Hallo,
bei einem Architekten hätte ich dann auch als erstes auf den Lamy 2000 und den Bauhaus-Hintergrund getippt. Aber wenn es dann doch eher klassisch sein soll, etwas schwerer, robust und vor Ort zu bekommen, dann würde ich mich beim Grafen von Faber-Castell umsehen. Zum Beispiel den Classic mit Holzschaft. Und noch einen perfekten Bleistift dazu.
Viele Grüße
Manfred
Meine Erfahrung ist, dass vor allem auf den dünnen Skizzenpapieren (22 oder 24 g/qm) die Tinte recht stark verläuft, weswegen ich eine möglichst feine Feder nehmen würde, ich nehme meist die EF-Federn. Dass das Papier reißt, kann ich nicht bestätigen. Bei den 40g-Rollen ist das Zerlaufen deutlich weniger ausgeprägt, ich empfinde es als sehr angenehm darauf zu schreiben/zeichnen.
Was ich aber immer wieder feststelle, obwohl ich eher nicht der Sammler bin: ein Füller und eine Federstärke reicht eigentlich nicht! Ich habe im Moment drei Füller mit extrafeinen Federn im Betrieb (mit blauer, grauer, schwarzer Tinte) für Notizen, für Zeichnen, etc. und dann (momentan) noch zwei weitere mit breiteren/ weichen Federn. Mit denen mache ich Unterschriften unter Geschäftsbriefe oder schreibe Grußkarten... Da sind die EF-Federn keine große Hilfe...
Ich bin eigentlich immer auf der Suche nach dem Einen, dem Richtigen, etc., aber bei Füllern geht das bei mir nicht auf. Vorschläge wären aber doch schon tolle dabei, finde ich!
Viel Freude bei der Recherche und Suche!
Liebe Grüße
Julia
Also der Lamy2000 ist mir viel zu Modern vom Erscheinungsbild. (...) Ich möchte einen Stift der mich durch den Alltag/Berufsleben begleitet.
Das Design des Lamy 2000 ist von 1966... also so wie ich junggeblieben und klassisch und es gibt ihn in schwer (Edelstahl) und bis zu EF.
Aber wenn der nun partout nicht in Frage kommt, bleibe ich bei meinem Statement: schau dich bei den Japanern um, insbesondere bei Pilot, wenn du affin zum Montblanc-Design bist.
Also ich habe mich nun etwas umgetan und sehr viele Federhalter in der Hand gehabt und ausprobiert.
Letztlich bin ich jetzt bei einem Leman von Caran d`Ache gelandet den ich mir eventuell jetzt zulegen möchte. Zumindest hatte ich bei diesem ein ganz gutes Gefühl . Da er in der Diskussion nicht aufkam wollte ich bei Euch noch einmal nachfragen was Ihr von diesem Füllfederhalter haltet?
Du klingst aber noch nicht so begeistert? Und dann Konverterbefüllung bei dem Preis.... Metallfüller quitschen dann ja auch so beim Auseinanderschrauben... Und relativ dünn ist er auch. Was soll er kosten? 400€? Hm.
Nun, bei Deinem Steckbrief fällt mir der Pilot Custom Heritage 912 ein und das, weil er mit etwas Wohlwollen stilistisch in die Richtung der zwei Füller geht, die Du benannt hast, das ist das eine. Das andere ist Dein Einsatzzweck. Wenn Du auf sehr feinem Papier etwas unternehmen möchtest, da lassen sich zwar eine Menge Füller nennen, die das meistern, eine soft nib von Pilot bekommt das aber spielend hin. Und die schreibt sich dann auch noch sehr schön. Allerdings ist der Heritage 912 mit etwa 14 cm Länge nicht besonders klein und er ist auch nicht besonders schlank. Aber der Capless ist auch ein schöner, allerdings unkonventioneller Stift. Vielleicht lohnt es sich für Dich, Dir die Produktpalette von Pilot anzuschauen? Einen Einzelhändler in Deutschland weiß ich auf Anhieb nicht, der Pilot-Füller führt, aber im Ausland gibt es zwei Geschäfte, die echte Einzelhändler mit Internetseite sind, von denen ich weiß, dass sie eine Pilot-Füllerauswahl haben.
Meine persönliche Ansicht ist, dass man in Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis keine besseren Federn als die soft Federn von Pilot bekommt. Wenn man sehr viel mehr Geld ausgeben möchte (über 500 Euro), dann ja, aber nicht Goldfedern im Preissegment unter 500 Euro.
junggeblieben und klassisch 