Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

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Moguai1978
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Moguai1978 »

Sodele, ich habe mal via Chat-Support nachgebohrt:

- Bilder und Videos unter https://www.santini-italia.com/nib-size-guide.html von der Superflexy sind eine F-Superflexy
- Feder im Video https://www.youtube.com/watch?v=C-hnccJUNlk ist eine Standard C italic flex, dazu nochmal nachgefragt, ob es die evtl. schmaler gibt: "We do not produce F italic nib for a simple reason, you will not get lines variation like on a true Italic
We can make medium Italic"
- bei superflexy und flexy Federn ist immer automatisch ein Ebonit-Tintenleiter inkludiert:
"You:
with superflexy nib there is a ebonite feeder automatically included?
XXXXX:
Yea on all flexy nibs
You:
so when I order Standard C italic flex there is also a ebonite feeder included?
XXXXX:
Yes!"
Viele Grüße

Dominique
maggutefueller
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von maggutefueller »

ich möchte also eine
SHARP italic flex in der federgröße wie im video ;-) ... welche ist das? auch im libra?

glaube, man sollte seinem rat folgen und nicht unbedingt auf medium gehen
Zuletzt geändert von maggutefueller am 11.02.2022 10:33, insgesamt 2-mal geändert.
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vanni52
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von vanni52 »

Um nochmal auf die „normale“ Santini 18k Stub 1.1 zurückzukommen, auch weil das Meinungsbild hierzu weiter oben eher kontrovers ausfällt: MMn eine tolle Feder, die (natürlich ohne Druck) eine dezente Linienvariation zulässt.

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Auf Apica mit 5mm section.
LG
Heinrich
Iskalar
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Iskalar »

Mein Pelikan M1000 und mein Montblanc 149 bräuchten eventuell einen Kollegen.

Hat jemand zufällig einen Visconti Homo Sapiens und einen Santini und könnte mir ein paar Tipps für den einen oder gegen den anderen als Entscheidungshilfe geben, denn Probeschreiben und „in die Hand nehmen“ wird eher schwierig.
Sonnige Grüße
Jürgen
maggutefueller
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von maggutefueller »

Iskalar hat geschrieben:
11.02.2022 10:33
Mein Pelikan M1000 und mein Montblanc 149 bräuchten eventuell einen Kollegen.

Hat jemand zufällig einen Visconti Homo Sapiens und einen Santini und könnte mir ein paar Tipps für den einen oder gegen den anderen als Entscheidungshilfe geben, denn Probeschreiben und „in die Hand nehmen“ wird eher schwierig.
hauptsache, nicht nochmal kugelfeder nehmen. jetzt stub, italic pflicht ;-)
Moguai1978
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Moguai1978 »

maggutefueller hat geschrieben:
11.02.2022 10:23
ich möchte also eine
SHARP italic flex in der federgröße wie im video ;-) ... welche ist das? auch im libra?

glaube, man sollte seinem rat folgen und nicht unbedingt auf medium gehen
Im Video wird laut Beschreibung das Modell Black Diamond verwendet. Das hat laut Website die Federgröße #6 ... also die gleiche Größe wie beim Libra.

Ich würde an Deiner Stelle bei der Feder "other size" auswählen und dann manuell und/oder via Chat mit denen klären, dass Du eben eine sharp italic flex möchtest.
Viele Grüße

Dominique
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JulieParadise
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von JulieParadise »

vanni52 hat geschrieben:
11.02.2022 10:26
Um nochmal auf die „normale“ Santini 18k Stub 1.1 zurückzukommen, auch weil das Meinungsbild hierzu weiter oben eher kontrovers ausfällt: MMn eine tolle Feder, die (natürlich ohne Druck) eine dezente Linienvariation zulässt.

Bild

Vielleicht täuscht der Winkel der Aufnahme, aber wenn die (quer) schmalste Stelle der Feder so weit oben sitzt, dann ist auch klar, warum die Linienvariation bei einem feineren Schliff als M nicht mehr gegeben ist und sie davon abraten. Setzt man die "Kante" aber so, dass man bei einem Schreibwinkel von 30-60° auf dieser Kante schreibt, dann lässt sich auch mit EF- und F-Federn ein sichtbarer Breitenunterschied zwischen seitlich und abwärts gezogenen Linien erreichen.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Iskalar
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Iskalar »

„Hauptsache, nicht nochmal kugelfeder nehmen. jetzt stub, italic pflicht ;-)

Wenn es ein Santini werden würde, finde ich die Cursiv Italic interessant.

Aber meine Frage zielt allgemeiner: Visconti oder Santini?
Sonnige Grüße
Jürgen
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Andreas_Beutlin
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Andreas_Beutlin »

Iskalar hat geschrieben:
11.02.2022 10:33
Mein Pelikan M1000 und mein Montblanc 149 bräuchten eventuell einen Kollegen.

