Handschriftliches digitalisieren

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Buntschreiber
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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Buntschreiber » 16.02.2021 13:45

Solche Ideen gab es von ca. 20 Jahren schon mal mit Virtual Keyboard. Das projeziert die Tasten auf den Untergrund und dadurch ist natürlich beliebig das Layout änderbar, sogar während dem Tippen. Beispielsweise würde bei Sprachen die eine separate Vokalisierung von Konsonanten erfordern, wortabhängig die mögliche Vokalisierung als Optin vorgeschlagen. Das Team hatte och vor etwa 20 Jahren zum Pitch, das System hat damals gut funktioniert, keine Ahnung warum sich das nicht durchgesetzt hat. Ich fand es cool und (hallo Corona!) hygienischer da ich eine durchgehende Projektionsplatte habe die ich zur Not mit UVC reinigen kann.
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SpurAufPapier
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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von SpurAufPapier » 16.02.2021 13:52

einfachich hat geschrieben:
16.02.2021 13:42
der preis ist noch gar nichts. schau dir mal die diversen optimus modelle von art lebedev an. (und da schließt sich der kreis zu russland :)
:o :shock:
Das ist das Mehrfache von dem, was mein Rechner gekostet hat. :oops:
Ich glaube, ich lerne Tippen.
Grüße
Vikka

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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von einfachich » 16.02.2021 13:54

Buntschreiber hat geschrieben:
16.02.2021 13:45
Solche Ideen gab es von ca. 20 Jahren schon mal mit Virtual Keyboard. Das projeziert die Tasten auf den Untergrund und dadurch ist natürlich beliebig das Layout änderbar, sogar während dem Tippen. Beispielsweise würde bei Sprachen die eine separate Vokalisierung von Konsonanten erfordern, wortabhängig die mögliche Vokalisierung als Optin vorgeschlagen. Das Team hatte och vor etwa 20 Jahren zum Pitch, das System hat damals gut funktioniert, keine Ahnung warum sich das nicht durchgesetzt hat. Ich fand es cool und (hallo Corona!) hygienischer da ich eine durchgehende Projektionsplatte habe die ich zur Not mit UVC reinigen kann.
zumindest die 'einfache' variante hat sich nicht durchgesetzt weil es es kein feedback beim tippen gibt und das du keine tasten spürst. siehe die probleme mit der apple touchbar. bei den ersten war auch escape 'virtuell' und ich löse es x mal am tag aus versehen aus weil ich gewohnt bin danach zu fühlen. oder siehe ipad. nur auf einer oberfläche zu tippen ist zumindest so nichts für lange texte. vielleicht ändert sich das irgendwann mit force feedback?

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Thea
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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Thea » 16.02.2021 14:00

Meine Standardtastatur, die ich alle eineinhalb Jahre ersetzen muss, weil die Tasten abgehen, kostet etwa 100€ pro Runde.
Aber da ich sowieso alles blind tippe, wäre das eher Gimmick als Notwendig ... aber für Profis durchaus interessant(er als für Hobbyisten wie mich).

Mit Folie über den Tasten habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht, aber ich stehe auch eher auf Tastaturen mit minimalem Hub. Foliensysteme erfordern viel Hub, sonst verfälscht die Folie die Eingabe.

Nachdem ich jetzt gerade auf dem Telefon tippe - und mein Telefon eigentlich jede beliebige unterstützte Tastatur anzeigt - überlege ich, ob man nicht einfach ein älteres Tablet zur Edeltastatur (Tastenfläche auf volle Bildschirmbreite aufpusten) ernennen könnte.
Man braucht dann aber beim Tippen viel Disziplin, weil man schwebend arbeiten muss.
Ich bin ein Schwarzer Nachtschatten, ich gedeihe nicht in der prallen Sonne.

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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von pokpok » 16.02.2021 14:47

Es gibt Tastaturen, die auf eine Fläche projiziert werden. Da müssten sich - rein technisch gesehen - beliebige Zeichen projizieren lassen.
Suchbegriff "projektion tastatur", "laser tastatur"
Liebe Grüße von
Matthias

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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Buntschreiber » 16.02.2021 15:35

Hier mal realistische Notizen. Ich schreibe mir alles recht strukturiert auf und auch erst dann, wenn ich es anderen Personen erklären kann - meist muss ich das nämlich auch.
Dateianhänge
739FFC79-C25C-44F9-8409-6A4A17BB94AD.jpeg
739FFC79-C25C-44F9-8409-6A4A17BB94AD.jpeg (346.78 KiB) 2252 mal betrachtet
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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von SpurAufPapier » 16.02.2021 15:38

Und das wird ein Computer erkennen können? Das wäre wunderbar. Für so eine App schreibe ich die Texte glatt nochmal ab, auch wenn Tippen schneller wäre.

Wie macht man es übrigens bei der Post mit den handschriftlichen Adressen, wo oft ein unbeschreibliches Gekrakel erfasst und richtig zugestellt wird?
Grüße
Vikka

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Thom

Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Thom » 16.02.2021 15:42

Das würde von einer Schrifterkennung nach dem Zufallsprinzip verschlüsselt. Spracherkennung funktioniert aber, da bin ich 100% sicher. Es ist allerdings ein komplexes Unterfangen, brauchbare Software installiert große Datenmengen (problemlos 5 GByte und mehr).
Und nuscheln hilft nicht unbedingt.

