Drucker für Vorlagen

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Pumukeline
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Drucker für Vorlagen

Beitrag von Pumukeline »

Falls ich mich im Bereich verirrt habe, bitte ich dies zu entschuldigen ;-)

Nach der langen Zeit zuhause und dem mangelnden Zugang zu einem Drucker wuchs das latent verhandene Bedürfnis, nach vielen Jahren auch daheim wieder einen zu haben.

Dabei sind mir neben dem normalen Drucken, das heute ohnehin kein Problem sein sollte, vorwiegend zwei Dinge wichtig:
  1. Drucken von Vorlagen, die dann mit Tinte und Füller beschrieben werden können. Die Füllertinte soll sich mit der Druckertinte nicht vermischen etc. bzw. soll man auch mit einem Textmarker über das gedruckte markieren können. Bislang war ich der Meinung, das ginge nur bei Laser; wie sehen da eure Erfahrungen aus?
  2. Da ich relativ viel einscanne und den Vorteil des doppelseitigen automatischen Scan nicht mehr missen will, wäre mir der Duplex-Scan auch ein großes Anliegen.
Habt ihr Tips für mich? Was verwendet ihr und wie sehen eure Erfahrungen aus?
LG Manuela / Pumukeline
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Tenryu
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Tenryu »

Auf jeden Fall einen Tintenstrahldrucker. Die sind im Untehalt deutlich günstiger als Laserdrucker, verpesten nicht die Luft, brauchen weniger Strom und verändern nicht die Papierstruktur durch Hitze.
Empfehlenswert sind die etwas teuereren Office-Drucker von HP (Officejet) und Epson (Workforce). Auf keinen Fall den Fehler begehen, einen (vermeintlich) billigen Drucker zu kaufen. Was man beim Kauf spart, zahlt man später dreifach an der Tinte drauf. (Teuerer Drucker = billige Tinte - billiger Drucker = teuere Tinte!)
Eine gute Quelle für Informationen und Testberichte sowie Druckkosten-Rechner ist: www.druckerchannel.de

Ich selbst verwende einen HP Officejet 8600 plus aus dem Jahr 2013. Der leistet immer noch sehr gute Dienste. Eine XL-Patrone (schwarz) für 2400 Seiten kostet knapp 30€. Das einzige, was ich vermisse, ist ein doppelseitiger Sanner, den die neuen Geräte haben. Meiner muß das Papier immer wenden, wenn ich beide Seiten einscannen will. Aber auch das macht er zuverlässig.
Gut ist auch, daß die Tinten pigmentiert und somit licht- und wasserbeständig sind.
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HeKe2
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von HeKe2 »

Wie so oft, lautet die Antwort auf die Frage: "Das hängt davon ab...".

Laserausdrucke sind normalerweise wasserfest, Tintenstrahlausdrucke nicht - mit Ausnahmen. Ich verwende unter anderem einen HP Officejet pro der Pigmenttinte nutzt. Die Ausdrucke sind dann wasserfest, Ausdrucke von Fotos aber bei Weitem nicht so brilliant, wie mit anderen Tinten. Wenn es nach den Druckkosten geht, sind die Epson Ecotank Geräte ganz weit vorne, aber eben auch nicht ganz billig. Auch deren Ausdrucke sind wasserfest genug, um übermalt zu werden. Ich habe privat einen solchen (ET-4750) für die Familie und wenn der Officejet im Betrieb schlapp macht, wird der Epson den ersetzen.
Beste Grüße
Hermann
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MarkIV
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von MarkIV »

