ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
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ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Hallo zusammen,
zur Info:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 90418.html
Viele Grüße
Michael
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Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Hallo
Vielen Dank Michael, dass Du uns den Link gegeben hast. Ich selbst hätte diesen Artikel sonst nie zu Gesicht bekommen. Ob die Marktstrategie für Anton Faber aufgeht, steht auf einem anderen Stern. Ich jedenfalls muss schmunzeln; was wohl Graf Faber mit Lifestyle meinte? Es ist doch heute "In" bzw. "Cool" einen Bleistift oder Füllfederhalter zu benutzen.
Schade nur, dass nichts über Füllhalter erwähnt wird. Vor allem die alten Exemplare sind ungemein schön und qualitativ hochwertig.
Noch eine kleine Zusatzinformation zum brasilianischen Werk: Johann Faber (Bruder von Lothar und Eberhard) hatte damals dieses Werk aufgebaut und wurde schlussendlich 1932 von Faber-Castell übernommen.
Vielen Dank Michael, dass Du uns den Link gegeben hast. Ich selbst hätte diesen Artikel sonst nie zu Gesicht bekommen. Ob die Marktstrategie für Anton Faber aufgeht, steht auf einem anderen Stern. Ich jedenfalls muss schmunzeln; was wohl Graf Faber mit Lifestyle meinte? Es ist doch heute "In" bzw. "Cool" einen Bleistift oder Füllfederhalter zu benutzen.
Schade nur, dass nichts über Füllhalter erwähnt wird. Vor allem die alten Exemplare sind ungemein schön und qualitativ hochwertig.
Noch eine kleine Zusatzinformation zum brasilianischen Werk: Johann Faber (Bruder von Lothar und Eberhard) hatte damals dieses Werk aufgebaut und wurde schlussendlich 1932 von Faber-Castell übernommen.
- Cepasaccus
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Ist das was anderes als ein Montblanc- oder Hermes-Laden? Das ist doch genau im Trend. Traditioneller Einzelhandel geht ein und Lifestyle-Markenlaeden spriessen.Anton Graf von Faber-Castell hat geschrieben:Um den Verkauf anzukurbeln, will Faber-Castell mehr Läden in Deutschland eröffnen. Mit dieser Strategie stellt sich das Unternehmen gegen den Trend. Viele Einzelhändler in den Innenstädten verschwinden auf Grund des wachsenden Online-Handels. „Wir wollen die Visibilität unserer exklusiven Graf von Faber-Castell Collection noch weiter ausbauen“, sagt dagegen der Vorstandsvorsitzende.
Cepasaccus
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Hi Cepasaccus,
ja, das sehe ich ähnlich ... letztlich ist das tatsächlich nichts wirklich Neues. Ich denke mal ... wie immer ... kommt es halt auf den Benchmark an. Wenn man den Markt für Schreibgeräte isoliert sieht, dann stimmt die Aussage sicher ... wenn man den eigenen Markt aber dann eben doch als Lifestyle-Markt definiert, dann "schwimmt" man mit der Masse der anderen Marken eben mit.
... was ja nicht schlecht ist ... gerade solche eigenen Stores prägen ja das Markenimage nachhaltig, siehe Apple oder Nespresso.
Viele Grüße
Michael
ja, das sehe ich ähnlich ... letztlich ist das tatsächlich nichts wirklich Neues. Ich denke mal ... wie immer ... kommt es halt auf den Benchmark an. Wenn man den Markt für Schreibgeräte isoliert sieht, dann stimmt die Aussage sicher ... wenn man den eigenen Markt aber dann eben doch als Lifestyle-Markt definiert, dann "schwimmt" man mit der Masse der anderen Marken eben mit.
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Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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- Cepasaccus
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Fuer die Firma macht so ein Laden schon Sinn. Mich als Kaeufer nervt das aber, weil ich eher einen Produkttyp will und keine Marke.
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Danke für den Link. Ist schon interessant, wie realitätsfern manche Ansichten darin sind.
Teure Stifte sind meiner Meinung nach in der heutigen Zeit zwangsläufig Lifestyle, das kann man drehen und wenden wie man möchte. Wie man Apple als Vorbild haben kann und gleichzeitig Lifestyle ablehnt ist mir auch nicht ganz klar. Die beiden Begriffe sind eigentlich synonym.
Der Vergleich mit Apple-Läden ist zudem recht schwach. Apple hat als Technologiekonzern grundsätzlich die Möglichkeit, sehr innovative Produkte zu entwickeln, was sie auch erfolgreich getan haben in der Vergangenheit. Die Innovationsmöglichkeiten bei "Schreibgeräten" hingegen gehen gegen null. Die Nachfrage danach existiert sowieso nicht, die allerwenigstens Menschen wollen mehr als einen Werbekuli für die zwei Sätze pro Woche.
