Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Technikfragen zum Forum, Fotothemen, Kaufberatung, Brieffreude, etc.

Moderatoren: Sabine, desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger, JulieParadise, HeKe2

Benutzeravatar
M200
Beiträge: 220
Registriert: 03.02.2011 0:34
Wohnort: München

Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von M200 »

Ihr Lieben, mich beschäftigt schon seit längerer Zeit ein Thema was ich ralph gegenüber schoneinmal andeutete. Ich bin sehr begeisterter "hart aber fair" Hörer. Dank eines Podcast-Abonements landen alle aktuellen Folgen auf meinem Handy, von wo aus ich während z.B. einer Zugfahrt gerne spannende Themen verfolge. Unter anderem ging es neulich um den Freitod von Gunter Sachs. Unter anderem kann man dort hören, dass ihn wohl die Vorstellung nicht mehr schreiben zu können (und generell nicht mehr Herr über sich selbst zu sein), zermürbte. So sehr viel anders geht es mir nicht, wenn ich daran denke nichts mehr schreiben zu können.

Nun bin ich kurz vor dem Ingenieursein und freue mich natürlich einerseits ungeheuerlich auf meinen späteren Verdienst in Form von finanziellen Mitteln über die ich auf meinem Girokonto verfügen kann. Davon kann ich mir tolle Füllhalter kaufen und mein erster wird bestimmt ein GvFC werden. Ralph wird aufstöhnen. Vielleicht wird es auch ein Bohemé? Egal welcher Füllhalter es sein wird. Was taugt er mir, wenn er kaum Einsatz findet? Man steht in keinem Schuh länger als in jenem, den man während der Arbeit trägt. Mein Schuh soll mein Füllhalter sein. Nur im Privaten den wundervollen Halter zu nutzen ist eine grausame Vorstellung. Und ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin und nun möchte ich es, auch wenn ich es hier so schildere, nicht unbedingt als ein Ballast meiner selbst darstellen. Viel eher möchte ich euch mit der Frage anregen darüber nachzudenken, wie es euch geht.

Und ich möchte gerne von euch erfahren: Welche Berufe übt ihr aus?

Und lasst Kreativität walten: Kann man sogar einen Beruf danach wählen (Studium, Ausbildung, etc.), dass möglichst viel der Füllhalter zum Einsatz kommt? Vielleicht denkt man zuerst an den Beruf des Journalisten. Doch schreibt da irgendjemand auf Papier? - Unkundig sage ich defitnitv 'Nein'. Der Beruf des Anwalts ist da schon eher geeignet. Aber sollte man Anwalt werden nur um mit einem tollen Schreibgerät zu hantieren?

Ich freue mich sehr auf eure Antworten…

Lieben Gruß,
Florian
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. (Martin Walser)
Marco D.
Beiträge: 91
Registriert: 28.08.2009 16:12
Wohnort: Berlin

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von Marco D. »

Hallo Florian,

ein toller Faden, den du da spinnst. Tatsächlich kann ich garkeinen Beruf vorweisen, aber da du ja auch die Studenten zugelassen hast meld ich mich mal zu Wort.

Ich studiere, nun im 4. Semester, den Monobachelor Mathematik. Ein Glück für meine Füllfederhalter, denn ein Computer ist nicht nur nicht praktisch; Ich denke sogar dass am Computer zu Arbeiten für "uns" eher hinderlich ist. Da sitzt man in Ruhe vor seinen Schmierzetteln und beweist allerlei falsches und manchmal auch etwas richtiges hin und her.

Natürlich alles Handschriftlich! Und wenn es dann über den Schmierzettel hinaus in die reinschrift geht - ist quasi alles drin :D Da können sich meine FFH voll und ganz austoben. Ob es nun Sinvoll ist den Beruf des Mathematikers nur des schreibens willen zu ergreifen ist eine andere Frage, auf jedenfall wird das schreiben - jedenfalls während des Studiums - gefordert.

nächtliche Grüße
Marco
viola
Beiträge: 285
Registriert: 14.08.2009 12:24
Wohnort: Münster

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von viola »

guten morgen in die runde!


