Liebe Schreibgeräteenthusiasten,
ich möchte mir einen eigenen Füller bauen und brauche hier eure Hilfe.
Vom Aussehen sollte er so aussehen wie ein Kaweco Supra, nur mit einer nicht verschraubbaren Kappe sondern mit einer Klemmkappe und hier beginnt mein Problem.
Wenn ich bei meinem Watermanfüller schaue ist das Innenstück mit einem Konus versehen und in der Kappe ist ein Kunststoffteil eingeklebt mit dem dazugehörigen Konus.
Hat hier jemand Erfahrung und kann mir ein paar Maße mitgeben. Würde den Innendurchmesser gerne zwischen 10mm und 10,5mm haben. Außendurchmesser sollte bei 11mm bzw. 11,5mm liegen.
Grüße
Kasi
Kappe auf Füller
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- tinte&feder
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Re: Kappe auf Füller
Am einfachsten wäre vielleicht mit O-Ringen zu arbeiten wenn es eine Kappe ohne Gewinde sein soll.
Schnapp-Kappen haben in der Regel einen leicht hervorstehenden Ring, der irgendwo einrastet, dafür braucht es in der Kappe ein Gegenstück das stark genug halten muss, nicht zu viel Kraft bei öffnen&schliessen braucht und nicht zu schnell kaputt geht.
Viele Grüße
Kristof
Schnapp-Kappen haben in der Regel einen leicht hervorstehenden Ring, der irgendwo einrastet, dafür braucht es in der Kappe ein Gegenstück das stark genug halten muss, nicht zu viel Kraft bei öffnen&schliessen braucht und nicht zu schnell kaputt geht.
Viele Grüße
Kristof
- tinte&feder
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Re: Kappe auf Füller
Hier sind ein paar Schnapp-Innenkappen, alle rasten mit dem kleinen Ring ganz vorne in die Innenkappe ein:
Lamy Unic - Super5 - Lamy Safari - Rotring Core - Parker Urban
Mit der Zeit leiert die Aufnahme in der Innenkappe aus oder bricht. Bei einem selbstgebauten Füller sollte man also bedenken dass man dieses Teil austauschen kann.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Kristof
Lamy Unic - Super5 - Lamy Safari - Rotring Core - Parker Urban
Mit der Zeit leiert die Aufnahme in der Innenkappe aus oder bricht. Bei einem selbstgebauten Füller sollte man also bedenken dass man dieses Teil austauschen kann.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Kristof
Re: Kappe auf Füller
Und daher eventuell eine Innenkappe und die Maße des Innenteils von einem renommierten Hersteller nehmen.tinte&feder hat geschrieben: ↑18.05.2021 12:57
Mit der Zeit leiert die Aufnahme in der Innenkappe aus oder bricht. Bei einem selbstgebauten Füller sollte man also bedenken dass man dieses Teil austauschen kann.
Bin schon gespannt auf deinen Selbstbau, Kasi!
Liebe Grüße von
Matthias
Matthias
Re: Kappe auf Füller
OK das mit dem O Ring wäre eine gute Alternative aber ich möchte gern so wenig wie möglich Kunststoff sehen. In der Kappe ein Gehäuse rein zu bringen, müsste schon gehen. Wenn nicht geh ich vielleicht doch erst mal auf einen Gewindedeckel und überlege mir es für meinen nächsten Füllerfederhaltertinte&feder hat geschrieben: ↑18.05.2021 11:59Am einfachsten wäre vielleicht mit O-Ringen zu arbeiten wenn es eine Kappe ohne Gewinde sein soll.
Schnapp-Kappen haben in der Regel einen leicht hervorstehenden Ring, der irgendwo einrastet, dafür braucht es in der Kappe ein Gegenstück das stark genug halten muss, nicht zu viel Kraft bei öffnen&schliessen braucht und nicht zu schnell kaputt geht.
Viele Grüße
Kristof
Danke Kristof
Zuletzt geändert von Kasi78 am 18.05.2021 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kappe auf Füller
Ich kann das Innengehäuse beim waterman nicht raus nehmen ohne es zu zerstören. Auch aus dem Parker geht das gute Stück auch nicht raus. :-/pokpok hat geschrieben: ↑18.05.2021 13:18Und daher eventuell eine Innenkappe und die Maße des Innenteils von einem renommierten Hersteller nehmen.tinte&feder hat geschrieben: ↑18.05.2021 12:57
Mit der Zeit leiert die Aufnahme in der Innenkappe aus oder bricht. Bei einem selbstgebauten Füller sollte man also bedenken dass man dieses Teil austauschen kann.
Bin schon gespannt auf deinen Selbstbau, Kasi!
Muß somit etwas konstruieren und überlegen.
