Adventskalender 2020

[Edelweissine]

Türchen Nr.12

(12.12.2020 - und für mich als Kind im Münsterland wurde damals so ein Türchen immer als "Kläppchen" bezeichnet)

Wer mich kennt, der weiß, dass mir Dinge mit Geschichte immer schon sehr viel bedeutet haben. So habe ich in den Vorjahren Füller vorgestellt, bei denen uralte Bestandteile eingebaut waren, die ich von Foristen habe abkaufen dürfen oder die nach Jahren durch fachkundige Reparatur erst zu ihrer Höchstleistung aufgelaufen sind.

Auch heute stelle ich einen Füller vor, der sich Zug um Zug in mein Herz geschlichen hat. Es geht um einen grüngestreiften Pelikan Souverän M 600 old style.

Früher hat dieses Schreibgerät meinem Schwiegervater gehört, die Kappe ist sogar mit seinem Namen graviert (und ich habe absichtlich die blanke Seite fotografiert). Mein Schwiegervater, 2018 verstorben, war nie ein begeisterter Füllerschreiber, er hat sehr stark aufgedrückt und deshalb viel lieber mit Kugelschreiber geschrieben. Dieser Füller dürfte ein Geschenk zu einem runden Geburtstag oder einem Dienstjubiläum gewesen sein.

Den Füller fand ich, als wir das Haus meines Schwiegervaters seinerzeit ausgeräumt haben. Ich war gleich angetan von diesem schönen, für Pelikan ganz typischen Modell - er ist der Pelikan schlechthin, der grüne Souverän. Die Feder war völlig mit schwarzer Tinte verschmiert, aber schreckt uns das ab? Meinem Mann und meiner Schwägerin habe ich den Füller gezeigt und wollte ihn abgeben, aber die beiden zeigten an diesem Erinnerungsstück kein Interesse: "Es gibt genug Dinge, die uns mit unserem Vati verbinden. Du bist die Füllerfreundin, nimm dir den Füller gern und freu' dich dran!" So habe ich das gute Stück gesäubert und befüllt, es schien auch alles in Ordnung zu sein, aber mit der Feder wollte ich absolut nicht glücklich werden: Sie schrieb ultratrocken, kratzte, produzierte laute Geräusche. Sollte ich das Erbstück in seinem Originalzustand belassen? Ich entschied mich dagegen und gab es bei Pelikan ab. Nach knapp zwei Wochen erhielt ich den grünen Souverän zurück: Er schrieb jetzt mit nasser, flutschiger Feder, so, wie ich das liebe, und war völlig verwandelt. Jetzt schreibt der Füller ganz wunderbar- kaum zu glauben, dass er noch derselbe ist! Jetzt habe ich ein tolles Erbstück, aber es ist auf meine Bedürfnisse hin optimiert.

Manchmal dauert es einfach ein bisschen, bis das Glück zu einem kommt.
Und etwas nachhelfen darf man auch.

Ich wünsche Euch in diesem anderen Advent trotzdem schöne und glückliche Tage.

[Pelle13]

Es freut mich sehr, dass ich heute für Euch das 13. Kalendertürchen öffnen darf.

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Wie in jedem Jahr zeigt mein erstes Foto nur ein Etui - diesmal ein schönes schlankes „Zigarrenetui“. Darin verbergen sich zwei Füller eines bekannten deutschen Herstellers, so viel sei schon mal verraten - und, es handelt sich (leider) nicht um historische Füller. Der erste Füller dieser Modellreihe kam im Jahr 2016 auf den Markt. Vier Jahre lang gab es dann nur diese eine Variante, bevor im Jahr 2020 gleich zwei neue Farben das Einzelstück zu einer Serie ergänzten.

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Richtig, ich spreche vom Kaweco Supra. Ich persönlich habe einige Zeit gebraucht, um mich mit ihm anzufreunden, denn als Fan der Kaweco Liliput- und AL Sport-Serie war mir der Supra anfangs einfach zu wuchtig. Fasziniert hat mich dann aber irgendwann sein „Baukastenprinzip“ und somit die Möglichkeit, ihn mit wenigen Handgriffen dem jeweiligen Bedarf anzupassen. Also sind in diesem Jahr gleich alle drei Farben des Supras hier eingezogen - Kaweco Supra Messing, Kaweco Supra Stainless Steel und Kaweco Supra Fireblue (der eigentlich erst unterm Weihnachtsbaum ausgepackt werden sollte ). Da die Supras meine Entdeckung des Jahres 2020 sind, war es schnell klar, dass sie diesmal auch mein Kalendertürchen füllen sollten.