Tenryu hat geschrieben:
14.05.2020 6:49
Auf jeden Fall einen Tintenstrahldrucker. Die sind im Untehalt deutlich günstiger als Laserdrucker, verpesten nicht die Luft, brauchen weniger Strom und verändern nicht die Papierstruktur durch Hitze.
Ah ja, Tintenstrahldrucker verpesten also nicht die Luft (mal davon abgesehen das Ozon grundsätzlich Teil der Atmosphäre ist). Im Unterhalt, auch das wage ich zu bezweifeln und Papier, dass für Laserdrucker entwickelt wurde, kann genau mit dieser Hitze umgehen ohne das sich irgendetwas verändert. Genau diese Argumente sind alle fadenscheinig und kaum zu halten. Die Vor-/Nachteile liegen genau nicht da.
Laserscanner sind effizienter als Tintenstrahler, allein durch die Funktion und Materialien die verwendet werden. Verbrauchsmaterialien sind langfristig viel günstiger und vor allem, haltbarer, auch das ist bedingt durch die Funktion. Und ehrlich, die Tinten beider Systeme sind eine Umweltsauerei, das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera. Während des Druckens sollte man seine Nase in keines der beiden Geräte stecken, den auch Tintenstrahler sondern keinen Rosenduft ab.
Pumukeline hat geschrieben:
14.05.2020 1:58
  1. Drucken von Vorlagen, die dann mit Tinte und Füller beschrieben werden können. Die Füllertinte soll sich mit der Druckertinte nicht vermischen etc. bzw. soll man auch mit einem Textmarker über das gedruckte markieren können. Bislang war ich der Meinung, das ginge nur bei Laser; wie sehen da eure Erfahrungen aus?
  2. Da ich relativ viel einscanne und den Vorteil des doppelseitigen automatischen Scan nicht mehr missen will, wäre mir der Duplex-Scan auch ein großes Anliegen.
Habt ihr Tips für mich? Was verwendet ihr und wie sehen eure Erfahrungen aus?
Zum ersten Punkt. Grundsätzlich sollten das heutzutage beide Varianten von Druckern können, da lohnt es sich die Angaben des Herstellers genau zu lesen, was die Tinten können und was nicht. Mit einem Laserscanner bist du da allerdings immer auf der sicheren Seite, durch das Funktionsprinzip bedingt, ist die Ausgabe wasserfest.
Zum zweiten Punkt, Ich habe das getrennt, aus vielen verschiedenen Gründen. Am wichtigsten aber, die Schnittstelle des Druckers entspricht einem allgemeinen Standard, der seit Ewigkeiten gilt. Daher wird jeder Drucker den du kaufst auch langfristig mit so gut wie jedem Betriebssystem funktionieren. Bei Scannern ist das nur bedingt so, du bist an den Hersteller gebunden, der dir die Umgebung zum Scannen zur Verfügung stellen muss. Wir diese Unterstützung eingestellt oder nicht mehr weiter verfolgt, ist es Essig mit dem Scannen. Habe ich bei meinem Vater live erleben dürfen, bei einem integrierten Gerät kann das dann heißen, du kannst einen Teil nicht mehr verwenden.

Allgemein. Ich verwende hier im Büro so ein Raumschiff von Xerox, da darf der Stecker nicht aus der Dose, damit das Ding nicht wegfliegt. Druckt super, ist aber weit jenseits der 5k€ im Preis. Privat benutze ich beides, einen Tintenstrahldrucker und einen Laserdrucker. Der Tintenstrahler dient bei mir als Fotodrucker, ich habe da Carbontinten drin, die s/w Prints aussehen lassen als wären sie auf feinstem Baryt ausbelichtet. Da ist Tintenstrahl einfach nicht zu toppen, die Farbintensität und den Kontrast bekommt man mit dem Laser nur mit sehr hohem Aufwand hin.
Für den Alltag haben wir einen Brother HL-L3230CDW. Der hat Netzwerk und Duplex. So kann jeder bei uns in der Familie auf dem Ding drucken ohne hinlaufen zu müssen und damit es effizient ist, er druckt beidseitig. Die schwarze Patrone in dem Drucker druckt min 3.000 Seiten (!!!), wir haben zu Ostern das erste Mal die schwarze Patrone wechseln müssen, nach gut zwei Jahren im Gebrauch und meine Kinder drucken viel für die Schule (von mir ganz zu schweigen). Wichtig war mir außerdem (und darauf sollte man achten), alle Kartuschen lassen sich einzeln tauschen.
Einen Drucker würde ich nie wieder bei einem "Consumerdrucker" Hersteller kaufen, sondern immer nur bei denen, die die Insdustriestandards setzen, Xerox, Brother oder Epson. Ich habe über die Jahre einfach zu schlechte Erfahrungen gemacht.

