"Aus" für die Schreibschrift ...
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"Aus" für die Schreibschrift ...
Hallo zusammen,
die Schreibschrift, die wir kennen, wird es wohl bald nicht mehr geben ... (?)
Siehe:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,15 ... 75,00.html
Schade, ich mag die "neue" Schulschrift nicht ... das sind ja nur Druckbuchstaben!
Viele Grüße
Michael
die Schreibschrift, die wir kennen, wird es wohl bald nicht mehr geben ... (?)
Siehe:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,15 ... 75,00.html
Schade, ich mag die "neue" Schulschrift nicht ... das sind ja nur Druckbuchstaben!
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
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Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Guten Abend.
Ja, ja, dazu gab es vor Tagen schon einen Bericht im Fernsehen.
Immerhin ist sie nicht so furchtbar hässlich wie die vereinfachte SAS.
Ja, ja, dazu gab es vor Tagen schon einen Bericht im Fernsehen.
Immerhin ist sie nicht so furchtbar hässlich wie die vereinfachte SAS.
Gruß
Gerhard
Gerhard
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Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
... dort lautet eine Schlagzeile: Wichtiger ist flüssiges Schreiben auf der Tastaturfountainpen.de hat geschrieben: Siehe:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,15 ... 75,00.html
Die Schreibkultur geht den Bach runter! Traurig, traurig!
Werden Füllfederhalter bald auch so exotisch sein, wie analoge Fotoapparate oder Schallplatten oder ... ?
Mit besten Grüßen
Axel
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Axel
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Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Geht nicht die ganze "Kultur an sich" den Bach runter ... ?penparadise hat geschrieben:fountainpen.de hat geschrieben: ...
Die Schreibkultur geht den Bach runter! Traurig, traurig!
...
Das sind meine Meinung nach jetzt schon, allerdings gelten sie glaub' ich weniger als "exostisch" als vielmehr "antiquiert" ...penparadise hat geschrieben:fountainpen.de hat geschrieben: ...
Werden Füllfederhalter bald auch so exotisch sein, wie analoge Fotoapparate oder Schallplatten oder ... ?
Schöne Grüße, Audace
Il n'est jamais plus tard que minuit!
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Hallo zusammen,penparadise hat geschrieben:... dort lautet eine Schlagzeile: Wichtiger ist flüssiges Schreiben auf der Tastatur
der Satz den Axel oben zitiert ist mir auch aufgefallen - und aber auch "aufgestoßen". Ich komme aus meiner aktiven Zeit im Berufsleben aus der Branche, in der dieser Satz wichtig ist und war. Aber ich lasse mich von diesem Medium nicht vereinnahmen. Ich denke, alles ist zu seiner Zeit wichtig. Was mit dem PC schneller und effektiver erledigt werden kann, soll auch damit gemacht werden. Dazu ist ein flüssiges Schreiben auf der Tastatur erforderlich.
Aber auf der anderen Seite ist die Kultur der Handschrift - die zugegebener Weise wesentlich älter ist - eine Errungenschaft, auf die man auch in der heutigen Zeit nicht verzichten sollte. Wieviel "Schreibkultur" damit verloren gehen würde ist nicht abzusehen und absolut nicht einzusehen. Ich selbst habe sowohl anfangs in der damaligen "Volksschule" Druckbuchstaben geschrieben, anschließend die damals übliche "Lateinische Schreibschrift", zwischendurch laut Lehrplan auch einmal Sütterlin (damals Deutsche Schreibschrift) und zum guten Schluß eine "persönliche Schreibschrift" ausüben dürfen. Zu dieser Zeit hat man sich Gott sei Dank keine Gedanken darüber gemacht, ob die Kinder/Schüler damit überfordert wurden. Wieviel Flair geht von einem handgeschriebenen Brief aus und wieviel "Ausdruckslosigkeit" von einem auf dem Computer verfassten Schreiben.
Fazit: Die Schreibkultur der Handschrift sollte auf jeden Fall erhalten und gefördert werden.
Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
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Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Moin zusammen,
Ja, und auf die Rechtschreibung muss auch wieder mehr Wert gelegt und sie muss auch benotet werden, denn sie ist genau so wichtig, wie das richtige Rechnen, bei dem Schätzungen auch nicht akzeptiert werden können/sollten/dürfen ... (oder werden falsche Rechenergebnisse auch nicht mehr kritisiert, weil es doch die ach so wichtige Kreativität der Schüler beeinträchtigen könnte? )
und @ Audace, Deine Frage, "Geht nicht die ganze "Kultur an sich" den Bach runter ... ?", geht m.E. dann doch zu weit. "Früher hatten wir auch einen König" und "früher war das Gras grüner" sind genau solche typischen Aussagen der älteren Generation, die wir in diesem Zusammenhang vielleicht besser vermeiden sollten. Sie wären hier nicht zielführend.
Deinen Ausführungen, Werner, sowie insbesondere diesem Fazit stimme ich vorbehaltlos zu! Allerdings gehört die Schreibschrift nicht in den Kunstunterricht oder einen Förderunterricht, wo einige (wohl die Lehraufgabe scheuende) Pädagogen oder sonstige "Besserwisser" sie hinstecken wollen, sondern in den Deutschunterricht!werner hat geschrieben: Fazit: Die Schreibkultur der Handschrift sollte auf jeden Fall erhalten und gefördert werden.
Ja, und auf die Rechtschreibung muss auch wieder mehr Wert gelegt und sie muss auch benotet werden, denn sie ist genau so wichtig, wie das richtige Rechnen, bei dem Schätzungen auch nicht akzeptiert werden können/sollten/dürfen ... (oder werden falsche Rechenergebnisse auch nicht mehr kritisiert, weil es doch die ach so wichtige Kreativität der Schüler beeinträchtigen könnte? )
und @ Audace, Deine Frage, "Geht nicht die ganze "Kultur an sich" den Bach runter ... ?", geht m.E. dann doch zu weit. "Früher hatten wir auch einen König" und "früher war das Gras grüner" sind genau solche typischen Aussagen der älteren Generation, die wir in diesem Zusammenhang vielleicht besser vermeiden sollten. Sie wären hier nicht zielführend.
Mit besten Grüßen
Axel
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Axel
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Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Ich denke hier wird etwas einseitig, aus der Sicht des Füllhalterliebhabers argumentiert - was natürlich nachvollziehbar ist. Wir sollten aber auch auf dem Teppich bleiben finde ich.
Die Rechtschreibung wird in unseren Schulen, vorbehaltlich persönlicher Vorlieben und Nachlässigkeiten der Lehrer, natürlich bewertet.
Bei jeder zentral-gestellten Prüfung gibt es immer einen Bewertungsbogen für die "Darstellungsleistung". Da ich auch Nachhilfe gebe liegen mir hier ein paar Bewertungsbögen vor (allerdings nicht zum Fach Deutsch, damit habe ich nichts am Hut) und da ist klar aufgeführt "schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Syntax, Orthographie, Zeichensetzung) sowie stilistisch sicher" dafür gibt es dann, nicht nur im Fach Deutsch, Punkte. In diesem Fall immerhin für 4% der Gesamtpunktzahl, was in einem Sachfach doch recht viel ist. Man beachte: 5% sind bereits eine Teilnote (1 Punkt im 15 Punkte Notensystem). Bei besonders schweren Verstößen kann der Lehrer sogar stärker abwerten.
Daneben ist natürlich auch die Frage nach der Verbindlichkeit zu stellen. Ist nun die "alte" RS richtig, oder die neue? Kann der Duden also festlegen wie ich persönlich zu schreiben habe? Nein kann er natürlich nicht. Er kann nichteinmal vollkommen festlegen wie amtliche Schriftstücke geschrieben sein müssen.
Vor einer Weile hat das Bundesverfassungsgericht sogar bestätigt, dass während die aktuell gültige Rechtschreibung für begrenzte Teile der amtlichen Schriftproduktion verpflichtend ist, jeder andere nach eigenem Dafürhalten schreiben darf, und zwar auch nach frei erfundenen oder veralteten Regeln.
