WAS schreibt Ihr?

[att skriva]

Hallo zusammen,

ich versuche auch möglichst viel mit Füller zu schreiben. Beruflich sind es nur Notizen, privat dann Einträge im Kalender, ins Notizbuch, ins Tagebuch und in das Familien-Dekadenbuch. Ab und zu schreibe ich auch Briefe. Das war es dann aber auch.

Im Notizbuch landen alle wichtigen Dinge und Gedanken. Das kann mitunter schon viel sein.

Viele Grüße,
Michael

[Tenryu]

Mein handschriftliches Schreibaufkommen ist sehr unterschiedlich. Von wenigen Zeilen am Tag bis zu 10-15 Seiten.

Gestern habe ich ein neues Manuskript in Angriff genommen, wodurch ich in nächster Zeit (so alles gut läuft) sicher täglich einige Seiten zu Papier bringen werde.

Ansonsten sind es meine Kalendereinträge, sowie einige arbeitsbezogene Notizen und gelegentlich auch einfach nur irgend ein zusammenhangsloses Geschreibsel, wo ich einfach aufschreibe, was mir gerade durch den Kopf geht. Meist werfe ich es später wieder weg. Ursprünglich hatte ich damit begonnen, weil ich meine Handschrift verbessern wollte. Leider hat sich der gewünschte Erfolg nicht eingestellt. Mein Gekrakel sieht immer gleich schlimm aus, egal wie viele hundert Seiten ich mit Füller schreibe. Aber ich finde es sehr entspannend, sich Abends mal eine halbe Stunde hinzusetzen und zu schreiben. Wenn ich häkeln oder stricken könnte, würde ich vielleicht das tun.

[Feinschnitt]

Ich bevorzuge auf der Arbeit mein Notizbuch um alle zu erledigende Arbeiten zu notieren.
Je nach Wichtigkeit gibt es farbliche Markierungen.

Privat mache ich das ähnlich. Schließlich fällt einem immer mal wieder ein, das eine oder andere müsstest du mal erledigen.
Da meine nächtlichen Schlafaktivitäten meistens zu einem Teilreset meines Kurzzeitgedächtnisses führen, ist das eine sinnvolle Lösung für mich.

Ebenso finden Geschichten rund um meine sonstigen privaten Aktivitäten ihren Weg in meine Notizbücher.
Sauber überarbeitet möchte ich eigentlich gerne diese Geschichten in meinem Blog sammeln, aber letzte Zeit finden sie nicht mehr Ihren Weg aus meine Bücher heraus.

Bei Interesse, kleine Kostprobe... http://www.der-strickende-weinhaendler. ... nd-schuld/

Gruß
Falk

[biwak]

bei mir wird so viel wie möglich mit Füller geschrieben. Im Büro sind das hauptsächlich Arbeitsnotizen und Unterschriften. Bei Weiterbildungsveranstaltungen schreibe ich generell alles mit Füller, ausser es braucht Bleistiftzeichnungen.

Privat sind es meine Reisetagebücher , mein Tagebuch und Notizbuch, die auf meine Füller (und gelegendlich Bleistift) warten.

lg,Franz

[mariannchen]

Ich bin ein süchtiger Briefeschreiber, ich liebe es, wenn so viel Tinte aufs Papier fließt, dass es knistert. In unserer heutigen technisch "Versauten" Zeit ist für mich ein Brief, den ich bekomme oder schreibe, etwas wundervolles. Und am meisten liebe ich handgeschriebene Briefe. Auch wenn ich den Schreiber nicht persönlich kenne, kommt doch ein bestimmter Bezug zu ihm auf, die Schrift ist für mich fast wie ein Foto.

Noch bin ich in Würzburg, hab mich heut nochmal mit Florian getroffen, und übermorgen, wenn ich daheim bin, ist das erste was ich frage, obs meinen Viechern gutgeht, die 2. Frage gilt meiner Post. Dann kocht Mgdalena für mich einen Káffee, und ich versinke in meinen Briefen.

Vielleicht kann das ja irgendwer nachvollziehen.

Marianne

[Conandoyle]

Schönes Thema! Ich bin gerade dabei meine Doktorarbeit zusammenzuschreiben daher schreibe ich alle meine Notizen zu Aufbau, Formulierung etc.. erstmal handschriftlich auf, auch die ganzen Rechnungen sind klarer wenn man sie handschriftlich erstmal durchgerechnet hat. Ich muss auch oft Musterlösungen für übungen/Klausuren erstellen und Korrekturen dergleichen, geschieht auch alles mit Füller da man meine Schrift mit Kugelschreiber einfach nicht so gut lesen kann und natürlich da es einfach Spass macht mit Füller und der richtigen Tinte zu schreiben.

Sonst schreibe ich gerne Briefe auch wenn sich manche über meine etwas kleine Schrift beschweren und ich leider selten welche zurückkriege!! Auch für meine extra Kurse in Geschichte schreibe ich während des Lesens der Kursbände direkt eine Zusammenfassung in eigenen Worten auf da ich so aus Zeitmangel viel effizienter lernen kann. Alle sonstigen Notizen und Kalendereinträge werden mit Füller gemacht. Zwar in einem Moleskine der nur mit den dünnsten Federn klarkommt allerdings ist dass die SnoopyEdition die mich mit netten Sprüchen wie :"The more I study, the more I realize how little I know, Peppermint Patty" immer wieder glücklich macht!