Was wird denn in einem FC-Laden primär verkauft? Wohl nicht der grüne HB-Bleistift, den man auch sonst überall bekommt. Selbst wenn, dann dürfte die Marge wohl kaum für teure Ladenmiete ausreichen. Übrig bleibt ein Boutique-Klon im Stil von Montblanc. Aber kein Lifestyle... nee, ist klar.
Die Entscheidung gegen den Internethandel... naja, das will ich nicht erneut weiter kommentieren. Falls es den Thread in 10 Jahren noch gibt, können wir dann ja mal Gouletpens und FC vergleichen.
Teure Stifte sind meiner Meinung nach in der heutigen Zeit zwangsläufig Lifestyle, das kann man drehen und wenden wie man möchte. Wie man Apple als Vorbild haben kann und gleichzeitig Lifestyle ablehnt ist mir auch nicht ganz klar. Die beiden Begriffe sind eigentlich synonym.
Der Vergleich mit Apple-Läden ist zudem recht schwach. Apple hat als Technologiekonzern grundsätzlich die Möglichkeit, sehr innovative Produkte zu entwickeln, was sie auch erfolgreich getan haben in der Vergangenheit. Die Innovationsmöglichkeiten bei "Schreibgeräten" hingegen gehen gegen null. Die Nachfrage danach existiert sowieso nicht, die allerwenigstens Menschen wollen mehr als einen Werbekuli für die zwei Sätze pro Woche.
Was wird denn in einem FC-Laden primär verkauft? Wohl nicht der grüne HB-Bleistift, den man auch sonst überall bekommt. Selbst wenn, dann dürfte die Marge wohl kaum für teure Ladenmiete ausreichen. Übrig bleibt ein Boutique-Klon im Stil von Montblanc. Aber kein Lifestyle... nee, ist klar.
Die Entscheidung gegen den Internethandel... naja, das will ich nicht erneut weiter kommentieren. Falls es den Thread in 10 Jahren noch gibt, können wir dann ja mal Gouletpens und FC vergleichen.
- Cepasaccus
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Gruene HB-Bleistifte wird es in dem Laden nicht geben, weil sie doch die "Visibilitaet" von Graf von Faber-Castell verbessern wollen. Die gruenen Bleistifte sind nur unexclusiv von Faber-Castell. Dafuer wird es dann den perfekten Bleistift mit Brillanten-besetzter Weissgoldkappe geben. Sowas braucht man als aechter Kuenstler!
Cepasaccus
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Die hochpreisigen Graf von Faber Castell Produkte nicht als lifestyle zu betiteln, finde ich schon gewagt ..... ein Anspitzer für 250€ ist sicher nicht als essentiell zu bezeichnen.
Ich kenne die Boutique in Ffm, die auch schon von einer A in eine A- Lage umgezogen ist und verkleinert wurde... man war dort freundlich und das ausschließlich männliche Personal war nett anzuschauen. Es gab dort keinen Stuhl, nur hektisches Vorlegen von ca. 15 Füllern, durchweg mit der für mich unpassenden M-Feder und schulterzuckendes Resignieren als ich keinen toll fand.
Das ganze Thema "eigene Markenstores" in den Innenstädten, sehe ich durchwachsen ....
Meiner Meinung nach drehen diese "stores" dem Fachhandel mit gemischtem Markenangebot weit mehr den Hahn ab, als es der Internethandel tut. Gerade im Textilbereich. Ich gehe auf die Zeil und habe Kaufhof und Karstadt - mit einem bißchen von allem. Und jede Marke die ich dort finde, hat ein paar Schritte weiter nochmal ihren store. Mehr Farben, mehr Größen, die komplette Kollektion .... ein Kundenbonusprogramm noch obendrauf.
Die Kaufhäuser etc. haben sich hier mit ihren store-in-store Konzepten auch einen Bärendienst erwiesen.
Deshalb liebe ich P&C, die haben, weitgehend, das Abteilungskonzept behalten ..... wenn ich eine Hose will, gehe ich in die Hosenabteilung.... und grase nicht zig Markenecken ab ....
Zurück zu den Schreibgeräten: wenn ich in der MB-Boutique (oder vielleicht auch irgendwann bei GvFC) einen Stuhl und einen Kaffee bekomme, meine Winterjacke ausziehen kann und meine rutschende Tasche nicht auf dem Arm behalten muss beim Probeschreiben, dann gehe ich dort hin ...... weil es mein Kauferlebnis ist und ich das perfekt passende Produkt möchte .... egal ob man da von lifestyle spricht.