ich arbeite als wissenschaftliche mitarbeiterin in einer uni-bibliothek.
da gibt es verschiedene anlässe, mit füllern zu schreiben (z.b. mitschrift von protokollen, auswahl von neu erschienenen büchern, die gekauft werden sollen) -- aber das meiste wird dann doch per rechner erledigt.


gruß,
viola
füller-fan
Beiträge: 86
Registriert: 04.06.2011 18:19
Wohnort: Raum Stuttgart

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von füller-fan »

Hallo Florian,
mein Ingenieurstudium (Maschinenbau) liegt nun schon fast 30 Jahre zurück. Damals war ich wohl schon einer der wenigen Studenten, die mit Füller schrieben. Komisch eigentlich, da doch speziell Kolbenfüller - zumindest bei mir - eine gewisse technische Begeisterung hervorrufen. Auch im Beruf treffe ich eigentlich zu 90% Kolleginnen und Kollegen vor, die überwiegend mit Kuli oder diesen Faserschreibern schreiben. Je nach Einsatz als Ingenieur hat man auch meist wenig Gelegenheit sich dem Schreiben hinzugeben - vieles läuft halt am PC. Ich selber sitze häufig in Besprechungen und mache mir dann immer fleissig Notizen. Dabei falle ich in den Runden regelmäßig durch mein "altertümliches" Schreibgerät auf. Seit ich im Vertrieb arbeite, begegne ich häufiger Kollegen mit edleren Schreibgeräten. Meist wird hier mit MB geschrieben. Andere Füller-Marken sind wohl unbekannt. Übrigens bin ich mit meinem MB 146 vollstens zufrieden, da er mir in den Jahren des Besitzes nie den Dienst versagt hat.

Gruß
Andreas
Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3048
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von Andi36 »

Servus,

mir geht's da wie Andreas: ebenfalls Ingenieur und in einem technischen Beruf tätig, muss ich mir die Gelegenheiten zu Füllerschreiben schon fast suchen.
Natürlich bieten sich die Besprechungsnotizen an, aber auch wenn ich konzeptionell (z.B. ein Grundgerüst für eine Präsentation) arbeite, skizziere ich meine Gedanken ganz gerne erst mal auf Papier, bevor ich an den PC gehe.

Ach ja.. was ich in mein Notizbuch geschrieben habe, merke ich mir deutlich besser, als das was in irgendeinem Verzeichnis auf der Festplatte oder im Mailarchiv gelandet ist.

Gruß,
Andreas
Christian Mücke
Beiträge: 730
Registriert: 17.09.2003 18:55
Wohnort: Raum Köln/Bonn

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo zusammen,

als Lehrer habe ich jeden Tag reichlich Gelegenheit, mit Füllern zu schreiben: Notizen, Klassenbucheintragungen, Formulare, Protokolle, Korrekturen, momentan Zeugnisse. Gewählt habe ich den Beruf natürlich nicht deswegen, aber er kommt meinem Hobby sehr gelegen. Einigen Schülern ist es auch schon aufgefallen - das ein oder andere Gespräch über Füller war die Folge. Mittlerweile zum abendlichen Ritual geworden ist die Bestückung der Tasche mit diversen Schreibgeräten. Momentan ist ein blauer Kaweco Aluminium der Favorit für den morgigen Tag. :D

Viele Grüße,
Christian
Benutzeravatar
Flügelfeder
Beiträge: 271
Registriert: 23.04.2008 19:00

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von Flügelfeder »

Moin, moin in die Runde :)

Ich kann diesbezüglich sehr das Philosophie- und/oder Germanistik-Studium empfehlen. Während des Studiums hat man reichlich Gelegenheit unglaublich viele Mitschriften anzufertigen. Prüfungsvorbereitungen blieben bei mir durchs Handschriftliche stets besser haften. Man kann wild in Texten unterstreichen und Randnotizen machen.
Selbst die Magisterarbeit habe ich größtenteils mit Füller vorgeschrieben - als ersten Entwurf - und dann beim Abtippen deutlich korrigiert und überarbeitet. Ebenso nun die Promotion.

