8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

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HeKe2
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von HeKe2 » 14.08.2021 17:23

GoldenBear hat geschrieben:
14.08.2021 12:52
Vielleicht Quatsch zu erwähnen aber auch die Souboku von Sailor funktioniert genauso „gut“. Die mag ich persönlich farblich sogar einen Tick lieber als die Seiboku.
Damit beantwortest du eine Frage, die sich mir auch schon gestellt hat. Die Tinte habe ich auch und auch ich finde, dass sie besser zu dem Füller passt.
Beste Grüße
Hermann

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HeKe2
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von HeKe2 » 14.08.2021 18:50

So, jetzt habe ich es ml ausprobiert. Mal abgesehen davon, dass zumindest meine Souboku in dem Füller recht blass wirkt, scheint das Problem mit den Tintenabrissen bei dieser Tinte etwas kleiner zu sein:
Scan_20210814_0001_PE.jpg
Scan_20210814_0001_PE.jpg (726.79 KiB) 5169 mal betrachtet
Ganz weg ist das Problem aber nicht. Ganz offensichtlich kommt der Tintenfluss bei schneller geschriebenen Passagen nicht hinterher. Die breite Feder verteilt die Tinte einfach zu großzügig. Ich kann den Winkel der Tinte auch beliebig verändern, es bessert sich nichts damit, es wird eher schlechter. Langsamer schreiben hilft, nur will ich beim Schreiben meist keine Meditation veranstalten.

Nochmal zur Souboku: Ich habe das Glas noch nie richtig in einem Füller benutzt, ist die wirklich so blass oder stimmt etwas mit meiner Tinte nicht? Die Seiboku erscheint mir wesentlich farbkräftiger zu sein. Ich habe den Füller jetzt doch noch einmal mit der Seiboku betankt. Das Ergebnis gefällt mir farblich viel besser. Es will mir aber irgendwie nicht in den Kopf, dass die Souboku so wenig deckend ist, dafür aber ein sehr kräftiges Shading hat.
Beste Grüße
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von thott » 14.08.2021 20:31

HeKe2 hat geschrieben:
14.08.2021 18:50
[.....]
[.....]
Ganz weg ist das Problem aber nicht. Ganz offensichtlich kommt der Tintenfluss bei schneller geschriebenen Passagen nicht hinterher. Die breite Feder verteilt die Tinte einfach zu großzügig. Ich kann den Winkel der Tinte auch beliebig verändern, es bessert sich nichts damit, es wird eher schlechter. Langsamer schreiben hilft, nur will ich beim Schreiben meist keine Meditation veranstalten.
[.....]
[.....]
Wenn ich mir das ansehe kommt es zu den Aussetzer nur bei der schnellen Abwärtsbewegung. Und nur kurz nach einem
dem schnellen Bogen. Nach kurzer Strecke ist es wieder ok....

Bei den Aufwärtsbewegungen (die genau so schnell erfolgen?) sieht es gut aus.

Ich behaupte mal ein Nipmeister bekommt das hin, weil es immer nur bei einer spezifischen Schreibbewegung kommt.

Meine Bescheidene Meinung ;)

Gruß
Thomas
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GoldenBear
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von GoldenBear » 15.08.2021 8:01

HeKe2 hat geschrieben:
14.08.2021 18:50
So, jetzt habe ich es ml ausprobiert. Mal abgesehen davon, dass zumindest meine Souboku in dem Füller recht blass wirkt, scheint das Problem mit den Tintenabrissen bei dieser Tinte etwas kleiner zu sein:
Scan_20210814_0001_PE.jpg
Ganz weg ist das Problem aber nicht. Ganz offensichtlich kommt der Tintenfluss bei schneller geschriebenen Passagen nicht hinterher. Die breite Feder verteilt die Tinte einfach zu großzügig. Ich kann den Winkel der Tinte auch beliebig verändern, es bessert sich nichts damit, es wird eher schlechter. Langsamer schreiben hilft, nur will ich beim Schreiben meist keine Meditation veranstalten.

