MEIN Füllhalter des Jahres 2009

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isegrimmgo
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MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo,
kann sein, dass ihr schon ein "Jahresreflexionstrauma" habt - dann bitte nicht weiterlesen!


Welcher Füllhalter hat es euch dieses Jahr ganz besonders angetan?
Bilder von euren 2009er Schätzchen wären super!

lieben Gruß
Wolfgang
Niagara Falls

Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Niagara Falls »

Mein Favorit 2009 ganz klar:
der Pelikan Indian Summer. In Natura viel schöner als auf den Pics.

Gruß Günther
isegrimmgo
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von isegrimmgo »

Das Beste kommt zum Schluss!
- so auch bei meinen Füllfederkäufen dieses Jahr!
Für kleines Geld (15 Euro) konnte ich mir in der Bucht ein Lamy 80 Set in hervorragendem Erhaltungszustand holen.
Eigentlich kann ich mit BB-Federn nicht gut umgehen - anders beim vorliegenden 80er.
Die Feder ist ziemlich konturiert geschliffen und hat bei entsprechender Haltung schon fast Stub-Charakter.
Der KS begleitet mich ab und zu bei Korrekturmarathons.

Im Hintergrund mein Lieblingsfässchen von Wagenfeld gefüllt mit meiner Standarttinte Waterman Blueblack.

lieben Gruß
Wolfgang
Marco D.
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Marco D. »

Bei mir ist die Wahl nicht wirklich eine, denn alle Neuzugänge dieses Jahr sind entweder unterwegs zwecks Federwechsel oder müßen noch auf Reise geschickt werden. Alle bis auf einen: Meinen FFH 2009!

Auch wenn er doch sehr konkurenzlos gewonnen hat, so hätte er sich doch sicher auch gegen Konkurenz durchsetzen können. Es handelt sich dabei um einen Lamy Studio aus gebürstetem Edelstahl und dem schönen schwarzen Griffstück. Bestückt ist er mit einer XF-Edelstahlfeder und seit ein paar Tagen nun mit dem wunderschönen Braunton von Levenger "Cocoa" befüllt.

Bild

Er ist nun seit begin des Wintersemesters mein täglicher und treuer Studienbegleiter und wird diese Position wohl auch noch lange innehalten. Am Anfang machte er mir noch etwas Sorgen, schrieb er doch sehr kratzig. Aber nach einer Weile hat sich die Feder richtig eingeschrieben und nun gleitet er doch sehr schön übers Papier. Da sehen die mathematischen Beweise gleich viel schöner aus :)
Also ich würde den FFH jedem ans Herz legen, wenn es darum geht einen viel-schreib-Alltags Füller zu haben. Er ist sehr robust, für einen guten Preis schon zu haben und schreibt sehr angenehm. Außerdem ist die verfügbarkeit von Lamy Federn natürlich auch ein Plus!

Nächstes Jahr wird die Wahl dann wohl etwas schwieriger ausfallen :) Nichtsdestotrotz hat er sich den Titel dieses Jahr mehr als Verdient.

Mit freundlcihen Grüßen
Marco
yoda
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von yoda »

Hallo
Mein Füller des Jahres ist nicht ganz leicht zu bestimmen. Da sind zwei Stück, die ich gerne benutze und die im abgelaufenen Jahr eine besondere Stellung hatten.

Ich denke, es ist der Delta Ebonit. Der musste allerdings auch erst noch einmal zurück zum Hersteller weil der Tintenfluß nicht so war, wie ich es mir wünschte. Aber dann kam ein Füller zurück den ich nicht missen möchte.
Der zweite Aspirant ist ein Nakaya Cigar mit Music Nib. Der hat von vornherein gleich so funktioniert wie ich es mir gewünscht habe.

Dennoch: Der Delta gewinnte mit leichten Vorteilen und ganz knapp.
Leider habe ich das mit den Bildern noch nicht so recht 'raus. Daher mein Bericht ohne Bilder. Die Nakayas könnt Ihr eucht ja auf der Seite http://www.nakaya.org anschauen. Der Ebonit sieht aus wie ein Dolce Vita aber in grün.

Einen guten Rutsch an alle und alles Gute für 2010.

Hugo
Thomas Baier
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Thomas Baier »

Mein

Waterman Expert Urban Silver C. C. mit EF-Feder aus Frankreich

ist es.

Er ist meine Wiederentdeckung. Nach 15 Jahren wieder Expert und er gefällt mir mehr denn je. Es liegt perfekt in meiner Hand. Und er hat eine richtige, charaktervolle EF-Feder.

Thomas
Christian Mücke
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo zusammen,

bei mir sind es zwei ganz unspektakuläre Füller:

Der Parker I.M. 2009 und der Parker Urban

Ich habe mich für die beiden entschieden, da sie zwei sehr preisgünstige und dennoch wertig verarbeitete Füller sind, die auch noch ganz hervorragend schreiben. So macht der Einstieg in die Füllhalterwelt jedem Freude.

