Geruch

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Sutsche
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Re: Geruch

Beitrag von Sutsche »

Naja, das war platt, der Plastik Ausdruck. Der Korpus ist aus vegetabilem Resin, und somit biologisch abbaubar.
Ein Öko-Korpus sozusagen.
Flex'n Relax.
SpurAufPapier
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Re: Geruch

Beitrag von SpurAufPapier »

Sutsche hat geschrieben:
19.12.2020 0:18
Naja, das war platt, der Plastik Ausdruck. Der Korpus ist aus vegetabilem Resin, und somit biologisch abbaubar.
Ein Öko-Korpus sozusagen.
:o
Das macht es nicht verständlicher.

Aber wenn es abbaubar ist, könnte ich mich mit dem Geruch anfreunden. Für den guten Zweck sozusagen.
Grüße
Vikka

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Sutsche
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Re: Geruch

Beitrag von Sutsche »

Vegetabil meint pflanzlich. Ich habe bspw. ein Paar vegetabil gegerbte Schuhe. Das ist nicht so eine Keule für die Umwelt.
Ein ökologisch gestimmter Geist scheint das Beste zu sein, um mit dem Stinker auszukommen. Irgendwann wird's ja auch weniger - so habe ich es zumindest gelesen.
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SpurAufPapier
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Re: Geruch

Beitrag von SpurAufPapier »

Was ist denn "Resin"?
Z. B. "Bioplastik", also hergestellt aus z.B. Mais, ist ja nicht automatisch biologisch abbaubar. Es werden nur die Erdölreserven geschont. Aber das Ergebnis der Herstellung ist eben - Plastik.
Und dieses Resin ist also abbaubar, so ähnlich wie Biomülltüten?
Grüße
Vikka

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Sutsche
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Re: Geruch

Beitrag von Sutsche »

Resin ist (Epoxid-)Harz. Zusammen mit einem Härter entsteht eine feste Form. Sieht toll aus, ist aber umwelttechnisch wie Plastik.
Ich kenne die einzenen Bestandteile für Noodler's vegetabiles Resin nicht, und zu dieser späten Stunde mag ich auch nicht mehr recherchieren, die Noodler's sagen zumindest, dass sie vegetabiles Resin benutzen, und dies wäre wohl dann, ähnlich wie Biotüten, abbaubar, wobei ich nichts über Biomülltüten weiß, und das jetzt nicht genau eroieren kann, es ist auch zu spät für eine Recherche, es drängt mich in die Horizontale. Gode Nacht!
Flex'n Relax.
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Wrighter
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Re: Geruch

Beitrag von Wrighter »

