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Here comes the sun, dadadada …..
Naja, zumindest erhellt sie unseren Tag ab morgen in gaaaanz kleinen Schritten jeden Tag ein wenig mehr.
Ja, heute ist Wintersonnenwende, der kürzeste Tag und Winterbeginn.
Und nein, ich habe nichts verschlafen und mich auch nicht im Datum geirrt. Heuer ist die Wintersonnenwende am 22. Dezember und nicht wie normalerweise am 21.
Warum? Weil nächstes Jahr ein Schaltjahr ist!
O.k., ich erkläre das genauer. Vor Einführung des Julianischen Kalenders gab es keine Schaltjahre und der Mondkalender entfernte sich immer mehr vom Sonnenjahr, bis er dann irgendwann in unregelmäßigen Abständen wieder dem Sonnenjahr angepasst wurde.
Mit dem Julianischen Kalender wurden Schaltjahre jedes 4. Jahr eingeführt um das Auseinanderdriften zu verhindern, aber 3 Jahre lang driftet es doch, um dann im vierten Jahr korrigiert zu werden. Und so kommt es gar nicht so selten vor, dass in dem Jahr vor einem Schaltjahr die Wintersonnenwende eben auf den 22. Dezember fällt. Und übrigens fällt in Schaltjahren die Sommersonnenwende oft auf den 20. Juni (auch in 2024) und ist damit übereifrig einen Tag zu früh, um in den nächsten 3 Jahre dann wieder eingeholt zu werden.
Der heutige Tag ist also an meinem Wohnort 8 Stunden, 24 Minuten und 15 Sekunden kurz. Und dabei befinde ich mich ganz im Süden Deutschlands. Schon eine relativ geringe Bewegung nach Norden hat spürbare Auswirkungen. Bereits eine Fahrt nach München (ca. 40 km nördlich) brächte mir einen um 3 Minuten und 11 Sekunden kürzeren Tag.
Und für Flensburger stellt sich die Frage, ob es sich für 7 Stunden 12 Minuten und 45 Sekunden überhaupt lohnt aufzustehen.
Wenn ihr jetzt wissen wollt, wie kurz der heutige Tag bei euch ist, dann schaut doch hier nach:
Time and Date
Aber von nun an geht es aufwärts mit der Tageslänge. Gaaaanz langsam, wie es bereits dieser alte Spruch beschreibt:
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Die Verehrung der Sonne und des wiederkehrenden Lichts geht auf prähistorische Zeiten zurück. Die Sonne hatte und hat eine essentielle Bedeutung für das Überleben.
Kein Wunder, dass die Wendepunkte der Sonne in vielen Kulturen, die ausgeprägte Jahreszeiten und sich ändernde Tageslängen erleben, eine besondere Bedeutung haben und wichtige Feste oft in den Tagen um die Sonnenwenden stattfinden.
So ist es wohl auch kein Zufall, dass Weihnachten Ende Dezember gefeiert wird. In der Bibel gibt es nämlich keine Anhaltspunkte dafür, dass Jesus zu diesem Termin geboren wurde. Warum gerade der 25. Dezember als sein Geburtstag festgelegt wurde, können Historiker bis heute nicht erklären. Bekannt ist nur, dass die Christen Roms bereits Mitte des 4. Jahrhunderts Weihnachten an diesem Tag feierten, zeitgleich mit den römischen Saturnalien vom 17. bis 30. Dezember und dem Festtag des römischen Sonnengottes Sol Invictus am 25.Dezember.
Vielleicht übernahmen sie einfach den Zeitpunkt der ihnen bekannten altrömischen Feste oder haben aus einem universellen Bedürfnis, die Wintermelancholie mit einem Fest des Lichts und der Freude zu bekämpfen, die Geburt des „Erlösers und Lichts der Welt“ auf die Wintersonnenwende gelegt.
Aber halt, die ist doch am 21. (oder 22.) Dezember!
Jein.
Bei der Einführung des julianischen Kalenders fand die Wintersonnenwende am 25. Dezember statt und wurde auf diesen Tag festgelegt. Bis zum 4. Jahrhundert, als die Christen begannen Weihnachten zu feiern, war die astronomische Sonnenwende tatsächlich auf den 21. Dezember vorgerutscht (weil das Jahr im julianischen Kalender 11 Minuten zu lang ist und sich dies über die Jahrhunderte aufsummiert hatte), in den Kalendern war jedoch immer noch der 25. Dezember als Tag der Wintersonnenwende notiert.
Das Problem des 11 Minuten zu langen Jahres wurde übrigens erst durch die Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahre 1582 gelöst, nach dem das Schaltjahr alle 100 Jahre ausfällt und alle 400 Jahre der Ausfall ausfällt.
Und zum Schluss noch als Kontrastprogramm ein Gedicht von Heinrich Lautensack (1881-1919), das mehr zur heidnischen und mystischen Seite der längsten Nacht des Jahres passt:
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Ich wünsche Euch allen, dass die letzten Tage vor Weihnachten nicht zu stressig werden und ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest.
. So kamen dann viele Dinge zu mir zurück. 
). Bei Hochzeiten im Freundeskreis habe ich dem Brautpaar immer die Option geboten, mit einem Füller aus meinem Etui die Unterschriften leisten zu dürfen. In den meisten Fällen haben die Standesämter dies auch zugelassen, in seltenen Fällen wurde nur den eigenen Werbekugelschreibern vertraut. 