Nochmal zur Souboku: Ich habe das Glas noch nie richtig in einem Füller benutzt, ist die wirklich so blass oder stimmt etwas mit meiner Tinte nicht? Die Seiboku erscheint mir wesentlich farbkräftiger zu sein. Ich habe den Füller jetzt doch noch einmal mit der Seiboku betankt. Das Ergebnis gefällt mir farblich viel besser. Es will mir aber irgendwie nicht in den Kopf, dass die Souboku so wenig deckend ist, dafür aber ein sehr kräftiges Shading hat.
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V-Li
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von V-Li » 15.08.2021 10:37

thott hat geschrieben:
14.08.2021 20:31
Ich behaupte mal ein Nipmeister bekommt das hin, weil es immer nur bei einer spezifischen Schreibbewegung kommt.
Für einen Stift in dieser Preisklasse ist es aber traurig, dass man daran rumdoktern soll. Meine Erfahrungen mit Italienern (Visconti und Leonardo) sind nicht gut in Sachen Qualitätssicherung. Die kommen mir nur ins Haus, wenn ich das zu kaufende Exemplar ausgiebig Probe schreiben darf.

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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von thott » 15.08.2021 12:18

V-Li hat geschrieben:
15.08.2021 10:37
thott hat geschrieben:
14.08.2021 20:31
Ich behaupte mal ein Nipmeister bekommt das hin, weil es immer nur bei einer spezifischen Schreibbewegung kommt.
Für einen Stift in dieser Preisklasse ist es aber traurig, dass man daran rumdoktern soll. Meine Erfahrungen mit Italienern (Visconti und Leonardo) sind nicht gut in Sachen Qualitätssicherung. Die kommen mir nur ins Haus, wenn ich das zu kaufende Exemplar ausgiebig Probe schreiben darf.
Stimmt! Ist nicht zu verstehen :?

Gott sei Dank hatte ich jeden Kauf in der Hand und konnte Füller und Feder begutachten.

Gruß
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von thott » 15.08.2021 12:45

Ich liebe meine Visconti Füller…die Federn schreiben wunderbar.
Wenn ich allerdings eine Factory Tour auf YouTube ansehe….hmmm.
https://youtu.be/benRmXgI5qg

Gibt von anderen Herstellern noch Videos auf YouTube.
Z.B Aurora, sieht etwas geordneter aus ;)
https://youtu.be/ufhPXZElFfs

Ganz zu schweigen von Pelikan und Montblanc…..

Auch interessant….
https://youtu.be/G6B4GFdXzNU

Gruß
Thomas
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von JH11 » 31.08.2021 21:21

Meiner, ein London Fog oder wie das Ding heißt, leistet sich den Luxus von drei Auswechselfedern:

die 23 kt Palladium Horrorfeder. Davon habe ich sogar zwei, weil ich die Erste wegen besch... Schreibverhaltens damals noch bei dem Lieferanten, den es nun nicht mehr gibt, reklamiert habe,
dann eine 14 kt Altfeder in Weißgold und
schließlich in Rosegold die aktuelle.

Er schreibt mit allen mehr oder weniger stockend mit Aussetzern, schlecht an, mit der M-Feder dazu noch extremst dünnstrichig und liegt daher eigentlich nur rum. Haben tue ich ihn seit 2015 oder so. Einfach nur Mist!

Sorry für die offenen Worte.
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IMG_0284.jpg (124.07 KiB) 4763 mal betrachtet

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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von thott » 31.08.2021 22:57

@JH11

Es ist einfach nur traurig zu sehen, welche Probleme es immer wieder mit den Viscontifedern gibt.
Unglaublich was diese Firma sich für Ausrutscher bei den Federn leistet :(
Das liest man leider immer wieder.
Und die Füller bewegen sich ja nicht in der 10€ Klasse….

Wir hatten wohl ausgesprochnes Glück mit unseren Federn. Wahrscheinlich auch nur, weil
wir vor dem Kauf mit ihnen schreiben konnten und dabei die, die butterweich auf dem Papier schrieben,
kauften.
Unsere schreiben phantastisch…mit den HS, Wall Street und Manhattan.
Was Dir bei Deinem Problem jedoch nicht hilft.

