Faber-Castell Ondoro

Johann Faber, A.W. Faber, Faber-Castell

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xeper
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von xeper »

Für mich ist das Anschreibproblem ein K.O.-Kriterium. Vermutlich werde ich den Ondoro deshalb verkaufen. Die Sonnets sind ja leider dafür bekannt. So ein Modell hatte ich auch mal. Der ging gar nicht. Aber selbst billige Modelle von Lamy oder Parker haben das Problem nicht oder zumindest weniger stark ausgeprägt. Also scheint es doch keine Hexerei zu sein.

Mein Referenz-Füller M405 schreibt auch nach Monaten Nichtgebrauch direkt an. Allerdings war der auch mal bei Pelikan. Seit dem ist das Teil wirklich perfekt! Vielleicht sollte man jeden Füller mal dorthin schicken. :wink:
Grüße
Xeper
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Strombomboli
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von Strombomboli »

Tenryu hat geschrieben:Daß dichte Kappen kein Hexenwerk sind beweist Platinum. Nicht nur in den edlen Century 3776, sondern auch in den billigen Preppys finden sich Slip-Seal™-Kappen, die den Füller bis zu 2 Jahre (laut deren Werbung) vor dem Austrocknen schützen sollen.
Ich wollt's gerade sagen: meine Preppys schreiben immer, es sei denn, sie sind mit schußsicherer Tinte von Noodler's gefüllt, also mit Baystate Blue und Kung te-cheng. Bei denen ziehe ich vor dem Schreiben immer etwas Tinte nach vorne (Eyedropper: bei nach oben gerichteter Feder eine Drehung aufschrauben, dann umdrehen und wieder zuschrauben), denn die trocknen schnell ein; das wird an den vielen Pigmenten liegen, die darin sind.

Der mit schwarzer Pelikantinte gefüllte Preppy aber schreibt immer, immer, immer, obwohl er stehend, mit der Feder nach oben, aufbewahrt wird. Und die mit anderer Tinte befüllten und liegend aufbewahrten Preppy-Eyedropper schreiben auch immer.

Also: kein Ondoro für mich! Es gibt ihn ja eh nicht mit Oblique-Feder.
Iris

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viola
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von viola »

Hallo in die Runde!


Mein Ondoro (Räuchereiche, Patronen Montblanc lavender purple) liegt auch schonmal bis zu drei Wochen ungenutzt auf dem Schreibtisch.
Er schreibt aber immer problemlos an.

Ich kenne Anschreibprobleme v.a. bei schwarzen Tinten. Liegt vielleicht an einer "dickeren" Zusammensetzung der Farbe?



Gruß,
Viola
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audace
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von audace »

Hallo Viola,
Mont Blanc - Patronen passen in den Ondoro, problemlos, so?

Ich habe mich mit Mont Blanc bis just vorgestern noch nie so beschäftigt, mit deren Patronen schon gar nicht, darum die vielleicht "blöde" Frage!

Merci und einen schönen 4. Advent! :)

Schöne Grüße, Audace

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viola
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von viola »

Salut Audace,


yep, die Montblanc-Patronen passen!



Gruß,
Viola
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Axel63
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von Axel63 »

Hallo an Alle,

ich habe mich nach den positiven Rezensionen im Internet zum Kauf eines Ondoro mit Federsärke M entschlossen.
Auf ebay wurden von einem Anbeiter diverse Ausführungen, was Farbe, Material und Federstärke betrifft, zu einem unschlagbar guten Preis angeboten.
55,- Euro ist wohl kein Fehlkauf :)

Eine Frage zu Betankung:

Es wird bei diesen Füllern immer von Standard-Patronen gesprochen.

Kann ich in den Ondoro mit allen gängigen Tintenpatronen befüllen?

Ich lese immer wieder mal von Tintenpartonen in "standard" oder "international standard" und bin da unsicher, wo da jetzt genau der Unterschied liegt.

Wäre für eine Aufklärung dankbar.

Vielel Grüße aus Frankfurt

Axel
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PeliJoerg
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo Axel!

Bei Tintenpatronen gilt: "Standard" = "International Standard" = "Pelikan".

Du kannst also viele (in Deutschland) gängige Patronen in Deinen Ondoro tun, aber nicht alle.

Eine Übersichtsliste, welche Patronen nun in welche Füller passen, und ein entsprechender Thread sind im Wiki gelistet.

Jörg
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Axel63
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von Axel63 »

Das nenn ichmal eine schnelle und kompetene Antwort.