Hat jemand zufällig einen Visconti Homo Sapiens und einen Santini und könnte mir ein paar Tipps für den einen oder gegen den anderen als Entscheidungshilfe geben, denn Probeschreiben und „in die Hand nehmen“ wird eher schwierig.
Guten Tag, Jürgen,

Falls es Dir um die Größe der Stifte geht kann ich hier mit einem weiteren Video dienen.

https://youtu.be/vxunS6exxo4

Hier sieht man den Giant neben dem Namiki Emperor liegen. Weiter rechts liegt ein Visconti Homo Sapiens.

Aus einem anderen Video habe ich den Unterschied zwischen Libra und M800 gesehen. Ich finde es nur gerade nicht. Der Größenunterschied ist ungefähr genauso groß wie zwischen Giant und Homo Sapiens.

Ich fokussiere mich zur Zeit auch auf große Schreiberlinge. M1000, 149, Homo Sapiens, Giant, Emperor,… :)

Liebe Grüße,

Andreas

PS.: Übrigens finde ich die Italic-Feder in dem Video anhand der Linienvarianz etwas langweilig. Da hilft die hohe Flexibilität auch nichts. Da schnappe ich mir lieber eine superflexy in F :)
„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte Christo
Moguai1978
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Moguai1978 »

Andreas_Beutlin hat geschrieben:
11.02.2022 11:26
Übrigens finde ich die Italic-Feder in dem Video anhand der Linienvarianz etwas langweilig. Da hilft die hohe Flexibilität auch nichts. Da schnappe ich mir lieber eine superflexy in F :)
Hier gibt es den direkten Vergleich Superflexy vs. Cursive Italic Flexy. https://www.youtube.com/watch?v=Bq4p8mwtUMg Da würde ich eher zur Cursive tendieren.
Zuletzt geändert von Moguai1978 am 11.02.2022 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße

Dominique
maggutefueller
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von maggutefueller »

entweder man möchte linienvarianz durch druck erzeugen oder durch den kornschliff.

die italicvarianz kommt sicher am ehesten z.B. einer schulkursiv-schrift zu gute. leider wird in videos/bildern immer gemischt: druckbuchstaben und verbundene schriften, so daß das haupteinsatzgebiet nicht "sortenrein " dargestellt wird.

ums deutlicher zu sagen: mit einer spitzfeder macht man ja auch keine kursive schrift
Iskalar
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Iskalar »

Danke zunächst.

Das mit dem „flex“ ist noch nicht so mein Ding. Mein Montblanc 149 Calligraphy zeigt mir das regelmäßig. Daher bin ich da eher skeptisch.

Wie sieht es aus mit der Qualität Sanitin und Visconti oder sind die auf gleicher Augenhöhe?

Wie sieht es aus mit Aussetzern, Anstrich oder Austrocknen.

Welcher schlägt sich besser, wenn ich ihn zwei Wochen nicht benutzt habe?

Visconti oder Santini?
Sonnige Grüße
Jürgen
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alt_genug
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von alt_genug »

Ich habe mal auf Sinas Einwurf hin die Feder meines Giganten unter der Lupe angesehen. Ich kann es nicht gut fotografieren, aber verbal würde ich den Schliff als doppelseitige Löschwippe beschreiben.

Für mich sieht das Korn von der Seite gesehen symmetrisch aus, jeweils ober- und unterhalb der Feder ist in etwa der gleiche Bogen zu sehen.

Man schreibt also normalerweise immer auf einer Linie, die an der Kontaktstelle zwischen der Wippe und dem Papier entsteht. Eine Kante im üblichen Sinne entsteht nur an der Spitze, wo sich die beiden Bogensegmente treffen.

Das trägt sicher zum soften Gleiten über das Papier bei, macht die Querlinien aber recht breit.

Zur Visualisierung habe ich mal bei den Kindern zwei Bausteine geklaut. Sie sollen die Form des Schreibkorns andeuten.

Viele Grüße
Sebastian
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Moguai1978
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von Moguai1978 »

Arrrgggghhh ... ich bestelle gleich aus Frust nicht mehr.

Jetzt hatte ich mir ein Modell rausgepickt, welches einen silberfarbene(n) Clip/Beschläge hat, weil ich Gelbgold nicht soooo sehr mag.

Pustekuchen, Superflexy-F gibt es nur mit gelbgoldener Feder, nicht rhodiniert laut Support und auch nicht in Weißgold. :roll: Weißgold wäre auch schon ein anderer Ton als der Clip und die Beschläge haben. Mit dem Modell lässt sich mein Plan also nicht realisieren, einen Korpus und zwei Federn von meinem Wunschmodell zu bestellen.
Viele Grüße

Dominique
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alt_genug
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Re: Erfahrungen mit bestimmten Santini-Federn

Beitrag von alt_genug »

Ich habe mal gelesen, dass Rhodium als eher steifes Platinmetall auch als Beschichtung eine Feder weniger flexibel machen soll. Könnte das der Grund sein?

Viele Grüße
Sebastian
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