Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

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AndreasD
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von AndreasD »

Mark, dann lass uns unsere scheinbar unterschiedlichen philosophischen Ansätze am Montag mal bei einem Kaffee austauschen, ich tue mir nämlich auch schwer Deinen Ansatz nachzuvollziehen, brenne aber darauf Dich zu verstehen 8)

Bis dann ...
Tintige Grüße

Andreas

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MCA
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von MCA »

Also ich kann ihn schon verstehen, nur weil du dir ein Schreibgerät aussuchst musst du nicht alle anderen gleich als unbedeutend abschreiben.

Es geht hier ja nur darum wenn du dich jetzt spontan entscheiden müsstest, welchen deiner Füller du mit welcher deiner Tinten befüllt in der Hand haben willst um in dein liebstes Notizbuch zu schreiben, welcher springt dir als erstes in den Kopf?

Mal als Denkansatz: Wenn du ein Lieblingsessen hast, darfst du auch immer noch andere Gerichte essen. Oder wenn du jetzt an einen bestimmten Ort bekamen könntest, wo wärest du gerne? Auch dann darfst du gerne noch an andere Orte reisen, aber welcher wäre da jetzt spontan deine Wahl?

Das hier ist ja bewusst kein Thread à la "Du darfst nur einen haben, welchen" ;)

In diesem Sinne bin ich im Moment leicht baff wie sauber und weich mein neuer Capless schreibt. Darum würde ich den Capless gefüllt mit 4001 königsblau nehmen, Buch wäre egal da 4001 überall läuft :mrgreen:
Grüße,
Manuel
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AndreasD
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von AndreasD »

ew742 hat geschrieben:
... Was wäre, wenn man sich nur für einen Füller, für eine Tinte und ein Notizbuch entscheiden müsste? Wie sieht Eure Kombination aus? ...

Diese "momentane" Einschränkung geht aus der Ausgangsfrage in meinen Augen nicht explizit hervor.

Man kann sie aber natürlich so auslegen. Aber eben auch anders. Halt Auslegungssache 8)

Hier kann nur der Themenersteller für Präzision sorgen!
Zuletzt geändert von AndreasD am 22.01.2016 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Tintige Grüße

Andreas

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MarkIV
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von MarkIV »

Ich vermute ganz stark, wir führen hier keinen Juristenzirkel und arbeiten auch keinen globalen Vertrag aus. Interpretationen jeglicher Art sind also selbstständig vorzunehmen und bedürfen keiner parlamentarischer Diskussion und Abstimmung mit zwei Drittel Mehrheit.....

:D

Mark
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AndreasD
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von AndreasD »

Ich bin kein Jurist und wollte auch keiner werden :lol:
Verträge schließe ich per Handschlag :wink:
Parlametarische Diskussionen führen selten zu Fortschritt :mrgreen:
Mehrheiten sind nett, aber auch in einer Demokratie geben am Ende Minderheiten den Ton an :twisted:
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Andreas

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Psycho Tante
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von Psycho Tante »

Lieber Mark,

Was habt ihr denn da für einen tollen Kalender zu Hause? Die Sache mit den Fragen und die Veränderung der Antworten über die Jahr klingt sehr spannend.
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MarkIV
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von MarkIV »

Meine Frau arbeitet in einem Verlag da hat die das mal mitgebracht. Ich war erst nicht so interessiert und musste ein wenig animiert werden das regelmäßig mitzumachen. Aber mittlerweile teile ich die Meinung meiner Frau dass das eine gute Idee. Ich schaue zu Hause mal nach der ISBN.

Mark
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AndreasD
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von AndreasD »

Ich hatte einen Fünfjahreskalender von Leuchtturm1917. Der hat eine Seite pro Tag des Jahres und auf Jeder Seite kannst Du 5 Jahre untereinander ausfüllen. So siehst Du nach ein paar Jahren auf einen Blick, was Du z. B. am 3. Januar gemacht hast. In dem Kalender sind die Tage ansonsten blanko, d. h. Du kannst bestimmen in welchem Jahr Du mit ihm startest. Das Papier ist leider recht dünn und nur bedingt für Füller geeignet. Die trocken schreibenden und feinen FFH gehen. Das Buch ist A5.

Bei Manufactum gibt es den Jahresweiser. Das Buch ist zwischen DIN A5 und A4. Deutlich wertvoller gemacht, mit Leineneinband und Silberschnitt. Kostet mehr, geht dafür aber auch über 10 Jahre. Hier ist das komplette Datum eines Tages angedruckt. Hat den Vorteil, dass der Wochentag und Feiertagsangaben vorliegen. Dafür startet das Buch auch zu einem bestimmten Jahr. Ich nutze die Ausgabe 2016 bis 2025. Leider ist das Papier - wie ich gelesen habe - dieses Jahr zum ersten mal auch nur bedingt füllergeeignet. Auch hier gilt eher trockene und feine Federn zu nehmen. Dann geht es. Scheinbar haben sie dieses Jahr ein anderes Papier verwendet.

Beide Bücher sind dennoch empfehlenswert. Den 10-Jahresweiser bevorzuge ich persönlich, weil jeder Tag bereits sein Datum angedruckt hat. Schließt Eintragefehler mehr aus uns sieht wertiger aus.