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Toll finde ich, dass der Supra ein ganz schlichter und schwerer Füller ist, der eine schöne, große Feder hat. Er wird oft als „Maxi-Liliput“, oder „Liliput für große Hände“ beschrieben und kann so, wie er hier abgebildet ist, mit Langpatronen oder einem normalgroßen Konverter betrieben werden. Schraubt man zum Schreiben dann auch noch die Kappe hinten an das Schaftende an, wird der Supra mit stolzen 16,5 cm sogar zum längsten Füller den Kaweco produziert.

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Da ich aber nun mal ein Fan von kleinen, robusten, praktischen Taschenfüllern bin, nutze ich den Supra oft ohne sein Mittelstück. Im geschlossenen Zustand, sowie ohne aufgeschraubte Kappe, wird der Supra so zu einem hübschen, pummeligen Zwerg mit überraschend großer Feder. Er passt perfekt in jede Tasche, kann sich aber mit aufgeschraubter Kappe trotzdem erstaunlich lang machen (13,5 cm) - z.B. für Briefe oder ermüdungsfreie Mitschriften. Einziges Manko in meinen Augen ist, dass der Supra ohne sein Mittelstück nur mit einer Kurzpatrone bzw. einem Minikonverter betrieben werden kann. Doch das bin ich von meinen Liliputs und Sportlern sowieso schon gewohnt.

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Für das letzte Foto habe ich zu den Supras noch einige andere Füller zum Größenvergleich dazu gebeten. Hier sieht man sehr schön, dass der Supra ohne Mittelstück nur deshalb länger als der Liliput ist, weil seine Feder deutlich größer ist; oder dass der Supra ohne Mittelstück aber mit aufgeschraubter Kappe genauso lang ist, wie ein Kaweco Sport mit aufgesteckter Kappe; oder dass ein geschlossener Supra mit Mittelstück sich von der Größe her mit einem Pelikan M200/M400 vergleichen lässt.


Ich wünsche Euch Allen einen schönen dritten Advent und ein besinnliches Weihnachtsfest,
Dagmar


PS: Zu Beginn meines Türchens habe ich geschrieben, dass es sich leider nicht um historische Füller handelt. Kaweco schreibt allerdings auf der Homepage: „Basierend auf dem Liliput Design (Hartgummi-Füller aus dem Jahre 1910) entstand der "große Bruder" 1920 als variabel verstellbarer Füllfederhalter.“ Wenn ich einen Weihnachtswunsch frei hätte, würde ich supergerne solch einen historischen Liliput oder einen historischen Supra sehen, denn beide habe ich bisher leider nicht ergoogeln können.

[Fried]

Freue mich, dass ich das 14. Fensterchen vorstellen darf.
Wer auf das Beiwerk zum Kistchen achtet, wird schon ahnen,das sich darin andere Schreibutensilien als Füllfederhalter befinden.

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Viel Holz und alles von Hand bearbeitet. Das Besondere: Das Holz jedes Federhalters stammt von einem Ort mit dem mich schöne Erinnerungen verbinden. Jeder Federstiel eine Eselsbrücke zu einem wohl fühl-Ort...

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Die Bastelei erfordert keinen grossen Werkzeugpark. Hauptsächlich Messer, Schleifpapier und Bohrmaschine. Das Bohren der Löcher für die "Globaleinsätze" ist etwas heikel.
Das Holz von einem Olivenbaum ist durch einen Schädling besonders schön gezeichnet. Zwei Halter wurden daraus.

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Das Schöne: Ich kann mit diesem Werkzeug meine "Eigenbrau" Tinten verschreiben.

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Ich verwende Eisen-Gallus Tinte, bei welcher als Tannin-Quelle statt Galläpfel die Blätter des Essigbaumes verwendet werden. Im Web habe ich nichts darüber gefunden dass das jemand versucht hätte. Allerdings wurde der Essigbaum gleich Eichenrinde in der Gerberei angewendet. Die Tinte gibt sich tief schwarz.
Die Dornentinte wird aus der Rinde des Schlehdorns gekocht. Eine sehr "stupfige" Angelegenheit. Der Lohn, eine kupferfarbene glänzendeTinte ....

