Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

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Klecks
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Klecks »

Also die Feder des Parker habe ich über Nacht einweichen lassen und noch einmal gereinigt und mit neuer königsblauer Tinte bestückt. Doch ... nichts. Tot. Umtausch. Wobei es mir einfach ein Rätsel ist, wie ein Parker einfach so ... nach ein paar Tagen ... den Geist aufgeben kann.
Thom

Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Thom »

Da gibt's nix, das es nicht gibt. Ich habe mal ein Medienprojekt mit einem Hero 266 für 1-2€ geschrieben (mit nachträglich geglätteter Griffzone). Der geht ab wie Schmidts Katze.

Bild
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sommer
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von sommer »

Klecks hat geschrieben:
01.01.2019 10:47
Gefallen würde mir allenfalls dieser Graf:
https://www.graf-von-faber-castell.de/p ... eit/156223
Höchstleiderweise schreibt Faber Castell keine technischen Daten wie Länge oder Gewicht der Stifte und die drei
Fotos die es da gibt, sind auch eher so la la.
Ja, der Mangel an Größenangaben stört mich auch immer an der Internet-Seite von Faber-Castell. Hier wurde meiner Meinung nach zu sehr das Design der Seiten über die Funktion gestellt, so, als sollte der potentielle Kunde nicht durch Details verwirrt werden.

Mehr Details zum GvFC Intuition gibt es z.B. hier:
https://www.fritz-schimpf.de/Schreibger ... alter.html

BTW: Während der Pelikan M200/400 nach meinem Gefühl zu kurz in meiner Hand liegt (und ich deswegen meine beiden dieses Jahr verkaufen werde), tut dies der GvFC Intuition trotz der fast gleichen Länge (ohne Kappe) überhaupt nicht. Man muß die Dinger wirklich selber in der Hand halten...
Axel
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Nomad
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Nomad »

sommer hat geschrieben:
01.01.2019 12:05
BTW: Während der Pelikan M200/400 nach meinem Gefühl zu kurz in meiner Hand liegt (und ich deswegen meine beiden dieses Jahr verkaufen werde), tut dies der GvFC Intuition trotz der fast gleichen Länge (ohne Kappe) überhaupt nicht. Man muß die Dinger wirklich selber in der Hand halten...
...da geht es mir wie Sommer...

Als Vielschreiber, der Romane schreibt, würde ich mir einen ordentlichen Fachhändler suchen, der auch Visconti führt.
Der Füller sollte vom Gewicht, Feder und auch Tintenmenge zu Dir passen. Ein Visconti eben... :mrgreen:

Der Vertrieb von Visconti in Deutschland hilft Dir sicherlich gerne einen Fachhändler in Deiner Nähe zu finden:

SC. LUCHT - PBS-Sales & Trademarketing
E-Mail: info@tinte-im-blut.de

Gutes Jahr für Dich...gute Entscheidung

Herbert
No risk - No fun 8)
Thom

Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Thom »

Klecks, der gemeinsame Nenner ist, Du solltest den Füller ausprobieren. Auf einen konkreten Füller bezogen, ist so ein Thread eigentlich sinnlos, weil der nur lange genug laufen braucht, dann hat Dir jede/r den persönlichen Lieblingsfüller empfohlen. :)

V.G.
Thomas
thobie
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von thobie »

Killerturnschuh hat geschrieben:
01.01.2019 10:18
Wenn du dir einen Montblanc 146/149 kaufst ist in der Tat alles in Ordnung. Das ist ein Füller mir dem du schreiben kannst bis ans Ende deiner Tage und dann fließt er in die Erbmasse.
Naja, das gilt für viele andere Halter auch. Ein Pelikan M800 oder M1000 ist qualitativ keineswegs schlechter, die Feder des M1000 spielt selbst im Vergleich zum Meisterstück 149 in einer deutlich höheren Liga und das Preis-/Leistungsverhältnis der Pelikane ist deutlich besser.

Auch dürfte die Aussage locker für einen Lamy 2000 gelten. Ist mein ältester Halter mit Goldfeder. Wurde 1979 gekauft. War einmal bei Lamy in der Zeit zur Reparatur, die kostenlos erledigt wurden. Sowohl mein Meisterstück 146 als auch mein Sir George Solti waren schon in Hamburg zur Reparatur (das Meisterstück war undicht). Beide Reparaturen wurden gut, aber kostenpflichtig ausgeführt. Der Lamy 2000 ist im Vergleich zu den Montblanc und Pelikanhaltern deutlich robuster in Bezug auf das Material. Das Macrolon verträgt sogar Desinfektionsmittel, was ich weder den Pelikanen noch den Montblanchaltern zumuten würde.

Ok, ich habe eben von der Abneigung in Bezug auf den Lamy gelesen. Ist sicher schade denn zumindest mein Lamy 2000 ist ein absolut zuverlässiger Begleiter. Letztlich kann ich nur raten, in ein gut sortiertes Schreibwarengeschäft zu gehen und die verschiedenen Halter einfach mal in aller Ruhe ausprobieren. Und dazu bitte eigenes Papier mitnehmen. Und wenn man einen Halter gefunden hat, mit dem man gut schreiben kann, dann genau diesen Halter kaufen. Federn werden mit Toleranzen gefertigt.