... Zugegeben, nach Studium/Promotion sieht's in dem Sektor etwas mau aus... Vermutlich kommt man als Taxifahrer oder Currywurst-Verkäufer dann auch nicht mehr soooo viel zum Schreiben... aber bis dahin ist es ein riesen Spaß ;)

Nachteil an der Sache ist im Regelfall das miserable Einkommen von Studenten, welches der Leidenschaft für Füllhalter meist umgekehrtproportional entgegensteht...

Beste Grüße

Armin
Petrus
Beiträge: 313
Registriert: 19.11.2008 15:58

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von Petrus »

Hallo zusammen,

Germanistik und Philosophie (dazu noch Geschichte) habe ich auch mal studiert und kann die Aussage von Armin nur bestätigen: Sehr füllertauglich diese Fächer! Und Taxifahrer ist übrigens keiner meiner Studienfreunde geworden, wenn auch manchmal der Berufsstart nicht ganz leicht war. Im Gegenteil, während Leute, die z.B. Zahnmedizin studieren, in aller Regel Zahnärzte werden (wogegen natürlich nichts einzuwenden ist), finden sich die Leute, die ich im Studium kennengelernt habe und die ähnliche Fächer studierten, in ganz unterschiedlichen interessanten Berufen: Lehrer an Gymnasien, Bibliothekare, Dozenten an Hochschulen (das ist bei mir der Fall) oder in der Erwachsenenbildung, Professoren, Journalisten, Angestellte im Bereich Unternehmenskommunikation, Lektoren an Unis im Ausland, aber auch solche in Verlagen, Autoren, Beamte in der Wissenschaftsverwaltung und ab und zu hat auch jemand mal auf etwas völlig anderes umgeschult (z.B. Wirtschaftsinformatik), weil Mitte der achtziger Jahre extrem wenig Leute eine Chance hatten, eine Anstellung an einer staatlichen Schule zu finden. Auch dadurch konnte man sich neue Möglichkeiten und Perspektiven (auch Verdienstmöglichkeiten!) verschaffen. Die Industrie hat sich bei der Aufnahme von Geisteswissenschaftlern in den letzten 25 Jahren viel flexibler gezeigt, als man es damals für möglich gehalten hatte und immer nur vom zukünftigen Berg arbeitsloser Lehrer sprach. Eine ebenso große Flexibilität haben auch die Absolventen geisteswissenschaftlicher Studiengänge an den Tag gelegt. Vielleicht ist das sogar eine der entscheidenden Qualifikationen (das heißt wohl soft skills, soziale Kompetenz, Schlüsselqualifikation oder so ähnlich), die man sich in einem solchen Studium erwerben kann.
Sicher sind die Zeiten heute anders, aber nicht grundsätzlich mit weniger Chancen. Ich erinnere mich noch gut an die ewige Litanei unserer Professoren, nach der wir alle viel zu viele seien und wahrscheinlich sowieso keinen Job finden würden. Die Abbrecherquoten im Studium waren daher auch immens, aber wer dabei blieb und mit wirklichem Interesse seine Fächer studiert hat, der hat in aller Regel später auch einen interessanten Beruf gefunden.
Auch mich hat damals, als die Berufsaussichten so trübe erschienen (oder schlecht geredet wurden), der Gedanke aufrechterhalten, dass die Jahre des Studiums auf jeden Fall eine spannende und sinnvolle Zeit sind, die einem auch durch eventuelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt später nicht wieder genommen werden kann. Und oft ist es nachher viel besser gelaufen, als die Pessimisten es vorhergesagt hatten.

Rückblickend würde ich die Aussichten für Geisteswissenschaftler daher gar nicht so schlecht sehen. Und da man sowieso eine "brotlose Kunst" betreibt, kann man auch ohne schlechtes Gewissen oder sozialen Druck jede Menge mit dem Füller schreiben!