Und wieso sollte überhaupt ein kommerziell operierender Verlag unsere Sprache normieren dürfen?
Aber was ist denn nun richtig, wenn niemand die Autorität hat dies abschließend festzulegen? Ich würde sogar noch weiter gehen, und behaupten, dass auch die meisten Lehrer nicht alle Feinheiten der Rechtschreibung und Zeichensetzung, so wie sie vom Duden vorgesehen sind, beherrschen (können).
Warum also überhaupt noch "normal" schreiben? Natürlich weil die Kommunikation bei Sprache immer im Vordergrund steht, und Satzzeichen sowie Rechtschreibung ein Stück weit der Verständlichkeit dienen. So lange sie diese bedienen sind sie auch sinnvoll. Ob es aber nun Schifffahrt oder Schiffahrt heißt, finde ich nicht übermäßig wichtig.
Zur Schrift selbst möchte ich sagen, dass ich durchaus verstehe woher diese Neuerung kommt. Die Meinung, dass das Schreiben am PC heutzutage wichtiger ist als eine Schreibschrift zu lernen die völlig beliebig festgelegt wird, mal ist es die vereinfachte Ausgangsschrift mal eine andere, finde ich absolut nachvollziehbar.
Wenn man dann sagt, dass anstelle einer wahllosen Schreibschrift, optimierte Druckbuchstaben gelehrt werden und dann im Kunstunterricht verschiedene Schriftarten behandelt werden können, die man natürlich auch später anwenden darf, finde ich das vollkommen in Ordnung.
Warum sollte auch gerade der Deutschunterricht für die Schrift zuständig sein? Warum nicht Englisch? Da schreiben wir auch mit lateinischen Buchstaben. Oder gar Mathematik. Wie sagte schon die Mathematikerin Hel Braun:
„Und damit das ganz klar ist: Wenn heutzutage immer wieder Frauen sich benachteiligt fühlen, dann kann ich zwar mitfühlen, aber ich selbst habe mich nie benachteiligt gefühlt. Immer wieder habe ich gesagt, daß die Mathematiker von jedem Frauenzimmer begeistert sind, das ein hübsches Integralzeichen an die Tafel schreiben kann.“
Nein also so einfach ist das alles bestimmt nicht. Ich finde den Schritt gut und nachvollziehbar. Den kulturellen Verfall sehe ich auch noch nicht kommen, schließlich wird die Schreibschrift nicht verboten, es wird einem nur nicht mehr eine oder mehrere völlig beliebige Schreibschrift(en) aufgezwungen.
Dann sind wir doch hier im besonderen Maße Besserwisser, schließlich geben wir doch auch unseren Senf dazu und das teilweise (z.B. in meinem Fall) ohne jeglichen pädagogischen Hintergrund. Also anstatt sich zu bilden und dann Meinungen abzugeben, machen wir das direkt (zumindest ich mit diesem Beitrag) und meinen dann auch noch unsere Meinung wäre die richtigewo einige (wohl die Lehraufgabe scheuende) Pädagogen oder sonstige "Besserwisser" sie hinstecken wollen, sondern in den Deutschunterricht!
Die Rechtschreibung wird in unseren Schulen, vorbehaltlich persönlicher Vorlieben und Nachlässigkeiten der Lehrer, natürlich bewertet.
Bei jeder zentral-gestellten Prüfung gibt es immer einen Bewertungsbogen für die "Darstellungsleistung". Da ich auch Nachhilfe gebe liegen mir hier ein paar Bewertungsbögen vor (allerdings nicht zum Fach Deutsch, damit habe ich nichts am Hut) und da ist klar aufgeführt "schreibt sprachlich richtig (Grammatik, Syntax, Orthographie, Zeichensetzung) sowie stilistisch sicher" dafür gibt es dann, nicht nur im Fach Deutsch, Punkte. In diesem Fall immerhin für 4% der Gesamtpunktzahl, was in einem Sachfach doch recht viel ist. Man beachte: 5% sind bereits eine Teilnote (1 Punkt im 15 Punkte Notensystem). Bei besonders schweren Verstößen kann der Lehrer sogar stärker abwerten.
