Kleine Vorstellung

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Murmi
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Kleine Vorstellung

Beitrag von Murmi »

Guten Abend allerseits!

Da es in diesem Forum keinen separaten Vorstellungsthread oder ein Unterforum dafür hat, denke ich, dass ich in diesem Bereich hier richtig bin.

Ich bin auf Penexchange gestossen, weil ich auf der Suche nach einem Füllfederhalter war/bin, der eine flexible Feder hat. Was ich nicht für möglich gehalten habe: Sowas scheint bei neueren Füllfedern nicht zu existieren. Nun ja, jedenfalls hat mir dieses Forum schon mal einige Inputs gegeben, wo/wie ich fündig werden könnte, will heissen, nach alten Füllfedern Ausschau halten, also wohl bevorzugt Flohmärkte besuchen. Gleichzeitig habe ich mir - wiederum durch einen Tipp hier aus dem Forum - bei Goulet Pen Company einen Noodler Flex Pen und Ahab Flex Pen geordert - auf das Päckchen resp. dessen Inhalt bin ich schon äusserst gespannt. Wahrscheinlich wirds nicht das Gelbe vom Ei sein, aber so hab ich zumindest nicht allzuviel Geld in den Sand gesetzt, wenns denn nicht das von mir Erhoffte sein sollte.

Warum ich Füllfedern mit flexibler Feder suche? Ich bin seit etwa 1 1/2 Jahren daran, die Kunst des schönen Schreibens aka Kalligraphie zu erlernen. Nach einigen Kursen, vielen Stunden Übens und Dutzenden von Glückwunschkarten kommt bei mir immer mehr der Wunsch auf, meine benötigten Utensilien auch unterwegs dabeizuhaben. Ach, wie wäre es doch praktisch, statt Tintenfass, Federhalter, Feder, Putzlappen und Wasser einfach nur eine Füllfeder mitnehmen zu können und trotzdem in der Art und Weise kalligraphieren zu können, wie das eben nur mit einer Spitzfeder geht. Und der Gedanke, auch nicht nach jedem "fetten" Strich mit der Spitzfeder diese wieder ins Tintenfass zu tauchen, hat was.

Zudem interessiert mich das "Flourishing", eine Kunst, die ich staunend betrachte, wenn ich mir dazu Videos anschaue. Wenn das natürlich mit einem Füllfederhalter möglich wäre - wie grandios wäre das denn! Zusammen mit der Copperplate, der Englischen Schreibschrift ist diese Kombination - Schreiben und Zeichnen - einfach nur grandios.

Die üblichen verdächtigen Kalligraphie-Füllfederhalter kenne ich, diese weisen verschieden breite Federn auf, und sind für gewisse Schriften sogar bedingt geeignet (Unziale oder Kursivschrift o.ä.), jedoch ist das Feeling hierbei nicht dasselbe, wie mit einer alten, kratzigen Stahlfeder eine schöne Unzialis aufs Papier zu zaubern. Ich bin gespannt, wie das mit einem Spitzfeder-Füllfederhalter sein wird. Vielleicht muss es einfach so sein, dass fürs Kalligraphieren eine Füllfeder ein "No-Go" ist.

Ihr seht, ich bin nicht die typische Sammlerin von Füllfedern, aber vielleicht packt es mich dann auch noch, wahrscheinlich dann mit Schwerpunkt auf superflexible Federn! :D

Angemeldet habe ich mich, weil ich sicher mal die eine oder andere Frage zu Füllfedern respektive deren Federn haben werde oder vielleicht kann ich sogar der einen oder dem andern helfen, wenn Fragen bezüglich Kalligraphie auftauchen. Ihr seht, ich komm aus einer andern "Ecke", was Füllfedern oder mein Interesse dafür angeht; aber vielleicht machts das auch gerade deshalb interessant!

Unten ein paar Fotos von Sachen, die ich so mache... geschrieben mit Federhalter und Stahlfedern in verschiedenen Ausführungen. Schreibflüssigkeit kann alles Mögliche sein: Tinte, Tusche, Acryl, Holzbeize (sehr interessant!) usw. usw.

Ich freue mich auf einen regen Austausch!

