Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

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MarkIV
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von MarkIV »

Ja, vielleicht passt das besser. Nichts desto trotz, irgendwo ist immer noch der valide Punkt, dass das „sachbezogen & geistreich und offen“ das Forum im Moment nicht mehr so wirklich beschreibt. Es ist doch deutlich seichter und eben "Sofaecke" geworden, zumindest ist das mein Gefühl.

M
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Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
agathon
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von agathon »

Da hast du vermutlich auch recht. An der Selbstdiziplin, wie Will es formuliert hat, kann jeder selbst arbeiten. Auch Sachbezogenheit und Offenheit kann man vorleben, sicherlich aber auch einfordern.

Grüße

agathon
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Will
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Will »

Hallo Ihr Lieben,

irgendwie scheint jeder zu meinen, dass ich Spaß verteufle, dem ist nicht so. Auch wünsche ich keinen Polizeistaat oder das Ende allen Frohsinns. Es geht um ein wenig Maßhalten, etwas verantwortlichen Umgang, Respekt gegenüber jenen, die nicht in einer Hüpfburg leben wollen. Gibt es denn nichts dazwischen, etwas Vernunft und kein bloßer Bierernst? Warum denk jeder sofort im Extrem? Ich kann dies wahrhaft nicht verstehen. Meine Vorschläge hatten und haben kein anderes Ziel.

Liebe Grüße

Gerd
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Chia
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Chia »

Will hat geschrieben:
30.08.2021 16:13
das Thema treibt mich schon lange um und ich habe mich schon mehr als einmal überlegt, hier meine Zelte abzubrechen. Ich tue mir extrem schwer mit einem "Weiterso". Manche an Polemik grenzende Erwiderung auf Vorschläge, ohne sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen oder adäquate Gegenvorschläge zu machen, hat für mich einen Grad von Ignoranz, der mich auf die sprichwörtliche Palm bringt. Vielleicht treffen manche auch einfach nur einen Wunden Punkt bei mir. Es ist recht einfach extreme Szenarien anzuführen bzw. diese zu bemühen, das kann ich auch. Es war als das Vorhalten des argumentativen Spiegels gedacht. Dass dies eine gewisse Schärfe hat, die aus dem fairem Miteinander fällt, ist wenigstens Dir aufgefallen. Dafür danke ich Dir. Es hat jedoch nicht jene aus der Reserve gelockt, die es sich auf diese Weise einfach gemacht haben. Schade.
Hast Du mal in Betracht gezogen, dass der Grund für das nicht weiter darauf eingehen nicht (nur) "es sich einfach machen" sein könnte, sondern auch
a) dass sie die hier teilweise knapp an der Eskalation vorbeischrammende Stimmung nicht weiter aufheizen wollen
und/oder
b) dieses Zitat hier aus dem Thread
Zollinger hat geschrieben:
29.08.2021 14:46
Alle die mit den Inhalten des Forums wie es sich jetzt gestaltet zufrieden sind, brauchen sich nicht zwingend angesprochen zu fühlen.
?

Keine Ahnung ob dein Post (auch) an mich gerichtet war, die Adressierung ist ja eher vage, aber da ich dir in diesem Thread ja etwas erwidert habe fühle ich mich jetzt einfach mal angesprochen und schreibe daher doch noch mal etwas dazu.* (*auch wenn ich mich in Hinblick auf Punkt a gerade frage, ob das wirklich sinnvoll ist - immerhin scheint der Ton im Moment ja wieder etwas versönlicher geworden zu sein..)