Daneben ist natürlich auch die Frage nach der Verbindlichkeit zu stellen. Ist nun die "alte" RS richtig, oder die neue? Kann der Duden also festlegen wie ich persönlich zu schreiben habe? Nein kann er natürlich nicht. Er kann nichteinmal vollkommen festlegen wie amtliche Schriftstücke geschrieben sein müssen.
Vor einer Weile hat das Bundesverfassungsgericht sogar bestätigt, dass während die aktuell gültige Rechtschreibung für begrenzte Teile der amtlichen Schriftproduktion verpflichtend ist, jeder andere nach eigenem Dafürhalten schreiben darf, und zwar auch nach frei erfundenen oder veralteten Regeln.
Und wieso sollte überhaupt ein kommerziell operierender Verlag unsere Sprache normieren dürfen?
Aber was ist denn nun richtig, wenn niemand die Autorität hat dies abschließend festzulegen? Ich würde sogar noch weiter gehen, und behaupten, dass auch die meisten Lehrer nicht alle Feinheiten der Rechtschreibung und Zeichensetzung, so wie sie vom Duden vorgesehen sind, beherrschen (können).
Warum also überhaupt noch "normal" schreiben? Natürlich weil die Kommunikation bei Sprache immer im Vordergrund steht, und Satzzeichen sowie Rechtschreibung ein Stück weit der Verständlichkeit dienen. So lange sie diese bedienen sind sie auch sinnvoll. Ob es aber nun Schifffahrt oder Schiffahrt heißt, finde ich nicht übermäßig wichtig.
Zur Schrift selbst möchte ich sagen, dass ich durchaus verstehe woher diese Neuerung kommt. Die Meinung, dass das Schreiben am PC heutzutage wichtiger ist als eine Schreibschrift zu lernen die völlig beliebig festgelegt wird, mal ist es die vereinfachte Ausgangsschrift mal eine andere, finde ich absolut nachvollziehbar.
Wenn man dann sagt, dass anstelle einer wahllosen Schreibschrift, optimierte Druckbuchstaben gelehrt werden und dann im Kunstunterricht verschiedene Schriftarten behandelt werden können, die man natürlich auch später anwenden darf, finde ich das vollkommen in Ordnung.
Warum sollte auch gerade der Deutschunterricht für die Schrift zuständig sein? Warum nicht Englisch? Da schreiben wir auch mit lateinischen Buchstaben. Oder gar Mathematik. Wie sagte schon die Mathematikerin Hel Braun:
„Und damit das ganz klar ist: Wenn heutzutage immer wieder Frauen sich benachteiligt fühlen, dann kann ich zwar mitfühlen, aber ich selbst habe mich nie benachteiligt gefühlt. Immer wieder habe ich gesagt, daß die Mathematiker von jedem Frauenzimmer begeistert sind, das ein hübsches Integralzeichen an die Tafel schreiben kann.“
Nein also so einfach ist das alles bestimmt nicht. Ich finde den Schritt gut und nachvollziehbar. Den kulturellen Verfall sehe ich auch noch nicht kommen, schließlich wird die Schreibschrift nicht verboten, es wird einem nur nicht mehr eine oder mehrere völlig beliebige Schreibschrift(en) aufgezwungen.
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Oh, Entschuldigung, dass ich auch eine Meinung habe - tut mir ja ganz besonders Leid hier.penparadise hat geschrieben:Moin zusammen,
...
und @ Audace, Deine Frage, "Geht nicht die ganze "Kultur an sich" den Bach runter ... ?", geht m.E. dann doch zu weit. "Früher hatten wir auch einen König" und "früher war das Gras grüner" sind genau solche typischen Aussagen der älteren Generation, die wir in diesem Zusammenhang vielleicht besser vermeiden sollten. Sie wären hier nicht zielführend.
Und was die vermeintlich pauschale Zuordnung derlei Meinungen in Richtung "ältere Generationen" angeht, kommentiere ich das jetzt nicht weiter, möchte aber dennoch darauf hinweisen, dass ich mich da doch eher in der ganz ganz anderen Ecke sehe ... 8)
Schöne Grüße, Audace
Il n'est jamais plus tard que minuit!