Mein(e) Scanner sind alle ohne herstellerspezifische Software zu betreiben, Flachbett betreibe ich nur noch einen Epson V750 Pro, der funktioniert jeweils mit VueScan und mit Silverfast. Der Treiber, der da mitkommt, kann dann auch in InDesign und Acrobat eingebunden werden. Der Scanner ist aber bei mir aber im Wesentlichen nur noch für Fotos und "schnelle" Scans im Betrieb, gerade was Scannen angeht, habe ich mein Büro ziemlich spezialisiert. Als Dokumentenscanner verwende ich einen Brother ADS-2700W. Der ist relativ teuer, ich meine aber, er hat jeden Cent wieder reingespielt. Brother liefert einen sehr guten Support dafür und garantiert die Unterstützung Das Ding scannt 50 Seiten am Stück (Duplex) ohne das ich wirklich zuschauen muss. Ich muss hinterher die Ergebnisse im Acrobat dann nur noch prüfen oder/und Korrigieren. Die gibt es auch günstiger, die sind dann nicht ganz so schnell und können nicht so viele Seiten am Stück.

In jedem Falle würde ich Scanner und Drucker immer trennen, damit musst du, wenn es hart auf hart kommt, nur ein Gerät ersetzen oder nur ein Gerät in den Service geben.

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Tenryu
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Tenryu »

In jedem Falle würde ich Scanner und Drucker immer trennen, damit musst du, wenn es hart auf hart kommt, nur ein Gerät ersetzen oder nur ein Gerät in den Service geben.
Ah, ja... Und wenn du schnell eine Seite kopieren willst, mußt du erst den PC hochfahren, den Drucker und den Scanner einschalten. Das Dokument scannen, zwischenspeichern und dann ausdrucken. Und falls du die Größe/Kontrast ändern willst o.ä. noch zwischendurch in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten...
Ich lege es in den MFC, drücke eine Taste und Sekunden später habe ich die Kopie in Händen. Separate Scanner mit Einzug gibt es kaum noch und wenn, dann als sehr teuere Profigeräte. Da spart man gar nichts.
Peter Stegemann
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Peter Stegemann »

Ich habe hier einen Epson Workforce, ich habe extra ein wenig mehr Geld ausgegeben und einen "Bürodrucker" gekauft. Hat leider auch nicht geholfen: Verschluckt sich gerne an Papier ueber 90g, Karton oder sowas geht gar nicht. Die Genauigkeit vom Papiereinzug ist schlechter als von meinem alten Star LC-10. Falls man mal darauf angewiesen ist, etwas exakt passend auf's Papier zu bekommen, gar noch doppelseitig - kann man vergessen. Mit Tintenpatronen zickt er gerne, egal ob Original oder Faelschung. Ersatzteile fuer den Einzugscanner musste ich in England selbst beschaffen, von Epson selbst gibt es null Informationen. Der MacOS-Treiber zickt gerne Mal. Und Vorsicht: Ist eine Patrone leer, geht auch die Scan-Einheit nicht mehr!

Viele dieser Probleme wird man mit jedem Drucker haben. Aber nicht mit jedem Alle. Unbedingt vorher ueberlegen, was einem wichtig ist. Ich will zum Beispiel meine eigenen Vorlagen auf Papier meiner Wahl drucken koennen, das geht mit Laser wirklich nur bedingt. Ich moechte auch dickes Papier / Karton bedrucken koennen. Ich will Fremdtoner/-tinte verwenden koennen. Das schliesst zum Beispiel HP komplett aus. Was die mit ihren Kunden machen, ist meiner Meinung nach schon strafbar. Da werden ohne Zustimmung Treiber- und Firmwareupdates gemacht, Drucker taeuschen einen defekt vor, weil Fremdpatronen verwendet werden. Canon habe ich mittlerweile auch gestrichen: Schoene, oft langlebiege Geraete, aber irgendwann gibt es halt keinen aktuellen Treiber mehr. Obwohl das Nachfolgegeraet, fuer das es noch Treiber gibt, praktisch baugleich ist.
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!
Tintenfinger
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Tintenfinger »

