Eyedropper - ist das sinnvoll?

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patta
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von patta »

Und der Glanz kommt vom Kokosfett ... :mrgreen:

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
GinTonic
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von GinTonic »

Kleiner Zwischenstand: mein erster Preppy mit der 05 Feder macht bislang keinerlei Probleme, die Tinte auch nicht, eine gute Kombo.
Gestern kam nun Preppy Nr. 2 aus Japan mit 02er Feder (EF, würd ich sagen, sehr dünn). Habe ihn befüllt mit der ebenfalls frisch aus Japan angekommenen Sailor Miruai. Die Feder läuft gut über alle Papiere, für mich natürlich ungewohnt dünn. Aber ziemlich bald gab es dann mal einen Klekser aufs Papier. Kann das an der Feder liegen? Sind feine Federn da anfälliger für Überflutung?
GinTonic
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von GinTonic »

Tenryu hat geschrieben:Was für eine Schmiere man nimmt, ist in dem Fall ziemlich egal. Geht auch Vaseline oder Kokosfett. So lange es das Plastik nicht auflöst (was höchst unwahrscheinlich ist.) Aufpassen muß man nur beim Schmieren von Kolben. Da kann die falsche Schmiere das Gummi oder den Kork angreifen. Neuere Füller verwenden hier allerdings auch Silikon, was chemisch ziemlich beständig ist.

Aceton löst viele Kunststoffe. Das würde ich auf keinen Fall verwenden.
Wem der Preppy zu schlicht und häßlich ist, kann sich den Platinum New Balance anschauen. Selbiger ist auch transparent und ohne Aufdruck. Kostet dafür aber auch ca. 30 €.
Wie kommst du jetzt auf Aceton? Würde ich nicht auf die Idee kommen, damit irgendwas abdichten zu wollen (wie denn?) oder das auch nur in die Nähe eines Füllers zu lassen.
Den New Balance schau ich mir mal an. In der Preisklasse hab ich mir übrigens gerade einen blauen Pilot Prera aus Japan bestellt. Nicht zum Eyedroppern, sondern nur so, weil er schee ist.
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Strombomboli
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von Strombomboli »

GinTonic hat geschrieben:Wie kommst du jetzt auf Aceton?
Ich hatte davon berichtet, daß ich einmal die Bedruckung außen auf dem Preppy pen mit Nagellackentferner gelöst habe, das aber nicht empfehlen würde (obwohl ich einen acetonfreien benutzt habe).
GinTonic hat geschrieben:Kann das an der Feder liegen? Sind feine Federn da anfälliger für Überflutung?
Kann ich mir nicht vorstellen, ich habe aber nur Erfahrung mit breiten Federn. Wieviel Tinte hattest du denn eingefüllt? Allgemein würde ich erst einmal schauen, was weiter passiert, vielleicht war das nur ein Anfangskleckser.
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GinTonic
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von GinTonic »

Strombomboli hat geschrieben:
GinTonic hat geschrieben:Wie kommst du jetzt auf Aceton?
Ich hatte davon berichtet, daß ich einmal die Bedruckung außen auf dem Preppy pen mit Nagellackentferner gelöst habe, das aber nicht empfehlen würde (obwohl ich einen acetonfreien benutzt habe).
GinTonic hat geschrieben:Kann das an der Feder liegen? Sind feine Federn da anfälliger für Überflutung?
Kann ich mir nicht vorstellen, ich habe aber nur Erfahrung mit breiten Federn. Wieviel Tinte hattest du denn eingefüllt? Allgemein würde ich erst einmal schauen, was weiter passiert, vielleicht war das nur ein Anfangskleckser.
Das mit dem Nagellackentferner war mir schon wieder entfallen, ich war gedanklich beim Abdichten. Mit der Beschriftung habe ich mich abgefunden.

Kann sein, dass ich zu wenig eingefüllt habe, etwa halb voll. Aber nach der desaströsen Erfahrung mit meinem Schneider-Preppie haben die Klekser mich abgeschreckt, und ich habe ihn nun vorerst mit der mitgelieferten Patrone bestückt. Ich warte mal erst mal ab, ob der andere Preppy mit breiterer Feder weiter so gut verhält, auch wenn der Füllstand abnimmt.
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Strombomboli
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von Strombomboli »

Wenn die Patrone leergeschrieben ist, dann befülle ihn doch mal zu drei Vierteln! Bei mir kleckst es nur, wenn zuwenig Tinte im Füller ist.
Iris

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agathon
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von agathon »

Ich will noch mal auf die Eingangsfrage des Threads eingehen. Die Kombination Eydropper + Ebonitleiter + feine Feder ist meiner bescheidenen Erfahrung nach unschlagbar bei der Verwendung von EG-Tinten. Ich für meinen Teil erziele mit dieser Kombination die besten Ergebnisse.

