Test zum Thema Austrocknen

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sommer
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von sommer » 16.02.2020 16:48

Der e-motion ist eingetrocknet, der Essentio schreibt die ersten Worte etwas dunkler (hatte aber keinerlei Anschreibprobleme) und der Loom fühlt sich nicht herausgefordert. Ich halte weiter durch, den nächsten Zwischenbericht gibt es in 6 Wochen.

Damit ist der aktuelle Stand:

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 Modell                    | Anschreibprobleme nach | Eingetrocknet nach
 ------------------------- | ---------------------- | ------------------
 Ondoro (F)                | 1 Tag                  | 2 Tage
 Intuition Platino k. (EF) | 4 Tage                 | 10 Tage
 Tamitio (EF)              | 9 Tage                 | 11 Tage
 Guilloche (F)             | 9 Tage                 | 12 Tage
 Ambition (F)              | 12 Tage                | 12 Tage
 Intuition (F)             | 15 Tage                | 16 Tage
 e-motion (EF)             | 5 Wochen               | 5 Wochen
 Essentio (EF)             | ...                    | ... (mehr als 5 Wochen)
 Loom (F)                  | ...                    | ... (mehr als 5 Wochen)
 
Axel

SpurAufPapier
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von SpurAufPapier » 16.02.2020 19:58

Je billiger, desto besser? Sieht für mich ganz danach aus.
Den Ondoro könnte man ja glatt in die Tonne kloppen, wenn da die Optik+Haptik nicht wäre. (Meinen drei verzeihe ich es gern und benutze sie einfach durchgehend.)
Ich glaube, ich habe es schon mal gesagt: Man kann nie genug Looms haben. ;)

Aber dass die teuren so schlecht abschneiden, darf nicht sein! Enttäuschend.
Grüße
Vikka

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sommer
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von sommer » 22.03.2020 21:56

Manchmal verstehe ich meine Füller nicht. Heute habe ich den e-motion aus dem Regal gegriffen, um etwas zu notieren, und erst danach fiel mir ein, daß ich den ja schon seit 5 Wochen reinigen wollte, weil er ja angeblich ausgetrocknet war... Tja, dummerweise hatte er aber problemlos geschrieben, sogar ohne Anschreibprobleme oder ähnliches. :o
Axel

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sommer
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von sommer » 31.03.2020 22:12

Am Wochenende waren die 6 Wochen Wartezeit vergangen, und Loom und Essentio schrieben immer noch klaglos. Also geht's in 7 Wochen weiter... Den e-motion habe ich ehrenhalber wieder ins Programm genommen, nachdem er ja doch plötzlich wieder schrieb. Schauen wir mal, wie er sich in 7 Wochen so schlägt.

Aktueller Stand:

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Modell                    | Anschreibprobleme nach | Eingetrocknet nach
------------------------- | ---------------------- | ------------------
Ondoro (F)                | 1 Tag                  | 2 Tage
Intuition Platino k. (EF) | 4 Tage                 | 10 Tage
Tamitio (EF)              | 9 Tage                 | 11 Tage
Guilloche (F)             | 9 Tage                 | 12 Tage
Ambition (F)              | 12 Tage                | 12 Tage
Intuition (F)             | 15 Tage                | 16 Tage
e-motion (EF)             | 5 Wochen               | 5 Wochen (?)
Essentio (EF)             | ...                    | ... (mehr als 6 Wochen)
Loom (F)                  | ...                    | ... (mehr als 6 Wochen)
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Tenryu
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von Tenryu » 31.03.2020 23:06

Zählen dunkle, eingedickte, schmierige Tinte auch als Anschreibproblem, oder nur, wenn die Tinte gar nicht richtig fließen will? Ich finde ersteres nämlich schon extrem unangenehm.

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sommer
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von sommer » 24.05.2020 22:24

Als "Anschreibproblem" habe ich gesehen, wenn beim allerersten Buchstaben nach der Wartepause etwas gefehlt hat, z.B. der erste Strich. Wenn es hingegen keine Anschreibprobleme gab, die Tinte aber schon merklich dunkler war, habe ich das (hoffentlich) im Faden erwähnt. Wenn nicht, kann ich das gerne nochmal nachschauen, ich habe alle Schriftproben noch da. In der Regel war das immer einen Testtermin vor dem Austrocknen.