Aus eigener Erfahrung empfehle ich auch ein Markengerät mit Postscript. Mein Brother-SW-Laser tut seit ca. 20 Jahren klaglos seinen Dienst, Toner und Verschleissteile gibt es zwar nicht mehr von Brother, aber von zahlreichen Drittanbietern und für alltägliche Ausdrucke ist er absolut ausreichend. So lang lebt kein Tintenspucker oder Laser-Billigheimer. Bei einem Laser verstopft oder verdirbt halt auch nix, wenn er mal ein paar Monate unbenutzt rumsteht, was bei mir durchaus vorkommt. Echtes Duplex kann er bei dem Alter natürlich nicht aber das vorgesehene Pseudo-Duplex funktioniert (wenn es nicht wegen Einzugsproblemen schiefgeht). Das einzige, was mich ein bischen ärgert ist, dass er eben kein reines Postscript spricht sondern so eine Brother-Variante davon, das heisst das er unter Linux mit einem nackten Postscript-Treiber zwar druckt, aber solche Sachen wie vier Seiten auf eine packen oder Pseudo-Duplex via Druckertreiber nicht funktionieren. Lässt sich aber meist umgehen, indem man direkt in der Textverarbeitung entsprechende Formatvorlagen verwendet oder irgendwie in ein PDF druckt. Und aktuell habe ich eh kein Linux mehr.

Ob Tintenstrahler oder Laser, Farbe oder schwarzweiss, Kombi-Gerät oder Standalone-Drucker, das kommt meiner Meinung nach auf das Nutzungsverhalten und den persönlichen Geschmack an. Hat alles seine Vor-und Nachteile. Ich habe allerdings schon den dritten Scanner, seit ich den Drucker gekauft habe, hauptsächlich wegen der Treiberproblematik. Ausserdem habe ich bei Scannern ein paar Sonderwünsche (Bücher müssen drunter passen, Möglichkeit von Durchlicht-Scans, echt gute Scans von Bildern und Handarbeiten), die sich bei einem Kombigerät eher nicht realisieren lassen oder unschöne Kompromisse erfordern würden. Massen-scans von Dokumenten brauche ich dagegen kaum jemals bzw. kann das ausnahmsweise auch mal in der Arbeit machen. Wenn man bei Drucker oder Scanner auch mit einer Einfach-Lösung leben kann spart man mit getrennten Geräten unter Umständen sogar Geld. Daneben haben zwei getrennte Geräte für mich noch den Vorteil, dass man sie mal eben packen und in ein anderes Zimmer tragen kann, etwa um sie an Besuch zu verleihen oder im Wohnzimmer weiterzumachen. Mit einem Kombi-Monster könnte zumindest ich das nicht.

Susi
joerg
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von joerg »

Pumukeline hat geschrieben:
14.05.2020 1:58
  1. Drucken von Vorlagen, die dann mit Tinte und Füller beschrieben werden können. Die Füllertinte soll sich mit der Druckertinte nicht vermischen etc. bzw. soll man auch mit einem Textmarker über das gedruckte markieren können. Bislang war ich der Meinung, das ginge nur bei Laser; wie sehen da eure Erfahrungen aus?
  2. Da ich relativ viel einscanne und den Vorteil des doppelseitigen automatischen Scan nicht mehr missen will, wäre mir der Duplex-Scan auch ein großes Anliegen.
Im Betrieb nutzen wir höherwertige HP Multifunktions LaserJets, die schnell und gut Dokumente scannen, den Duplexdruck beherrschen und mit einem Tonersatz tausende Seiten drucken können.