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Allen Foristinnen und Foristen einen ruhigen und gesunden Advent.
Liebe Grüsse aus dem an Schnee reichen Süden,
Gottfried

[meinauda]

Verzeiht, heut ist es etwas spät geworden mit dem
Türchen Nr. 15
Aber dafür habe ich euch einige schöne Fotos vorbereitet.
Vor einigen Wochen ist mir auf Instagram wieder OspreyPens aufgefallen.
Vor ein paar Jahren hatte ich mir schon den Milano erstanden,
an dem ich für die Weihnachtkarten viel Freude hatte.
OspreyPens hat Füllhalter entwickelt für die Schulen (also erschwinglich) wie auch für Interessierte an Kalligrafie. Die Füllhalter sind farblich in großer Vielfalt zu haben und werden mit zwei schraubbaren Federaggregaten verkauft, eine normale Feder in den üblichen Federbreiten und eine Zebra G Spitzfeder, dazu ein einschraubbarer Konverter und sind geeignet für Standardpatronen.

Mir gefiel der rote Scholar, der für die Feuerwehrleute in Californien zur California Firefighter Spenenaktion aufgerufen hatte.
Alle Federn schreiben für meine Schreibhaltung prima.
Nun wünsche ich euch interessiertes Schauen und einen schönen Advent.

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[meinauda]

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Das 15. Adventstürchen weiter:

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[DerTangotänzer]

...das 16. Türchen ist mein allererster Beitrag zu einem Adventskalender hier im Forum, heute an einem besonderen Tag, dem
2. Lockdown.
So liegt für uns alle ein sehr besonderes Jahr hinter uns , bei mir mit Abschieden, mit Verlusten, mit dem plötzlichen Stop von beruflichen Reisen, aber auch mit einem wunderschönen Ereignis im November als mein erstes Enkel zur Welt kam...plötzlich also Opa, was für ein schönes Gefühl.
Ich habe das große Glück innehalten zu können , ab kommender Woche etwas aussteigen zu können das Jahr im Rückblick zu betrachten. Was mir in diesem Jahr so bewusst wurde ist, wie wichtig Rituale sind um festen Boden unter den Füßen auch in solchen Zeiten zu behalten. Dazu zählt das tägliche Tagebuch in meinem Hobonichi , das Anzünden der 1./2. und jetzt 3. Kerze am Adventskranz schon zum Frühstück und auch jeden Tag im Advent das Betrachten dieses tollen Adventskalenders . Gut tut auch, Samstags mit einem benachbarten älteren Landwirt unterwegs zu sein und die Streuobstbäume in der Gemeinde zu schneiden. . Hier im Ort gibt es das Ritual jeden Adventssonntag ein weiteres Licht draußen aufzustellen als Ausgleich zu den Weihnachtsmärkten die nicht stattfinden können.

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und manchmal versteckt sich in so einer Laterne ein ganz besonderer Schatz.

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Ein Pelikan M800 mit einer wunderbaren 18 C Feder in M...

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... und dieser Pelikan M800 ist für mich ein ganz besonderer und hat sich jetzt im Homeoffice aus der Nischenrolle zu meinem Lieblingsfüller in den letzten Wochen entwickelt. Denn auf Dienstreisen hatte ich Ihn ja nie dabei und habe ihn hauptsächlich nur zum Unterschreiben der Weihnachtspost genutzt. Erst jetzt hier im Büro ist er immer wieder in meine Hände gelangt und ich bin überrascht ,daß ich ihn die letzten Jahre so sträflich vernachlässigen konnte. Dieser Füller , der jetzt ca. 25 Jahre mein Begleiter ist, ist überhaupt der Grund , daß ich hier im Forum Mitglied bin. Nachdem ich häufig meine beruflichen Aufzeichnungen, mit Kugelschreiber geschrieben, nicht mehr entziffern konnte habe ich angefangen auf diesen Füller und mein altes Pelikantintenfass blauschwarz umzusteigen. Genau vor 4 Jahren hat mir meine Frau dann zum Geburtstag von Montblanc die Tinte Meisterstück 90 years "permanent grey" geschenkt mit dem Hinweis ...da gibt es so ein Forum. Nun ja, die Folgen sind ihr nicht bewusst gewesen. Mitgelesen habe ich dann sofort, 2017 dann Mitglied geworden und aus 2 Füllern und 2 Tinten gab es dann eine "wundersame Vermehrung". Passend zum 3. Advent meine 3 Lieblingsfüller zur Zeit..