Viele Grüße,
Christian
noGromo
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von noGromo »

Moin,

eine sehr schwierige Entscheidung, da ich rund 80 Prozent meiner Füller in diesem Jahr erworben habe. :lol:

Dennoch filtert der Benutzungsfaktor die Top-Kandidaten heraus und da liegt ein Füllfederhalter ganz klar vorne: Pilot Capless a.k.a. Namiki Vanishing Point ist mein Füllhalter des Jahres 2009! Innovativ und äußerst praktisch ist er und entgegen der Meinung vieler anderer nicht nur ein Schreibgerät für kurze Notizen, sondern auch ein echtes Arbeitstier. Für Klausuren und Mitschriften habe ich ihn immer dabei und er hat schon so manche Füllung hinter sich (kein Wunder, bei dem wirklich äußerst kleinen Tintenvolumen des Konverters...). Wie ihr seht ist er zwar einer meiner Lieblingsschreiber, hat aber trotzdem seine Macken und Schwachpunkte. Neben dem bereits erwähnten leichten Übergewicht und der häufigen und irgendwie unpraktischen Tintennachfüllung offensichtlich auch das Design. Deswegen hoff´ ich noch immer auf die Eierlegende Wollmilchsau unter den Füllfederhaltern. Vielleicht wird´s ja "mein Füllhalter des Jahres 2010". :D

In diesem Sinne: Ein frohes neues Jahr! :wink:

Gruß
Marcus
absia
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von absia »

A xunds Nois allzamm!

Mein Liebling des letzten Jahres war - völlig unpelikanisch - ein von einer Nonne geschenkt bekommener und von Horst Schrage mustergültig restaurierter Montblanc 234 1/2 von 1954 mit einer saaaaagenhaften Stahl-Italic-Stub (offenbar noch aus Kriegsbeständen), die auch noch einen wunderbaren Flex hat. Danke Horst! Das ist mein Hauptarbeitsfüller zur Zeit! Ein anderer wird es schwer haben, ihn zu verdrängen. Nur schade, dass er ein bisschen zu klein ist für meine großen Pfoten.

Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
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Sokko
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Sokko »

Ein freundliches Hallo ins Forum,

die Wahl fällt mir auch schwer, da ich zB meinen Man 200 und den 800er "ständig unter Tinte" habe. Aber mein momentaner Renner seit Wochen ist ein GeHa-Kolbenfüller mit OB-Feder, dessen Typenbezeichnung mir leider unbekannt ist. Bin heute abend zu faul, noch ein Foto einzustellen. So langsam aber verstehe ich, was die alten Hasen, wie Thomas Baier, unter einer Feder mit Flex verstehen. Es ist schon erstaunlich, welche Schriftbilder mit so einem alten und eigentlich preiswerten Teil erzielen lassen.
Viele Grüße
Sokko
Thomas Baier
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Thomas Baier »

... diese Geha-Federn haben meiner Erfahrung nach (seit 1971) auch eine sehr gute Haltbarkeit. Während Pelikan beim Pelikano rigide Federn bevorzugte (für die Kinderhand sicherlich nachvollziehbar) hat Geha elastische (ich würde nicht sagen flexible) Federn in Gold und auch Edelstahl produziert.

Ich habe einen End-60er-Goldschwinge-Geha mit feiner vergoldeter Stahlfeder im Einsatz, der in Tintenfluß und Elastizität der Feder sehr angenehm ist. Sehr robuste Bauweise. Sehr praxisgerechte Steckkappen. Nach heutiger Vorstellung recht schlanke Ausführung.

Schade, daß dieses Schreibgefühl mit modernen Haltern (von Exoten abgesehen) nicht mehr geboten wird.

Viele Grüße
Thomas
Cori
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Cori »

...der Thomas Mann...das "mein" benütze ich nicht mehr, denn es ist ein "seiner", jedoch freue ich mich darüber. Wie gesagt, aus Gewichtsgründen hab ich jetzt eine Boheme Platinum Crystal und das ist jetzt MEIN FÜLLER DES JAHRES 2009. Uii, der ist schön! Und so klein und lieb und hübsch und teuer und teuer und teu..er...pffff. Aber, er ist eine Freude und Freude ist ja wichtig im Leben. Ein Antidepressivum der Sonderklasse (bitte für 2010 suche ich einen Europa, GÜNSTIG!)! Soll ich ehrlich sein: [Der Crystal ist auch schwer, aber ich ignorier`s!
HoPla
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Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von HoPla »

... das ist: GFvC - Grenadill - EF-Feder!
Er fand Platz zum Schreiben
an den geringsten Stellen.
Im Timer, stets dabei zu bleiben
verpasste ihm ne Menge Dellen.
Und doch: im Geiste das Wort -
er schrieb es fortwährend fort.
:D
Nun isses raus!
hotap

Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von hotap »

Hallo zusammen,

eigentlich ist es immer der Füllhalter, der soeben neu in meine (unsere) Hände gekommen ist, egal ob historisch oder neuzeitlich. Das ist dann immer der aktuelle Liebling.
Aber wenn ich so überlege, welcher es nun wirklich ist, der es mir im Jahr 2009 besonders angetan hat, muss ich sagen: der kleine (geschlossen 11cm.), historische „Waterman Ideal, 52V Red Riple, Ring Top“, aus den 1920er Jahren.