Zu den Neuigkeiten: Eigentlich wäre der nächste Test letzten Sonntag gewesen, aber ich hatte all die letzten Tage keine Zeit & Nerv für sowas. Daher sind jetzt 8 Wochen daraus geworden, und der Essentio, der das letzte Mal (nach 6 Wochen) schon merklich dunkler schrieb, ist jetzt draußen, er ist inklusive Patrone eingetrocknet. Der Loom und der e-motion hingegen schreiben problemlos. (Keine Ahnung, was der e-motion damals nach 5 Wochen hatte.) Damit haben wir den Zwischenstand:

Code: Alles auswählen

Modell                    | Anschreibprobleme nach | Eingetrocknet nach
------------------------- | ---------------------- | ------------------
Ondoro (F)                | 1 Tag                  | 2 Tage
Intuition Platino k. (EF) | 4 Tage                 | 10 Tage
Tamitio (EF)              | 9 Tage                 | 11 Tage
Guilloche (F)             | 9 Tage                 | 12 Tage
Ambition (F)              | 12 Tage                | 12 Tage
Intuition (F)             | 15 Tage                | 16 Tage
Essentio (EF)             | 8 Wochen               | 8 Wochen
e-motion (EF)             | 5 Wochen               | ... (mehr als 8 Wochen)
Loom (F)                  | ...                    | ... (mehr als 8 Wochen)
Parallel hatte ich schon vor einiger Zeit einen Test mit 6 Ambition und mehreren Tinten gestartet, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wieviel Einfluß die Tinte auf das Ergebnis hat. Ich hoffe ich finde in den nächsten Tagen endlich auch hier Zeit & Nerv dazu, den Zwischenstand zu veröffentlichen.

Außerdem habe ich schon seit einiger Zeit einen Grip, bei dem ich diesen Test nachholen werde. Soviel vorweg: Ich denke der wird auch problemlos einige Wochen ohne Aktivität wegstecken, zumindest hat er sich die letzten Monate bei mir diesbezüglich völlig problemlos benommen (mit Colorverse Gravity Wave befüllt).
Axel

Tintenklecks
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von Tintenklecks » 26.05.2020 6:09

...bitte und der guten Ordnung halber auch den Hexo aufnehmen und auswerten.
Bei den Aussagen für den Loom und Essentio bin ich leider nicht bei Dir, ich habe auch bei diesen Stiften nach kurzer Zeit (2 Tage) massive Anschreibprobleme (Tinte: Pelikan Königsblau) - vllt. liegt es an der Federgröße ? -.

Viele Grüße
Tintenklecks
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von V-Li » 26.05.2020 6:26

Tintenklecks hat geschrieben:
26.05.2020 6:09
Bei den Aussagen für den Loom und Essentio bin ich leider nicht bei Dir, ich habe auch bei diesen Stiften nach kurzer Zeit (2 Tage) massive Anschreibprobleme (Tinte: Pelikan Königsblau) - vllt. liegt es an der Federgröße ? -.
Hier habe ich zwei Essentio/Basic mit EF und M. Sie sind mit Eisengallus- bzw. Nanopigment-Tinte befüllt und machen keine Probleme.

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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von SpurAufPapier » 26.05.2020 7:08

Tintenklecks hat geschrieben:
26.05.2020 6:09
...bitte und der guten Ordnung halber auch den Hexo aufnehmen und auswerten.
Bei den Aussagen für den Loom und Essentio bin ich leider nicht bei Dir, ich habe auch bei diesen Stiften nach kurzer Zeit (2 Tage) massive Anschreibprobleme (Tinte: Pelikan Königsblau) - vllt. liegt es an der Federgröße ? -.

Viele Grüße
Tintenklecks
Ich habe mehrere Looms mit Federn von F bis B und verschiedenen Tinten - keinerlei Probleme, zwar nicht im Langzeittest, aber mehrere Wochen halten sie aus.
Grüße
Vikka

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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von Cataleya » 31.05.2020 12:17

Eine spannende Testreihe!

Im Rahmen der subjektiven Erfahrungen kann ich nur anmerken, dass mein Ambition (F) auch frisch befüllt und mit fließfreudigen Tinten (Iroshizuku) innerhalb eines Tages Anschreibprobleme und benötigt nach 2+ Tagen Starthilfe in Form von "wasserdippen". Ich mag ihn eigentlich sehr und werde mich mit etwas Zeit irgendwann mal der Problematik widmen...

Mich überrascht aber trotzdem sehr, dass dieses Problem offenbar auch bei den höherpreisigen Modellen auftritt. Sind diese doch vermehrt auf meiner "eines-schönen-Tages-hoffentlich-Liste"...