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Hallo Sela,Sela hat geschrieben: .... und meinen dann auch noch unsere Meinung wäre die richtige ...
ich nehme für meine oben gemachten Ausführungen bei weitem nicht in Anspruch, dass es die richtige Meinung ist. Es ist nur meine "persönliche" Meinung, die ich auch niemandem Anderen als richtig aufdrängen will. Auch nicht mit Hilfe des Bundesverfassungsgerichtes. Arme Besserwisser, die das meines Erachtens auf vielen Feldern versuchen.
Viele Grüße
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Meiner Meinung nach ist der Trend zu Druckbuchstaben, also zur Vereinfachung, zwar nachvollziehbar, aber außerordentlich bedauerlich. Die Nachteile zeigen sich meistens erst nach der Grundschulzeit.
Die Schattenseite des Druckbuchstaben-Schreibens kann ich aktuell bei einem Mitarbeiter beobachten. Die unendliche Langsamkeit dieser Schreiberei - insbesondere im Vergleich zu meiner Füller-Schreibschriftschreiberei - führt dazu, dass er in Meetings bestenfalls ein Drittel dessen aufschreiben kann was ich mir notiere. Das ist insofern bemerkenswert, da ich häufig das Meeting bzw. die Diskussion leite und seine Aufgabe u.a. darin besteht, am Ende das Protokoll zu schreiben. Erschwerend kommt hinzu, dass er aufgrund dieses Schreibverhaltens nur einen Teil des diskutierten Sachverhaltes korrekt wiedergeben kann. Der Rest ist einfach irgendwie verloren gegangen - obwohl er in dem Termin eindeutig besprochen wurde und ich ihn entsprechend notiert habe.
Fazit: Das Beherrschen der Schreibschrift hat durchaus praktische Vorteile. Ja, ich kann auch schnell tippen - aber wenn alle Beteiligten einer Besprechung neben ihren Unterlagen auch noch mit einem Laptop o.ä. zum "Notieren" erscheinen, dient das nicht zwingend der Effizienz dieser Veranstaltung.
Die Schattenseite des Druckbuchstaben-Schreibens kann ich aktuell bei einem Mitarbeiter beobachten. Die unendliche Langsamkeit dieser Schreiberei - insbesondere im Vergleich zu meiner Füller-Schreibschriftschreiberei - führt dazu, dass er in Meetings bestenfalls ein Drittel dessen aufschreiben kann was ich mir notiere. Das ist insofern bemerkenswert, da ich häufig das Meeting bzw. die Diskussion leite und seine Aufgabe u.a. darin besteht, am Ende das Protokoll zu schreiben. Erschwerend kommt hinzu, dass er aufgrund dieses Schreibverhaltens nur einen Teil des diskutierten Sachverhaltes korrekt wiedergeben kann. Der Rest ist einfach irgendwie verloren gegangen - obwohl er in dem Termin eindeutig besprochen wurde und ich ihn entsprechend notiert habe.
Fazit: Das Beherrschen der Schreibschrift hat durchaus praktische Vorteile. Ja, ich kann auch schnell tippen - aber wenn alle Beteiligten einer Besprechung neben ihren Unterlagen auch noch mit einem Laptop o.ä. zum "Notieren" erscheinen, dient das nicht zwingend der Effizienz dieser Veranstaltung.
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Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Ich kann mich da piembi nur anschließen. Ich gehe in Besprechungen immer ganz bewußt mit Füller und Notizbuch bewaffnet.