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Pelikan M 800 / Kaweco Sport Brass und die Marietta von Franklin Christoph.

Beenden möchte ich mein Türchen mit einem Gedicht von Monika Minder das Mut macht in dieser Zeit. Ich wünsche allen ein Weihnachtsfest mit den Menschen die gut tun und bedanke mich bei den Menschen die im Moment helfen und sich mit Ihrer Arbeit jeden Tag aufs Neue für uns alle einsetzen und an Grenzen sind. Danke!

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[Tanjas]

Seit Beginn meiner verspäteten Füllfederhalterleidenschaft zogen mich Füllhalter mit flexiblen Federn magisch an. Vor allem sollten sie zumindest ein elastisches Schreibgefühl beim normalen Schreiben vermitteln. Hängen geblieben bin ich für Copperplate beim Calligraphy, der mich von Anfang an begeistert hat.

Mein Calligraphy ist mein fixer Taschenbegleiter geworden, schnell aus der Handtasche gezückt, für unerwartete Glückwunschschreiben oder auch nur um in "Atme-mal-tief-durch-Situationen" einige Schwünge zu ziehen.


Das Weihnachtslied "Leise rieselt der Schnee" erinnert mich sehr an meine Kindheit.

Aufgewachsen bin ich im Salzburger Land, dessen Region immer mit Schneereichtum gesegnet war. Ich kann mich an meterhohe Schneewände erinnern, die den Weg zur Schule ermöglichten. An starke Winterstürme, die einem immer wieder für kurze Momente die Luft zum Atmen nahmen und der ganze Körper sich dagegen stemmen musste. An das Lebkuchen bemalen und immer die Ausschau nach dem Christkind in der Winterdämmerung.

Auch wenn die heutige Zeit bedrückend wirkt, so ist die Hoffnung und das immer wieder Mut schöpfen im Menschen fest verankert und die Weihnachtszeit ist die Zeit der Besinnung, Freude und Hoffnung. Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest mit einem positiven Blick aus das neue Jahr!

[Lamynator]

Tag 18.
Am heutigen Tag möchte ich euch einen Füller zeigen, der über einen kleinen Umweg zu mir gekommen ist, eine Liebe auf den zweiten Blick, wenn man so sagen möchte.
Vor einigen Jahren ist mir das Schreibgerät schon aufgefallen, doch für einen Kauf konnte ich damals nicht durchringen. Man hat ja immer so seine Faktoren, auf die man achtet, bei mir war es das Metallgriffstück, von diesen bin ich kein großer Freund. So habe ich vor 1 1/2 Jahren vom Kauf abgesehen und das hübsche Schreibgerät fand ein anderes Zuhause.
Kommen wir nun zur Gegenwart. Kürzlich erhielt ich einige Schreibgeräte, um diese ausgiebig testen und fotografieren zu können. Die Vorbesitzerin wollte sich von einigen Schreibgeräten trennen und so erhielt ich ein größeres Paket mit feinsten Füllern. Unter den besagten Füllern war auch das besagte Modell von damals. Tja, was soll ich sagen. Als ich den Füller in die Hand nahm, war es dann wohl doch Liebe auf den zweiten Blick. Dem Metallgriffstück konnte ich nichts Negatives mehr abgewinnen. Zu der tollen Haptik gesellte sich eine perfekte Feder, ein grandioses Schreibgefühl und ein satter Tintenfluss.
Das Ende vom Lied? Trotz des hohen Gewichtes und üppigen Größe hat der Schreiber sich zum Alltagsfüller gemausert. Alleine das wertige Gefühl, wenn man die Kappe mittels des groben Gewindes auf- und abschraubt, zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Nun aber genug Worte, Bilder sind doch hübscher.

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Um es den Bildern nicht vorne weg zu nehmen, der Füller ist ein Visconti Watermark mit 23k Palladium Dreamtouch Feder in Strichstärke M.

Ich wünsche euch allen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest!

Viele Grüße
Marc

[Horsa]

Türchen Nr. 19

Ich möchte Euch allen schöne ruhige und besinnliche Weihnachtstage wünschen.

All denen, die das Fest der Geburt Jesu Christi feiern, wünsche ich schönes tintiges Spielzeug unter dem Christbaum.

All denen, die das nicht machen, wünsche ich ein paar erholsame Feiertage und ebenso viel und spannendes tintiges Spielzeug!