V.G.
Thomas

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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Buntschreiber » 16.02.2021 15:46

SpurAufPapier hat geschrieben:
16.02.2021 15:38
Und das wird ein Computer erkennen können? Das wäre wunderbar.
(...)
Wie macht man es übrigens bei der Post mit den handschriftlichen Adressen, wo oft ein unbeschreibliches Gekrakel erfasst und richtig zugestellt wird?
Eben - das was auf Briefen steht ist um Welten krakeliger und wird trotzdem richtig erkannt. Das soll im Jahre 2021 mit Druckbuchstaben nicht möglich sein? Naja, ist es anscheinend nicht.
SpurAufPapier hat geschrieben:
16.02.2021 15:38
Für so eine App schreibe ich die Texte glatt nochmal ab, auch wenn Tippen schneller wäre.
Verstehe ich jetzt nicht.
HABERE et TENERE

Thom

Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Thom » 16.02.2021 15:59

Für die Weiterleitung bis zum Zielort braucht man im Allgemeinen nur 10 unterschiedliche, aber bekannte Ziffern zu erkennen
(auch bekannt als Postleitzahl).

V.G.
Thomas

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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Thea » 16.02.2021 16:07

Zumindest früher saßen einige Leute in einem kleinen Kabuff im Sortierzentrum und bekamen alle Anschriften, die der Computer nicht lesen konnte, zum Entziffern aus den Monitor.
Nachdem die Leute PLZ, Ort und Name heraugelesen hatten, bekam der entsprechende Brief einen kleinen orangefarbenen (maschinenlesbaren) Strichcode aufgedruckt und weiter gings im Text.
Ohne Menschen läuft da nichts. ;)
Zuletzt geändert von Thea am 16.02.2021 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin ein Schwarzer Nachtschatten, ich gedeihe nicht in der prallen Sonne.

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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Buntschreiber » 16.02.2021 16:12

Thom hat geschrieben:
16.02.2021 15:59
Für die Weiterleitung bis zum Zielort braucht man im Allgemeinen nur 10 unterschiedliche, aber bekannte Ziffern zu erkennen
(auch bekannt als Postleitzahl).
Dann schau doch mal auf einen Briefumschlag Deiner Wahl unter der Adresse. Die Kodierung https://de.wikipedia.org/wiki/Zielcode enthält die gesamte Adresse, nicht nur die Postleitzahl. "Der Zielcode wird im ersten durchlaufenen Briefzentrum auf die Sendung aufgebracht."

Also: Lustiger Spruch aber hat nix mit der Realität zu tun. Natürlich wird das OCR-System zuerst die PLZ scannen und dann die Straße heraussuchen die in dieser PLZ am besten auf das Gekrakel passt - die Suche ist aber durchaus fehlertolerant da ja auch mal jemand die falsche PLZ draufschreibt und trotzdem kommt der Brief an.

Gescannt wird immer sofort die gesamte Adresse.
Zuletzt geändert von Buntschreiber am 16.02.2021 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Buntschreiber » 16.02.2021 16:15

Thea hat geschrieben:
16.02.2021 16:07
Zumindest früher saßen einige Leute in einem kleinen Kabuff im Sortierzentrum und bekamen alle Anschriften, die der Computer nicht lesen konnte, zum Entziffern aus den Monitor.
Nachdem die Leute PLZ, Ort und Name heraugelesen hatten, bekam der entsprechende Brief einen kleinen orangefarbenen (maschinenlesbaren) Strichcode aufgedruckt und weiter gings im Text.
Ohne Menschen läuft da nichts. ;(
Den Zielcode bekommen alle Sendungen und ich kenne die aktuelle Scanquote nicht aber sie ist sehr, sehr nah an 100%. Menschen werden also wirklich nur für einen sehr kleinen Anteil gebraucht. Die meisten Adressen werden vom Scanner erkannt.
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Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von SpurAufPapier » 16.02.2021 16:21

Buntschreiber hat geschrieben:
16.02.2021 15:46

SpurAufPapier hat geschrieben:
16.02.2021 15:38
Für so eine App schreibe ich die Texte glatt nochmal ab, auch wenn Tippen schneller wäre.
Verstehe ich jetzt nicht.
Um sie zu würdigen. ;)
Und um meinen Tintenverbrauch zu erhöhen.
Grüße
Vikka

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Thom

Re: Handschriftliches digitalisieren

Beitrag von Thom » 16.02.2021 16:26

Wenn Du's schon verlinkst, dann ließ es aber ganz.
"Der Zielcode für fünfstellige Postleitzahlen wird bis heute immer dann auf Briefe und Postkarten aufgedruckt, wenn die Maschine die Postleitzahl nicht erkennen konnte. In diesem Fall wird ein Foto des Briefes einem Mitarbeiter zum Eintippen der Postleitzahl auf dem Bildschirm gezeigt.
Kann die Maschine die Postleitzahl erkennen, Straße und Hausnummer aber nicht, so werden die weiter unten stehenden Codes verwendet, wobei Hausnummer 000 und Straße 000 codiert wird." (Wikipedia)
Die haben z.B. im Startpaketzentrum eine manuelle Leitcodierung.

V.G.
Thomas

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