M200 hat geschrieben:Und ich stellte mir schon die Frage: "Was würde ich mich meinen 8 Füllhaltern anfangen, wenn ich nicht Briefe schreiben würde?"
Ich bin über Kalligraphie zum FH-Virus gekommen. Von daher: Kalligraphie - hier kann man auch Füllhalter benutzen. Ansonsten: nun ja - ich gebe zu: da wird's schon dünn. Tagebuch z.B. Wenigstens auf Reisen schreibe ich immer auf, was am Tag so passiert ist. Ich geb Dir also Recht (was so in Deiner Post anklingt ): Nur sammeln und hinlegen ist nicht sehr befriedigend.
Auch wenn dies jetzt off topic ist, möchte ich das doch als Beispiel loswerden: Das ist mir so mit meinen Rechenschiebern gegangen. Leider brauche ich im Beruf nicht viel zu rechnen, so dass ich sie wenig gebrauchen kann. Mangels Vitrine (kein Platz mehr) liegen sie im Schrank. Alle paar Monate hole ich mal den einen oder den anderen hervor, einfach um auszuprobieren, ob ich's noch kann. Bevor mir das bei meinen Füllhaltern passiert, suche ich mir immer Gelegenheiten sie einzusetzen.
OK - zurück zum Thema . Zum Glück gibt es bei meiner Arbeit immer mal was zu notieren oder zu skizzieren. Das könnte ich zwar mit dem Computer erledigen (und dann auch einfacher den Kollegen zur Verfügung stellen), aber das direkte Schreiben ist viel angenehmer und lässt sich leichter merken und weiterverarbeiten.
Ich denke auch, dass man in nahezu allen Berufen einen Füller benutzen kann.
Ich selbst bin noch im Studium und da schreibe ich so oder so in jeder Vorlesung mit.
Natürlich könnte man das auch mit einem Notebook machen. Aber ich bin mit dem Füller einfach schneller. Vor allem wenn man das ganze ein bisschen strukturieren will, mal was skizziert etc. Im Zuge der Stoffnachbereitung schreibe ich das ganze dann noch mal digital ab...
Ich denke sehr wohl, dass im Journalismus noch sehr viel mit der Hand geschrieben wird. Füller und Block hat man doch als Journalist immer dabei, und die Konzepte und Artikelentwürfe würde ich auch auf dem Papier schreiben. Warum auch nicht?
Ich bin Arzt und als solcher angestellter leitender Werksarzt in einem Unternehmen der Elektrobranche.
Ich kann meinen M800 mit der B-Feder täglich nutzen und tue dies bei jeder Gelegenheit, insbesondere durch Unterschriften auf Rezepten und Bescheinigungen/Attesten, Kommentare zu Laborwerten und natürlich bei den organisatorischen Sitzungen, die ebenfalls anfallen (wo ich für mich Notizen mache oder bei Gesundheitsthemen die Runde auch leite und das Protokoll gleich "unrein" mitschreibe).
Übrigens sehe ich recht viele Leute mit Füller bei uns im Betrieb, vom Meister bis zum Betriebsratsvorsitzenden.
Wenn ich mal bei Auswärtsterminen bin, nutze ich auch mal meinen immerdabei-Kaweco-AL-stonewashed in blau (wie heute).
Ein Beitrag, der mir neulich in den Kopf kam und den ich, mir gleich tuend, aus der Versenkung holen möchte.
Bin gespannt auf weitere Beiträge, wer mag.
Viele Grüße
Florian
Viel interessanter ist es, was aus dir geworden ist. Du wolltest ja noch ein weiteres Studium anfangen um im Beruf mehr schreiben zu dürfen/können?
Erzähl mal.
Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
Lehrer mit Herz und Verstand,
meist mit Füller in der Hand,
oder einem Stift genannt der "Blei",
ist auch Teil der Sammelei,
wobei, ich nutze alle meine Schreiberlinge,
gibt jeden Tag Gelegenheit und Dinge,
die ich mit der Feder, mit der Mine, schreibe,
"sofern ich schreibe, weiß ich, dass ich bin, dass ich bleibe".
Also, ich arbeite momentan als Service-Mechaniker an Windenergieanlagen.
Bin mal gespannt, wie sich das mit der Schreiberei entwickelt, hab die Federhalter erst während meines aktuellen Urlaubs entdeckt.
Notizen und Protokolle kann ich auf jeden Fall mitschreiben, auch schreibe ich mir für jeden Tag die gewarteten Anlagen auf mit den durchgeführten Arbeiten und Zählerständen, aber ansonsten muss ich mal gucken. Zudem ich durch das ganze Klettern auf einen stabilen, kleinen Stift angewiesen bin. Jetzt habe ich schon überlegt, mir einen Kaweco Sport für die Brusttasche der Latzhose zu beschaffen, meinen M200 kann ich ja in den Bulli legen als Reserve und für die Schreiberei im Auto.
Tenryu hat geschrieben:Ich bin Müßiggänger. Ich kann also nach Belieben mit meinen hübschen Schreibgeräten hantieren.
Früher nannte sich das Privatier..... ich liebe es wenn ich diese Bezeichnung auf alten Grabsteinen lese
Da gebe ich Dir absolut recht Angi. Ich liebe diesen Begriff seit Jugendzeiten. Ein Privatier ist für mich die gelungene Kombination aus Zeit, Kultur und Geld. Ich hatte das sogar mal als Berufswunsch.