Füller-Beratung

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Thomas Baier
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Thomas Baier »

... das ist eine Edelstahlfeder, die goldplattiert ist.

Viele Grüße
Thomas
Juli407
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Juli407 »

Danke Thomas!
Also ist es nicht das gleiche "Schreibgefühl" einer Goldfeder, gut.

Ist der Noblesse Oblige zu schade für den Timer/Notizbuch-Gebrauch, wo er halt "außen" befestigt ist und dadurch nicht gut geschützt?
Viele Grüße,
Julia

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Andi36
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Andi36 »

Servus Julia,

wir sind hier im Pelikan-Forum, Du kannst den MB also getrost außen an Deinem Notizbuch verwenden ;-)

Nein im Ernst: ich habe gerade in die eBucht gesehen, und gefunden, dass die Noblesse so zwischen 50€ und 150€ den Besitzer wechseln. Da das auch Deiner Wertvorstellung aus dem Eingangposting entspricht, würde ich sagen: probier' ihn aus und wenn er passt, dann nimm ihn her.

Gruß,
Andreas
Niagara Falls

Re: Füller-Beratung

Beitrag von Niagara Falls »

Vielleicht solltest Du mal generell in Richtung "junge Klassiker" schauen. Sind meist nicht extrem teuer, schreiben gut und sind, wenn es nicht gerade Räritäten sind, auch regelmäßig und belastbar zu verwenden...ich denke da neben den MB'S der Serien 2 und 3 der 60er und 70er jahre auch an die alten Lamys, Kawecos, Gehas und Pelikane, die oft für weit unter 100.- in recht gutem Zustand zu ergattern sind...

Gruß Günther
werner
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von werner »

Juli407 hat geschrieben:Der Cross Century gefällt mir auch sehr gut.
Was heißt eigentlich "Gold plattierte Feder"?
Hallo Julia,

meine Definition wäre: Stahlfeder, vergoldet. Gold plattiert klingt natürlich seriöser.

Viele Grüße
Werner
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werner
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von werner »

Hallo Julia,
Hallo zusammen,

um noch einmal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen. Wie wäre es denn als Alltagsfüller
mit einem M200 allerdings dann mit Stahlfeder in der Stärke F. Genau diesen Füller trage ich
fast alle Tage mit mir herum um Einträge in meinen rido Taschenplaner zu machen, um Notizen
in meiner Zettelwirschaft zu machen und, und und.
Er ist unempfindlich, nicht zu teuer (Onlinehandel ca. 60 Euro) und mit einer F-Feder und dem
nicht allzu üppigen Tintenfluß auch für Taschenplaner geeignet.
Dieser Typ erfüllt meine Erwartungen - für jeden Tag - voll und ganz.

Viele Grüße
Werner
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Juli407
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Juli407 »

Danke für eure Antworten!

Werner, warum mit Edelstahlfeder?
Und hast du vielleicht mal eine Schriftprobe der F-Feder? (wie dünn sie ist?)

Edit:

Hier http://www.penexchange.de/forum_neu/vie ... 200#p29636 habe ich einen sehr schönen F- und EF-Vergleich gefunden. Ich finde die F-Feder vom M200 nicht sonderlich dünn, muss ich sagen.

Wichtig ist für mich auch der Aspekt des "Nicht-Kratzens". Denn wenn er an meinem Notizbuch hängt, dann werden schon mal 4, 5 A6-Seiten beschrieben.
Viele Grüße,
Julia

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Thomas Baier
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo allerseits,

nur der Vollständigkeit halber, ohne Dozieren zu wollen: Bei der Goldplattierung wird eine Goldschicht auf das Trägermaterial aufgetragen. Klassischerweise wird sie aufgewalzt, also mechanisch verbunden. Bei der Vergoldung wird das Gold typischerweise galvanisch aufgebracht. Oft istder Goldauftrag sehr dünn.

Man kennt das auch vom Begriff Walzgold wie z. B. beim Cross Century verwendet oder auch beim Pelikan P1 Rolled Gold (RG).