Wenn Du Dir jetzt ein paar Dinge überlegst, die Dir wichtig sind zu behalten, kannst Du sie täglich - stichwortartig wegen dem Platz - festhalten und über die Jahre vergleichen. Vielleicht sogar eine gewünschte Entwicklung oder Veränderung beobachten.
Tintige Grüße

Andreas

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MCA
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von MCA »

Also das 5-Jahres-Buch von Leuchtturm habe ich auch - "Some lines a day"

Das Papier ist zwar nicht super stark, aber mit keiner meiner FFH gab es da aktuell Probleme. Auch nicht mit meinem Montblanc 22 mit der relativ nassen OB-Feder. Kein Durchschlagen und kein Ausbluten. Durchscheinen hält sich auch in Grenzen.
Leuchtturm hat eigentlich ja schon sehr gutes Papier in den Büchern.
Grüße,
Manuel
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AndreasD
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von AndreasD »

Das kann ich mit meinem "Somes Lines A Day" nicht bestätigen!
Leuchhtturm1917.jpg
Leuchhtturm1917.jpg (219.26 KiB) 4035 mal betrachtet
Durchscheinen sie alle, durchbluten einige und der Nakaya ist ein trockener Vetreter mit feinem Strich und Pelikan Onyx Tinte.

Montblanc B (M ist falsch) mit Corn Poppy Red würde gerade noch gehen sowie Faber-Castell B (M ist falsch) mit Haselnussbraun auch.

Homo Sapiens schreibt mit Fritzrot, welches sehr flüssig ist und der Montblanc OBB mit der 90 Jahre grau dokumentenecht.

Ich habe keine Lust mein Papier auch noch großartig nach Stift und Tinte auszurichten. Das wird dann die Dimension die meinen erträglichen Rahmen sprengt. Ich erwarte von einem Papier, das Informationen über mehrere Jahre speichern soll, dass es in dieser Periode mit mehreren Stiften und Flüssigkeiten klar kommt.

Ich habe das Buch ausgemustert und verwende es nur noch für Schreibproben. Am liebsten würde ich es dem Verlag schicken ... vielleicht mache ich das auch noch!
Tintige Grüße

Andreas

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amarti
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von amarti »

Ihr Lieben, wenn ihr wirklich meint, daß der Füller maßgeblich wäre, ob er bei diesem oder jenem Papier durchblutet, dann verwendet doch bitte einmal in euren bösen, durchblutenden Füllern die Pelikan 4001 Königsblau, oder Lamy Blau zum testen.

Dann werdet ihr sehen, wie plötzlich und vollkommen unerwartet eure Füller (Federn) nicht mehr durchschreiben.

(Ist das denn so schwer sich eine kleine Liste mit den eigenen "braven" und "bösen" Tinten anzulegen? Wichtig ist nur, daß man sich erst einmal das passende "Messinstrument" aussucht. Bei mir Manufactum Notizbuch mit Rot- und Goldschnitt und diverse X17/X47 Hefte. AndreasD hat ja schon sein Messinstrument gefunden.)

Andreas
SimDreams
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von SimDreams »

Meins ist ein X17 A6 Heft - schlimmer geht's nimmer.

Wenn die Tinte da nicht durchschlägt, schlägt sie nirgends durch. Ich suche noch... Die 4001 könnte ich tatsächlich probieren.

Anderes Ende des Spektrums Fabriano EcoQua. Schlüge eine Tinte da durch (hatte ich noch nicht), würde ich als nächstes erstmal den pH Wert von dem Stoff messen. :mrgreen:

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
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amarti
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von amarti »

SimDreams hat geschrieben:Die 4001 könnte ich tatsächlich probieren.
Bei mir höchster Level:
4001 Pelikan Königsblau
Lamy Blau
Graf von Faber-Castell Stone Grey

fast höchster Level:
Faber Castel Royal Blau (gibt es nicht mehr)
Montblanc Royal Blue (siehe oben auch Corn Poppy Red)

Andreas
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AndreasD
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von AndreasD »

Auch auf die Gefahr hin, dass es gleich wieder etwas philosophisch ...

Ich erweitere meinen Bestand auf mehrere Füllfederhalter und beschaffe mir unzählige schöne Tinten, damit ich mit den unterschiedlichen optischen Handschriftergebnissen aus Federn und Tinte, mir eine Freude bereiten kann.

Dann kaufe ich mir einen 5-Jahreskalender, der aus welchen Gründen auch immer, mit einem nicht 100 % auf Füllerbetrieb ausgelegten Papier ausgestattet ist.

Um dem Herr zu werden kann ich natürlich beschliessen, mit dem Pelikano meines Sohnes und der 4001 Tinte sowie dem Tintenkiller dem Kalender zu begegnen.

Ich könnte aber auch erwarten, dass ein Hersteller, der sich mit Papier auskennt, in der Lage ist ein Papier zu verwenden, das selbst einem Homo Sapiens mit ultraflüssiger Tinte entsprechend begegnet. Solche Papiere gibt es, denn ich habe welche!

In meiner Reihenfolge der Wichtigkeit steht an erster Stelle die Feder, dann der Rest vom Füller, dazu suche ich mir eine schöne Tinte und das Papier hat sich dem Unterzuordnen.

Beim Autokauf beginne ich auch nicht mit den Reifen und kaufe dann das Auto dazu!
Zuletzt geändert von AndreasD am 23.01.2016 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Andreas

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josi
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Re: Ein Füller, eine Tinte, ein Notizbuch

Beitrag von josi »

Bei dem Kopierpapier, was ich büromäßig beschreibe (beschreiben muss), funktionieren nur die Nano-Tinten von Sailor. Die schlagen durch nix durch. Die möchte ich aber auch nicht in allen Füllern einsetzen. Sonst hat bislang bei mir nichts geklappt. Pelikan Königsblau schlägt bei nass schreibenden Geräten durch.
Gruß, Martin
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