Ich bin mit dem Forum in seiner jetzigen Form im großen und ganzen recht zufrieden. Ich finde es hat eine angenehme Mischung aus sachlich-fachlich und locker. mMn braucht das Forum keine tiefgreifende Änderungen. (selbst der hier vielgescholtene Kondenswasser-Thread ist meinem Empfinden nach ein ganz normaler Thread - vielleicht kein Highlight, aber eben auch kein Mahnmal für den Niedergang des Forums...)
Gegen mehr substanziell gehaltvolle Beiträge hätte ich natürlich nichts einzuwenden (auch wenn ich mir nicht sicher bin ob ich persönlich da jetzt so besonders viel beitragen könnte..).
Wenn dieses "mehr/bessere Substanz" aber dadurch erreicht werden soll, dass sehr strikt dahingehend moderiert wird dass alle Beiträge "fachlich hochstehenden" Inhalt haben sollen und zwingend sehr eng am Threadthema (oder den Wünschen des Threadstarters) auszurichten sind, dann fände ich persönlich das eine Entwicklung zum Negativen. Und zwar nicht nur, weil ich wie gesagt nur sehr begrenztes "Fachwissen" einzubringen hätte, sondern vor allem auch weil mir das von der Atmosphäre her einfach nicht gefällt, da hätte ich dann auch nicht viel Lust Fragen zu stellen oder mich für irgendwas zu interessieren oder dazuzulernen.
Das muss man jetzt auch gar nicht unbedingt wertend verstehen, es kann ja durchaus unterschiedliche Präferenzen geben wie ein Forum sein soll - ist legitim, Menschen sind halt unterschiedlich. Und es ist natürlich auch kein Entweder-Oder ohne Abstufungen. Aber je stärker ein Forum in eine Richtung tendiert die mir nicht zusagt, desto weniger Zeit würde ich dort halt verbringen wollen.
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Will
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Will »

Hallo Chia,

ich habe langsam Zweifel daran, dass ich in der Lage bin zu vermitteln, worum es mir geht. Mitnichten habe ich das Ende von Spaß und Spiel ausgerufen. Ich eskaliere nicht, ich argumentiere. Wenn man mir mit Stasi-Vergleichen und ähnlichem kommt, muss man damit rechnen, dass ich den Spieß umdrehe und in gleicher Weise vorgehe. Sorry, wenn das bei mir dann als unangenehm empfunden wird. Ich habe fundiert versucht zu erläutern, dass bei der von mir vorgeschlagenen Regeländerung, das eine das andere nicht ausschließen würde. Nur die Fäden von Themensartern, welche größeres Interesse daran hätten, dass ihr Faden nicht gekapert wird, hätten mehr Handlungsspielraum und würden sich klarer schützen können, wenn diese dies wünschen. Mit keinem Wort war von einer Generalinquisition die Rede. Wieso dieser wichtige Unterschied nicht ankommt ist mir schleierhaft. Aber es liegt wohl daran, dass ich unfähig bin einen schlichten Umstand vernünftig zu erklären.

Ein Beispiel:
Wenn sich der Themenstarter des "Kondenswasserfadens" über viele, wie auch immer geartete Antworten freut, würde sich auch mit der von mir vorgeschlagenen Regel absolut nichts ändern. Es könnte der größte Blödsinn an Antworten kommen, selbst wenn es 1.000 Antworten wären, solange der Themenstarter happy ist, würde absolut nicht angetastet, nichts veränderte sich, alles bliebe wie gehabt. Es gäbe auch keine Einschränkung zum Start weniger fachlicher oder gehaltvoller Themen. Wer es einfach mag und auch nur einfache Antworten geben mag oder kann, wird weiterhin ganz viel Platz sowie Gelegenheit haben, um sich einzubringen als auch Spaß zu haben. Nur das unerwünschte Kapern von Themen ließe sich durch den Themenstarter verhindern. Es ist eigentlich sehr einfach. Aber ich geb es jetzt auf, ich wüsste nicht, wie ich es noch erklären sollte.

Herzliche Grüße

Gerd
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Kormoranfeder
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Kormoranfeder »

Ich finde nicht, das du schwer zu verstehen bist. Wenn man da einen praktikablen Weg findet wäre es bestimmt auch nicht übel den Thread Startern die Möglichkeit zu geben hier und da einen Punkt zu setzen. Ansonsten finde ich sehr angenehm, das man hier ernsthaft Rat suchen (und oftmals finden) kann, aber auch ein lockerer Ton möglich ist. Da scheinen wir uns ja auch einig zu sein. Manchmal muss man bestimmte Themen einfach liegen lassen wenn sie abdriften, das ist sonst verschenkte Zeit.
Carsten
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Zollinger
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Zollinger »

Ich glaube jetzt ist die Zeit gekommen um mal einen etwas konkreterenVorschlag zur Diskussion zu stellen. Ich beziehe mich dabei auf ein anderes Forum, welchem ich zugehöre. Es handelt sich um das französische Pendant zu penexchange.de (ein kleines, privates aber sehr freundliches Forum, mit beinahe identischem Inhalt.)