einfachich hat geschrieben:
18.12.2020 20:40
neue autos riechen so WEIL die meisten menschen es angenehm finden. die hersteller stecken einigen aufwand in den geruch. genau so wie auch in den klang.
Das ist ein Zirkelschluß! Der Geruch eines Neuwagens hängt von vielen Faktoren ab, Art der verbauten Kunststoffe im Innenraum und deren Ausdünstungen, Geruch der Stoffe oder des Leders, Geruch von Schmier und Pflegemittel, Gummi und was weiß ich, was da früher sonst noch so alles roch. Diesen Geruch haben wir einst mit dem wundervollen Erlebnis, in ein neues Auto steigen oder es gar sein Eigen nennen zu dürfen, assoziiert und die Meisten haben ihn als durchaus positiv abgespeichert. Mit modernen Werkstoffen und Techniken hat sich dieser Geruch sicherlich verändert und darum hat die Automobilindustrie Mittel und Wege gefunden, das trotzdem immer noch so riechen zu lassen. Es gibt inzwischen sogar Sprays mit Neuwagenduft! Und diesen Duft speichern dann natürlich nachfolgende Generationen von Autofreunden wieder ab und verknüpfen ihn mit dem Neuen Auto und das Spiel geht in die nächste Runde. Wenn dann irgendwann vielleicht keinerlei Plastik, kein Leder und womöglich kein nur energieaufwändig zu verarbeitendes Metal mehr verwendet werden darf und Autos oder wie man das bis dahin nennen wird, nur aus nachwachsenden Rohstoffen und ohne den Einsatz von Chemie oder gar Mineralöl mehr gebaut werden dürfen, muss dieses evolutionäre Geruchsgedächnis dann womöglich korrigiert werden oder das handgeschnitze oder aus Pflanzenfasern aus dem 3D-Drucker gespritzte Auto wird vielleicht immer noch nach Dingen riechen, die es dann vielleicht schon gar nicht mehr gibt und die keiner mehr kennt. Womöglich wird es dann eines Tages auch Duftmuseen geben. :D
einfachich hat geschrieben:
18.12.2020 20:40
metall an sich riecht nicht. was man als typischen metall geruch empfindet entseht nur/erst durch den kontakt mit der haut bzw. den substanzen darauf.
Also blankes Eisen riecht definitiv, vor allem beim bearbeiten, was genau auch immer da seinen Duft abgibt. Sogar der Geruch von Blut, soll von dem darin enthaltenen Eisen herrühren. Womöglich hat es etwas mit Oxidation zu tun und da wären wir ja wieder bei der Verbindung mit Luft, bzw. dem darin enthaltenen Sauerstoff.
SpurAufPapier hat geschrieben:
19.12.2020 0:52
Was ist denn "Resin"?
Z. B. "Bioplastik", also hergestellt aus z.B. Mais, ist ja nicht automatisch biologisch abbaubar. Es werden nur die Erdölreserven geschont. Aber das Ergebnis der Herstellung ist eben - Plastik.
Und dieses Resin ist also abbaubar, so ähnlich wie Biomülltüten?
Wikipedia weiß hierzu unter anderem:

Bei den Harzen unterscheidet man zwischen Naturharzen und Kunstharzen.

Naturharze sind Gemische von festen, amorphen, nichtflüchtigen, lipophilen Pflanzenprodukten. Sie treten nach natürlichen oder künstlichen Verletzungen als zähflüssige Masse aus bestimmten Pflanzen, überwiegend Bäumen, aus. Dabei sind sie entweder in ätherischem Öl gelöst – dann heißen sie Balsame. Oder die Harze treten als Emulsionen oder Suspensionen in wässrigen Schleimstofflösungen mit wenig ätherischem Öl aus der Pflanze aus – dann heißen sie nach Eintrocknen Gummiharz. Wahrscheinlich dienen Harze den Pflanzen vor allem zum Verschließen von Verletzungen und zur Abwehr von Schadinsekten. Bei Balsamen härtet die zähflüssige Masse durch Verdunsten der ätherischen Öle, und zurück bleibt das mehr oder weniger harte, gelbliche bis bräunliche Harz.
Historisch wurden Harze vielseitig verwendet, unter anderem in der Medizin, im Schiffbau und in der Malerei als Bindemittel und Firnis. Heute werden Naturharze, vor allem in der Industrie, weitestgehend durch Kunstharze ersetzt.

Kunstharze (auch synthetische Harze genannt) sind nach ISO 4618:2014 Beschichtungsstoffe — Begriffe durch Polymerisations-, Polyadditions- oder Polykondensationsreaktionen synthetisch hergestellte Harze.Nach den Konventionen der IUPAC sind sie weiche Feststoffe oder hochviskose Substanzen, die üblicherweise Prepolymere mit reaktiven funktionellen Gruppen enthalten.[ Synthetische Harze bestehen bei der Verarbeitung in der Regel aus zwei Hauptkomponenten. Die Vermischung beider Teile (Harz und Härter) ergibt eine reaktionsfähige Harzmasse. Bei der Härtung steigt die Viskosität an und nach abgeschlossener Härtung erhält man einen unschmelzbaren Kunststoff (Duroplast). Nach der IUPAC sollen die duroplastischen Produkte (engl.: thermosets) nicht als Harze bezeichnet werden.

