Guten Abend liebe Füllfederhalter-Gemeinde
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Füllfederhalter mit möglichst weich schreibender Feder (für den täglichen Gebrauch).
Zur Wahl stehen:
- Graf von Faber-Castell "Classic", "Guilloche" oder Intuition
- Pelikan M1005
- Visconti Homo Sapiens
- OMAS Paragon HT
Federbreiten F, M oder B
Welchen der o.g. Schreiberlinge könnt ihr mir, AUS EIGENER ERFAHRUNG, empfehlen (Eigenschaften und Qualität)?
Lieben Dank für eure Hilfe und ein schönes Wochenende
Uwe
Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
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- Cepasaccus
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Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
Ich kann nichts dazu beitragen, habe aber an Dich eine Frage: Was ist eine weich schreibende Feder?
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
Guten Abend Cepasaccus,
eine weich schreibende Feder ist für mich ein Aggregat welches ein wenig beim schreiben nachgibt und evtl. sogar leichte Strichvariationen erlaubt.
Beispiele:
Die Feder meines Pelikan M805 empfinde ich als ziemlich starr. Zwar kein "Nagel", aber alles andere als weich, nachgiebig ...
Die Feder eines meiner Montblancs (einfacher Patronen Füller aus den 70-er bis 90-er Jahren) reagiert auf unterschiedlichen Druck. Sie gleitet nur so über das Papier, passt sich dem Schreibdruck an und bietet leichte Strichvariationen, d.h. leichten "Flex".
Puh, gar nicht so einfach zu beschreiben.
Liebe Grüße
Uwe
eine weich schreibende Feder ist für mich ein Aggregat welches ein wenig beim schreiben nachgibt und evtl. sogar leichte Strichvariationen erlaubt.
Beispiele:
Die Feder meines Pelikan M805 empfinde ich als ziemlich starr. Zwar kein "Nagel", aber alles andere als weich, nachgiebig ...
Die Feder eines meiner Montblancs (einfacher Patronen Füller aus den 70-er bis 90-er Jahren) reagiert auf unterschiedlichen Druck. Sie gleitet nur so über das Papier, passt sich dem Schreibdruck an und bietet leichte Strichvariationen, d.h. leichten "Flex".
Puh, gar nicht so einfach zu beschreiben.
Liebe Grüße
Uwe
- Cepasaccus
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Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
In dem Satz "Sie gleitet nur so über das Papier, passt sich dem Schreibdruck an und bietet leichte Strichvariationen, d.h. leichten "Flex"." hast Du schon zwei Definitionsmoeglichkeiten kombiniert: gleiten und biegen. Also quasi in allen Aspekten weich.
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
servus uwe,
aus eigener erfahrung stimme ich für den graf von faber-castell intuition.
mein exemplar gehört zu den besten füllern, die ich habe. die feder, eine b, schreibt weich, satt und mit einer schönen linienvariation; es ist eine feder mit charakter. und durch seinen stufen- und gewindelosen schaft liegt er sehr angenehm in der hand.
allgemein würde ich dir raten, alle füller im geschäft zu testen.
aus eigener erfahrung stimme ich für den graf von faber-castell intuition.
mein exemplar gehört zu den besten füllern, die ich habe. die feder, eine b, schreibt weich, satt und mit einer schönen linienvariation; es ist eine feder mit charakter. und durch seinen stufen- und gewindelosen schaft liegt er sehr angenehm in der hand.
allgemein würde ich dir raten, alle füller im geschäft zu testen.
liebe grüße,
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
stefan.
sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
mit dieser Definition gibt es in Deiner Auswahl einen klaren Favoriten - den M1000/M1005.uwegraf hat geschrieben:... welches ein wenig beim schreiben nachgibt und evtl. sogar leichte Strichvariationen erlaubt....
Bis auf den Guilloch kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten.
Und dennoch - die Feder ist nicht nur durch die Nachgiebigkeit bestimmt. Der Schliff, Schriftbild, Tintenfluß - das alles gehört mit dazu. Aus dieser Gesamtsicht würde ich den Intuition bevorzugen.
Was ich Dir aus Erfahrung aber auch sagen kann: an die Güte Deines alten Montblanc wird keine einzige dieser Federn auch nur annähernd herankommen. traurig, aber wahr.
Viele Grüße
Andreas
- der am liebsten mit "vintage" Füllern schreibt.
Don't feed the troll.
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
Lieben Dank für eure Antworten.
Ich hatte die Gelegenheit zwei Grafen anzuschreiben und stimme euch eindeutig zu.
Zwar konnte ich die anderen Marken nicht anschreiben aber die Graf von Faber-Castelo haben mich begeistert.
Ich werde weiter berichten.
Liebe Grüße
Uwe
Ich hatte die Gelegenheit zwei Grafen anzuschreiben und stimme euch eindeutig zu.
Zwar konnte ich die anderen Marken nicht anschreiben aber die Graf von Faber-Castelo haben mich begeistert.
Ich werde weiter berichten.
Liebe Grüße
Uwe
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
Hallo Uwe,
deine Begeisterung für den Grafen kann ich verstehen. Ich habe drei Intuition mit verschiedenen Federn zuhause. Alle schreiben sehr unterschiedlich, obwohl zwei davon fein sind, aber alle schreiben sehr gut. Sie zeichnen sich durch einen guten Tintenfluss aus und schreiben sehr leicht. Allerdings würde ich sie nicht als weich bezeichnen, denn die Feder gibt nicht besonders nach. Sie sind keine Nägel, man kann aber schnell mit ihnen schreiben, weil sie eben nicht weich sind.
