Handschriftliche Liedermappe

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Andreas_Beutlin
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Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von Andreas_Beutlin »

Ich begrüße euch herzlichst, liebe Schreibenthusiasten :),

ich habe ein Anliegen an euch. Ich spiele mit meinem Schwiegervater in einer Band. Ich übernehme den Teil des Bassspielers. Von Zeit zu Zeit gibt es sogar Auftritte. Zwar nur vor den eigenen Arbeitskollegen - ein Teil spielt auch in der Band - aber das schmälert den Spaß keineswegs.

Ich habe mir überlegt, meine Liedermappe zu optimieren und das natürlich mit Füller und Papier :)

Jetzt könnte man meinen, ich möchte mir Notationen per Hand aufschreiben aber dem ist nicht so. Ich brauche keine Notenschlüssel, Notenlinien usw., mir genügen die Akkorde, also Edur, Amoll usw.

Ich habe mir überlegt, dass ein Lied optimalerweise auf ein A5 oder A4-Blatt Platz haben sollte und natürlich bei schlechten Lichtverhältnissen zu lesen sein sollte. Auf der Bühne hat man nur wenig oder buntes Licht zur Verfügung. Da könnte schwarze oder dunkelblaue Tinte auf weißem Papier aber genügen, wenn die Akkorde groß und dick genug geschrieben sind. Wasserfest sollte die Tinte auch noch sein. Meine aktuelle Liedermappe hat nämlich schon ein wenig Regen abbekommen und lässt sich bei manchen Lieder nur noch schlecht lesen. :)

Habt ihr eine Idee, wie ich das Projekt realisieren kann? Für welches Bindesystem, Papier und Feder soll ich mich, eurer Meinung nach, entscheiden?

Liebe Grüße,

Andreas
„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte Christo
rubicon
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Re: Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von rubicon »

Wenn es öfter mal naß wird, wäre eventuell synthetisches Papier etwas für dich. Ich habe das letztens mal bei reddit gesehen. Weiß aber nicht mehr genau wie das hieß. Hier ein anderes: https://www.kreativ.de/URSUS-Synthetik ... gJVpPD_BwE

Kann wohl auch mit Tinte beschrieben werden. Da würde ich wahrscheinlich Dokumentenechte, wie die Sketchink von Rohrer & Klingner oder die von De Atramentis verwenden, oder die Carbon Black von Platinum.
LG
Andrea
meinauda
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Re: Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von meinauda »

Die SketchInk von Rohrer & Klingner eignet sich bestimmt gut und auch ein Ringbuch, wegen des Planen Umblätterns. Aber aus meiner Quartetterfahrung würde ich Dir zu Plastikhüllen oder gar Laminieren raten, da kann dann Schnee und Regen keinen Akkord verwässern und dazu kleine Notenständerklemmleuchten. Meine Noten halten so schon seit 1992, die Lämpchen brauchen schon mal eine neue Batterie.
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Andreas_Beutlin
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Re: Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von Andreas_Beutlin »

rubicon hat geschrieben:
20.03.2022 19:33
Wenn es öfter mal naß wird, wäre eventuell synthetisches Papier etwas für dich. Ich habe das letztens mal bei reddit gesehen. Weiß aber nicht mehr genau wie das hieß. Hier ein anderes: https://www.kreativ.de/URSUS-Synthetik ... gJVpPD_BwE
[…]
Guten Abend, Andrea,

Das Papier klingt sehr interessant. Das werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.
rubicon hat geschrieben:
20.03.2022 19:33
[…]Da würde ich wahrscheinlich Dokumentenechte, wie die Sketchink von Rohrer & Klingner oder die von De Atramentis verwenden, oder die Carbon Black von Platinum.
An die DeAtramentis und die Carbon Black habe ich auch achon gedacht. Ich tendiere eher zur DeAtramentis, weil die keine Partikel, wie die Carbon Black, enthält. Liege ich da richtig?
meinauda hat geschrieben:
20.03.2022 20:32
Die SketchInk von Rohrer & Klingner eignet sich bestimmt gut und auch ein Ringbuch, wegen des Planen Umblätterns. Aber aus meiner Quartetterfahrung würde ich Dir zu Plastikhüllen oder gar Laminieren raten, da kann dann Schnee und Regen keinen Akkord verwässern und dazu kleine Notenständerklemmleuchten. Meine Noten halten so schon seit 1992, die Lämpchen brauchen schon mal eine neue Batterie.
Guten Abend, Else Marie,