Auf stylo-plume.org gibt es das "sujet du dimanche" kurz SDD. Übersetzt heisst das, das Thema zum Sonntag. Das hat nichts mit Kirche ode Religion zu tun sondern legt lediglich einen wöchentlichen Rhytmus fest. Und das funktioniert so:

Ein Mitglied übernimmt für jeweils 3 Monate den Lead, bestimmt wöchentlich ein Thema, und startet den Faden am Sonntagmorgen. Das Thema wird jeweils in der Woche davor publiziert, damit sich vorbereiten kann wer das möchte. Sagt einem ein Thema nicht zu, überspringt man einfach eine Woche und nimmt beim nächsten Thema wieder teil.

Die Themenwahl ist kunterbunt, und wird natürlich vom jeweiligen Animator und seinen Interessen geprägt. Es kommen also alle mal auf ihre Rechnung. Ebenso unterschiedlich sind die Beiträge, welche von Diskussionen bis hin zu Aufsätzen, Fotos oder Zeichnungen gehen können.

Das alles basiert auf absolut zwangloser Freiwilligkeit, funktioniert erstaunlich gut und wird von vielen Mitgliedern sehr geschätzt (diejenigen die's nicht schätzen nehmen einfach nicht teil. Auch das ist kein Problem).

Den wöchentlichen Rhytmus empfinde ich persönlich allerdings als zu eng. Irgendwann wiederholen sich die Themen und die Beiträge. Auch merkt man, dass die Mitglieder während der Sommerferien oder Festtage weniger Zeit haben. Das sollte man meiner Meinung nach berücksichtigen.

...aber schaut Euch das doch mal an:

http://stylo-plume.org/viewforum.php?f=37

Hier zum Beispiel ging's um's Federschleifen und andere Modifikationen:
http://stylo-plume.org/viewtopic.php?f=37&t=20448

oder hier, Füller bei der Arbeit:
http://stylo-plume.org/viewtopic.php?f=37&t=19578

Bin gespannt auf Eure Meinungen.



PS: ein Thema könnte sein: "wer sind die Experten hier im Forum? " :twisted: - Nein, vergesst das wieder, war ein Scherz!
Chia
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Chia »

Will hat geschrieben:
30.08.2021 22:26
Hallo Chia,

ich habe langsam Zweifel daran, dass ich in der Lage bin zu vermitteln, worum es mir geht. Mitnichten habe ich das Ende von Spaß und Spiel ausgerufen. Ich eskaliere nicht, ich argumentiere. Wenn man mir mit Stasi-Vergleichen und ähnlichem kommt, muss man damit rechnen, dass ich den Spieß umdrehe und in gleicher Weise vorgehe. Sorry, wenn das bei mir dann als unangenehm empfunden wird. Ich habe fundiert versucht zu erläutern, dass bei der von mir vorgeschlagenen Regeländerung, das eine das andere nicht ausschließen würde. Nur die Fäden von Themensartern, welche größeres Interesse daran hätten, dass ihr Faden nicht gekapert wird, hätten mehr Handlungsspielraum und würden sich klarer schützen können, wenn diese dies wünschen. Mit keinem Wort war von einer Generalinquisition die Rede. Wieso dieser wichtige Unterschied nicht ankommt ist mir schleierhaft. Aber es liegt wohl daran, dass ich unfähig bin einen schlichten Umstand vernünftig zu erklären.
Ich hatte schon den Eindruck dass der Thread zeitweise nahe an der Eskalation war. Und gerade deinen Argumentationsstil hier empfand ich als ziemlich aggressiv und eskalierend (- und zwar nicht nur als Reaktion, sondern schon recht frühzeitig (genaugenommen ab dem "Tacheles"-Post)). Übrigens auch hier schon wieder: "Wenn man mir mit Stasi-Vergleichen {...} kommt" - Wer hat dich denn mit der Stasi verglichen?? Hab ich was verpasst? Ich war's jedenfalls nicht!

