Ich habe zu meinem Leidwesen entdeckt, dass es zu dem Omas Milord 17 verschiedene Federn gibt. Hat jemand Erfahrung mit den extraflexiblen Federn und / oder dem 52°Kugelkopf? Ich habe gar keine Vorstellung, was das genau ist und wie das Schriftbild damit aussieht. Vielleicht gibt es ja sogar Experten hier, die sagen können, ob es dieses Federn auch von einem anderen Hersteller oder einem anderen Modell gibt.
Für Antworten, Tipps und Anregungen bin ich dankbar.
Nicht alltägliche Federn
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger
Nicht alltägliche Federn
Die Sammlerin grüßt freundlich.
Re: Nicht alltägliche Federn
Hallo Sammlerin!
Die Kugel(kopf)feder hat bei allen Herstellern den Zweck, durch ein möglichst kugelförmiges (ganz genau ist es eigentlich nur eine Halbkugel) Korn die Feder sehr unempfindlich gegen ein zu steiles, zu flaches oder verdrehtes Aufsetzen zu machen. Sprich: es ist praktisch egal, wie man die Feder aufs Papier setzt, sie schreibt immer gleich. Das macht den Umgang mit ihr, insbesondere für nicht füllergewohnte Menschen und/oder solche mit "extremer" Haltung, sehr einfach - leider macht es das Schriftbild aber auch sehr langweilig. Was mit einer solchen Kugel(kopf)feder geschrieben ist, hat absolut keine Linienvarianz - es sieht aus, wie mit einem Tintenroller oder Filzstift geschrieben.
Die extra-flexiblen Federn zeichnen sich nun quasi durch das genaue Gegenteil aus. Sie wollen in der richtigen Haltung über das Papier geführt werden und ermöglichen damit fast das, was früher mal die echten Flex-Federn konnten: eine Varianz in der Strichbreite, die über mehrere Federbreiten hinweggeht und der geübten Hand damit eine sagenhafte Strichvarianz erlaubt.
Aber auch für die weniger Flex-geübten (wie zum Bleistift mich) ist so eine federnde Feder etwas Wunderbares beim Schreiben.
Omas hat beide Federsorten meines Wissens in vielen, vielleicht sogar in allen Modellen (um "alle" mit Sicherheit schreiben zu können, kenne ich mich bei Omas einfach zu wenig aus) angeboten.
Andere Anbieter von flexiblen Federn wären (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
So weit erstmal von mir
Jörg
Die Kugel(kopf)feder hat bei allen Herstellern den Zweck, durch ein möglichst kugelförmiges (ganz genau ist es eigentlich nur eine Halbkugel) Korn die Feder sehr unempfindlich gegen ein zu steiles, zu flaches oder verdrehtes Aufsetzen zu machen. Sprich: es ist praktisch egal, wie man die Feder aufs Papier setzt, sie schreibt immer gleich. Das macht den Umgang mit ihr, insbesondere für nicht füllergewohnte Menschen und/oder solche mit "extremer" Haltung, sehr einfach - leider macht es das Schriftbild aber auch sehr langweilig. Was mit einer solchen Kugel(kopf)feder geschrieben ist, hat absolut keine Linienvarianz - es sieht aus, wie mit einem Tintenroller oder Filzstift geschrieben.
Die extra-flexiblen Federn zeichnen sich nun quasi durch das genaue Gegenteil aus. Sie wollen in der richtigen Haltung über das Papier geführt werden und ermöglichen damit fast das, was früher mal die echten Flex-Federn konnten: eine Varianz in der Strichbreite, die über mehrere Federbreiten hinweggeht und der geübten Hand damit eine sagenhafte Strichvarianz erlaubt.
Aber auch für die weniger Flex-geübten (wie zum Bleistift mich) ist so eine federnde Feder etwas Wunderbares beim Schreiben.
