Der Füller
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- NicolausPiscator
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Der Füller
Am Anfang war der Füller ein Schreibobjekt, das das Schreiben unter anderem vereinfachen und verbessern sollte. Das ist gelungen: Er bringt zuverlässig Tinte auf Papier, ist problemlos zu transportieren und zu reinigen. Dennoch prophezeihen ihm heute viele das gleiche Schicksal wie der dip nib. Wie dem auch sei, der Füller ist da und desletzt werden alle, die sich für Füller interessieren durch Neuerungen, Neuentwicklungen, Aufgreifen und Weiterentwickeln von Historischem und so weiter überrascht, erfreut und verwöhnt. Für mich als Füllernutzer ist mein Verhältnis zu dem Schreibobjekt ganz klar: Es gehört in meinen Alltag. Das ist zwar schon immer so, seit ich mit Füllern schreibe, aber mit der Zeit haben viele Schreibwerkzeuge den Weg zu mir gefunden, die sich als Commemorationsobjecte (geschenkte Füller, die ich mir selbst nie gekauft hätte, oder Füller, die ich weggeben würde, wenn ich nicht einen besonderen Bezug zu ihnen hätte) etablierten oder sich ohne große Worte zu Gruppen versammelt haben (Winzlinge und Senioren zeigen sich in ihrem Beharrungsvermögen bei mir besonders erfolgreich). Am Ende schreibe ich aber nur mit den Füllern, die zu mir und meinem Alltagsgebrauch passen. Und das sind mittlerweile nur noch drei von achtzehn Füllern, die ich aus meiner Füllerfamilie auswähle und die reihum nach Lust und Laune wechseln.
Das Maß für meine Füller ist offensichtlich: Täglicher, ermüdungsfreier Gebrauch, das setzt sehr gute, eigentlich exzellente Schreibeigenschaften voraus und absolute Alltagsverträglichkeit, das Gleich gilt für die Tinten und das Papier. Es ist ein strenges Maß und eines, das ich über die Zeit immer enger auslege. Vielleicht lande ich dann irgendwann bei drei Füllern oder zwei oder gar einem? Die Weite des Fülleruniversums fasziniert mich dennoch und besonders die Tiefe, was ich vor allem bei den historischen Füllern und bei einzelnen Herstellern und im Austausch mit anderen erfahre. Mein Füllerplanetensystem besteht aus zwei Sternen und sechzehn Planeten, drumherum Satelliten, Kometen, Meteoriden, auch interstellare Objekte, zeitweilig mehrere Exoplaneten und Weltraumschrott.
Das Maß für meine Füller ist offensichtlich: Täglicher, ermüdungsfreier Gebrauch, das setzt sehr gute, eigentlich exzellente Schreibeigenschaften voraus und absolute Alltagsverträglichkeit, das Gleich gilt für die Tinten und das Papier. Es ist ein strenges Maß und eines, das ich über die Zeit immer enger auslege. Vielleicht lande ich dann irgendwann bei drei Füllern oder zwei oder gar einem? Die Weite des Fülleruniversums fasziniert mich dennoch und besonders die Tiefe, was ich vor allem bei den historischen Füllern und bei einzelnen Herstellern und im Austausch mit anderen erfahre. Mein Füllerplanetensystem besteht aus zwei Sternen und sechzehn Planeten, drumherum Satelliten, Kometen, Meteoriden, auch interstellare Objekte, zeitweilig mehrere Exoplaneten und Weltraumschrott.
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Re: Der Füller
Schöne Füllerphilosophie. Ich probiere gerne verschiedene Füller aus, aber bei Langtexten habe ich meine Favoriten, zu denen ich immer greife.
Current favourite ink: Writers Blood in Pilot E95
Favourite Pen: mehrere
Favourite Pen: mehrere
Re: Der Füller
@NicolausPiscator:
Aus Deinem metaphorischen Füllerplanetensystem finde ich vieles für mich wieder, sogar den Weltraumschrott, bei den Exoplaneten allerdings würde ich Dich sehr gerne um ein Beispiel ersuchen.
Mit besten Dank im Voraus
Aus Deinem metaphorischen Füllerplanetensystem finde ich vieles für mich wieder, sogar den Weltraumschrott, bei den Exoplaneten allerdings würde ich Dich sehr gerne um ein Beispiel ersuchen.
Mit besten Dank im Voraus
LG
Heinrich
Heinrich
- Killerturnschuh
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Re: Der Füller
Schön metaphorisch umschrieben N.P.
Am Ende reduziert es sich immer auf Klasse statt Masse sowie den eigenen Anspruch.
Am Ende reduziert es sich immer auf Klasse statt Masse sowie den eigenen Anspruch.
Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
Drummer, Metallica
Angi
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- NicolausPiscator
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Re: Der Füller
Jup, so ist es.
Ein kleiner Exoplanet ist beispielsweise ein Pilot Petit, der im Mäppchen meiner Tochter gelandet ist.
Ein kleiner Exoplanet ist beispielsweise ein Pilot Petit, der im Mäppchen meiner Tochter gelandet ist.
Re: Der Füller
Ich weiß es ist etwas"kindisch" aber mich lässt die Frage nicht mehr los, was bei dieser Allegorie das äquivalent einer Supernova ist.
Viele Grüße
Viele Grüße
Re: Der Füller
Bei den Exoplaneten muss man aufpassen, dass sie keine Fluchtgeschwindigkeit erreichen und eines der Swing-by-Manöver für eine Rückführung nutzen.
Oder sind das dann die interstellaren Objekte?
Oder sind das dann die interstellaren Objekte?
Grüße, Matthias
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Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
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Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
- NicolausPiscator
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Re: Der Füller
An Supernovae und Schwarze Löcher habe ich auch gedacht, bin aber ganz schnell im meine Galaxie zurückgekehrt, das sind große füllerkosmische Probleme! ... und ja, ich finde auch, dass die Exoplaneten im Idealfall nicht zurück kommen müssen.
Re: Der Füller
Meinen Filius habe ich übrigens auch mit Füllergeschenken in die richtige Spur gebracht (also weg von KS)
LG
Heinrich
Heinrich