Plan ist es bis Ende Juni das Projekt abgeschlossen zu haben. So lange kann ich am die cnc Drehmaschine
Danke Matthias
- tinte&feder
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Re: Kappe auf Füller
Bei den Karas Kustoms Starliner und Vertex steckt ein O-Ring unsichtbar in der Kappe und sorgt für ein sanftes einrasten, das ist auch eine ganz schöne Lösung, O-Ringe aussen am Griffstück gefallen mir auch nicht so gut. Aber auch eine Innenkappe aus Kunststoff mit entsprechendem Schnappring sollte ja kein Problem sein - vielleicht mit speziellem Werkzeug austauschbar gestalten und ein paar Ersatz-Einsätze drehen.
Bei Gewinden finde ich die Franklin-Christoph Füller sehr interessant. Ansonsten sollte ja auch ein klassischeres 3 oder 4-Start Gewinde kein Problem sein mit CNC Drehmaschine.
Viele Grüße
Kristof
Re: Kappe auf Füller
Hier mal eine Skizze von den vier Drehteilen.
- Dateianhänge
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- 20210519_111813.jpg (318.25 KiB) 2268 mal betrachtet
- tinte&feder
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Re: Kappe auf Füller
Ein paar Anmerkungen zur Skizze:
- Viele Füller haben eine Stufe in der Kappe, die auf eine leicht konische Vorderseite des Griffstücks aufsetzt um nur den Raum um die Feder abzudichten und bei einem Kappengewinde gleichzeitig einen Anschlag darstellt, damit man das Gewinde nicht überdrehen kann. Wichtiger bei Füllern aus Kunststoff.
- Die Innenkappe kann durchaus die gesamte Kappe ausfüllen, dann könnte diese von einem Gewinde am Ende des Bohrlochs gehalten werden - arbeitet man dann noch zB ein Sechskant-Profil ein, dann könnte man die Innenkappe auch wieder herausschrauben. Oder eine kleine Schraube hält die Innenkappe in der Kappe. Alternativ könnte das Kappenende geschraubt sein und man kann von dort die Innenkappe einlegen.
- Das Gewinde am Griffstück darf gern ein wenig weiter in den Schaft - gerade wenn der Schaft doch ein Gewinde für die Kappe bekommt sollten diese beiden Gewinde nicht auf der gleichen Höhe liegen, denn dann wäre die dünnste Stelle auch noch am stärksten belastet. Bei Metall weniger ein Problem, aber die Patrone bekommt damit auch etwas mehr Führung.
- Ich würde vielleicht eine etwas geschwungenere Form wählen oder etwas in Richtung Liliput Wave, gerade mit CNC Drehmaschine sollte soetwas ja deutlich einfacher zu machen sein als zB bei einer manuellen Maschine - aber das ist natürlich absolut Geschmackssache und Supra und Liliput sind auch so schöne Füller.
Aber vorallem ist natürlich wichtig Spaß dabei zu haben und nach dem ersten Füller hat man wahrscheinlich direkt in paar Ideen für den nächsten.
Viele Grüße
Kristof
- Viele Füller haben eine Stufe in der Kappe, die auf eine leicht konische Vorderseite des Griffstücks aufsetzt um nur den Raum um die Feder abzudichten und bei einem Kappengewinde gleichzeitig einen Anschlag darstellt, damit man das Gewinde nicht überdrehen kann. Wichtiger bei Füllern aus Kunststoff.
- Die Innenkappe kann durchaus die gesamte Kappe ausfüllen, dann könnte diese von einem Gewinde am Ende des Bohrlochs gehalten werden - arbeitet man dann noch zB ein Sechskant-Profil ein, dann könnte man die Innenkappe auch wieder herausschrauben. Oder eine kleine Schraube hält die Innenkappe in der Kappe. Alternativ könnte das Kappenende geschraubt sein und man kann von dort die Innenkappe einlegen.
- Das Gewinde am Griffstück darf gern ein wenig weiter in den Schaft - gerade wenn der Schaft doch ein Gewinde für die Kappe bekommt sollten diese beiden Gewinde nicht auf der gleichen Höhe liegen, denn dann wäre die dünnste Stelle auch noch am stärksten belastet. Bei Metall weniger ein Problem, aber die Patrone bekommt damit auch etwas mehr Führung.
- Ich würde vielleicht eine etwas geschwungenere Form wählen oder etwas in Richtung Liliput Wave, gerade mit CNC Drehmaschine sollte soetwas ja deutlich einfacher zu machen sein als zB bei einer manuellen Maschine - aber das ist natürlich absolut Geschmackssache und Supra und Liliput sind auch so schöne Füller.
Aber vorallem ist natürlich wichtig Spaß dabei zu haben und nach dem ersten Füller hat man wahrscheinlich direkt in paar Ideen für den nächsten.
Viele Grüße
Kristof
Re: Kappe auf Füller
Hallo,
habe ihn jetzt doch mit verschraub barer Kappe gemacht.
viewtopic.php?f=5&t=31938
Grüße
Andreas
habe ihn jetzt doch mit verschraub barer Kappe gemacht.
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Grüße
Andreas