SpurAufPapier
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von SpurAufPapier » 31.05.2020 12:24

Cataleya hat geschrieben:
31.05.2020 12:17
Mich überrascht aber trotzdem sehr, dass dieses Problem offenbar auch bei den höherpreisigen Modellen auftritt. Sind diese doch vermehrt auf meiner "eines-schönen-Tages-hoffentlich-Liste"...
Es wurde hier im Forum schon oft festgestellt, dass die hochpreisigen Füller nicht so viel besser schreiben, wie sie mehr kosten :) .
Grüße
Vikka

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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von Cataleya » 31.05.2020 12:32

SpurAufPapier hat geschrieben:
31.05.2020 12:24
Es wurde hier im Forum schon oft festgestellt, dass die hochpreisigen Füller nicht so viel besser schreiben, wie sie mehr kosten :) .
Völlig richtig! :) Aus einem mir noch nicht ganz klaren Grund hatte ich die Grafen davon unbewusst irgendwie ausgenommen... Vielleicht ganz simpel weil sie bei mir auf einer Wunschliste sind? Wer weiß, auf dem Boden der subjektiven Tatsachen widme ich mich jetzt wohl wieder mit meinen braven Preppys und Kawecos dem Lernalltag. ;)

Joe Schlendrian
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von Joe Schlendrian » 31.05.2020 12:42

Die meisten Leute, die Füller sammeln, schreiben nicht damit und somit gibt es auch bei den GANZ teuren Sondereditionen keine Anschreibprobleme.

Ich kenne das von meinen Classic Anello und Guilloche allerdings nicht, da hat noch keiner gezickt auch nach drei Wochen nicht länger war ich bis dato nicht aus dem Haus.

Schöne Pfingsten wünsche ich.

Gruss Joe

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sommer
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von sommer » 01.06.2020 19:57

Danke für die Rückmeldungen, ich finde das sehr interessant und teilweise auch sehr merkwürdig. Wie kann es sein, daß die Erfahrungen beim Loom so widersprüchlich sind? Und auch diejenige vom Ambition passt nicht so recht in meinen Erfahrungsschatz hinein; ich werde demnächst auch mal eine Iroshizuku Tinte ausprobieren und berichten.

Ist das Ergebnis vielleicht deswegen so unterschiedlich, weil Steckkappen mit der Zeit ausleiern und dann nicht mehr so gut gegen Austrocknen schützen? Und/oder sind es Fertigungstoleranzen?

Nun aber zu meinem Test mit dem "Ambition", meinem Brot-und-Butter Füller, den ich in der Regel auf der Arbeit benutze, in wechselnden Kombinationen. Zum Test angetreten sind die folgenden Kombinationen:

1. Rhombus mit F Feder: Graf von Faber-Castell Hazelnut Brown (Patrone)
2. OpArt Blue Lagoon mit B Feder: Faber-Castell Königsblau
3. 3D Leaves mit EF Feder: Diamine Midnight
4. OpArt Pink Sunset mit M Feder: Pelikan Edelstein Smoky Quartz
5. OpArt Flamingo mit F Feder: J. Herbin Bleu Azur
6. OpArt Water Lily mit EF Feder: De Atramentis Brombeere

Fun fact am Rande: Die F-Feder im Rhombus ist mit Abstand meine feinste Faber-Castell Feder, deutlich feiner im Schriftbild als alle meine (reichlich vorhandenen) EF-Federn von FC.

Getestet wurde bisher nach 7, 9, 11, 14, 16 und 19 Tagen. (Weiter geht es nach 22 Tagen.)

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Nummer | Anschreibprobleme nach | Eingetrocknet nach
------ | ---------------------- | ------------------
1      |                        | ...
2      |                        | ...
3      |                        | ...
4      |                        | 19 Tage
5      | 16 Tage                | 19 Tage
6      | 16 Tage                | ...
Wenn der Test vorbei ist, werde ich diese sechs Füller anschließend mit der gleichen Tinte testen (FC Königsblau), um zu schauen, ob die unterschiedlichen Austrockungszeiten wirklich an der Tinte liegen oder nicht doch (auch) am Füller.

Wie auch bei dem anderen Test geht es mir nicht um Genauigkeit, Reproduzierbarkeit oder gar Wissenschaftlichkeit. Sondern nur darum, mittels einer Stichprobe ein Gefühl für eine Hausnummer zu bekommen.
Axel

V-Li
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Re: Test zum Thema Austrocknen

Beitrag von V-Li » 01.06.2020 20:31

sommer hat geschrieben:
01.06.2020 19:57
Ist das Ergebnis vielleicht deswegen so unterschiedlich, weil Steckkappen mit der Zeit ausleiern und dann nicht mehr so gut gegen Austrocknen schützen? Und/oder sind es Fertigungstoleranzen?
Mein Basic mit M ist deutlich älter als der essentio mit EF und die Kappe ist nicht mehr so knackig fest, aber immer noch gut genug, um weder mit der dokumentus noch mit der Eisengallus Probleme zu machen.
sommer hat geschrieben:
01.06.2020 19:57
Wie auch bei dem anderen Test geht es mir nicht um Genauigkeit, Reproduzierbarkeit oder gar Wissenschaftlichkeit. Sondern nur darum, mittels einer Stichprobe ein Gefühl für eine Hausnummer zu bekommen.
Persönlich mag ich solch systematisches Vorgehen, auch ohne Anspruch an die hohe Wissenschaftlichkeit.

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