Für mich bieten die Feiertage einmal eine gute und hoffentlich ruhige Gelegenheit, über das nun bald vergehende Jahr zu sinnieren und mir zu überlegen, was ich in Zukunft als besonders wichtig bewerten möchte,
und was auch eben nicht mehr.

Die Jüngere Vergangenheit hat uns viele nicht so erfreuliche Dinge aufgezeigt und uns vielleicht unmißverständlich aufgegeben, viele Umstände in unserem Dasein zu ändern.

Dieses Weihnachten unterscheidet sich so , so glaube ich, ganz drastisch von allen anderen erlebten Weihnachtsfesten.
Vielleicht geht es Euch auch ein wenig so.

Schon jetzt steht für mich fest, dass ich meinen Fokus weniger auf meine eigenen Bedürfnisse und mehr auf die Bedürfnisse meiner Mitmenschen richten möchte.
Mit Mitmenschen meine ich auch nicht nur die mir ganz nahestehenden Menschen. Nein, auch alle anderen.

Ich hoffe, ich habe damit nun niemanden verschreckt.

Von mir noch ein Bild meines ersten Vogels und ein in meinen Augen auch zu Weihnachten passendes kleines Gedicht von Christian Morgenstern. Den mag ich sehr.

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Liebe Grüße

Horsa

[Brunnen Stift]

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[Brunnen Stift]

Moin,

die wichtige Nachricht zuerst: der Zettel ist weg

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Und es lag sogar eine Antwort daneben:

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Der M1000, der da abgebildet ist, ist aus diesem Rohling gefertigt: https://www.exoticblanks.com/strata-gem ... penny.html. Und mit der BB-Feder ist er einer meiner aktuellen Lieblinge.

Ich wünsche euch allen ein frohes und besinnliches Fest sowie einen guten Rutsch in das neue Jahr, in dem eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen!

Alles Gute
David

[Linceo]

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Mein Füllerjahr 2020 geht italienisch zu Ende, mit dem Aurora Oceano Atlantico LE, ein Kolbenfüller mit Beschlägen aus Sterlingsilber, in den ich mich beim Stöbern in den Black Friday-Angeboten spontan verliebt habe und der dann aus Florenz zu mir kam. Detailverliebtheit und Handwerkskunst in Silber und blau...

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Uns allen wünsche ich nach diesem schwreren Jahr friedliche Feiertage und ein besseres, gesundes Jahr 2020!
Donate

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[patta]

Zweiundzwanzig.
Da sind es nicht mehr viele bis zum Ziel.
Genauer: Noch zwei.
Zwei, das ist in diesem Jahr quasi die magische Zahl: Sind doch Gruppen aus zwei Familien (gerade noch so) erlaubt.
Vielleicht reduziert es sich ja noch zur Zweiergruppe.

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Erkennen kann man, dass es sich um zwei handelt.
Um zwei, die ziemlich ähnlich sind.
Schauen wir doch noch etwas genauer hin.
Erkennt man schon, um welche zwei es sich handelt?

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Mancher meint, man rutscht immer so ab, wenn man sie nutzt.
Andere ergänzen, dass das Gummi, welche die Finger in Position hält, sich unangenehm anfühlt und schnell altert.
Und dann bröselig wird.
Ob dies auf unser Paar auch zutrifft?

Aha!
Da unten sieht es doch sehr römisch aus: Il colosseo.
Also wieder einer dieser Stifte, die patta aus der italienischen Hauptstadt mitgebracht hat?
Aber er war doch dieses Jahr gar nicht in Italien ...
Was kann das also sein, das wundersame Paar?

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Schauen wir uns die Köpfchen etwas genauer an!
Soso, sie sind ja gar nicht identisch!
Oder handelt es sich um eine Beule?
Mitten auf dem Kopf
So sauber, so rund, so perfekt?
Das wird doch nicht ein Designelement sein, oder?

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Gleitet unser Blick an einem Objekt etwas hinunter, erkennen es einige vielleicht.
Das bekannteste Designelement ist der Clip!
Wenn es kein Italiener ist, dann kann er nur aus Deutschland kommen.
Aus Pforzheim kommt er nicht, da ist ja kein Sterlingsilber verarbeitet!
Aber aus Heidelberg, das könnte passen.
Aus dem Unternehmen, welches manchmal unterschätzt wird.

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Welches für den 2000 bekannt ist und bekannt/berüchtigt für den safari und ALstar.
Neben dem accent der (für mich) schönste: Der Lamy studio 068 palladium.
Als Füller und als Rollerball (der mit der Delle).