1. Schreiben in Schreibschrift ist flüssiger (muß allerdings eingestehen dass meine Handschrift auch Druckbuchstaben enthält)
2. Was ich mit meiner Hand schreibe, behalte ich besser als wenn ich das auf ner Tastur rein haue
3. Mich nervt dieses Geklimper neben,vor,hinter mir und ich habe wirklich den Eindruck daß die PC-Schreiber unkonzentrierter bei der Sache sind
Gruß
Andreas
1. Schreiben in Schreibschrift ist flüssiger (muß allerdings eingestehen dass meine Handschrift auch Druckbuchstaben enthält)
2. Was ich mit meiner Hand schreibe, behalte ich besser als wenn ich das auf ner Tastur rein haue
3. Mich nervt dieses Geklimper neben,vor,hinter mir und ich habe wirklich den Eindruck daß die PC-Schreiber unkonzentrierter bei der Sache sind
Gruß
Andreas
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Also da muß ich nun sagen: "Kommt darauf an!"piembi hat geschrieben: Fazit: Das Beherrschen der Schreibschrift hat durchaus praktische Vorteile. Ja, ich kann auch schnell tippen - aber wenn alle Beteiligten einer Besprechung neben ihren Unterlagen auch noch mit einem Laptop o.ä. zum "Notieren" erscheinen, dient das nicht zwingend der Effizienz dieser Veranstaltung.
Gerade in Besrpechungen ist das Geklapper auf der Laptop-Tastatur nicht gerade ideenfördernd. Es spricht aber Nichts dagegen bei Besprechungen einen Tablet-PC zu verwenden. Damit ist es möglich, sich handschriftliche Notizen auf dem Display zu notieren. Nach der Erkennung, die mittlerweile auch recht gut ist, kann man sie auch gleich in ein Textverarbeitungsprogramm übernehmen. Auch Zeichnungen und Skizzen sind damit möglich. In Verbindung mit einem Beamer können solche Skizzen und Notizen auch den übrigen Teilnehmern zugute kommen - ähnlich einem Overhead-Projektor, der es ermöglicht, die Zeichnungen und Beschriftungen für alle Teilnehmer sichtbar zu machen.
Einen großen Nachteil gibt es aber trotzdem. Mit dem Füller darauf schreiben geht nicht. (
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Ich fürchte das hat man nicht wirklich.Füllertester hat geschrieben:Naja, man wird sich dabei schon etwas gedacht haben.
Zumindest kommen mir die Argumente wenig zielführend vor. So als ob man sie nur vorschiebt.
ciou
Der Stift ist stärker als das Schwert. (NL)
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Was wirklich der Sinn ist, erschließt sich mir auch nicht...
Ich glaube nicht, dass es durch weglassen der Schreibschrift weniger Menschen mit Rechtschreibschwäche gibt und schade fände ich es auch.
Auf der anderen Seite, schreiben nur sehr sehr wenige Menschen eine Schreibschrift ähnliche Schrift. Ich meiner Schulzeit war es so, dass zwischen der 5. und 10. Klasse alle irgendwann mehr oder weniger zu Druckbuchstaben gewechselt sind. Die Schreibschriftschreiber (meist Jungs) wurden von den Mädels oft belächelt.
"Du schreibst ja wie in der Grundschule."
"Deine Schrift ist voll schw..."
"Wenn du schon Schreibschrift schreibst, dann schreib wenigstens schön!"
und so weiter...
Ich glaube nicht, dass es durch weglassen der Schreibschrift weniger Menschen mit Rechtschreibschwäche gibt und schade fände ich es auch.
Auf der anderen Seite, schreiben nur sehr sehr wenige Menschen eine Schreibschrift ähnliche Schrift. Ich meiner Schulzeit war es so, dass zwischen der 5. und 10. Klasse alle irgendwann mehr oder weniger zu Druckbuchstaben gewechselt sind. Die Schreibschriftschreiber (meist Jungs) wurden von den Mädels oft belächelt.
"Du schreibst ja wie in der Grundschule."
"Deine Schrift ist voll schw..."
"Wenn du schon Schreibschrift schreibst, dann schreib wenigstens schön!"
und so weiter...
Re: "Aus" für die Schreibschrift ...
Hallo,
gerade habe ich in der Sz einen Artikel zu dem Thema gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/gru ... -1.1228434
Gruß
Alexander
gerade habe ich in der Sz einen Artikel zu dem Thema gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/gru ... -1.1228434
Gruß
Alexander
Tagsüber Zirkus,
Abends Theater.
Abends Theater.