Nämlich deshalb, weil ich diesen mit meinen bescheidenen Kenntnissen und noch bescheideneren Hilfsmitteln (Rouladennadel, Holzkochlöffel, Gummidosenöffner, Briefmarkenpinzette, Wasser) wieder restaurieren konnte. Denn, als ich den Korpus vom Griffstück gelöst hatte, ins Schaftinnere blickte und einen versteinerten Tintensack sah, der jedem vorsintflutlichem Fossilfund den Rang abschneiden konnte, dachte ich zu mir, den bekommst du nie hin.
Aber in 2 Stunden war alles erledigt, ich war stolz und habe einen wunderschön schreibenden Füller, der mir richtig Spaß macht. Und an dem alles, außer dem neuen Tintensack, Original ist.
Apropos. Den Füller habe ich als Set, zusammen mit dem funktionierenden Drehbleistift bekommen.

Ja, das ist mein 2009er Füllerliebling. Aber eigentlich sind es ja alle meine Lieblinge – meine Füller.

Viele Grüße
Günter
Petrus
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Registriert: 19.11.2008 15:58

Re: MEIN Füllhalter des Jahres 2009

Beitrag von Petrus »

Hallo, zusammen,

meine Sammlung an Füllhaltern ist inzwischen doch ziemlich angeschwollen, und ich möchte wie Bismarck sagen, ich sei nun "saturiert", aber dann kommt doch ab und zu noch mal einer dazu... Ich wechsle auch gerne öfter mal ab und schreibe mit diesem oder jenem. Einer, auf den ich immer wieder zurückkomme und mit dem ich am liebsten lange Briefe schreibe, war im Jahr 2009 und ist weiterhin ein Pelikan 400 aus den fünfziger Jahren mit einer B-Feder. Er schreibt einfach am angenehmsten mit sattem Tintenfluss und leicht variablem Strich, obwohl "B" nicht einmal sonderlich breit ist in diesem Fall. Anfangs oder bei kurzen Notizen lasse ich die Kappe weg, wenn ich dann aber mal eine halbe Seite geschrieben habe, stecke ich oft die Kappe hinten drauf. Dann verändert sich die Handhaltung ganz leicht, entspannt sich noch ein bisschen mehr, und ich kann ohne Ermüdung schreiben und schreiben... Von außen ist solch ein Pelikan ja recht unscheinbar, aber ich merke immer mehr, dass mir das Aussehen zwar nicht unwichtig, aber doch zweitrangig ist. Entscheidend ist natürlich das Schreibverhalten, aber auch wie sich der Füller anfühlt, wie er sich öffnen lässt in der Hand liegt und beim Schreiben in keiner Weise "stört". Zum Vergleich: Manchmal nehme ich einen meiner Montblancs wieder in die Hand, weil sie wirklich sehr schön aussehen. Auch sie liegen gut in der Hand, aber wenn ich dann damit schreibe (sie schreiben beide gut), dann ist es immer irgendwie nicht so ganz das Richtige. Ich könnte kaum genau sagen, woran es liegt. Das Ergebnis ist aber immer wieder, dass sie nach kurzer Zeit zurück in die Schublade wandern und andere, die viel weniger wertvoll sind, hervorgeholt werden, weil das Schreiben mit ihnen solch ein Vergnügen ist. Dazu gehört übrigens auch ein alter Brause mit B-Feder.
Faszinierend an Füllhaltern und ein wichtiger Grund für unseren kleinen Spleen ist offenbar unter anderem, dass Industriedesign zu einer geheimnisvollen Größe wird. Bei manchen Füllern hat man einfach das Gefühl, dass sie genau richtig sind (und das obwohl solche, denen man das zuspricht, durchaus unterschiedlich sein können), und man weiß gleichzeitig, dass dieses Gefühl auch verschieden ist von Person zu Person. Für jeden Menschen und jede Hand oder Schreibhaltung kann ein anderer Füller "der richtige" sein. Andererseits gibt es offenbar Modelle, die etwas getroffen haben, was vielen Menschen gefällt und was sich vielleicht verändern, aber nicht wirklich verbessern lässt. Ein Oldtimer-Auto sieht manchmal schöner aus als ein neuer Wagen, ist aber technisch sicherlich schlechter, und er fährt sich nicht so gut wie heutige Autos. Bei einem Füller ist ist das nicht unbedingt so. Obwohl auch technische Geräte, sind die neueren nicht immer besser als die älteren. Das ist angesichts des Fortschritts in der Technik an sich schon erstaunlich und interessant. Mit einem alten Füller zu scheiben ist nicht nur ein Zeichen von Nostalgie.

Peter
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