Grüessli aus der Schweiz
Sonja



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Thomas Baier
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Thomas Baier »

Herzlich willkommen
und viele Grüße in die Schweiz!

Thomas
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Andi36
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Andi36 »

Grüß dich Sonja,

auch ich möchte Dich ganz herzlich in unserem Forum willkommen heißen. Wie schön, jemand so Kreativen unter uns zu haben. Auch ich freue mich auf regen Austausch mir Dir, und danke Dir für Deine schöne Vorstellung (die, ganz nebenbei gesagt, hier genau richtig aufgehoben ist :wink: ).

Beste Grüße in die Schweiz
Andreas
Frodo
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Frodo »

Wunderschön!!
(solche Schwünge kann man halt nur in der Schweiz lernen :wink: )
Gruss, Frodo
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Cori
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Cori »

HAHAHA! Frodo!

Lieber Murmi,

du hast einen lieben Namen gewählt. :D
Willkommen im Forum!

Liebe Grüße
Cori
Murmi
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Murmi »

Danke für die nette Begrüssung!

@ Frodo
Passfahrten liebe ich auch, jedoch ist mein Zweirad motorisiert :wink: Und ich hoffe doch, dass meine Kurven (also die mit Tinte geschriebenen :lol: ) ein wenig harmonischer wirken als dieses wilde Band auf dem Bild!

@ Cori
Normalerweise mit meinem richtigen Namen in Foren unterwegs, war dieser hier bereits besetzt. Murmi habe ich gewählt, weil ich seeeeeeeeeeeeeehr jung zur Grossmutter gemacht wurde und ich mir gar nicht vorstellen wollte, wie es klingt, wenn mein Enkel "Oma" oder wie bei uns üblich "Grosi" oder "Grossmueti" oder "Grossmami" über den Spielplatz schreit. Murmi haben wir uns ausgedacht, als ich bei Bekannten war und mein Leid klagte, dass ich nicht so genannt werden möchte. Die eine Bekannte ist Schwedin und dort heisst Grossmutter "Murmur" und so entstand dann der Name. Damit kann ich ganz gut leben :) Und demzufolge ist es "das" und nicht "der" Murmi :P

Grüessli
Sonja
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Beginner
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Beginner »

Hallo Sonja,
willkommen hier. Was du da zeigst gefällt mir sehr gut!
Neben meiner Schreibgerätesammelei bin ich auch motorisiert zweirädrig unterwegs (wenn es das Wetter zulässt).

Viele Grüße Roberto
pejole
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von pejole »

Hallo Murmi,

herzlich willkommen im Forum.

Eines vorweg, Copperplate und Flourishing sind, wie du schon erwähnst, mit Füller ein no go. Ich kenne keinen Füller mit dem du das hinkriegst, dafür sind nur Spitzfedern geeignet, weil eben sehr elastisch und auch für feinste Striche geeignet.

Ich suche auch einen Füller der 50er Jahre mit diesen elastischen Federn in EF, aber das wird nur ein Kompromiss sein, damit werde ich niemals die Ergebnisse erzielen wie mit einer Spitzfeder. Und das tunken der Feder in das Tintenfass und nur ein paar Worte mit der Feder schreiben können gehört doch irgendwie zur Copperplate dazu, ist doch fast wie Meditation, langsame Bewegungen unbedingt erforderlich, sonst fliegt die Tinte übers Papier.

Übrigens deine Kalligraphiebeispiele sind echt sehenswert, dass du nach so kurzer Zeit in der Schneckhausform kreisförmig geschrieben die Buchstaben auf die Mitte des Blattes konzentriert so gut hinkriegst, alle Achtung. Ich nehme mal an du hast das mit einer elastischen Pfannenfeder geschrieben, kann das sein?

Solltest du Copperplate schreiben wollen rate ich dir zu einem Oblique-Penholder, für´s Flourishing zu einem normalen, der erstere zu beziehen bei: www.kallipos.de , ist für die geneigte Schreibweise der Copperplate gut geeignet, bedarf aber einiger Eingewöhnung.

Flourishing ist schon supertoll, was damit alles aufs Papier zu bringen ist wenn man´s kann, enorm, bedarf aber wie Copperplate reichlich Übungseinheiten.