Kunstharze können durch Naturstoffe, zum Beispiel pflanzliche oder tierische Öle beziehungsweise natürliche Harze, modifiziert sein, wie z. B. bei Alkydharzen. Als Kunstharze werden jedoch auch natürliche Harze bezeichnet, die durch Veresterung oder Verseifung modifiziert wurden. Im weiten Sinn und entgegen den Empfehlungen der IUPAC werden in der Industrie (besonders im englischen Sprachraum) alle Polymere, die die Basis für Kunststoffe, organische Beschichtungen oder Lackierungen u. ä. sind, als Harze bezeichnet. So wird ohne Notwendigkeit Polyethylen als Polyethylenharz bzw. im Englischen als polyethylene resin bezeichnet. ISO 472:2013 Kunststoffe — Begriffe schafft ein hoch inhomogenes, kaum nützliches Begriffsfeld. Das Wort Harz wird dort direkt oder indirekt mit dem Wort Kunststoff sowie die in einem Produktionsverfahren verwendete Formmasse oder allgemein mit Polymer gleichgesetzt.

Nachzulesen hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Harz_(Mat ... Verwendung

Nun können wir uns vielleicht vorstellen, was da so aus dem Ahab müffelt und warum es sich mit der Zeit verflüchtigt.

Und ja, es gibt auch biologisch abbaubares Resin, z. B. aus Soja, wie man z. B. hier nachlesen kann:

https://schichtwerkstatt.de/3d-druck/re ... -bio-resin

Nachdem inzwischen ja bereits Schnitzel, Räucherlachs und Rindersteaks aus Soja gemacht werden (nach deutschem Lebensmittelrecht übrigens lange Zeit ein schweres Verbrechen, das dann von der EU legalisiert wurde), gehen nun anscheinend auch festere Sachen. Und über den 3-D-Drucker schließt sich auch hier wieder der Kreis. Damit werden womöglich die Autos irgendwann aus Sojaöl gemacht, anstatt es als Treibstoff zu verbrennen und können dann bei Nichtmehrgefallen einfach kompostiert werden. :D Beim Antrieb sollte man vielleicht mal eine Anleihe bei der Flugzeugtechnik nehmen und auf einen altbewährten, nicht nur umweltfreundlichen, sondern auch sehr gesunden, weil bewegungsfördernden Antrieb setzen. Hierzu wird im Innern des Wagens ein Naturgummi zwischen einem Haken oder Dübel im Heck und einer Antriebsachse im einstigen Motorraum, über dem Getriebe eingehängt. Der Gummi wird durch Rückwärtsdrehen der Antriebsräder (dafür gibt es dann eine spezielle Kurbel und ein fest installiertes Aufbocksystem) aufgezogen, durch Anziehen der Handbremse wird die eingespeiste Energie im Gummi gespeichert bis diese durch Lösen der Handbremse dann freigegeben über die Antriebsachse das Getriebe und schließlich die Räder dreht , bis der Gummi entspannt ist und die nächste Runde Fitnestraining ansteht. Diese Technik ist übrigens nicht neu, sondern wird schon seit vielen Jahrzehnten, erfolgreich in Bereich der Luftfahrttechnik eingesetzt. Baupläne, Baubeschreibung und weitere Tipps zum umweltfreundlichen Gummimotor gibt es übrigens hier:

https://aero-club-1949.de/wp-content/up ... mmimot.htm

Schönes Wochenende.
Herzliche Grüße
Ralf
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SpurAufPapier
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Re: Geruch

Beitrag von SpurAufPapier »

Ui!
Ralf, herzlichen Dank!