Gruß
Thomas
Epaphras
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Epaphras »

Pilot 823 M oder 743 M, ggfs letzteren auch mit Waverly Feder, klasse Füller
Frischling
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Frischling »

Thom hat geschrieben:
01.01.2019 12:56
.. weil der nur lange genug laufen braucht, dann hat Dir jede/r den persönlichen Lieblingsfüller empfohlen. :)
Darum empfehle ich auch unbedingt Aurora, Montegrappa und Pineider in die Suche mit einzubinden :mrgreen:
Wenn "wertig = schwer" gilt, dann ist die Pineider La Grande Bellezza die richtige Wahl ;) Montegrappa hat zwar auch einige Schwergewichte, aber für einen Bartolomeo Ferracina hat mir bisher das nötige Kleingeld gefehlt. :?

LG
Christa
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hoppenstedt
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von hoppenstedt »

Klecks hat geschrieben:
31.12.2018 21:12
(...) Ich suche einen Füllfederhalter mit der Stärke M (kein zu dünnes, kein zu dickes M). Bevorzugen tue ich klassische Modelle, schwarz, Lack, Gold. Ich suche einen Füllhalter der einen satten süffigen Tintenfluss hat, der flutscht, der nicht so schnell eintrocknet, der Shading produzieren kann, der eine Schrift nuanciert im Schriftbild darbringen kann. Ich suche einen ... "Sorglosfüller". Ein Arbeitsinstrument, mit dem man auch einen Roman schreiben kann. Den das ist es, was ich tue. Ich schreibe Romane (bislang mit Bleistift und Laptop). Ich habe mittelgroße Hände. (...)
Ich suche wirklich einen verlässlichen Stift, ein Instrument. Ich hätte auch kein Problem damit, um die 500 Euro auszugeben. Sofern ich dann wirklich begeistert bin und auch langfristig begeistert sein werde.

Manchmal denke ich: Ach, ich kauf mir ein Montblanc Meisterstück 149 - oder einen Pelikan m800. Und dann ist alles gut. Aber ist dann alles gut?

Freue mich über Hilfe und Vorschläge.

Herzlichen Dank!

Christian

ps. Bitte nichts von Lamy vorschlagen. Lamy gefällt mir optisch eher wenig. :?
Gute und sympathisch gestellte Frage :)
Obwohl ich sehr Montblanc-lastig bin, stehe ich diesem Hersteller durchaus kritisch gegenüber. Der 146 und 149 ist allerdings in nahezu jeder Hinsicht (außer dem Preis :o ) ein superklassischer und ewigkeitstauglicher Füller. Ich habe den 149er in drei und den 146er in vier Ausfertigungen, das heißt aber für dich nicht unbedingt, dass der jeweilige dir liegt.

Der 146 ist schon recht klein für mittelgroße Hände, auch wenn er LeGrand heißt, aber ein schmeichelhafter Füller, einfach schön.
Ich nutze den 146er mit Kappe drauf, den 149er ohne, das passt bei mir perfekt.

Die neuen Federn von MB sind nun recht rigide, und auch den Tintenfluss finde ich öfter durchaus ausbaufähig.
Da stehe ich offensichtlich gegen den Mainstream und hatte einige der Meisterstücke schon in Hamburg zur Kur...
Ich liebe es wie du auch "saftig" und musste 2 meiner drei 149er erst vom Werk zu mehr Nässe überreden lassen :?

Auch die "Optik": ich mag das altherrenhafte nostalgische Flair der Meisterstücke, auch weil sie seit 60 Jahren mit wenigen äußerlichen Änderungen hergestellt werden. Dieses strenge, superklassische ist aber womöglich nicht jedermanns Sache, und sie sind auch nicht sooo wartungsfreundlich, wenn man mal Kleinigkeiten selber machen möchte.

---

Also:
Da ich Pelikan nicht nur aus Gründen der Vernunft mag, sondern auch weil sie schön, wartungsfreundlich und praktisch sind, gut schreiben und das Hannoveraner Mutterhaus guten Service bietet, kann und will ich dir aus eigener super positiver Erfahrung einen ganz klassischen M1000 mit F-Feder empfehlen.
Ich selbst besitze und schreibe sehr gerne den M1000 in komplett schwarz mit goldenen Beschlägen und einer wunderbaren M-Feder, die aber schon recht breit ausfällt und z. B. eher einer B von Montblanc entspricht. Du möchtest einen Füller mit eher schmalem M, also müsste das eben bei Pelikan einer F entsprechen.

(Den Lamy 2000 habe ich in OB seit ca. 1987 und halte ihn eher wegen der besonderen Feder als aus ganz tiefer Sympathie... Du wolltest aber ja sowieso keinen Lamy, also...)
---

Quintessenz aus meiner Sicht: Nimm den Pelikan M1000 in Federstärke F und in ganz schwarz.