Tintenfeste Vorlagen erstelle ich mir gerade selbst damit. Der Laserdruck auf gutem Papier ist fest gegenüber Tinte und völlig unproblematisch. Im Betrieb scannen wir teilweise im Batch Dokumente als lesbares PDF damit ein. Das klappt i.d.R. völlig Problemlos. Unser ältester Drucker ist schon fast 10 Jahre alt und wird nach wie vor mit aktuellen Treibern für Win10 und MacOS versorgt.

Tinte trocknet sehr schnell ein, wenn nur wenig gedruckt wird. Ein Laserdrucker kann Monate ohne Gebrauch stehen und von heute auf morgen sofort mit bestem Ergebnis drucken.

Bezüglich "Lustverpestung" nehmen sich beide Systeme nichts. Bei Tinte bin ich noch vorsichtiger. Im Betrieb nutzen wir einige Epson Großformatdrucker, die eine ordentliche Menge Aerosole in die Luft ablassen, wir wir am Gerät absaugen müssen. Eine solche Vorschrift muss ich als Betreiber für alle Laserdrucke nicht einhalten und umsetzen.

Zu den anderen Dingen wurde vieles geschrieben. Ob ein Gerät oder mehrere ist Geschmacksfrage. Ein Multigerät im gehobenen Bereich hatte mich noch nie im Stich gelassen. Seit 4 Jahren haben wir zwar ein Papierloses Büro, die Zähler der Drucker liegen aber im xx.xxx Bereich.
Pumukeline
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Pumukeline »

Vielen Dank für die vielen Inputs. Im Moment bin ich etwas verwirrt, weil mir klar wird, dass ich am liebsten die eierlegende Wollmilchsau hätte. Je mehr ich mir ansehe, desto verunsicherter bin ich.

Auch wenn einiges für getrennte Geräte spricht, sprechen Platzgründe dagegen; ebenso habe ich keine Preferenz bzgl. Tintenstrahl oder Laser.
Tenryu hat geschrieben:
14.05.2020 6:49
Das einzige, was ich vermisse, ist ein doppelseitiger Sanner, den die neuen Geräte haben. Meiner muß das Papier immer wenden, wenn ich beide Seiten einscannen will. Aber auch das macht er zuverlässig.
Da bist du aber ohnehin bereits gut ausgerüstet, denn so selbstverständlich ist der Duplex-Scan noch immer nicht. Gut, normalen ADF, das ist aber nur ein einseitiger automatischer Einzug ist Standard. Aber sobald das Gerät doppelseitig scannen können soll, wirds komplexer, alleine schon die unterschiedlichen Bezeichnungen trieben mich zum Wahnsinn (naja, fast).
Ging ich erst davon aus, dass ein ADF (manchmal als SADF bezeichnet) schon reicht, weiß ich es heute besser, denn ich will die Blätter eigentlich nicht umdrehen. Ideal für mich wäre ein Dual-Duplex-ADF (DADF), der eine zusätzliche Scanzeile hat und daher die Vorlage in einem Durchgang von beiden Seiten gleichzeitig scannt und nicht mehr gewendet werden muss. Alternativ ging auch noch ein RADF, der zwar auch doppelseitig scannen kann, dafür aber die Vorlage wenden muss bzw. von selbst noch mal durchzieht.
Tenryu hat geschrieben:
14.05.2020 9:35
MarkIV hat geschrieben:
14.05.2020 7:48
In jedem Falle würde ich Scanner und Drucker immer trennen, damit musst du, wenn es hart auf hart kommt, nur ein Gerät ersetzen oder nur ein Gerät in den Service geben.
Ah, ja... Und wenn du schnell eine Seite kopieren willst, mußt du erst den PC hochfahren, den Drucker und den Scanner einschalten. Das Dokument scannen, zwischenspeichern und dann ausdrucken. Und falls du die Größe/Kontrast ändern willst o.ä. noch zwischendurch in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten...
Ich lege es in den MFC, drücke eine Taste und Sekunden später habe ich die Kopie in Händen. Separate Scanner mit Einzug gibt es kaum noch und wenn, dann als sehr teuere Profigeräte. Da spart man gar nichts.
Wie gesagt, eine Trennung hat schon was, ist aber auch in Relation zu bewerten. Wir haben im Büro ein Multigerät, dass wirklich alle Stücke spielt. Zuhause stellt sich zudem die Frage, wofür und wieviel verwende ich es. Eigene Scanner mit Einzug habe ich auch nur als Profigeräte gefunden. Wirklich abgehalten hat mich jedoch, dass man dann nur mit Einzug scannen kann. Ein zweiter wichtiger Punkt für mich ist die Möglichkeit, sowohl "Kreatives" oder auch mal eine Abbildung in einem Buch scannen zu können.