Vielen Dank

Axel
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Axel63
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von Axel63 »

Ich habe mir die Wiki-Seite mit den Tintenkompatibiltäten angeschaut.
Die ist wirklich klasse und eine große Hilfe.

Eine Anregung zur Tabelle habe ich noch aus eigener Expertise:

Die älteren Modelle "Montparnasse", "Classique", "Gatsby" und "Lady" von S.T. Dupont sind nur mit Parker Tintenpatronen kompatibel, da diese eine breitere Rundung bzw. Öffnung am Ausflußende haben als internationale Patronen.

Die internationalen Patronen passen deshalb bei den genannten Modellen nicht auf den Stift im Innern des Füllers, der die Tinte zur Feder führt.
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audace
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von audace »

Der Ondoro Räuchereiche ist mittlerweile zum denbar schlechtesten Füller in meinem Sortiment aufgestiegen. Anschreibprobleme ohne Ende, ein paar Minuten zur Seite gelegt, verschlossen natürlich, aber auch das nix zur Sache! :evil:

Schöne Grüße, Audace

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Tombstone
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von Tombstone »

Einer weniger erfahrenen Nutzerin würde ich jetzt ans Herz legen, das Teil mal ins Wasser zu legen und liegen zu lassen.

Ich habe dieser Tage mal einen Stipula in der Mangel gehabt, der ein ähnliches Verhalten zeigte - in dem Falle sogar NOS.

Ich will im Nachhinein gar nicht wissen, wie oft der Füller in den 10+ Jahren, die er im Laden lag, mit Gott weiß welcher Tinte gedippt wurde... was da rauskam... jetzt passt der Flow auf alle Fälle wieder...
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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Axel63
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von Axel63 »

Hallo Audace,

ich schließe mich meiner Vorrednerin an.
Bei aktuen Anschreibproblemen hilft oft nur eine Tiefenreinigung des Federteils.
Auch mehrmaliges Durchspülen mit einem Konverter löst oft nur einen Teil der Tinte, die sich im Federteil abgesetzt hat.

Ich lege das Federteil sehr lange (manchmal sogar über Nacht) in eine Schüssel mit klarem Wasser und bin überrascht, was da immer noch rauskommt und sich in der Schüssel löst.
Zwischendurch immer wieder mit dem Konverter durchspülen und die Feder leicht in ein Küchensaugpapier drücken.
Das müsste helfen.

Ansonsten ist der ONDORO ein echtes zuverlässiges Arbeitstier, der bei mir NIE Probleme hatt.

Liebe Grüße

Axel
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audace
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von audace »

Guten Morgen zusammen,

so viel Zeit und Wasser, wie der schon in derlei Bädern verbracht hat, zuerst ohne, dann auch "mit" dem besagten Tropfen "Spüli", das möchte ich gar nicht mehr drüber nachdenken und steht sicher in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis und der Nutzung dieses "Füllers". Auch Ultraschall kennt der mittlerweile schon ausgiebig, aber er (der Räuchereiche) bleibt auch dabei bzw. danach "immun".

Wenn er denn dann aber wieder einmal schreibt (das macht er vergleichsweise auch recht geräuschvoll), ist's ja auch zumindest halbwegs in Ordnung; aber so 2 Stunden später z.B., dann geht's allenfalls erst wieder, wenn ich die Feder mal kurz unter fließend Wasser gehalten habe.

Von daher bleibt's dabei: der denkbar schlechteste Füller in meiner kleinen Sammlung!

Schöne Grüße, Audace

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ostfüller
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von ostfüller »

Hallo allseitig,

die Faber-Castell Füller sind ausgesprochen schöne Füller. Insbesondere hat mich immer der Ondoro begeistert. Die besprochenen Anschreibprobleme kann ich bestätigen. Deshalb bleiben die FC-Füller für mich immer schöne Füller, aber mit eingeschränkter Alltagstauglichkeit.
Einen Pelikano, egal welcher Epoche, kann ich nach wochenlanger Nichtnutzung wieder auf das Papier setzen und sofort losschreiben.

Einen schönen Sonntag und beste Grüße
Marco
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megman
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Re: Faber-Castell Ondoro

Beitrag von megman »

Ich besitze leider, oder muss ich in diesem Fall "gottlob" sagen, keinen Ondoro, aber mein FC Ambition verhält sich auch nach wochenlangem Nichtbenutzen völlig korrekt. Schreibt an und gibt Tinte ab, wie es sein soll. Ich bin mit ihm sehr zufrieden (wenn er nur eine B-, stat eine M-Feder hätte...)
Ciao
Michael
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