Den gibt's mit etwas Glück neu für unter 400€, hat goldene Beschläge und große geniale weiche nasse Bock Goldfeder in Bicolor und ist tatsächlich ein tolles Teil! Ich hätte ihn ja total gerne als M1005, aber da du ja auch auf den klassischen Look stehst wie ich im Grunde meines Herzens auch, ist meiner Meinung nach der ganz klassisch schwarze M1000 das, was du suchst.
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei Pelikan, und das sage ich als, wie erwähnt, Montblanc-Jünger... 8-)

Gutes neues 2019! :D
Zuletzt geändert von hoppenstedt am 01.01.2019 16:11, insgesamt 4-mal geändert.

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
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hoppenstedt
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von hoppenstedt »

Ergänzend ist zu sagen, dass man mit dem M1000 schön nuanciert mit wenig Druck schreiben kann, wie es dein Wunsch ist, weil diese Feder etwas nachgibt, schön weich ist und beinahe etwas flext.
Diese Feder gibt es bei Pelikan nur für den M1000, ist von Bock und war bei mir ganz klar der Kaufgrund:
Hunt for the nib, not for the pen.

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
Tintenklex

Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Tintenklex »

Klecks hat geschrieben:
01.01.2019 10:47
Eigentlich müsste ich als Hannoveraner eigentlich mit Pelikan schreiben :lol: Allerdings hatte ich mal einen Pelikan M800 in der Hand und der kam mir irgendwie total leicht und wenig wertig vor in der Hand. Als ob man da nur sehr dünnes Plastik in der Hand hält :?
Mal einen M215 in die Hand genommen?
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Pruppi
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von Pruppi »

maggutefueller hat geschrieben:
31.12.2018 21:35
M800, maximal F, besser EF kaufen. Arbeitstier. Die schmalere EF wird Ansporn werden, Schrift zu verbessern.

Nachteil: Kugelfeder. Schrift wird dir irgendwann langweilig werden nach ca. 1Jahr. Dann kommt Kastenschliff, italic, flex ins Spiel.
Der M800 wäre auch mein Vorschlag und nein, er wird nicht nach einem Jahr langweilig. Er ist seit knapp drei Jahren mein Lieblingsfüller weshalb ich inzwischen drei davon habe in verschiedenen Farben und Federstärken.
Liebe Grüße
Nicole
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hoppenstedt
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von hoppenstedt »

Ich werfe noch den Metal Striped (M815) von Pelikan in den Raum, aber der ist recht teuer (um 600 € neu) und bietet eben nicht diese g...eniale Feder, die der M1000 hat...

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
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sommer
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von sommer »

Thom hat geschrieben:
01.01.2019 12:56
Auf einen konkreten Füller bezogen, ist so ein Thread eigentlich sinnlos, weil der nur lange genug laufen braucht, dann hat Dir jede/r den persönlichen Lieblingsfüller empfohlen. :)
Nein, nicht sinnlos. Und so funktioniert es: Man preist denjenigen Füller als *DEN* Füller an, den man selber gerne kaufen möchte, jedoch ohne den Neupreis zu bezahlen. Mit etwas Glück fällt der Themenstarter auf den Trick herein, kauft den Füller, mag ihn jedoch nicht, und bietet ihn folglich hier im Forum günstiger (da gebraucht) zum Verkauf an.
Axel
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JulieParadise
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Re: Der professionelle Sorglosfüller? Für Schriftsteller. Für die Ewigkeit.

Beitrag von JulieParadise »

Geld spielt bis ca. 500€ keine Rolle und es soll möglichst DER EINE werden? Dann sind meine Kandidaten für Dich (wie schon vorher genannt)

Montblanc 146 / 149, nach vorherigem Ausprobieren etwa bei einem Füllertreffen, man bekommt sie hier auch immer mal wieder gebraucht, dann passt das mit dem Preis
Pelikan M400 / M600 / M800, siehe oben
Pilot, irgendeines der Custom-Modelle mit M-Feder. Eher keine Soft-Feder, die können, so toll sie sind, auf die Dauer anstrengend sein und ablenken. Ich persönlich vermisse immer noch die PO-Feder, die ich mal eine Weile lang in einem Custom Heritage 912 hatte. Die war fantastisch für längeres Schreiben, weil sie so hart war. Hier gibt es eine tolle Übersicht über die Modelle und die darin verfügbaren Federn sowie die Größen kmpn.blogspot.com/2011/06/pilot-custom.html (kann man gar nicht oft genug verlinken).

Naja, und wenn Du ihn nicht explizit ausgeschlossen hättest ... der Lamy 2000, so hässlich ich selbst ihn auch finde, liegt super in der Hand, selbst in meiner kleinen. Also, wirklich überraschend super! In etwa so, wie eine gute Brille so toll auf die Nase passt, dass man sie suchen geht, könnte man bei einem Lamy 2000 glatt vergessen, dass man während des Schreibens einen Stift hält. Schreib den also nicht ab, bevor Du ihm eine Chance gegeben hast. ;)
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
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