Peter Stegemann hat geschrieben:
14.05.2020 11:41
Ich habe hier einen Epson Workforce, ich habe extra ein wenig mehr Geld ausgegeben und einen "Bürodrucker" gekauft. Hat leider auch nicht geholfen: Verschluckt sich gerne an Papier ueber 90g, Karton oder sowas geht gar nicht. Die Genauigkeit vom Papiereinzug ist schlechter als von meinem alten Star LC-10. Falls man mal darauf angewiesen ist, etwas exakt passend auf's Papier zu bekommen, gar noch doppelseitig - kann man vergessen. ...Und Vorsicht: Ist eine Patrone leer, geht auch die Scan-Einheit nicht mehr!
...Ich will zum Beispiel meine eigenen Vorlagen auf Papier meiner Wahl drucken koennen, das geht mit Laser wirklich nur bedingt. Ich moechte auch dickes Papier / Karton bedrucken koennen.
Ich will auch verschiedenste Papiersorten und -stärken verwenden können. Im Büro kann man das beim drucken einstellen. Ich hasse nichts mehr, als wenn der Einzug nicht richtig funktioniert.
Zudem würde ich auch gerne haben, dass der Drucker weiterdruckt, wenn die Farben leer sind (das hat bei meinem Uralt-Epson funktioniert, bei den neueren jedoch nicht mehr), genauso soll das Scannen (wie beim jetzigen Brother) auch möglich sein, wenn Patronen leer oder ausgetrocknet sind. Weiters würde ich ungern die jetztige Möglichkeit missen, ohne PC/Notebook auf einen USB-Stick zu scannen (oder alternativ irgendwohin). Irgendwohin - da bin ich mir selbst noch nicht sicher. Dienstlich können wir sowohl auf ein Netzlaufwerk als auch ins Email-Postfach scannen. MIt den privaten Möglichkeiten in diese Richtung habe ich mich noch nicht beschäftigt.

Ursprünglich wollte ich einen Drucker von Canon, aber da war ich zu vorschnell. Er hat weder eine duale Duplex-Vorrichtung, noch ein ordentliches Handbuch. Ich habe fälschlicherweise ADF als zweiseitige Scanvariante gedeutet und habe mich durch die Möglichkeit, Formate von 30x30 cm drucken zu können, hinreißen lassen.
Jetzt stehe ich wieder am Anfang und weiß genauso viel wie vorher.... :cry:
LG Manuela / Pumukeline
Peter Stegemann
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Peter Stegemann »

Ich habe vor einem Jahr nach einem neuen Drucker gesucht und irgendwann entnervt aufgegeben. Die Hersteller machen es einem nicht gerade leicht, die Suche nach wichtigen technischen Daten ist sehr muehsam. Das trifft aber inzwischen auf viele Produkte zu. :-/
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!
Pumukeline
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von Pumukeline »

Peter Stegemann hat geschrieben:
14.05.2020 18:48
Ich habe vor einem Jahr nach einem neuen Drucker gesucht und irgendwann entnervt aufgegeben.
Ich bin knapp davor. ;-) Einerseits verschiedenste Bezeichnungen für ein und das selbe oder es man lässte wichtige Infos überhaupt weg. Selbst der Kauf vor Ort und im Fachgeschäft ist um nichts besser: wir diese vier Drucker, mehr haben wir nicht. Die anderen finden sich immer was. Bestellen? Ach nein, das ist nur kompliziert.
LG Manuela / Pumukeline
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chw9999
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von chw9999 »