Viele Grüße

Peter
Benutzeravatar
M200
Beiträge: 220
Registriert: 03.02.2011 0:34
Wohnort: München

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von M200 »

Nun finde ich es durchaus interessant wer sich hier so im Forum tummelt, bzw. welcher Beruf hinter dem entsprechenden Nickname steckt. Selbstverständlich war es sonnenklar lehrende Menschen hier anzutreffen, denn wo kann man mehr verschiedene Füllhalter mit unterschiedlichster Tinte, wobei gewiss einer die Farbe Rot beherrbergen wird, einsetzen. Auch in einer Bibliothek gibt es gewiss einiges zu notieren und zu schreiben, das kann ich mir vorstellen. Doch nun möchte ich gar nicht auf jede Antwort eingehen und freue mich auf weitere Antworten.

Doch mir fehlt noch der Aspekt, ob ihr euren oder generell einen Beruf - den ihr wählen würdet hättet ihr nochmals die Wahl - anhand der Füllernutzung ausmachen würdet? Wäre der Beruf des Zimmermanns, des OP-Helfers oder beispielsweise auch des Managers ein KO-Kriterium, weil der Füllhalter einfach zu wenig zum Einsatz kommt?

Gerne dürft ihr den Füllhalter als Synonym für das Schreiben per se ansehen. Schließlich gibt es auch Menschen die sehr sehr viel schreiben und es lieben zu schreiben und keinen Füllhalter dafür benutzen. Diese Gruppe möchte ich selbstverständlich nicht ausschließen.

Lieben Gruß,
Florian

p.s.:

@Andreas: Da stimmte ich dir völlig zu…
@Marco: Auch ich stimme dir zu. Gerade beschäftige ich mich mit komplexer Analysis und Funktionentheorien. ;-)
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. (Martin Walser)
viola
Beiträge: 285
Registriert: 14.08.2009 12:24
Wohnort: Münster

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von viola »

guten morgen!

Doch mir fehlt noch der Aspekt, ob ihr euren oder generell einen Beruf - den ihr wählen würdet hättet ihr nochmals die Wahl - anhand der Füllernutzung ausmachen würdet?

so interessant diese überlegung ist: für mich lautet die antwort "nein". da hätten andere aspekte vorrang.
ich würde die füllernutzung dann ggf. mehr in den "freizeitbereich" auslagern. :)


gruß,
viola
Benutzeravatar
audace
Beiträge: 878
Registriert: 24.01.2011 20:31

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von audace »

M200 hat geschrieben:... Doch mir fehlt noch der Aspekt, ob ihr euren oder generell einen Beruf - den ihr wählen würdet hättet ihr nochmals die Wahl - anhand der Füllernutzung ausmachen würdet? ...
Also diese Frage dürfte sich wohl kaum stellen und käme mir nichtmals im Entferntesten in den Sinn - was auch daran liegt, dass ich des Füllhalterschreibens nicht verhaftet bin, um es mal geschickt zu formulieren. Das soll sagen, dass ich es zwar sehr "chic" finde, mit einem FFH zu schreiben, aber es niemals bräuchte und mir wenn, dann auch meine Freizeit dazu bliebe, selbst wenn ich es darauf beschränken müsste schließlich nur.
Es mag immer angenehm sein, Beruf und Hobby zu verbinden, aber da wären Füllfederhalter zu wenig "Hobby" für mich, um diese Kombination zu suchen.

Zu diesem Thema gibt es auch Ansatzpunkte in anderen Threads, in etwa mit dem Namen "Wieviele Füllhalter braucht man?" oder aber "Gehört ein FFH zum Style?" - fällt mir da spontan so ein. Ich suche mal nach den Links dazu und poste sie hier nach, wenn ich das noch finde alles so.


Edit:

Schöne Grüße, Audace

Il n'est jamais plus tard que minuit!
isegrimmgo
Beiträge: 674
Registriert: 03.02.2007 13:16

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo,
als Lehrer kann ich mich nicht über mangelnde Gelegenheiten beklagen, meine Füllfederhalter zum Einsatz zu bringen. Mein Tipp: zwei geisteswissenschaftliche Unterrichtsfächer und ihr seid das ganze Jahr über versorgt mit Legitimationsgründen für die Anschaffung neuer Schreibgeräte und entsprechendem Zubehör. Ich habe in den Pfingsferien (die gottseidank bald ihr Ende haben) jeden Tag ca. 1,5 ml Tinte verschrieben!
In den Sommerferien bekomme ich nicht mal eine Patrone leer und das ist gut so!
Grüße
Wolfgang
rote_pappkiste
Beiträge: 120
Registriert: 24.10.2008 22:33
Wohnort: Erfurt

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von rote_pappkiste »

Dann möchte auch ich meinen Senf dazu geben.