Ein Intuition Platinum Füller aus Holz hat eine größere Feder, die noch toller schreibt. Allerdings sind Füller sehr schwer. Im Durchmesser sind sie auch größer als die normalen Intuition, aber sind auf jeden Fall einen Versuch wert. Sehr flexibel sind die allerdings auch noch nicht.
Vergleicht man mit dem Homo Sapiens, dann ist dieser wirklich weich zu nennen. Das ist zwar auch kein Füller mit Flex, aber die Palladiumfeder gibt deutlich mehr nach. Vom Tintenfluss her sind die Homo Sapiens sehr nass. Auch sie laufen sehr gut. Ich schreibe sehr gerne damit, aber ich würde die Intuition als alltagstauglicher ansehen.
Den Pelikan 1000er kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Den neuen Paragon ebenfalls nicht, Omas hat aber den Ruf sehr weiche Federn zu haben. Ich habe einen alten Paragon und einen Bologna. Der Letztere hat eine sehr weiche Feder und schreibt sehr schön. Aber er ist kein Sieger, wenn es um schnelles Schreiben geht. Dafür ist die Feder zu flexibel.
Für alle diese Füller gilt, dass die Federn sehr verschieden ausfallen, so dass der Rat, sie auszuprobieren auf jeden Fall richtig ist. Ferner unterscheiden sich die aufgezählten Füller erheblich im Gewicht. Der Intuition ist recht leicht, was man vom Homo Sapiens nicht behaupten kann und vom Intuition Platinum schon gar nicht. Der alte Paragon war extrem leicht, allerdings wird das für den aktuellen wegen der Metallhülse nicht gelten.
Ich hoffe, das hat dich ein bisschen weiter gebracht!
Viel Spaß beim Aussuchen
Jörg
deine Begeisterung für den Grafen kann ich verstehen. Ich habe drei Intuition mit verschiedenen Federn zuhause. Alle schreiben sehr unterschiedlich, obwohl zwei davon fein sind, aber alle schreiben sehr gut. Sie zeichnen sich durch einen guten Tintenfluss aus und schreiben sehr leicht. Allerdings würde ich sie nicht als weich bezeichnen, denn die Feder gibt nicht besonders nach. Sie sind keine Nägel, man kann aber schnell mit ihnen schreiben, weil sie eben nicht weich sind.
Ein Intuition Platinum Füller aus Holz hat eine größere Feder, die noch toller schreibt. Allerdings sind Füller sehr schwer. Im Durchmesser sind sie auch größer als die normalen Intuition, aber sind auf jeden Fall einen Versuch wert. Sehr flexibel sind die allerdings auch noch nicht.
Vergleicht man mit dem Homo Sapiens, dann ist dieser wirklich weich zu nennen. Das ist zwar auch kein Füller mit Flex, aber die Palladiumfeder gibt deutlich mehr nach. Vom Tintenfluss her sind die Homo Sapiens sehr nass. Auch sie laufen sehr gut. Ich schreibe sehr gerne damit, aber ich würde die Intuition als alltagstauglicher ansehen.
Den Pelikan 1000er kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Den neuen Paragon ebenfalls nicht, Omas hat aber den Ruf sehr weiche Federn zu haben. Ich habe einen alten Paragon und einen Bologna. Der Letztere hat eine sehr weiche Feder und schreibt sehr schön. Aber er ist kein Sieger, wenn es um schnelles Schreiben geht. Dafür ist die Feder zu flexibel.
Für alle diese Füller gilt, dass die Federn sehr verschieden ausfallen, so dass der Rat, sie auszuprobieren auf jeden Fall richtig ist. Ferner unterscheiden sich die aufgezählten Füller erheblich im Gewicht. Der Intuition ist recht leicht, was man vom Homo Sapiens nicht behaupten kann und vom Intuition Platinum schon gar nicht. Der alte Paragon war extrem leicht, allerdings wird das für den aktuellen wegen der Metallhülse nicht gelten.
Ich hoffe, das hat dich ein bisschen weiter gebracht!
Viel Spaß beim Aussuchen
Jörg
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
Nur kurz, da mobil:
- die Federn der GvFC sind toll, leider sind mir alle Modelle bis auf die PotYs zu klein oder zu dünn
- der M100x passt immer. Punkt.
- der Homo Sapiens KANN passen - leider ist die Qualität der Federn nicht durchgängig
- zum Paragon kann ich leider nichts sagen...
- die Federn der GvFC sind toll, leider sind mir alle Modelle bis auf die PotYs zu klein oder zu dünn
- der M100x passt immer. Punkt.
- der Homo Sapiens KANN passen - leider ist die Qualität der Federn nicht durchgängig
- zum Paragon kann ich leider nichts sagen...
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Re: Graf von F.-C., Pelikan, Visconti o. OMAS ???
Die Feder des M100x ist einfach ein Traum. Überhaupt kein Vergleich zu einem neueren M800. Die Feder des M100x muss man einfach einmal ausprobiert haben. Allerdings handelt es sich bei dem M100x um einen großen Halter.
Viele Grüße
Thomas
Viele Grüße
Thomas