Omas hat beide Federsorten meines Wissens in vielen, vielleicht sogar in allen Modellen (um "alle" mit Sicherheit schreiben zu können, kenne ich mich bei Omas einfach zu wenig aus) angeboten.
Andere Anbieter von flexiblen Federn wären (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Pelikan, allerdings nur im Modell M1000;
- Pilot, nicht nur, aber in meiner Hand sehr gut liegend, im Modell Falcon;
- generell und überhaupt lohnt da ein Blick auf die asiatischen Hersteller.
So weit erstmal von mir
Jörg
Re: Nicht alltägliche Federn
Lieber Jörg,
ich danke dir sehr für deine ausführliche Antwort, die klar gemacht hat, dass ich diese Kugel(kopf)feder nicht brauche.
Den Pilot Custom Heritage 912 mit FA Feder habe ich, aber wird werden nicht warm miteinander. Ich finde es extrem schwer, ihn überhaupt zum Schreiben zu bewegen. Gibt es da einen besonderen Trick? Es sieht für mich auch fast so aus, als sei die Federspitze verbogen.
Gut klar komme ich mit den Federn des Pelikan M1000.
Einen Füllerstammtisch würde ich liebend gern besuchen. In Münster soll einer sein.
ich danke dir sehr für deine ausführliche Antwort, die klar gemacht hat, dass ich diese Kugel(kopf)feder nicht brauche.
Den Pilot Custom Heritage 912 mit FA Feder habe ich, aber wird werden nicht warm miteinander. Ich finde es extrem schwer, ihn überhaupt zum Schreiben zu bewegen. Gibt es da einen besonderen Trick? Es sieht für mich auch fast so aus, als sei die Federspitze verbogen.
Gut klar komme ich mit den Federn des Pelikan M1000.
Einen Füllerstammtisch würde ich liebend gern besuchen. In Münster soll einer sein.
Die Sammlerin grüßt freundlich.
Re: Nicht alltägliche Federn
"In Münster soll einer sein."
Kann ich bestätigen - und den Besuch dringend empfehlen. Dann könnten wir unsere Piloten zur Federdiagnose mal nebeneinanderhalten - und einen OMAS mit extra-flessibile Feder habe ich auch.
Jörg
Kann ich bestätigen - und den Besuch dringend empfehlen. Dann könnten wir unsere Piloten zur Federdiagnose mal nebeneinanderhalten - und einen OMAS mit extra-flessibile Feder habe ich auch.
Jörg
Re: Nicht alltägliche Federn
Lieber Jörg,
das wäre mir eine große Freude und sicherlich zielführend. Ich hoffe mitzubekommen, wann und wo der Stammtisch stattfindet und dass ich dann auch die Zeit dazu habe nach Münster zu fahren.
das wäre mir eine große Freude und sicherlich zielführend. Ich hoffe mitzubekommen, wann und wo der Stammtisch stattfindet und dass ich dann auch die Zeit dazu habe nach Münster zu fahren.
Die Sammlerin grüßt freundlich.
Re: Nicht alltägliche Federn
Ein guter Einstieg in diese Welt sind auch die soft-fine-Federn, wie sie im Pilot Custom zu finden sind. Die extraflexiblen von Omas haben meiner Meinung nach den Nachteil, dass sie recht langsam zurückspringen, was ein sehr gewöhnungsbedürftiges Schreibtempo nötig macht, um wirklich schöne Schreibergebnisse zu erzielen.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Nicht alltägliche Federn
Guten Morgen agathon,
inzwischen frage ich mich, ob die flexiblen Federn und ich überhaupt füreinander geschaffen sind. Ich habe den Verdacht, eher der Stub-Feder Typ zu sein.
inzwischen frage ich mich, ob die flexiblen Federn und ich überhaupt füreinander geschaffen sind. Ich habe den Verdacht, eher der Stub-Feder Typ zu sein.
Die Sammlerin grüßt freundlich.