Man muss nicht weit reisen, um Schönes zu sehen und sich zu freuen.
Manches findet man gleich ums Eck.
Wenn man seine Augen offen hält.

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patta

[MarkIV]

Ich habe eine Weile überlegt, was ich den geschickt vorstellen oder zeigen könnte. Initial ist da natürlich immer der Gedanke: "irgendwas mit Tinte". Aber das wollte ich dieses Jahr wirklich nicht, es ist viel Tinte gewesen dieses Jahr, da darf es auch einmal etwas anderes sein.
Also habe ich mich am Ende für zwei Schreibgeräte entschieden, die mein "Schreiben" im Moment sehr definieren....


Saarpen Penholder, Micarta

Das eine Schreibgerät ist oder besser sind, meine Federhalter aus der Kirkeler Manufaktur. Ich bin Volker wirklich sehr dankbar, dass er sie mir gebaut hat. Da ich im Moment ins HomeOffice verbannt bin, ergibt sich die Notwendigkeit großer Tintenkapazitäten nicht so unbedingt. Es ist eigentlich egal ob 0.1ml oder 1l in den Stift passt, oder eben nur eine Tintenleiterfüllung.


Saarpen Penholder, Micarta

De Facto schreibe ich deswegen mit sehr viel mehr verschiedenen Tinten, je nachdem wonach mir ist und dank meiner Verbannung, sitze ich auch direkt vor meinen Reserven.


Saarpen Penholder, Micarta

Über die letzten Monate hat sich mein Bestand an passenden Federn auch deutlich erweitert. Einige aus dem Standardportfolio von Bock, andere sind schon etwas spezieller und wie immer gilt da die Losung: "was nicht passt, wird passend gemacht"


Saarpen Penholder, Micarta

Die hier abgelichtete Visconti Dreamtouch sollte in der Theorie nicht passen. Visconti nutzt eine JoWo Hülse, keine Bock. Aber auch hier war mir der Kopf hinter dem Halter eine große Hilfe. Ich habe in der Zwischenzeit so einige unpassende Federn aus ihrem trüben Dasein in meiner Federschachtel befreien (lassen) können.


Saarpen Penholder, Micarta

Die Dreamtouch stammt aus meinem Homo Sapiens Oversize. Sie schreibt sehr üppig. Ich hatte Tage, da musste ich ihn zweimal füllen am Tag und nur wenige Papiere können mit dieser Menge Tinte umgehen. Daher habe ich sie vor einiger Zeit durch eine EF ersetzt. Die schreibt auch nicht gerade trocken aber ich komme mal wenigsten 20 Seiten weit ohne neu füllen zu müssen.
Da alle meine anderen Visconti schon Federn hatten, na ja da ist diese in einer Bock Hülse geendet und schreibt mit mir fast jeden Tag.


Saarpen Penholder, Micarta

der zweite Stift.....

Den zweiten Kandidaten habe ich von einem wirklich guten Füllerfreund hier aus dem Forum. Wir schreiben/unterhalten uns häufiger mal und natürlich wandert auch das eine oder andere an Schreibgerät hin und her.


Esterbrook Estie Ebony Oversized, Gold

Ich schreibe aktuell wirklich gern damit. Meiner hat jetzt eine gut fließende B Feder die sich angenehm schreiben lässt. Die üppige Größe kommt meiner Hand entgegen und der Übergang ans Mundstück ist mal so angeordnet, dass ich sogar dauerhaft damit bequem schreiben kann.


Esterbrook Estie Ebony Oversized, Gold

Das Material ist ganz spannend und optisch sehr ansprechend, auch wenn es kein Ebonit ist, sondern trotz alledem "nur" Acryl. Das tut der Haptik in meinen Augen aber keinen Abbruch. Er fasst sich trotzdem sehr weich und angenehm an, aber eben auch nicht wie poliertes Ebonit.


Esterbrook Estie Ebony Oversized, Gold

Wie gesagt, er schreibt sehr angenehm und liegt sehr gut in der Hand. Eine Bereicherung meiner Kollektion.....