Du schreibst von Unzialis, versuche diese Schrift mal mit einer Spitzfeder, du wirst dich wundern wie gut das aussieht.

Sei für heute gegrüßt, pejole
Murmi
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Murmi »

pejole hat geschrieben:Hallo Murmi,

Ich suche auch einen Füller der 50er Jahre mit diesen elastischen Federn in EF, aber das wird nur ein Kompromiss sein, damit werde ich niemals die Ergebnisse erzielen wie mit einer Spitzfeder. Und das tunken der Feder in das Tintenfass und nur ein paar Worte mit der Feder schreiben können gehört doch irgendwie zur Copperplate dazu, ist doch fast wie Meditation, langsame Bewegungen unbedingt erforderlich, sonst fliegt die Tinte übers Papier.

Übrigens deine Kalligraphiebeispiele sind echt sehenswert, dass du nach so kurzer Zeit in der Schneckhausform kreisförmig geschrieben die Buchstaben auf die Mitte des Blattes konzentriert so gut hinkriegst, alle Achtung. Ich nehme mal an du hast das mit einer elastischen Pfannenfeder geschrieben, kann das sein?

Solltest du Copperplate schreiben wollen rate ich dir zu einem Oblique-Penholder, für´s Flourishing zu einem normalen, der erstere zu beziehen bei: www.kallipos.de , ist für die geneigte Schreibweise der Copperplate gut geeignet, bedarf aber einiger Eingewöhnung.

Du schreibst von Unzialis, versuche diese Schrift mal mit einer Spitzfeder, du wirst dich wundern wie gut das aussieht.

Sei für heute gegrüßt, pejole

Hi pejole!

Ich sehe schon, ich bin hier nicht die Einzige, die kalligraphiert. Wie lange schreibst du denn bereits in Schönschrift? Und beherrscht du auch die Kunst des Flourishing?

Die Karte in "Spiralschrift" habe ich mit einer Spitzfeder geschrieben, damit sind ja enorme Unterschiede in der Breite möglich. Die Spirale habe ich grob von Hand mit Bleistift auf die Karte gezeichnet, daraus ergibt sich dann die unterschiedliche Schriftgrösse. Soll es regelmässig werden, gibt es diesen einfach Trick, wo man die Spitze des Zirkels immer ein wenig versetzt und oben/unten Halbkreise zieht. Die Tinte dort ist übrigens schwarze Parker Quink Ink, die während des Schreibens mit Wasser verdünnt wird, so entstehen dann diese Grautöne, die Schrift ist "selbstgebacken" 8) .

Einen Oblique-Penholder besitze ich (noch) keinen, ich hab mir jetzt aber Schwanenhalsfedern bestellt, die sollten das gleiche bewirken. Bin schon gespannt, ob ich damit zurechtkommen werde.

Und ja, Unzialis mit Spitzfeder sieht wirklich toll aus, ich hab das auch schon ausprobiert, es sieht völlig anders aus als mit der Breitfeder und hat was Spezielles.

Danke für die Tipps betreffend Oblique-Penholder und Spitzfeder!

Grüessli
Sonja
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pejole
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von pejole »

Hallo Sonja,

danke für deine Antwort.

Ich schreibe auch so seit 3 Jahren, allerdings fast nur Herbst/Winter, die übrige Zeit bin ich mehr mit Außenaktivitäten wie Radfahren beschäftigt, und wenn die Tage lange hell sind habe ich eh keine große Lust zu schreiben. Ich beschäftige mich meist mit Copperplate, obwohl diese Schrift ständigen Übens bedarf, aber dafür ist sie eben sehr elegant und außergewöhnlich. Du schreibst da von Schwanenhalsfedern, da würde ich doch eher auf den Obliquepenholder und einer Spitzfeder setzen, z.B. Guillot 404 zum Anfang und dann auf die 303 umsteigen. Wie ich sehe kommst du aus der Schweiz, solltest du in der Nähe von Basel wohnen, kann ich dir das Scriptorium www.kalligraphie.com empfehlen, habe dort schon des öfteren bestellt und gute Erfahrungen gemacht.