So, nun ab vom Wie und mehr hin zum Was der Diskussion: Ich betrachte (und mag) dieses Forum als allgemeines Füller-Diskussion Forum, durchaus auch mit sachlichen und fachlichen Informationen und Diskussionen, aber eben auch normales Geplauder über Füller-Themen.
Nun habe ich bei dir (und ein paar anderen) im Thread hier den Eindruck bekommen habe, ihr hättet das Forum lieber deutlich mehr in Richtung Fach-Forum ausgerichtet.
Und das ginge mMn eben mit einer merklichen Änderung der Atmosphäre einher. So in etwa wie der Unterschied zwischen Diskussion in geselliger Hobby-Runde und Job-Meeting/wissenschaftlicher Vortrag/Fachtagung - letztere müssen auch nicht immer 100% bierernst sein, da wird vielleicht auch schon mal ein kleiner Witz gemacht, aber halt nur als kurze Ausnahme von der Regel bevor es dann direkt wieder zurück zu ernsthaft/fachbezogen/beim-Thema-bleiben geht.
Wie gesagt, das muss nicht wertend verstanden werden. Auch ernsthafte Fachforen sind ja an sich nicht notwendigerweise etwas Schlechtes. Aber für mich wäre das halt eher nichts - ich unterhalte mich sehr gern über Füller und ich bin auch durchaus an tiefergehenden Informationen nicht uninteressiert, aber ich bin kein so ernsthafter Sammler/Hobbyist dass ich da mit quasi wissenschaftlicher Akribie herangehen wollte. Wenn also der Grundton sich hier sehr in diese Richtung verändern sollte, würde ich demnach hier wohl weniger Zeit verbringen.

Zu der von dir vorgeschlagenen Regeländerung:
Ich habe darauf ablehnend reagiert, weil ich das grundlegende Konzept (-> "Der TS ist Chef in seinem Thread und hat das Recht störende Posts zu entfernen (/entfernen zu lassen)") nicht so sympathisch fand. Ich bin tendenziell (wenn auch nicht absolut oder immer) eher ein Anhänger von "innerhalb der Forenregeln darf jeder überall posten wie er will" und "der TS ist Starter der Diskussion, aber nicht Leiter der Diskussion".
Mittlerweile habe ich meine Meinung dazu jedoch ein bisschen geändert; vielleicht könnte das hier doch ein brauchbarer Lösungsweg sein, falls differierende Ausrichtungswünsche sonst nicht vernünftig unter einen Hut zu bringen sind.
Ich bin jedoch weiterhin der Meinung dass das - falls das Problem wirklich in einem Umfang auftritt dass eine explizite Regeländerung notwendig ist - zu nicht unerheblicher Mehrarbeit für die Moderatoren führen wird. Aber eh, ich bin ja kein Moderator - falls diese das also anders sehen oder genug freie Zeit haben oder sich diese Zeit zumindest gerne nehmen wollen, dann nur zu!

Will hat geschrieben:
30.08.2021 22:26
Ein Beispiel:
Wenn sich der Themenstarter des "Kondenswasserfadens" über viele, wie auch immer geartete Antworten freut, würde sich auch mit der von mir vorgeschlagenen Regel absolut nichts ändern. Es könnte der größte Blödsinn an Antworten kommen, selbst wenn es 1.000 Antworten wären, solange der Themenstarter happy ist, würde absolut nicht angetastet, nichts veränderte sich, alles bliebe wie gehabt. Es gäbe auch keine Einschränkung zum Start weniger fachlicher oder gehaltvoller Themen. Wer es einfach mag und auch nur einfache Antworten geben mag oder kann, wird weiterhin ganz viel Platz sowie Gelegenheit haben, um sich einzubringen als auch Spaß zu haben. Nur das unerwünschte Kapern von Themen ließe sich durch den Themenstarter verhindern.
Fandest Du denn, dass in diesem Thread "der größte Blödsinn" kam? Ich nämlich eigentlich nicht. Ich fand nicht einmal dass der Thread besonders stark ins OT abgedriftet ist; allenfalls ein bisschen ins Allgemeine, aber insgesamt doch noch relativ nah am zugrundeliegenden Thema. Ich kann mich auch nicht erinnern dass es dort von Seiten des TS zu ernsthaften Unmutsäußerungen über den Verlauf seines Threads gekommen wäre.
Daher wundert es mich, dass gerade dieser Thread hier so als Negativbeispiel präsentiert wird.
Chia
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Chia »

