Einige seiner komplett selbstgefertigten Füller hat er hier auch schon verkauft; mir fehlte leider das nötige Kleingeld, sonst hätte ich bedenkenlos zugeschlagen. Diese Caneta-Jomark-Füller scheinen mir hier untergegangen zu sein, oder _ich_ verstehe euch jetzt kolossal falsch.

Mich würde wirklich brennend interessieren, wie Canetas Werkstatt aussieht, die Arbeitsmethoden usw. Leider scheint er sich sehr aus dem Forum zurückgezogen zu haben.
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Thom

Re: Füller handgemacht ... genau wie vor 100 Jahren!

Beitrag von Thom »

Julie. :) Ach so, jetzt verstehe ich das erstmal überhaupt, Caneta ist ja Penexchanger.

V.G.
Thomas
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