Da man bei Cross schon immer hochwertige Goldbeschichtungen hatte, wird auch bei der goldplattierten Stahlfeder eine entsprechender Goldauftrag bestehen. Bei meinem 17 Jahre alten Century II ist die Feder jedenfalls strahlend wie am ersten Tag.

Bei anderen Stahlfedern mit Vergoldung ist das zum Teil erheblich anders (Abrieb).

Viele Grüße
Thomas
werner
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von werner »

Juli407 hat geschrieben:Werner, warum mit Edelstahlfeder?
Und hast du vielleicht mal eine Schriftprobe der F-Feder? (wie dünn sie ist?)

Wichtig ist für mich auch der Aspekt des "Nicht-Kratzens". Denn wenn er an meinem Notizbuch hängt, dann werden schon mal 4, 5 A6-Seiten beschrieben.
Hallo Julia,

angehängt habe ich eine Schriftprobe mit meinem M200. Warum Edelstahlfeder? Einfach, weil es die Standardausstattung dieses Modells ist. Man kann auch gerne eine Goldfeder montieren. Das Kratzen einer Feder hängt m. E. vielfach auch von der individuellen Haltung des Schreibgerätes ab. Ich habe schon häufig die Erfahrung machen müssen, dass Nutzer einer Feder das Kratzen anmahnen, andere Schreiber dagegen mit der selben Feder gut zurecht kommen. Ausprobieren ist also das A und O.

@Thomas: Danke für die einleuchtende Definition von "vergoldet" und "gold plattiert". Man lernt eben nie aus oder schon vergessenes wird wieder aufgefrischt. Das ist das Schöne hier im Forum.

Viele Grüße
Werner
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Juli407
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Juli407 »

Das sieht ganz gut aus, danke Werner!

Es erscheint mir aber von der Stärke ziemlich ähnlich meinem gefundenen Noblesse Oblige zu sein.
Ich werde den mal als "Timer-Füller" ausprobieren und dann weitersuchen und testen gehen.
Viele Grüße,
Julia

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Thomas Baier
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von Thomas Baier »

Gern geschehen, Werner. Vielen Dank für Dein Schriftbeispiel, sehe gerne Deine Handschrift. Ich finde, wir sollten viel häufiger Schriftbeispiele austauschen, das gilt gerade auch für Tinten, natürlich unter Beachtung der Beeinflussung durch Papier, Scan und Monitor.

Viele Grüße
Thomas
piembi
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von piembi »

[quote="Sokko"][quote="Juli407"]Wie sieht es mit dem Zoll aus? Musstest du zahlen?[/quote]

Nein, mußte ich nicht.[/quote]

Das war dann aber persönliches Glück in Kombination mit der Versandweise des Shops (hatte aus Japan auch schon Glück). Die Zollgrenze liegt bei 22 Euro und wenn die Sendung korrekt deklariert ist, interessiert sich der Zoll dafür. Daher bei einer Bestellung vorsichtshalber auch Zollkosten einkalkulieren.

Zurück zur eigentlichen Frage: Meine Empfehlung wären ein alter Parker 51 oder ein - ebenfalls alter - Sheaffer Snorkel oder Touchdown. Hier ist die F-Feder die Regel und es ist eine Herausforderung, eine M-Feder zu finden. Ich habe mehrere dieser Füller im täglichen Einsatz. Sie wurden seinerzeit für den täglichen Gebrauch hergestellt und sind entsprechend robust und zuverlässig.

Nachteil: Die Sheaffer benötigen in der Regel einen neuen Tintensack und eine neue Dichtung. Ein Parker (Füllsystem Aeromatic, d.h. Tintensack, den man durch Pressen füllt) benötigt normalerweise nur eine gründliche Reinigung, bevor er wieder funktioniert.
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M200
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Re: Füller-Beratung

Beitrag von M200 »

@ Julia:

Wie biste denn mit deinem Timer-Füller verblieben? - Ich überlege nämlich gerade es dir gleich zu tun!!

Gruß
Florian

p.s.: Kommst Du aus der Kante um D'dorf?
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße. (Martin Walser)
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