Zollinger hat geschrieben:
31.08.2021 11:15
Ich glaube jetzt ist die Zeit gekommen um mal einen etwas konkreterenVorschlag zur Diskussion zu stellen. Ich beziehe mich dabei auf ein anderes Forum, welchem ich zugehöre. Es handelt sich um das französische Pendant zu penexchange.de (ein kleines, privates aber sehr freundliches Forum, mit beinahe identischem Inhalt.)

Auf stylo-plume.org gibt es das "sujet du dimanche" kurz SDD. Übersetzt heisst das, das Thema zum Sonntag. Das hat nichts mit Kirche ode Religion zu tun sondern legt lediglich einen wöchentlichen Rhytmus fest. Und das funktioniert so:

Ein Mitglied übernimmt für jeweils 3 Monate den Lead, bestimmt wöchentlich ein Thema, und startet den Faden am Sonntagmorgen. Das Thema wird jeweils in der Woche davor publiziert, damit sich vorbereiten kann wer das möchte. Sagt einem ein Thema nicht zu, überspringt man einfach eine Woche und nimmt beim nächsten Thema wieder teil.

Die Themenwahl ist kunterbunt, und wird natürlich vom jeweiligen Animator und seinen Interessen geprägt. Es kommen also alle mal auf ihre Rechnung. Ebenso unterschiedlich sind die Beiträge, welche von Diskussionen bis hin zu Aufsätzen, Fotos oder Zeichnungen gehen können.

Das alles basiert auf absolut zwangloser Freiwilligkeit, funktioniert erstaunlich gut und wird von vielen Mitgliedern sehr geschätzt (diejenigen die's nicht schätzen nehmen einfach nicht teil. Auch das ist kein Problem).

Den wöchentlichen Rhytmus empfinde ich persönlich allerdings als zu eng. Irgendwann wiederholen sich die Themen und die Beiträge. Auch merkt man, dass die Mitglieder während der Sommerferien oder Festtage weniger Zeit haben. Das sollte man meiner Meinung nach berücksichtigen.

...aber schaut Euch das doch mal an:

http://stylo-plume.org/viewforum.php?f=37

Hier zum Beispiel ging's um's Federschleifen und andere Modifikationen:
http://stylo-plume.org/viewtopic.php?f=37&t=20448

oder hier, Füller bei der Arbeit:
http://stylo-plume.org/viewtopic.php?f=37&t=19578

Bin gespannt auf Eure Meinungen.
Mein Französisch ist leider nicht gut genug um das auf die Schnelle überfliegen zu können - Ungefähr so wie die Tintenchallenges hier, nur eben nicht mit Tinten, sondern anderen Themen?
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Will
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Will »

Chia hat geschrieben:
31.08.2021 12:17
Will hat geschrieben:
30.08.2021 22:26
...
Ein Beispiel:
Wenn sich der Themenstarter des "Kondenswasserfadens" über viele, wie auch immer geartete Antworten freut, würde sich auch mit der von mir vorgeschlagenen Regel absolut nichts ändern. Es könnte der größte Blödsinn an Antworten kommen, selbst wenn es 1.000 Antworten wären, solange der Themenstarter happy ist, würde absolut nicht angetastet, nichts veränderte sich, ...
Fandest Du denn, dass in diesem Thread "der größte Blödsinn" kam? Ich nämlich eigentlich nicht. Ich fand nicht einmal dass der Thread besonders stark ins OT abgedriftet ist; allenfalls ein bisschen ins Allgemeine, aber insgesamt doch noch relativ nah am zugrundeliegenden Thema. Ich kann mich auch nicht erinnern dass es dort von Seiten des TS zu ernsthaften Unmutsäußerungen über den Verlauf seines Threads gekommen wäre.
Daher wundert es mich, dass gerade dieser Thread hier so als Negativbeispiel präsentiert wird.
Hallo Chia,

