Aufruf an die Dichter unter uns.

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dennis.n
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Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von dennis.n »

Guten Tag Schreibgesellen!

Befinden sich unter uns Personen, die besonders an Dichtung interessiert sind?
Vielleicht solche, die gar selber dichten?
Wenn ja, wäre ich sehr erfreut, wenn Ihr Euch melden würdet, da ich finde, daß sich nur noch viel zu wenig Leute mit dieser Kunstdisziplin auseinandersetzen.

Ich selber versuche mich schon seit Jahren an Gedichten aller Art und lese auch immer wieder gute Dichtung und wäre sehr interessiert an Erfahrungen und Eindrücken Gleichgesinnter.

Freundlichst, D.N.
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Faith
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von Faith »

Ich habe schon versucht Gedichte zu schreiben, allerdings stimmen weder Reim, noch Versmaß noch sonstwas. Also nicht besonders wertvoll. Einzig der Inhalt bedeutet mir einiges, ursprünglich habe ich sie auch geschrieben um ein bisschen Ordnung in meine Gedanken zu bringen. ;)
Viele Grüße
Faith

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dennis.n
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von dennis.n »

Inwiefern sollen Gedichte denn "wertvoll" sein?
Ich schreibe sie nämlich aus demselben Grund wie Du: nämlich um mich zu sammeln.
Wenn es denn für Dich funktioniert, hat das Gedicht dann nicht doch einen Wert? :)

Darf ich aber fragen, wie Du vorgehst, wenn Du ein Gedicht schreiben möchtest?
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Faith
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von Faith »

Klar darfst du fragen: Stift nehmen, Papier hinlegen, losschreiben.
Ich denke nicht über werde oder so nach, schreibe einfach, als wenn ich Prosa schreibe. Daher sind es eigentlich eher weniger Gedichte, haben aber trotzdem bewusste Zeilenumbrüche.
Viele Grüße
Faith

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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von dennis.n »

Ach Mensch.. dann gehörst Du zu denen, die recht klare Gedanken fassen und es auch so zu Papier bringen können. Ich hingegen brauche mehrere Versuche und Fassungen und oftmals sitze ich tagelang an einem Gedicht..
Ich wünschte es fiele mir so leicht wie Dir :(
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Faith
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von Faith »

Wie gesagt, es sind keine richtigen Gedichte. Aufgrund des Inhalts möchte ich sie auch nicht online stellen, sonst könnte ich es dir zeigen.
Ich habe teils auch mit PC geschrieben, das ging auch locker runter, aber ich konnte doch nochmal einfacher korrigieren. Ich mache mir keine Gedanken darum wie ich es aufschreibe, sondern eher, dass ich es tue. Daher geht das oft schnell und ohne große Pausen oder gar Unterbrechungen weil ich nicht weiß wie ich es schreiben soll. Es ist ja auch nur für mich gedacht, daher sind Form und Formulierung nicht so wichtig.

EDIT: Habe ein "mir" vergessen.
Zuletzt geändert von Faith am 14.03.2012 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Faith

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dennis.n
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von dennis.n »

Ah! ich sehe.
Das ist löblich! Die wenigsten heutzutage sehen Dichtung noch als eine Art der Meditation an.. Dem Clichée nach setzen sich ja alle vor die Glotze, um zur Ruhe zu kommen - das Gegenteil wird zwar damit erreicht, aber gut: Hauptsache es entsteht das Gefühl von Entspannung.

Liest Du auch oft Gedichte? Wenn ja würde es mich interessieren, welcher Dichter Dir denn am meisten zusagt.
Ich bin da etwas sehr beschränkt in meiner Auswahl, weil ich keine großen Empfehlungen bekomme diesbezüglich, und dadurch meinen Horizont auch nicht groß erweitern kann.
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Faith
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von Faith »

Ooch, die Glotze kratzt mir am Hinterteil vorbei. Ich habe nichtmal einen Fernseher, mir allerdings für die Nachrichten irgendwann mal so eine kleine Antenne mit USB für den Computer gekauft. Letztendlich nutze ich aber auch das nur alle viertel Jahre, wenn es hoch kommt, um mal einen guten Film zu sehen, wenn einer läuft.

Nein, muss ich gestehen. Das liegt allerdings an meiner nicht sonderlich guten Interpretationsgabe, da ich es während der Schulzeit auch nicht geschafft habe "zwischen den Zeilen zu lesen". Dementsprechend hatte ich immer Schwierigkeiten damit.
Als Anregung für Dichter kann ich dir Sammelbände empfehlen, dort findet man ja immer mal was dazwischen und lernt vielleicht den ein oder anderen Dichter kennen, der einem zusagt.
In Bibliotheken müsste es sowas doch bestimmt geben. (Leider sterben die im Zeitalter der Computer ja auch immer mehr aus...)
Viele Grüße
Faith

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Tenryu
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von Tenryu »

Mit Gedichten habe ich eher wenig am Hut. Am ehesten noch als Leser. Da mag ich vor allem die Klassiker.