Esterbrook Estie Ebony Oversized, Gold

Dieses letzte Foto wollte ich eigentlich nicht verwenden, habe mich dann aber doch dafür entschieden. Zum einen demonstriert das einen sehr gut sichtbaren "Makel" des Stiftes, ihn zu fotografieren ist eine Plage. Ich habe am Ende mit Handschuhen gearbeiten. Die Oberfläche ist fast perfekt glatt und schwarz, heißt man sieht jeden Hauch eines Fingerabdrucks.
Für dieses Bild hatte ich den Clip übersehen, na ja. Am Ende habe ich doch das mit den Abdrücken, statt des Bildes mit glattem Clip verwandt (offensichtlich), einfach wegen der Imperfektion.
Diese Imperfektion steht für mich perfekt für die Zeit in der wir leben. Nichts ist normal und nichts ist so wie es sein sollte. Trotzdem habe ich die Kleinigkeiten und Dinge gefunden, die diese Zeit trotzdem lebens- und liebenswert machen. Wir leben nur dieses eine Leben und ab und an muss man aus den Zitronen Limonade machen und kann sie nicht zurück geben.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein angenehmes und geruhsames Weihnachtsfest, auch wenn dies dieses Jahr leider nicht so ganz dem entspricht, was wir uns sonst so für Weihnachten vorstellen.

Also, Frohe Weihnachten euch allen.

Mark

[Will]

24. Adventskalendertürchen - 1. Teil

Ihr Lieben,

es ist Heilig Abend, womöglich seid Ihr noch bei den letzten Vorbereitungen für das Fest der Feste. Die vierte Kerze am Adventskranz brennt. Die Kindlein warten aufs Christkind, schauen "Drei Nüsse für Aschenbrödel" und knabbern etwas Weihnachtsgebäck. Der Weihnachtsbaum steht bereits, das Haus duftet nach Tanne und der Tisch wird gedeckt. Auf dem Herd steht ein Punsch, Glühwein oder ein heiße Schokolade. In den vergangenen Jahren waren um diese Zeit vielleicht schon erste Gäste angekommen, Großeltern, die ihre vor Aufregung zappeligen Enkel beschäftigen oder Onkels, Tanten, Nichten und Neffen, welche sich zum Fest einfinden. Nun, es wird dieses Jahr ein ruhigeres Fest. Der Verwandtenbesuch bleibt aus und die Großeltern nehmen per Videotelefonie am Heiligen Abend teil. Man nimmt Rücksicht, die Christmette wird gemieden und man bleibt im kleinsten Kreise der Familie zu Hause. Doch soll es darum heuer nicht weniger ein besonderes Fest der Liebe werden.

So kommen wir zu unserem letzten Kalendertürchen, was auch mit einer speziellen Liebe zu tun hat.

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Wir sehen eine dunkle Box, ein leinengebundenes Buch, Weihnachtsmandeln und einen bärtigen Wichtel, welcher uns das Türchen präsentieren darf. Die dunkle Box sagt bereits, was uns erwartet. Doch machen wir den Deckel erst einmal auf.

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Da findet sich ein kleines Booklet und ein Tüchlein. So drehen wir die beiden kleinen Boxen einmal zur Seite und schauen, ob die Box bewahrt, was zu vermuten ist.

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Fürwahr, ein Kaweco King Leverfiller oder Hebelfüllhalter aus einem wunderbaren Celluloid.

Nehmen wir das schöne Stück einmal aus seinen Bett, dass wir diesen genauer betrachten können.

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Die Gestaltung ist schon etwas opulent, wie es zu Weihnachten auch sein darf, doch auch mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Der Kappenkopf und das Ende des Korpus haben eine feine Rändelung. Der Hebel trägt die Prägung "Kaweco King 2006", der Clip, welcher fein gefedert ist, hat hingegen den Schriftzug "KAWECO" mit Kapitälchen. Besonders sticht der Kappenkopf mit dem eingelassenen Kaweco-Logo und der Krone ins Auge.

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So etwas herzustellen, hat viel mit der Liebe zu alten Schreibgeräten zu tun und der Freude am Objekt. Ist doch das Material, das Füllsystem und das Design sehr an alten Vorbildern angelehnt. So gab es von diesem Füllhalter auch nur 300 Stück und ich hatte das Glück, dass dieser letztes Jahr um diese Zeit zu mir fand.

Dieser Kaweco King hat auch ein historisches Vorbild, welches ebenfalls ein feines Krönchen besaß. Das Glück einen solchen zu besitzen, habe ich jedoch nicht, darum möchte ich Euch von diesem Bilder im Vergleich zu dem neuen Füllhalter im Kaweco-Buch zeigen.

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