auf meine für Dich aggressive Argumentationsweise gehe ich jetzt nicht mehr weiter ein. Mir werden allerdings ständige Dinge unterstellt, die ich nicht gesagt habe. Den Kondenswasser-Faden habe ich nur herangezogen, da er eine hohe Antwortrate hat, mit vielfach gleichem Inhalt, der von Christof auch für das Beispiel einer Nein-Doch-Diskussion angeführt wurde. Für mein Beispiel steht da "... könnte der größte Blödsinn an Antworten kommen ...". Entsprechend war dies als Möglichkeit definiert, wenn dies theoretisch so passieren würde, also eine Formulierung im Konjunktiv. Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, dass in dem Faden der größte Blödsinn steht. Drücke ich mich so verquarzt aus, dass das gänzlich missverstanden werden kann? Ich habe jedoch kein Bedürfnis mehr danach, mich ständig für etwas rechtfertigen zu müssen, was ich zu keinem Zeitpunkt geäußert habe. Darum halte mich nun geschlossen und die gewünschte Ruhe sei wieder hergestellt.

Ich hätte mir von einigen hier eine konstruktive Beschäftigung mit der Sachlage gewünscht. Wenn für einen alles schön und wunderbar ist, darf man jedoch nicht die Augen verschließen, wenn dies von anderen nicht so empfunden wird. Da sehe ich allerdings bereits ein Problem. Auf die Vorschläge von Christof und agathon ging man ähnlich "offen" zu, wie auf meinen. Nun steht hier ein weiterer interessanter Vorschlag von Christof, der gut erklärt ist und für welchen nicht zwingend Französischkenntnisse erforderlich sind. Vielleicht entspinnt sich nun darum ein fairer Austausch, wenn ich an dieser Stelle nicht mehr störe.

Herzliche Grüße

Gerd
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desas
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von desas »

Mir dreht sich noch nicht der Magen, aber sehr wohl dieser Faden um sich selbst.

Mehr Substanz, weniger Füllsel. Das wäre vielfach hilfreich.
Und mehr mteinander statt neben- oder gar gegeneinander.
Und der respektvolle Umgang; der ist eine Grundanforderung, die deshalb auch in den Regeln Niederschlag gefunden hat.

Ich kann vielen Aspekte der zahlreichen Beiträge hier etwas abgewinnen, auch wenn sich die Ansätze unterscheiden.

Wie schon mehrfach in den letzten Jahren in eigentlich eher harmlosen Themen zu beobachten, findet auch in diesem hier eine Eskalation statt, die mir mehr in einem "nicht verstehen wollen" als in einem "nicht verstehen können" zu suchen ist.

Leute, bleibt doch mal locker miteinander!
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator

"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von fountainpen.de »

Ich hoffe, mein Beitrag ist nicht "off-topic" ... ansonsten einfach löschen ...
stelle ich mir die Frage, woher das Wissen, das sich hier angesammelt hat, überhaupt stammt.
Als ich noch aktiver war, habe ich Bücher in Massen gekauft und "verschlungen". Und ja... auch wenn ich jetzt etwas poste, schaue ich manchmal lieber vorher noch mal in einem Buch nach. Zudem hatte ich mir mal unzählige (von Stefan Wallrafen) kommentierte Auktionskataloge gekauft; darin befanden sich zahlreiche mir vorab unbekannte Füllhalter (leider hatte ich diese Kataloge später aus Platzgründen verschenkt). Natürlich sind Sammlertreffen / Gespräche mit anderen Sammlern auch immer eine extrem wertvolle Quelle von Infos (so z.B. das Sammlertreffen von Stefan Wallrafen in Köln). Und klar ... Foren sind auch eine gute Quelle.