Also besteht der Ahab aus Epoxydharz? Und es verflüchtigen sich Anteile des Härters aus dem Epoxydharz? Dann müsste er mit der Zeit spröder werden?
Der Geruch verschwindet dann nicht, sondern wird schwächer und irgendwann nicht mehr wahrnehmbar.
Das ist dann wohl so ähnlich, wie in den Anlagen, die ich helfen darf zu bauen - aus keramischen oder Carbonkomponenten werden thermisch Bindemittel ausgetrieben (das Zeug ist dann wohl hochgradig giftig, brennbar und explosiv :) ). Und bevor sich jemand wundert - dafür muss man nicht wirklich verstehen, wie es funktioniert (das ist eh geheim). Es reicht zu wissen, was funktionieren soll.

Stahl riecht auf jeden Fall. Aber wieder - warum? Auch wenn es Oxid ist, liegt es ja nicht gasförmig vor, oder?

(Und inzwischen genieße ich einfach den Ledergeruch meines gebraucht-neuen Midori Passport.)

P.S. Wie reagiert denn Messing mit Luft?
Grüße
Vikka

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Pelikan-Fan
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Re: Geruch

Beitrag von Pelikan-Fan »

SpurAufPapier hat geschrieben:
18.12.2020 21:50
Aber Metalle werden bei Raumtemperatur nicht gasförmig, auch nicht anteilig. Was riecht dann?
Dazu gibt es ein ganz interessantes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=BqLH-nTZEOc
Viele Grüße

Thorsten
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vanni52
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Re: Geruch

Beitrag von vanni52 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
19.12.2020 0:03

Da ich Chemie in der Schule nicht verschlafen, aber trotzdem nichts verstanden habe
?
😳
LG
Heinrich
SpurAufPapier
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Re: Geruch

Beitrag von SpurAufPapier »

vanni52 hat geschrieben:
19.12.2020 9:24
SpurAufPapier hat geschrieben:
19.12.2020 0:03

Da ich Chemie in der Schule nicht verschlafen, aber trotzdem nichts verstanden habe
?
😳
Das lag an der Lehrerin, wir haben uns anscheinend in verschiedenen Orbitalen aufgehalten :D . Bei einem anderen Lehrer ging es, aber da war es zu spät.
Grüße
Vikka

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DanielH
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Re: Geruch

Beitrag von DanielH »

Nur noch ein paar Ergänzungen zu biogenen Kunststoffen, um die es hier ging und zu denen viel gesagt wurde - ganz einfach, weil ich mich bei der Arbeit im Moment recht oft damit befasse.

Hier sind ein paar Begriffe durcheinander geraten, was beim Übersetzen zwischen Deutsch und Englisch schnell passieren kann.

@SpurAufPapier, Du sprachst von "anorganischem Plastik", meintest aber wahrscheinlich "organisch". Für den Chemiker sind die Begriffe "anorganisch" und "organisch" stark belegt mit den Bezeichnungen der beiden präparativen Kerndisziplinen (anorganische Chemie und organische Chemie). Was das genau bedeutet und wo der Unterschied ist, würde hier aber zu weit gehen. Im Laufe der Diskussion ist mir dann klar geworden, dass Du ganz offenbar den Begriff "organic resin" auf einer englischsprachigen Website gelesen hast.

Im Englischen bedeutet "organic" auch "biologisch", vergleichbar der deutschen Vorsilbe "Bio" (es gibt mindestens eine "Sex and the City"-Folge, in der das falsch ins Deutsche übertragen worden ist). Dementsprechend ist offenbar Kunststoff aus biologischen Quellen gemeint.

Dann ist da noch der Begriff "resin". Der heißt im Deutschen "Harz" und neben dem Zeug, das aus Bäumen rausdröppelt, wird dieses Wort auch für bestimmte Arten von Kunststoffen verwendet, zum Beispiel Exoxidharze. Das sind ziemlich teure "Hochleistungskunststoffe", die zum Beispiel in Faserbundwerkstoffen viel verwendet werden. Für einen Füller kommt es nicht zuletzt darauf an, dass sich ein Kunststoff angenehm anfühlt und wie das bei Epoxidharz ist, weiß ich offen gestanden gar nicht.

