Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Johann Faber, A.W. Faber, Faber-Castell

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González
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von González »

Frodo hat geschrieben:
10.11.2023 10:06
¡Esta idea es extremadamente extraña! ¿Empresas externas que deberían tener acceso a máquinas únicas diseñadas por Otto Bock en Bock?... La idea me parece absurda y debería fundamentarse de algún modo fuera de los rumores.
Meine Aussagen beruhen auf Kommentaren, die ich auf Penexchange und FPN gelesen habe. Wenn wir einen Vergleich zwischen Bock und Jowo anstellen, sehen wir, dass erstere viel vielseitiger ist und die Fähigkeit hat, viel mehr als Federn und Tintenleiter herzustellen. Ich weiß nicht, wie sie es genau machen, aber die vielen Kunden von Bock sind aktiv an der Entwicklung der Federn beteiligt. Diese gibt es in verschiedenen Formen, ich würde fast sagen, dass Bock alles machen kann, worum man sie bittet. Wie Sie sehen, ist die Produktion von Jowo auf einige wenige Varianten beschränkt. Lamy-Federn habe ich bei Jowo noch nicht gesehen. Bock stellt sie für Stabilo und Schneider her. Aber diese unterscheiden sich voneinander. Diese Flexibilität lässt darauf schließen, dass der Kunde an der Entwicklung der Teile beteiligt ist. Sonst würden sie genormten Formen entsprechen.
Übrigens, Sie sollten Ihre Quellen überprüfen. Stellt Jowo Schreibfedern für Lamy her? Gerüchten zufolge stellt Bock sie her, die Heidelberger Firma hat dies nicht bestätigt. Bock führt Lamy nicht in seiner öffentlichen Kundenliste auf, sagt aber, dass es andere Kunden gibt, die es vorziehen, geheim zu bleiben.
http://danielpi.com/fountain-pens/2015/ ... makes-them
González
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von González »

Frodo hat geschrieben:
10.11.2023 10:06
¡Esta idea es extremadamente extraña! ¿Empresas externas que deberían tener acceso a máquinas únicas diseñadas por Otto Bock en Bock?... La idea me parece absurda y debería fundamentarse de algún modo fuera de los rumores.
„ unserer Arbeit orientieren wir uns stets an den Möglichkeiten und Wünschen unserer Kunden...zu denen national und international führende Markenschreibgerätehersteller, aber auch Juweliere zählen. Gemeinsam finden wir immer die bestmögliche Lösung! Für uns sind Standardprodukte und individuelle Schreibfedermodelle kein Widerspruch, sondern eine Selbstverständlichkeit - und das seit über 80 Jahren.“
https://www.peter-bock.com/de/
Von dem Moment an, in dem kundenspezifische Produkte hergestellt werden, ist die Möglichkeit der Beteiligung des Kunden an der Entwicklung nicht mehr abwegig. Eine Maschine, die ausschließlich für einen Kunden produziert, was ist das?

„ jahrzehntelange Erfahrung macht uns zum idealen Anbieter für hochwertige Qualitätsschreibgeräte. Eine enge Vernetzung der einzelnen Produktionsschritte, vom technischen Design, der Konstruktion, dem Musterbau bis hin zur Fertigung und dem Versand, gewährleistet eine effiziente Produktion sowie die Einhaltung höchster Qualitätsstandards.“
https://www.peter-bock.com/de/
Damit wird nicht bestritten, dass der Kunde an der Entwicklung beteiligt ist. Es bleibt die Frage, wie diese hypothetische Zusammenarbeit aussehen könnte.
Gruss, Miguel
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alt_genug
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von alt_genug »

Auch wenn mein Informationsstand sicher nicht der beste ist, so sehe ich doch einige Annahmen bzw. Fehler in Ihrer Darstellung:
  • Die Annahme, dass für eine kundenspezifische Federform der Kunde selbst mitentwickeln muss, halte ich für fragwürdig, Vorgaben sollten genügen.
  • Lamy und Schneider produzieren nach meinem Wissensstand ihre Federn selbst, Lamy in Heidelberg und Schneider in seinem Werk in Wernigerode.
  • Auch JoWo fertigt kundenspezifische Federformen und -größen, siehe z.B. die Federn für Montegrappa.
Übrigens gibt es zu JoWo durchaus eine ganze Menge verfügbarer Informationen, auch wenn das Unternehmen offenbar leider sehr wenig von Kommunikation und Vertrieb über das Internet hält. Die Firma JoWo ist aus dem Volkseigenen Betrieb Schreibfedern Berlin hervorgegangen, die wiederum aus den in Berlin und Oranienburg verblieben Betriebsteilen und Mitarbeitern der Firma Heintze und Blanckertz gebildet wurde. Insofern ist JoWo der direkte Nachfolger des ältesten Schreibfeder-Produzenten Deutschlands.