Ich verwende zur Zeit einen Schnellhefter mit Plastikhüllen. Da kam genau oben das Wasser rein :) Ein Laminiergerät würde ich nur dafür verwenden und das wäre wohl etwas zu teuer für den Einsatzzweck. Deswegen dachte ich an dokumentenechte Tinte.
Ein Ringbuch käme mir auch schon in den Sinn. Genauso auch das Atoma-System aber der Locher hätte das selbe Problem, wie das Laminiergerät.
Was würdest Du von einem Notizbuch von Leuchtturm halten?
Dafür würde das Inhaltsverzeichnis, die Lesebändchen, und die Einfachheit des Systems in Bezug auf Beschaffung und Bearbeitung sprechen. Dagegen würde aber das Geblättere und die Papierqualität sprechen.

Eine Lichtquelle habe ich schon mal versucht. Die lenkt mich doch etwas ab :)

Liebe Grüße,

Andreas
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rubicon
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Re: Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von rubicon »

Andreas_Beutlin hat geschrieben:
20.03.2022 20:58
An die DeAtramentis und die Carbon Black habe ich auch achon gedacht. Ich tendiere eher zur DeAtramentis, weil die keine Partikel, wie die Carbon Black, enthält. Liege ich da richtig?
Hallo Andreas,
Soweit ich weiß, sind das alles Nanopigmenttinten. Das heißt, die Pigmente sind so winzig klein, daß sie wie eine normale Flüssigkeit und keine Suspension sind. Bei allen Tinten dieser Art sollte man den Füller nicht eintrocknen lassen und öfter reinigen als bei Farbstofftinten. Ansonsten lassen die sich wie Farbstofftinten verschreiben. Ich habe jetzt schon von jedem der drei Hersteller jeweils eine getestet und hatte keinerlei Probleme mit Verstopfungen.
LG
Andrea
SpurAufPapier
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Re: Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von SpurAufPapier »

Andreas_Beutlin hat geschrieben:
20.03.2022 20:58
Ich verwende zur Zeit einen Schnellhefter mit Plastikhüllen. Da kam genau oben das Wasser rein :)
Dreh sie doch einfach um, so dass die Öffnung unten ist. Wenn Du den Ordner nicht schüttelst/fallenlässt, rutschen sie auch nicht so schnell heraus (ansonsten unten tackern, wenn Du sie nicht oft herausnehmen musst).
Grüße
Vikka

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meinauda
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Re: Handschriftliche Liedermappe

Beitrag von meinauda »

Ein Notizbuch von Leuchtturm könnte ich mir praktisch nicht so gut vorstellen. Erstmal müssen die Noten plan auf dem Notenständer liegen, was mit dem Notizbuch nicht ginge, alles was über die Hälfte aufgeschlagen werden müsste, brauchte sowas wie eine Wäscheklammer. Und du könntest Dir kein Programm vorher zurechtlegen und müsstest irre rumblättern. Das ist nervig und stört den Hörgenuss finde ich.
Ich habe bei Auftritten draußen die Notenblätter für den jeweiligen Auftritt in Plastikhüllen mit der Öffnung nach unten gesteckt. Da kann der Regen dann nicht rein.
Bei den Lämpchen für den Notenständer gibt es mehrere Modelle.
Mit den wasserfesten Tinten habe ich mit den SketchInk mehr geeignete Papiere als mit den Dokumententinten von De Atramentis, die schneller ausfransen und durchsuppen bei mir.

Obwohl ich ja schon lange Tinten und Füllhalter nutze, habe ich diese beiden Hobbys Musik und Schreiben nie verbunden. Ich bin gespannt auf Deine Entscheidung.
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