Selber dichten liegt mir leider gar nicht. :(
Dafür bewundere ich alle, die es können; seien es Büttenreden oder Songtexte....
newlife
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von newlife »

Ich bin hier in 'nem Pen Forum
Na warte mal - bin ich jetzt dumm?
Wie war der Plural jetzt - Forümmer?
Oder Fo-rumms - Ich weiß es nimmer!
Jedoch ich weiß - das weiß hier jeder:
Am besten schreibt es sich mit - Feder!

Tja, das sind so meine spontanen Ergüsse, wenn es ums Dichten geht. Meist etwas platt, aber sowas kann ich ganz gut aus dem effeff. Aber regelrecht dichten? Lyrik gar? Ist nicht mein Ding. Aber spontan, tief aus der Hüfte, schieß ich den Reim raus in die Lüfte, vielleicht ein Lächeln er entfacht. Doch jetzt ist Schluss. Ich sag - Gut Nacht!

Grüße von Klaus
Grüße von Klaus!
dennis.n
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von dennis.n »

Mit Lächeln haben Deine Reime
Durchaus geschmücket mein Gesicht;
So gönn' es mir auf selbe Weise
Dir zu erwidern Dein Gedicht:

Wenn Dir die Reime aus der Hüfte
Entweichen in die freien Lüfte,
So kommen sie Mir aus dem Kerne,
aus dessen Tiefen naher Ferne:
Sie dringen durch den innern Äther;
Und kaum, daß ich mich sammlen kann,
Schon steigt mir Vers um Vers hinan
Und fließt geschmeidig von der Feder.

D.N.
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meinauda
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von meinauda »

Oh seht, es fließt euch aus der Feder
und lesen will es auch fast jeder.

Wenn alle nun zur Feder greifen
mit Wort und Wort zum Dichter reifen;
und schreiben gar mit edlen Tinten,
sich freuen dann mit Gleichgesinnten,
auf schön Gereimtes lesbar auf Papier:

Ein Hoch den Kreativen in diesem Forum hier!


Else Marie
meinauda
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von meinauda »

Die Feder kratzt, der Tintenfluss ist mäßig,
Papier und Liniatur zu dünn und wenig angenehm!
Der Abend scheint sich schleppend um die Frage nur zu drehen,
wie löst man gut und schnell dies umfassende Problem?

Da gibt's doch dieses Forum, wo sich Experten tummeln!
Ruckzuck wird dort geblättert und gelesen,
man lässt sich schnell mit Wort und Bild erschlauen,
die Tipps sind gut, zum Teil gar Hand verlesen.

Und nun zur Tat: die Feile für das Kratzen,
das warme Bad, die neue Tint' für'n guten Fluss
und Claire Fontaine und Witelines ganz empfangsbereit
nun auf das dichtend Wort nicht länger warten muss.


Mal etwas anders.
Gute Nacht
wünscht Else Marie
newlife
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von newlife »

Hallo Ihr!

Ich bin übrigens zu dieser Art des Verseschmiedens durch meinen Vater gekommen. Zu Weihnachten gab es bei uns die Geschenke nur dann, wenn man vorher das Rätsel in Versform gelöst hatte, das den Inhalt des Geschenks umschrieb. Ich habe das auch früher gern selbst getan, als mein Sohnemann noch ein Knirps war. Hat immer riesigen Spaß gemacht, sowohl mir als auch den Beteiligten. Nach dem Motto:

Wenn der Geist so richtig blitzt,
und der Bleistift, frisch gespitzt
die Rätsel schreibt, die frisch erdachten
Kinder - dann ist Weihnachten.

So oder so ähnlich. Ist ne schöne Idee, sollte man ruhig pflegen, solange Geist und Feder noch wollen. Zu nem Rilke oder Trakl wird's bei mir nie reichen; macht aber nichts. Wie schon Frank Zappa textete: You are what you is - and that's all it is.

Gute Nacht!

Klaus
Grüße von Klaus!
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Faith
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Re: Aufruf an die Dichter unter uns.

Beitrag von Faith »

Wenn wir ein Rilke wären, würden wohl ein paar mehr Menschen unseren Namen kennen. ;)

So spontan reimen kann ich leider nicht, da sich wie gesagt bei mir selten was reimt. :(
Viele Grüße
Faith

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