Wenn Du weiterhin an Deinen Viscontis interessiert sein solltest, hilft wohl
nur ein Nib-Meister.


Gruß
Thomas
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von JH11 » 01.09.2021 13:54

Hi Thomas, da wirst Du recht haben. Nib-Meister sind ja auch hier unterwegs, wenn ich nicht irre? Muss mal das Forum durchforsten. Vielen Dank!

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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von dr.snooze » 01.09.2021 18:58

Ich muss ganz klar eine Lanze für den HS brechen.
Ich habe meinen Visconti HS Steel Oversize seit November 2014. Der Händler hat damals auch direkt nachgebessert, weil Tinte durchs Grifftstück gesuppt ist. Dann war Ruhe und seitdem keinerlei Probleme mehr. Toi, toi, toi…
Das Reisetintenfass würde ich fast als must-have zum HS bezeichnen, um ihn vernünftig und mit ausreichend Tinte befüllen zu können. Ingesamt ist der Füller ein Traum (Optik, Materialanmutung, Bajonettverschluss).
Meine 23k Palladium Feder in BB ist ne wirkliche Dreamtouch. Sehr üppiger Tintenfluss, weiches Schreibgefühl und keinerlei Anschreibschwäche.
Der HS ist einer der Füller, die ich nicht mehr hergeben werde :!:

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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von JH11 » 03.09.2021 17:38

Das ist sehr erfreulich. Wobei das mit durchsuppen usw. haben wohl die Demonstrator-Modelle, wie auch der Meine, nicht.

Manchmal frage ich mich auch, ob die Schwierigkeiten durch den Füller oder meine Montblanc-/Pelikan-/Montegrappa-/Sailor-/Santini-trainierte Schreibhaltung kommen. :D

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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von JH11 » 04.09.2021 10:47

IMG_0288_1.jpg
IMG_0288_1.jpg (41.64 KiB) 4528 mal betrachtet
Das ist das, was ich mit einem "normalen" Tintenglas, in dem Fall aus der Edelstein-Serie von Pelikan hinbekomme. Dafür halte ich ihn einige Zeit im Fass und drücke den Kolben rauf und runter, nachdem ich ihn erst mit der "vorschriftsmäßigen" Pumpbewegung etwa halbvoll bekommen habe. Wenn er da angekommen ist, hole ich den Kolben wieder hoch und drücke dann vorsichtig die Luft nach oben raus - also Feder zeigt nach oben, so dass die Flüssigkeit zwar auf dem Kopf aber technisch im unteren Bereich des im Tank steht und kurz vorm Austreten durch das Federaggregat ist. Dann Umdrehen, ab ins Fass und voll durchdrücken und beobachten. Tinte steigt auf und wenn die im Sichtbereich zum Stillstand gekommen ist, führe ich den Kolben ein paar mal leicht hin und her und so kommt dann immer noch etwas mehr dazu.

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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von thott » 04.09.2021 12:54

JH11 hat geschrieben:
04.09.2021 10:47

Das ist das, was ich mit einem "normalen" Tintenglas, in dem Fall aus der Edelstein-Serie von Pelikan hinbekomme.
[…..]
Ich befühle den HS immer mit dem Visconti Inkwell.
Setze den HS mit ausgefahrenem Kolben in den Inkwell
und drücke dann denn Kolben rein.

Dadurch gibt es Überdruck im Inkwell und mit
dem anschließenden Vakuum im Füller wird der
HS schön gefüllt.

Achtung:
Beide schön festhalten. Sonst flutscht der Füller
raus und es gibt eine unglaubliche Sauerei!!!!
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E307227B-E23B-4EC5-BA34-3A8EF987B4E5.jpeg (233.27 KiB) 4504 mal betrachtet
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Re: 8 Jahre Visconti Homo Sapiens Bronze

Beitrag von V-Li » 05.09.2021 10:39

Zwar kann ich nur Erfahrungen mit TWSBI VAC700R und Pineider Reistetintenfass beisteuern: Aber ich kann bestätigen, dass der Füller wirklich bis zum Anschlag dann gefüllt ist.

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