Auch heute würde ich wohl jeder/jedem empfehlen, sich ihre/seine eigene Bibliothek aufzubauen :-)
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Xerxes
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Xerxes »

Nachdem ich den Faden schon ein wenig verfolge, wollte ich mich auch mit hoffentlich relevanten Input melden.

Natürlich kommt das Wissen aus den Erfahrungen der einzelnen Mitglieder, die sehr bemüht und liebevoll einzelne Fragen klären oder die Leute auf die richtige Spur bringen.

Mit dem ausgewogenen Input ist es so eine Sache. Das ist aus meiner Sicht schwierig zu bewerkstelligen, da viele nicht die Zeit und/oder die notwendige Erfahrung haben um Input zu liefern. Was meine ich damit? Ich selber bin erst vor kurzem zum Füllerhobby und in weiterer Konsequenz zu diesem Forum gestoßen. Ich würde gerne etwas beitragen, aber ich weiß noch nicht wie ich mit noch wenig Wissen etwas beitragen kann wo alle verzückt aufschreien. D.h. ich bin derzeit auch noch mehrheitlich auf die Konsumation Seite verbannt.

Da dies auch mein erstes wirkliches Forum ist, dem ich beigetreten bin, kann ich eventuell aus der Sicht eines unbedarften Benutzers Input geben:
Das größte Problem ist mit geringem Aufwand zu den relevanten Informationen zu kommen, die in oft sehr langen Threads versteckt sind oder auch auf Grund der Fülle von Themen schon sehr weit nach hinten gerutscht sind. Klar hab ich die Suche schon entdeckt, die ist aber auch nicht immer das gelbe vom Ei.

Eine Lösung dazu sind Zusammenfassungen die entweder als angepinnte & gesperrte Threads in den jeweiligen Unterforen zu finden sind (sehr unterschiedlich), oder ins Wiki zu stellen, welches mir für eine Suche und Kategorisierung besser geeignet scheint. Allerdings schaut das verwaist (auf vielen Seiten war die letzte Änderung irgendwann 2013) aus und scheint dem ersten Eindruck nach auch los gelöst vom Forum zu sein. Sehr schade

Auch scheint mir das Challenges/Aufgaben die gemeinsam zu lösen sind, mehr Aktivität im Forum bringen, als wenn einer einen Artikel schreibt und alle anderen diesen konsumieren. Dieser Eindruck bei mir im Tintenbereich entstanden, wo anscheinend gemeinsam Informationen zu bestimmten Tinten mit Schriftproben zusammengetragen wurden. Das geht also auch in die Richtung des Französischen Forums, wo auch ein Thema ausgerufen wurde und alle Informationen darüber gesammelt wurden. Danach müsste man es halt wieder zusammenfassen und in gesammelter Form zur Verfügung stellen, damit ein präsentables Ergebnis zustande kommt das man gerne öfters ansieht.

Auch Workshops wären eine Möglichkeit, d.h. in einem Thread stell man etwas vor und animiert zur Nachahmung.
Ich bin zum Beispiel zu den Tintenchromatogrammen vor ein paar Tagen gestoßen (sorry wegen der Tintenlastigkleit). Der Thread ist interessant (aber auch schon lang und unübersichtlich geworden), bietet aber wenig Einstieg für unbedarfte Interessierte. Eine Möglichkeit wäre vorzustellen, warum man das macht, was man benötigt (wo man es bekommt), wie es funktioniert (Schritt für Schritt Anleitung) und dann dazu aufruft selber welche zu machen und vorzustellen. Natürlich wäre es schön die Beispiele dann irgendwo zu sammeln.

Bei Füllfedern könne man eventuell Reparaturanleitungen zusammenstellen (gibt es eh vielleicht genug), wo man z.B. Schritt für Schritt erklärt wie man bei alten Füllern einen Tintensack erneuert, Federn wechselt, Risse in der Kappe flickt, etc.