Tenryu hat geschrieben:
14.05.2020 9:35
Ah, ja... Und wenn du schnell eine Seite kopieren willst, mußt du erst den PC hochfahren, den Drucker und den Scanner einschalten. Das Dokument scannen, zwischenspeichern und dann ausdrucken. Und falls du die Größe/Kontrast ändern willst o.ä. noch zwischendurch in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten...
Ich lege es in den MFC, drücke eine Taste und Sekunden später habe ich die Kopie in Händen. Separate Scanner mit Einzug gibt es kaum noch und wenn, dann als sehr teuere Profigeräte. Da spart man gar nichts.
Bei meinem Oki MC352 für SOHO Color Laser, der mit mit "mail-in-rebate" satte 250 Euro gekostet hat (DAS war mal ein Deal, und dann noch örtlich beim Kistenschieber bestellt!), drücke ich nach dem Einschalten auf den "Kopier"-Knopf und habe ebenfalls in 30 Sekunden eine doppelseitige Kopie der Quelle in den Händen. Danach kann ich ihn in 2 Sekunden abschalten, und nach einem Monat wieder einschalten, ohne dass ein verklebter Druckkopf gespült werden müsste.

Zugegeben, alle meine immer verklebten Tintenstrahler habe ich schon eine Weile hinter mir gelassen, aktuellere Vergleiche fehlen mir also, aber ich würde immer wieder zum Laser greifen. Gebranntes Kind und so...

Natürlich gibt es auch Mankos bei Lasern: Eine Schicht fixierter Toner hält schon mal die eine oder andere Tinte vom Eindringen ab, wenn man dick aufträgt (also durchgehende, satte Färbungen druckt). Und der Drucker ist echt GROSS und SCHWER, was auch der Duplexeinheit und dem Dokumenteneinzug zuzuschreiben ist, nichts für den Schreibtisch nebendran. Und wirklich leise ist er beim Drucken auch nicht.

Also, je nachdem, was man braucht...


Viele Grüße
Christoph
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doubleyoukay
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Re: Drucker für Vorlagen

Beitrag von doubleyoukay »

Tenryu hat geschrieben:
14.05.2020 6:49
Eine gute Quelle für Informationen und Testberichte sowie Druckkosten-Rechner ist: www.druckerchannel.de
Diesem Tipp schließe ich mich an. Dort gibt es einen "Druckerfinder", bei dem man alles auswählen kann, was man haben möchte (Duplex-ADF, etc.) und bekommt dann alle Drucker aufgelistet, die diese Kriterien erfüllen. Sehr hilfreich im heutigen Geräte-Dschungel. Außerdem gibt es dort einen Druckkostenrechner, mit dem sich das eigene Druckverhalten (Volumen, Farbauftrag, etc.) recht gut abbilden lässt, so dass man realistische Gesamtkosten im Betrieb kalkulieren kann. Denn der Anschaffungspreis macht i.d.R. nur einen Bruchteil der Gesamtkosten über einen längeren Nutzungszeitraum aus.

Ich hatte auch die Schnauze voll von ständig eingetrockenten Tintendüsen und benutze seit Anfang 2018 einen Kyocera ECOSYS P5021cdw Farblaserdrucker, den ich recht günstig für knapp 140,-€ in einer Aktion "geschnappt" habe. Er ist aber regulär auch derzeit unter 200€ zu bekommen. Er druckt Duplex, hat LAN und WLAN und kann A5 Papier (ich benutze Clairalfa 80g) direkt verarbeiten. Damit drucke ich eigene Vorlagen für meine A4 und A5 Timer und Notizbücher - passgenau, doppelseitig und absolut tintenfest von 60g Clairmail - 120g Premiumpapier (Clairefontaine, Gohrsmühle,etc.). Max. 220g Karton ist möglich, aber dann nur über die Universalzufuhr und nicht im Duplexbetrieb. Die Druckkosten sind sehr moderat (keine reduzierte Tonermenge beim Startertoner) und zwar mit Originaltoner. Er ist übrigens wie die meisten Kyocera-Laser als klimaneutral zertifiziert. Der Kyocera unterstützt auch reines Postscript. Ich bin damit überaus zufrieden und würde ihn sofort wieder kaufen. :D