Der Begriff "resin" wird im Englischen aber anders verwendet als im Deutschen. Dort kann er auch einfach nur "Kunststoff" bedeuten. Mit anderen Worten: Der Füller von Noodlers kann damit aus jedem Kunststoff hergestellt werden, der mehr oder weniger auf biologischen Quellen basiert.

Drei Klassiker unter biobasierten Kunststoffen, aus denen Füller hergestellt werden, sind Ebonit (z.B. der Cleo Ebonite Edition) aus Naturkautschuk, Celluloseacetat (die gestreiften Pelikane) und Celluloid (ich glaube Aurora verwendet teilweise Celluloid). Die beiden letzteren nehmen Cellulose (z.B. Baumwolle oder Holzzellstoff) als Rohstoff.

Was Noodlers aber wahrscheinlich meint ist, dass irgendein bekannter Kunststoff verwendet wird, der normalerweise aus Erdöl gewonnen wird und für den man nun ganz oder teilweise pflanzliche Rohstoffe einsetzt. Dafür gibt es sehr viele Beispiele. Unter anderem wird Ricinusöl als Rohstoff für bestimmte Kunststoffe verwendet.

Die Verwendung von biologischen Rohstoffen ändert übrigens nichts daran, dass der Kunststoff weiterhin nicht biologisch abbaubar ist! Es sind dieselben Kunststoffe wie diejenigen aus Erdöl und um zu erkennen, ob sie aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen sind, sind extrem aufwändige Analysen notwendig.
DanielH
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Re: Geruch

Beitrag von DanielH »

SpurAufPapier hat geschrieben:
19.12.2020 9:54
Das lag an der Lehrerin, wir haben uns anscheinend in verschiedenen Orbitalen aufgehalten :D . Bei einem anderen Lehrer ging es, aber da war es zu spät.
Ohne dass ich das jetzt in ein paar Zeilen erklären könnte, aber als jemanden, der Jahre lang theoretische Chemie gemacht hat, ist die Kombination aus "Orbital" und "aufhalten" absolut gruselig!
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vanni52
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Re: Geruch

Beitrag von vanni52 »

Ich finde die Metapher in Vikkas Erklärung sehr passend!🙂
LG
Heinrich
DanielH
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Re: Geruch

Beitrag von DanielH »

vanni52 hat geschrieben:
19.12.2020 10:15
Ich finde die Metapher in Vikkas Erklärung sehr passend!🙂
Ich weiß auch was gemeint ist, aber sie illustriert vor allen Dingen eines nämlich dass nicht verstanden worden ist, was ein Orbital wirklich ist. Das ist nicht Vikka anzulasten, wenn überhaupt dann ihren Lehrern, aber die wussten es möglicherweise genauso wenig.

Kern des Problems ist aus meiner Sicht, dass Orbitale derartig kompliziert sind, dass sie in der Schule überhaupt nichts verloren haben. Und man braucht sie dort auch gar nicht. Alles, was man dort erklären möchte, kann man auf andere, einfachere Weise erklären. Und das führt spannenderweise ganz besonders bei denjenigen zu Problemen, die sich nach der Schule tatsächlich entscheiden, Chemie zu studieren. Ich hatte mal Drittsemester vor mir sitzen, die mit mit großen Augen angucken, als wir in einer Übung Orbitale besprachen weil sie verzweifelt versuchten, das, was ich ihnen da erklärte, mit den Dingen in Einklang zu bringen, die sie in der Schule gelernt hatten.
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vanni52
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Re: Geruch

Beitrag von vanni52 »

DanielH hat geschrieben:
19.12.2020 10:22

Kern des Problems ist aus meiner Sicht, dass Orbitale derartig kompliziert sind, dass sie in der Schule überhaupt nichts verloren haben. Und man braucht sie dort auch gar nicht.
MEGA-Veto!
Wie soll man z.B. Kekulés Traum vom Benzolring veranschaulichen?
LG
Heinrich
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