Der Fachhandel könnte ja seine Füllerecken auch bestuhlen ...
Ich kenne die Boutique in Ffm, die auch schon von einer A in eine A- Lage umgezogen ist und verkleinert wurde... man war dort freundlich und das ausschließlich männliche Personal war nett anzuschauen. Es gab dort keinen Stuhl, nur hektisches Vorlegen von ca. 15 Füllern, durchweg mit der für mich unpassenden M-Feder und schulterzuckendes Resignieren als ich keinen toll fand.
Das ganze Thema "eigene Markenstores" in den Innenstädten, sehe ich durchwachsen ....
Meiner Meinung nach drehen diese "stores" dem Fachhandel mit gemischtem Markenangebot weit mehr den Hahn ab, als es der Internethandel tut. Gerade im Textilbereich. Ich gehe auf die Zeil und habe Kaufhof und Karstadt - mit einem bißchen von allem. Und jede Marke die ich dort finde, hat ein paar Schritte weiter nochmal ihren store. Mehr Farben, mehr Größen, die komplette Kollektion .... ein Kundenbonusprogramm noch obendrauf.
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Deshalb liebe ich P&C, die haben, weitgehend, das Abteilungskonzept behalten ..... wenn ich eine Hose will, gehe ich in die Hosenabteilung.... und grase nicht zig Markenecken ab ....
Zurück zu den Schreibgeräten: wenn ich in der MB-Boutique (oder vielleicht auch irgendwann bei GvFC) einen Stuhl und einen Kaffee bekomme, meine Winterjacke ausziehen kann und meine rutschende Tasche nicht auf dem Arm behalten muss beim Probeschreiben, dann gehe ich dort hin ...... weil es mein Kauferlebnis ist und ich das perfekt passende Produkt möchte .... egal ob man da von lifestyle spricht.
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Hab ich was falsch verstanden? Will FC jetzt auch Brillen, Schmuck, Parfüm und Uhren verkaufen und damit zur Lifestyle-Marke werden wie die einstige Füllerfirma aus Hamburg? Und Apple? Dass es schick ist, ein iPhone zu haben und einen tollen Füller, heißt doch noch nicht, dass Apple und FC die Klientel von der Montblanc-Boutique abwerben wollen, oder?
Grüßle,
Wilfried
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
oooch jetzt macht doch mal nicht alles schlecht ... sonst traut man sich ja gar nicht mehr, Links zu posten.
Gute Idee !Der Fachhandel könnte ja seine Füllerecken auch bestuhlen ...
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Wir haben doch unseren Spass. Also immer her mit Links!
Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Und mein Beitrag war so gemeint, dass FC ja wohl ganz offensichtlich NICHT ein Gemischtwarenladen für Luxus aller Art werden will. Apple übrigens auch nicht. Da bleiben wohl zwei Schuster bei ihre Leisten, machen weiterhin ihre ausgezeichneten Schuhe und verkaufen sie (in einem Fall ja schon länger) in eigenen Läden. Was sollte wohl dagegen sprechen? Merke: Nicht alles, was teuer ist, muss deshalb schon zwangsläufig schlecht sein
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Moment, gegen Links hat doch niemand etwas, ganz im Gegenteil. Trotzdem kann man den verlinkten Inhalt doch kritisch betrachten, oder? Das hat ja nichts mit dir zu tun.fountainpen.de hat geschrieben:oooch jetzt macht doch mal nicht alles schlecht ... sonst traut man sich ja gar nicht mehr, Links zu posten.
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Ich nehme das auch nicht persönlich (, ich arbeite auch nicht bei Faber Castell) ... und natürlich kann man Inhalte auch kritisch betrachten ... ich hatte nur den Eindruck, dass die Diskussion teilweise eher wenig mit den Inhalten des Artikels zu tun hatte.
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Re: ANTON FABER-CASTELL „Wir wollen keine Lifestyle-Marke sein"
Genau, das tun auch manche Fachhändler.bella hat geschrieben:Der Fachhandel könnte ja seine Füllerecken auch bestuhlen ...
Bei Bürowelt Schiff in St. Gallen ist das Sitzen beim Probeschreiben genauso normal, wie auch das Testen mit verschiedenen Papier (sogar auf Anraten der Verkäuferin).
Dort gibt es zwar keinen Kaffee, dafür aber MB, Faber-Castell, Lamy, Pelikan und andere am selben Ort zum Probeschreiben.