Allerdings, und diese Einschränkung muss ich machen, ist der Tintenfluss nicht so gleichmäßig wie vielleicht bei anderen Systemen. Die Erwärmung des Füllers durch die Hand, der Tintenstand und Fragen der Lagerung des Füllers, gerade auch beim Transport, spielen eine Rolle und verlangen mehr Aufmerksam- und Achtsamkeit. Deswegen nutze ich die Eyedropper sehr intensiv und eigentlich auch ganz überwiegend zu Hause, aber nicht, bzw. nur sehr eingeschränkt, im hektischen Alltagsbetrieb.

Grüße

agathon
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Tenryu
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von Tenryu »

Diese Eyedropperisierung von Patronenfüllern scheint mir eher eine Spielerei und Mode als wirklich nützlich.
Der Preppy ist nun nicht gerade ein Füller, mit dem ich einen Roman schreiben wollte. Und ich denke, alle Teilnehmer hier besitzen sicher weit bessere und angenehmere Füller für ausgedehnte Schreibprojekte. Wenn man aber keine Romane schreibt, sollte es auch kein Problem darstellen, ihn mit Patronen zu betanken, und ggf. selbige alle 30 Seiten mit einer Spritze oder Pipette nachzufüllen. Auch ein Konverter kostet nicht die Welt; gleichwohl er teuerer ist als der Füller selbst. :wink:
agathon
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von agathon »

Tenryu,

das sehe ich sehr ähnlich. Wie gesagt, kommt es mir auf diese spezielle Kombination an und da hilft ein Preppy eben nichts. Das ist wirklich Spielerei und hat als Mehrwert vermutlich eben nur diese Spielerei, was ja auch völlig ok ist.

Grüße

agathon

Die bekannteren Romanschreiber achten übrigens gar nicht so sonderlich auf Papier und Stift. Da ging und geht es sehr einfach und zweckmäßig zu. (Hängt vermutlich damit zusammen, dass es da wohl primär auf Inhalt ankommt.)
GinTonic
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von GinTonic »

Ich bekenne mich zum Spieltrieb. Vielleicht probier ist es später bei dem EF-Preppy (der ist echt ultrafein) mal mit einer trockeneren Tinte, der Salix zB.
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Strombomboli
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von Strombomboli »

Also, ich kann mir durchaus vorstellen, mit einem meiner Preppies einen Roman zu schreiben. Zumal mein Leib-und-Magen-Füller, ein Silvexa, der mit J. Herbin éclat de saphir läuft, nicht nach dreißig, sondern nach drei Seiten neu befüllt werden muß.
Iris

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agathon
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von agathon »

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Qualität eines Romans beeinträchtigt werden könnte, würde er mit einem Preppy geschrieben werden.

Grüße


agathon
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Tenryu
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von Tenryu »

Ich besitze zwei Preppys; und deren Federn fühlen sich nicht unbedingt so weich und glatt an, wie die meiner Pelikane oder anderer Qualitätsfüller. Für Notizen mag das sicher ausreichen. Aber wenn ich stundenlang schreibe, dann möchte ich das doch lieber mit einem meiner guten Füller machen und nicht mit dem billigsten in meiner Sammlung. :wink:
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Strombomboli
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von Strombomboli »

Okay, ich sollte dazusagen, daß in meinen Preppies Lamy-OB-Federn stecken. Mit den Originalfedern kann ich nur Termine im Kalender notieren.
agathon hat geschrieben:Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Qualität eines Romans beeinträchtigt werden könnte, würde er mit einem Preppy geschrieben werden.
Wenn man bedenkt, daß die meisten Romane heutzutage mit einem Apple Airbook geschrieben worden sein dürften, dann ... gut, weiß ich auch gerade nicht. Aber ich denke, dem Roman selbst ist es wurscht, womit er geschrieben wurde.
Iris

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agathon
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Re: Eyedropper - ist das sinnvoll?

Beitrag von agathon »

Iris,

oh, entschuldige, ich bin da gedanklich in den letzten Jahrhunderten hängengeblieben. Irgendwie ist das alles bei mir noch Handschriftlichkeit assoziiert. (Hängt wohl damit zusammen, dass ich Romanen immer an welche aus vergangenen Jahrhunderten denke und ich da die Handschriften der Autoren vor Augen habe.).

Grüße

agathon
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