Man könnte auch z.B. pro Monat einen klassischen Schreibwarenladen vorstellen, mit Bildern und einer kleinen Erzählung über das Sortiment. Vielleicht gibt es ja Mitglieder die ihren eignen Laden vorstellen wollen.

Ich bin auch sehr an ehemaligen Füllfeder Produzenten (z.B. Rotring) interessiert, aber da genaue Infos zum Werdegang und zur Produktlinie zusammentragen ist eine schwierige Aufgabe für einen Neuling, weil man ja gar nicht weiß wo man (außer in Google) recherchieren kann.

Sorry für das lange Geschwafel (hoffe es nervt nicht), dass hat sich jetzt neben der Arbeit in den letzten 3 Stunden zusammengetragen.
Liebe Grüße Roman

"Life is the art of drawing, without using an eraser"
https://www.fountainpencompanion.com/users/43465
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Pelle13
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Pelle13 »

Will hat geschrieben:
31.08.2021 13:46
...
Ich hätte mir von einigen hier eine konstruktive Beschäftigung mit der Sachlage gewünscht. Wenn für einen alles schön und wunderbar ist, darf man jedoch nicht die Augen verschließen, wenn dies von anderen nicht so empfunden wird. Da sehe ich allerdings bereits ein Problem. Auf die Vorschläge von Christof und agathon ging man ähnlich "offen" zu, wie auf meinen. Nun steht hier ein weiterer interessanter Vorschlag von Christof, der gut erklärt ist und für welchen nicht zwingend Französischkenntnisse erforderlich sind. Vielleicht entspinnt sich nun darum ein fairer Austausch, wenn ich an dieser Stelle nicht mehr störe.

Herzliche Grüße

Gerd
Moin,

ja, ich habe mich bisher aus diesem Thread herausgehalten - nicht weil mich das alles nicht interessiert, nicht weil ich keine Meinung zu diesem Thema habe und schon mal gar nicht, weil ich mit dem Forum, so wie es im Moment läuft, zufrieden bin.

Warum habe ich mich dann herausgehalten? Vielleicht, weil ich zwar schon seit über 5 Jahren hier im Forum aktiv bin, moderne Pelikane und Kawecos sammle, aber mich trotzdem nicht als Expertin sehen kann. Mir fällt zwar schon seit einiger Zeit auf, dass das Forum (in meinen Augen!) eher seicht dahinplätschert, - es fehlt auch mir an "lehrreichen" Posts, bzw Threads die Informationen rund ums Füllerhobby geben - aber da ich eben auch eher zu den "Konsumenten" als zu den "Informanten" gehöre, kann ich wohl kaum mehr Threads mit spannenden Inhalten erwarten.

Ich finde es allerdings extrem schade, dass diejenigen, die sich bemühen im Forum zusätzlich zu den "Unterhaltungsrubriken" wieder ein paar mehr "fachliche Threads" zu installieren, so missverstanden werden! Dabei hören sich für mich alle gemachten Vorschläge vernünftig an!

Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass man, so wie die "Sofaecke" für Plaudereien abseits der Schreibgeräte eingerichtet wurde, auch eine Rubrik für "Fachdiskussionen" einrichten könnte. Da würde ich sicherlich sehr gerne mitlesen, auch wenn ich persönlich vermutlich nicht so viel beitragen könnte.

Just my two cents,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
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Zollinger
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Re: Woher haben die „Experten" ihr Wissen?

Beitrag von Zollinger »

Chia hat geschrieben:
31.08.2021 12:25
Mein Französisch ist leider nicht gut genug um das auf die Schnelle überfliegen zu können - Ungefähr so wie die Tintenchallenges hier, nur eben nicht mit Tinten, sondern anderen Themen?
Ja, ähnlich. Die Themen können durch die jeweiligen Animatoren frei gewählt werden. Das stellt eine breite Palette an Themen sicher und jeder kommt mal auf seine Rechnung. Wichtig sind dabei drei Dinge:

1. die Organisation und Moderation durch den jeweiligen Animator,
2. eine gewisse Regelmässigkeit
3. und die Einladung an alle sich zu beteiligen.
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