Ich bin Jurist und muss sagen im Studium gab nicht nur für mich genug Möglichkeiten der Füller-Leidenschaft nach zu gehen. Ungünstig war es nur wenn man zu den "coolen" Studenten gehören wollte und im Hörsaal sein MacBook aufgeklappt hat.

Ob es im Referendariat auch die Möglichkeit gibt, kann ich hoffentlich ab November berichten.

Nebenbei: Ich hätte aus einem Bauchgefühl heraus gedacht, dass sich hier mehr Juristen und Ärzte tummeln. Vielleicht wegen dem Vorurteil, das diese Berufe im Durchschnitt gut verdienen und FH nun doch nicht günstig sind.

Viele Grüße
math
Beiträge: 138
Registriert: 06.02.2008 9:15
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von math »

Dann will den Schnitt mal weiter senken :) Studiert habe ich vor langer Zeit Mathematik (hat bei meinem Nick jemand was anderes erwartet? :lol:) Damals kam ein Lamy cp 1 zum Einsatz (obwohl mich zu der Zeit der FH-Virus noch nicht erwischt hat). Zur Zeit arbeite ich in der Computer-Branche, und muss mich schon anstrengen meine Füllhalter zu benutzen. Deshalb nehme ich fast immer von Notizen in elektronische Form Abstand. Auch zum Programmieren hat es sich als vorteilhaft erwiesen die Gedanken zuerst auf Papier zu bringen und erst dann in die Tasten zu hauen.

Ob ich die Füllhalterbenutzung als Berufskriterium nehmen würde? Ich glaube nicht. Da gibt es andere Kriterien (Spaß/Interesse an der Materie z.B.) Und selbst bei einem absolut FH-inkompatiblen Beruf (mir fällt aber gerade keiner ein; Bergmann? Müllfahrer? Extrembergsteiger?) kann man sich ja immer noch zum Feierabend an seiner Sammlung erfreuen.

viele Grüße
Andreas
Benutzeravatar
M200
Beiträge: 220
Registriert: 03.02.2011 0:34
Wohnort: München

Re: Berufswahl nach Einsatzhäufigkeit des Schreibgerätes / FHs

Beitrag von M200 »

math hat geschrieben:absolut FH-inkompatiblen Beruf (mir fällt aber gerade keiner ein; Bergmann? Müllfahrer? Extrembergsteiger?)
Ich glaube es gibt durchaus einige dieser füllhalterinkompatiblen Berufe. Jedenfalls für meine Begriffe. Ich selbst würde den Berufswunsch durchaus an dem Schreibaufwand ausmachen. Für mich kommt es nicht in Frage das Papier als Medium zu benutzen, um mit einem Füllhalter schreiben zu können. Viel eher möchte ich das Papier benutzen müssen. Momentan schreibe ich meine Abschlussarbeit (Maschinenbau) und schreibe auch - inspiriert von Armin (Flügelfeder hier im Forum) - meine Arbeit mit Hand vor. Das erweist sich auch sehr praktisch. Mein Betreuungsprofessor muss sich eben nur mit handgeschriebenen Konzepten anfreunden. Ob er das tut werde ich noch sehen. Also: Für mich soll es ein Beruf werden in dem ich schreiben muss. Drum werde ich auch noch etwas anderes studieren, um dem Schreiben mehr Zeit schenken zu können.
math hat geschrieben:kann man sich ja immer noch zum Feierabend an seiner Sammlung erfreuen.

Damit magst Du recht haben. Und ich stellte mir schon die Frage: "Was würde ich mich meinen 8 Füllhaltern anfangen, wenn ich nicht Briefe schreiben würde?". Insofern finde ich das nun interessant, dass Du das hier erwähnst. Kannst Du mir deine Antwort auf die Frage geben? - Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt.

Herzliche Grüße,
Florian
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. (Martin Walser)
Antworten

Zurück zu „Sonstiges / Other“