Zusätzlich habe ich noch ein Brother MFC-J6910DW A3 Multifunktionsgerät, das ich 2014 als Auslaufmodell ebenfalls sehr günstig erstehen konnte. Ich benutze es aber überwiegend zum Scannen, es sei denn, ich muss A3 drucken (Projektpläne, Organigramme, etc.). Der Fotodruck ist nur mittelmäßig, den brauche ich aber nicht. Der Text- und Grafikdruck ist absolut in Ordnung. Es scannt A3 entweder vom Vorlagenglas (prima für größere Bücher) oder doppelseitig in einem Durchgang (Dual Duplex) vom ADF. Der automatische Einzug funktioniert sehr gut und zieht zu 99,9% gerade ein.

Was ich besonders schätze, sind die vielfältigen Scanmöglichkeiten - auf USB, SD-Karte, E-Mail und direkt ins Netzwerk (LAN+WLAN) per SMB/FTP - dafür braucht das Gerät keinen Treiber, ebensowenig für Kopien. Alle Optionen (Papierformat, Duplex, Dateiformat, Auflösung, etc.pp.) lassen sich am großen Touchscreen einstellen. Ich muss also zum Scannen meinen Rechner gar nicht anwerfen. Meistens scanne ich per FTP direkt auf mein NAS. Das Gerät hat allerdings ein Manko: Das Eintrocken verhindert es durch regelmäßiges automatisches Durchspülen der Düsen. Es verbraucht also auch Tinte, wenn man gar nicht druckt. Das machen aber mittlerweile fast alle Tintenstrahler.

Was mich aber richtig genervt hat, war die Tatsache, dass der Scanner nicht funktioniert, wenn die Patronen leer sind. Das war ein echter Schock - vor allem, da dies mittlerweile ebenfalls bei den meisten Tinten-Multifunktionsgeräten der Fall ist, wie ich in Erfahrung bringen konnte. Mittlerweile habe ich aber herausgefunden, wie man das Gerät mit ein wenig Isolierband austricksen kann. 8-)
Aber das Thema Kundenbevormundung/-nötigung und Umweltsauereien durch die Elektronik-Industrie will ich hier nicht weiter vertiefen, sonst platzt mir der Kragen - ich sage nur "festverbaute Akkus"! :x

Ich muss dazu aber sagen, dass meine beiden Geräte zusammen eine Standfläche von ca. 1,6 x 0,7 Metern belegen. Das kann sicher nicht jeder im Homeoffice realisieren. Aber das ist mein Hauptarbeitsplatz, ein festes Firmenbüro habe ich in dem Sinne nicht. Daher setze ich da andere Prioritäten.

Was die Treiber angeht, bin ich bei Kyocera (Windows, Mac, UNIX, Linux) und Brother (Windows, Mac, Linux) auf jeden Fall besser aufgehoben als bei HP oder Canon, die in dieser Hinsicht eine eher erbärmliche Historie haben. Ich musste selbst 2 Canon-Tintenstrahler und einen HP-Laser (ohne Postscript) entsorgen bzw. verschenken, weil das nächste Windows nicht mehr unterstützt wurde. Beide Hersteller fasse ich seitdem bei Bürodruckern nicht mehr an. Zu Epson kann ich mich nicht äußern, mit der Marke habe ich keine Erfahrungen.

Ich kann nur empfehlen, zunächst ein möglichst detailliertes Anforderungsprofil vor dem Druckerkauf zu erstellen und dann den Druckerfinder von Druckerchannel zu Rate zu ziehen. Wenn man frühzeitig plant, hat man dann auch gute Chancen, den Wunschdrucker mal zu einem guten Preis schnappen zu können.
Gruß aus dem Emsland

Wilhelm
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"My candle burns at both ends; It will not last the night;
But ah, my foes, and oh, my friends -- It gives a lovely light!"
(Edna St. Vincent Millay)
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