Faber-Castell Ondoro

Johann Faber, A.W. Faber, Faber-Castell

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neumi
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von neumi »

Hallo,

ich bin Neuling im Forum und in Sachen Schreibkultur, möchte alle penexchanger begrüßen und hoffe auf Nachsicht bei manchen meiner vielleicht noch unbedarften Äußerungen.

Ich habe den Ondoro Räuchereiche und kann nur bestätigen, was GinTonic oben schon geschrieben hat: Sein Äußeres ist einfach total schön.

Hier meine weiteren Eindrücke:

Allgemein ist es für mich ein angenehmes Gefühl, mit Holz in der Hand zu schreiben. Das Besondere beim Ondoro Räuchereiche ist darüber hinaus sein Sechskantformat, das für einen guten Halt sorgt und schon fast so etwas wie Gegendruck spüren lässt, ein bisschen wie Händchenhalten. ;-) Das Schreibgefühl ist jedenfalls stärker als z.B. beim Faber Castell e-motion Birnbaum, finde ich.

Zum Austrocknen, was hier ein großes Thema ist: Auch meiner zeigt sich kindlich bockig mit der schon festgestellten Anschreibschwäche, wenn ich ihn einige Tage übergangen habe. Zumindest für mich sehe ich darin aber kein allzu großes Problem. Ein bisschen an der Patrone gedrückt und dann die Federspitze in Tinte gestippt, eine Sache von fünf Sekunden, und er schreibt wieder seitenlang fließend ohne weitere Allüren. Nach so einem Eingriff erscheinen die ersten Wörter zwar klecksfrei, aber bei blauer Tinte (kaweco) etwas dunkler, was mich bei meinem privaten Schreiben aber nicht weiter stört.

Der Ondoro ist kappenfrei 12cm lang und damit etwas größer als z.B. mein Vergleichsfüller Faber Castell e-motion. Meiner hat eine M-Feder und erzeugt (ebenso wie die F-Feder beim e-motion) das typische Kratzen beim Schreiben. Wer das weniger mag, aber auf den Ondoro nicht verzichten möchte, könnte vielleicht eine B-Feder ausprobieren. Ich habe einen anderen Füller mit B-Feder, bei dem das Schreiben geräuschloser vonstatten geht.

Viele Grüße,
Christoph
KaEff
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von KaEff »

Schöner Bericht, Christoph. :-)

Aber, kratzt die Feder wirklich oder entsteht nur ein metallisches Geräusch? Das ist bei den (Bock-)Federn von Faber Castell sehr spezifisch ausgeprägt. Je nach Aufdrücken und Papier habe ich diesen Geräusch-Eindruck bei ziemlich jedem Füller.
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
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JulieParadise
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von JulieParadise »

neumi hat geschrieben:Hallo,

ich bin Neuling im Forum und in Sachen Schreibkultur, möchte alle penexchanger begrüßen und hoffe auf Nachsicht bei manchen meiner vielleicht noch unbedarften Äußerungen. [...]

Viele Grüße,
Christoph
Herzlich willkommen im Forum und danke für den Bericht! :wink:
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GinTonic
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von GinTonic »

Vielen Dank, Christoph! Das klingt ja nach einer großen Liebe!

@Kaeff, bei meinem Loom ist mir das Geräusch nicht so aufgefallen.

@all, das Austrocknen beim Ondoro soll ja mit Kappenundichtigkeit im Bereich des Clips zusammenhängen, meine ich irgendwo gelesen zu haben. Hat mal jemand versucht, das etwas besser abzudichten mit Wachs oder sonstwas?
neumi
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von neumi »

KaEff hat geschrieben:
Aber, kratzt die Feder wirklich oder entsteht nur ein metallisches Geräusch? Das ist bei den (Bock-)Federn von Faber Castell sehr spezifisch ausgeprägt. Je nach Aufdrücken und Papier habe ich diesen Geräusch-Eindruck bei ziemlich jedem Füller.
Als metallisches Geräusch würde ich es nicht bezeichnen, es hört sich (auf normalem Papier Marke 08/15) richtig schön nach Kratzen an. Ich habe nur den Vergleich zu dem Füller mit der B-Feder, und mit dem hört sich das Schreiben mehr wie ein Schieben übers Papier an.
Aber ich habe jetzt auch einmal auf glatterem Papier geschrieben, und da gleichen sich die Schreibgeräusche aller Federstärken wieder an; das Kratzgeräusch ist fast verstummt.
KaEff
Beiträge: 373
Registriert: 28.09.2016 9:13

Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von KaEff »

Die Faber-Castell-Federn (vom Bock) gelten als recht rigide oder "stocksteif". In Verbindung mit rauem Papier vielleicht eine Art Schwingen der Feder?
Was für eine Tinte hast Du drin, falls ich noch nicht gefragt oder es übersehen habe...?
Frank
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