Viele Grüße
Sebastian
González
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von González »

alt_genug hat geschrieben:
10.11.2023 14:03
Lamy und Schneider produzieren nach meinem Wissensstand ihre Federn selbst, Lamy in Heidelberg und Schneider in seinem Werk in Wernigerode.
Die Bilder der Schneider-Federproduktion könnten von der Bock-Fabrik stammen. In jedem Fall ist Schneider ein Kunde von Bock.
https://www.peter-bock.com/de/unternehmen/referenzen
Lamy stellt seine eigenen Federn her. Die Gerüchte beziehen sich auf Goldfedern.
alt_genug hat geschrieben:
10.11.2023 14:03
Die Annahme, dass für eine kundenspezifische Federform der Kunde selbst mitentwickeln muss, halte ich für fragwürdig, Vorgaben sollten genügen
Natürlich können die Spezifikationen ausreichend sein. Aber das schließt nicht aus, dass es auch anders geht. Ich weiß es nicht. Ich habe viel in den Foren von Penexange und FPN gelesen und bin zu diesen Schlussfolgerungen gekommen.
Ich habe die Jowo-Fabrik auf Google Maps gesehen. Sie ist sehr klein, aber ausreichend, um Federn zu produzieren. Jowo kann nicht die gleiche Kapazität haben wie Bock, dessen Fabrik groß ist.
Viele Grüße
Miguel
hubert1
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von hubert1 »

Gelöscht....
Viele Grüße,

Hubert1
Micha71
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von Micha71 »

Hmm… Faber Castell kauft Otto Hutt.

https://www.presseportal.de/pm/43147/5640597

Gerade gehört.

Herzliche Grüße,

Michael
Bauchnabelfussel
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von Bauchnabelfussel »

Ist das jetzt gut oder schlecht... :? :?:
Liebe Grüße
Marcel
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Pen-Tagon
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von Pen-Tagon »

Moin Freunde,
darüber diskutieren wir ja schon länger in diesem Thread.
Franco hat geschrieben:
09.11.2023 7:40
Faber-Castell erwirbt Traditionsunternehmen Robert E. Huber
Akquisition stärkt Marktposition bei Premium-Schreibgeräten weiter


https://www.presseportal.de/pm/43147/5640597
Gruß
Knut
Sting_Ray
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Re: Zukunft von Faber-Castell (SZ)

Beitrag von Sting_Ray »

Hi

Noch etwas Senf zur Frage von Lamy-Federn: es gibt von Lamy ein Video über die Fähigkeiten ihrer noch relativ neuen Fabrik in Heidelberg. Da kann man auch die Fertigungsstraße für Schreibfedern sehen, die 24/7 läuft. Ich gehe davon aus, dass alle modernen Lamy-Federn hier produziert werden.

Eine Ausnahme könnten die Federn für den "LAMY 2000" darstellen. Der wurde bekanntlich 1966 eingeführt, verwendete aber Federn und Tintenleiter des Ur-LAMY "27" aus dem Jahre 1952. Diese Goldfedern (nicht rhodiniert!) waren die Standardbestückung für "27" und "99" und gab es später auch als Stahlfedern - z.B. bei "25P" und "26P". Es kann durchaus sein, dass in der alten Fabrik noch keine Federn hergestellt und daher zugekauft wurden. Es schrieben übrigens auch die alten Stahlfedern ganz hervorragend, zumindest in der Variante "M" ist der Unterschied zwischen "25P" und "2000" (vor 50 Jahren der billigste und der teuerste LAMY) erstaunlich gering und für so manche Benutzer wohl zu vernachlässigen.
LG
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