Weiterhin viel Erfolg beim Schreiben und alles Gute,

Gruß, Martin
Murmi
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von Murmi »

pejole hat geschrieben:Hallo Sonja,

Ich beschäftige mich meist mit Copperplate, obwohl diese Schrift ständigen Übens bedarf, aber dafür ist sie eben sehr elegant und außergewöhnlich. Du schreibst da von Schwanenhalsfedern, da würde ich doch eher auf den Obliquepenholder und einer Spitzfeder setzen, z.B. Guillot 404 zum Anfang und dann auf die 303 umsteigen. Wie ich sehe kommst du aus der Schweiz, solltest du in der Nähe von Basel wohnen, kann ich dir das Scriptorium www.kalligraphie.com empfehlen, habe dort schon des öfteren bestellt und gute Erfahrungen gemacht.

Weiterhin viel Erfolg beim Schreiben und alles Gute,

Gruß, Martin
Hallo Martin

Copperplate ist für mich tatsächlich auch die "Königin der Schrift" und ich bin mir deshalb auch nicht sicher, ob jetzt bereits der Zeitpunkt da ist, damit zu beginnen, weil ich das Gefühl habe, gerade mal erst am Anfang zu stehen. Ich bin zwar regelmässig in Kursen, habe jetzt wohl so an die 6 Kurse à 6 Abende zu 2 - 3 Stunden besucht und ich finde, da lernt man auch enorm viel, vor allem, wenn man Mühe mit einzelnen Buchstaben oder -verbindungen hat. Da hilft mir dann auch keins meiner unzähligen Bücher über Kalligraphie weiter. Jedenfalls waren da auch schon Kursteilnehmerinnen, die nach der Unzialis, mit der die meisten beginnen, gleich als zweites die Englische Schreibschrift in Angriff nahmen. Die Erfolge waren... naja... bescheiden. Jedenfalls haben die gezeigten Beispiele keinen "Wow"-Effekt bei mir ausgelöst.

Habe gerade erst beim Scriptorium am Rheinsprung bestellt, eben die obgenannten "Schwanenhalsfedern", die ich unter diesem Namen gar nicht im Internet finde. Wie peinlich! Woher habe ich diese Bezeichnung bloss? Aha... Ellenbogenfeder nennen sich die guten Stücke. Erfüllt doch eigentlich den gleichen Zweck wie der Obliquepenholder, oder? Habe jetzt grad meine ersten Schreibübungen hinter mir und schreibt sich gut, habe die "J.B. Mallat Fabr. Angl. OBLIQUE EXTRA RAPIDE No. 22" in F sowie EF und die "Baignol & Farjon Baionette EF". Den Obliquepenholder habe ich eben in der Schweiz nirgends gefunden, deshalb die Alternative der Schwa... äh... Ellenbogenfedern :wink:.

Wahrscheinlich werde ich warten, bis wieder ein Kalligraphie-Kurs ausgeschrieben wird, bevor ich mich ins Abenteuer "Copperplate" stürze, ich finde es mühsam, wenn man sich Fehler angewöhnt, die man dann wieder loswerden muss.

Übrigens habe ich mittlerweile den Noodler's Flexpen und den Ahab Flexpen zugeschickt bekommen. Die ersten Schreibübungen waren schon mal nicht schlecht, als Schreibgerätersatz zu Federhalter/Spitzfeder wirds nicht reichen, aber man bringt doch ein schönes Schriftbild für alltäglichere Sachen hin. Bei Gelegenheit werde ich mal was einscannen, das Interesse für flexible Federn ist hier nicht wenig. Und auch wenn der Flexpen nicht das Nonplusultra ist, scheint er mir als Alternative nicht die schlechteste Lösung zu sein.

Ich wünsche ein schönes Wochenende!

Grüessli
Sonja
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pejole
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von pejole »

Hallo Sonja,

Ich kann dir nur sagen : anfangen, aber unbedingt, wenn du Interesse an Copperplate hast gibts da gar keine anderen Überlegungen. Und: wenn du erstmal mit Unziale, Kursiv und Fraktur anfängst.diese Schriften haben doch eigentlich mit Copperplate nichts gemein, außer der Überei.