[Zino]

Eine sehr notwendige Frage: "Was schreibt ihr?". Danke an Donate!

Also: ich schreibe meistens beim Lesen mit, das heißt, ich habe beim Lesen eigentlich immer ein Notizbuch griffbereit, und notiere mir in unregelmäßigen Abständen, was ich behalten habe, erinnern möchte oder in meinen eigenen Arbeiten verwenden kann. Ausgesprochen hilfreich dabei finde ich, mehrere Farben zu verwenden, für Überschriften und Struktur, für die eigentliche Mitschrift und für meine eigenen Gedanken dazu. Insgesamt brauche ich also für eine gelungene Mußestunde (otium - ein fast vergessenes Konzept) drei Füller.

Außerdem schreibe ich auf Reisen, etwa beim Besichtigen von Museen, Klöstern, Städten, was mir eben auffällt.

Beruflich relevantes kommt in ein eigenes Notizbuch, wie auch meine "to do"-Liste (die ich übrigens dringend auf einen neuen Namen taufen möchte: obwohl kurz und prägnant wäre mir doch ein schöneres Wort lieber. "Aufgaben" klingt mir zu sehr nach Schule, "Arbeit" eben nach "Arbeit". Ich bin am Suchen.)

Ich habe mich auch an Kalligraphie versucht, fand aber schlußendlich, daß ich beim Lesen&Schreiben zu sehr an den Gedanken hafte und mich nicht schnell genug auf die reine Ästhetik einstellen kann. Kalligraphie ist daher für mich eine eigene Beschäftigung, die nicht mit Lesen kompatibel ist - leider.

Gruß
Peter

[wilfhh]

Hallo Peter,
wie wär's denn ganz einfach mit "zu tun", "noch zu tun" oder "zu erledigen"? Viel was anderes heißt es ja schließlich im Englischen auch nicht
Grüßle, Wilfried

[YETI]

Wie wäre es mit Agenda? Klingt fürchterlich wichtig und ist nicht bindend, wenn man in der Politik sehen kann.

Gruß

Andreas

[stefan-w-]

Wie wäre es mit Agenda? Klingt fürchterlich wichtig und ist nicht bindend, wenn man in der Politik sehen kann.

Gruß

Andreas

nicht bindend in der politik....ein wahres wort.

aber agenda könnte durchaus passend sein.

[PeliJoerg]

Und nebenbei ist Agenda einfach die lateinische Übersetzung von "zu tun" oder "to do".

[Tenryu]

Tenryu Klugscheißer-Modus on:

Genauer gesagt ist es der Plural von agendum. Was sich von dem Verb agere ableitet.

Tenryu Klugscheißer-Modus off

[isegrimmgo]

... ich bin süchtig auf KORREKTUREN. Letztes Wochenende habe ich mit einem Sailor (F) eine Konverterfüllung und eine Patrone verballert!
Nebenbei alles was in der Schule so anfällt. (Unterrichtsskizzen, Klassentagebucheinträge .....)
Immer wenn ich voll im Korrekturstress bin, kaufe ich mir die meisten Füller, damit ich wenigsten irgendeinen Lichtblick habe.
In den Sommerferien schreibe ich so gut wie nichts!
Leider kann ich das von den anderen Ferien nicht sagen, die sind alle stark korrekturbehaftet.
Grüße
Wolfgang

[Linceo]

... ich bin süchtig auf KORREKTUREN. Letztes Wochenende habe ich mit einem Sailor (F) eine Konverterfüllung und eine Patrone verballert!
Nebenbei alles was in der Schule so anfällt. (Unterrichtsskizzen, Klassentagebucheinträge .....)
Immer wenn ich voll im Korrekturstress bin, kaufe ich mir die meisten Füller, damit ich wenigsten irgendeinen Lichtblick habe.
In den Sommerferien schreibe ich so gut wie nichts!
Leider kann ich das von den anderen Ferien nicht sagen, die sind alle stark korrekturbehaftet.
Grüße
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
wie kommt es nur, dass ich das alles sooo gut kenne? - Nicht, dass ich wirklich gern korrigieren würde, es gibt im Lehrerberuf wahrlich erfreulichere Schreibanlässe, aber selbst in heftigen Korrekturphasen (Deutsch/Geschichte Sek.II) kann ich mich immer noch und immer wieder an meiner jeweiligen Korrekturfeder und roter Lieblingstinte erfreuen...
Und dass gerade in solchen Phasen die Füllersammlung wächst, ist ein mir altbekanntes Phänomen...
In diesem Sinne beste Grüße vom Schreibtisch!

Donate

[Zino]

Danke Euch! Also ab heute: "Agenda".

Im Bild: Lindauer. Seneca. Und die eben aufgeschlagene Seite.

Gruß!
Peter