Die von dir genannten Ellenbogenfedern habe ich auch, habe sie nur kurz ein zweimal benutzt und seit der Zeit liegen sie in der Schublade, ich schreibe lieber mit Spitzfeder und Oblique-Penholder. Habe vor 2 Jahren einen Wochenendkurs bei Klingspor besucht, Dozentin war Eleanor Winters, Autorin des Buches: Mastering Copperplate Calligraphy, auch sie empfahl uns den Oblique. Außerdem hast du dann jede Menge Federn zur Auswahl, kannst testen und dir die für dich beste finden.

Vergiss nie die Federn vor dem ersten Gebrauch kurz ab zu brennen, die Ölschicht muss runter sonst geht nix, und grundsätzlich beim Schreiben ein Papier auf das Beschreibpapier legen, denn von dem hin und her auf dem Papier mit der Hand nimmt das Papier Schweiß und Fett von der Hand auf und dann geht auch nix mehr.

Als Übungspapier ist der Layoutblock 75 g von Hahnemühle super, oder Fabriano Designo 220g, zweites allerdings erheblich teurer.

Kurse in der Schweiz bietet u.a. Andreas Schenk www.kalligraphie.com an, ist allerdings auch nicht soooo preiswert.

Aber: wenn du Gelegenheit hast einen Kurs zu besuchen mach das, unbedingt.

Gruß, Martin
st.rochus
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von st.rochus »

Hallo Ihr beiden "Schreiberlinge"...
sollte man den Austausch über Euer Hobby denn nicht in dem Thread "Kalligraphie" weiterführen?
Ich habe nämlich erst vor kurzem einen Wochenendkurs in Fraktur gemacht.
Und daheim schreibe ich noch Unziale, das sind eben die Schriften, die am einfachsten sind und eigentlich auch 'was hermachen...!
Die Englische Schrift ist wirklich die Königin der Schriften, mein Kalligraphielehrer meinte, dass sein Professor einmal zu ihm sagte: " Dafür, dass Sie erst 10 Jahre Copperplate schreiben, sieht es doch schon sehr gut aus..." Wie aufbauend!

Herzliche Grüße
Elke
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pejole
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von pejole »

Hallo Elke,

schön dass du auch Kalligraphie betreibst. Du schreibst von deinem "Kalligraphielehrer", das musst du mir mal näher erklären wie sich das verhält. Ich nehme an du besuchst Schreibkurse an Wochenenden die von Schreibvereinigungen oder der VHS angeboten werden, wie ich es gelegentlich auch mache. War mal bei der Schreibwerkstatt Klingspor in Offenbach, es gab einen Wochenendkurs in Englischer Schreibschrift, Dozentin war Eleanor Winters, ein super Wochenende, aber auch anstrengend, habe Kurse bei der VHS besucht, leider ist der Kalligraphielehrer verstorben, werde aber wenn ich einen für mich interessanten Kurs finde diesen auch wieder besuchen. Mal sehen was es dieses Jahr im Sommer in Rothenburg o.d.T. im Angebot gibt; die im letzten Jahr angebotene Schrift interessierte mich nicht so sehr, aber das Drumrum war gut, u.a. wurde eine Besichtigung des Stadtarchivs angeboten, da gabs bestimmt reichlich alte Schriften zu sehen die mich auch interessieren.

Mit der Unziale hast du Recht, die ist leicht zu erlernen, und hat nur die 25 Großbuchstaben, dafür hast du bei der Fraktur wieder das Problem mit rundem oder langem -s-, da wurden sich vor 4 Jahren bei einem Ars scribendi Treffen mal die Köpfe heiß geredet.

Aber trotzdem: Schreiben ist schön, hat auch was beruhigendes meditatives an sich, auch wenn der Schreiblehrer nach 10 Jahren sagt: sieht doch schon sehr gut aus.

Gruß, Martin
st.rochus
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Re: Kleine Vorstellung

Beitrag von st.rochus »

Hallo Martin,
damit wir jetzt nicht die Vorstellung von Murmi zutexten, werde ich Dir von meinen bisherigen Kalligraphieerfahrungen im entsprechenden Thread erzählen.

Also,
wir lesen uns wieder unter "Kalligraphie"

Gute Nacht!
Gruß Elke
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