Zwei Omas im Pelikan-Nest

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BC666
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Zwei Omas im Pelikan-Nest

Beitrag von BC666 » 02.04.2023 22:58

Guten Abend liebe Freunde des italienischen Schreibens 8-)

auf der letzten PenPort in Hamburg habe ich bei Marco Tagliani zwei Omas entführt ;-). Nun möchte ich endlich mal wissen, was ich mir da eigentlich genau in meine Sammlung geholt habe. Ich befürchte, einen "Wert" in dem Sinne gibt es nicht. Ist mir auch ziemlich wumpe, denn ich will sie ja behalten - aber vielleicht kann mir ja jemand mehr über meine Schätzchen erzählen.

1: Unübersehbar ein Omas Roma - Lt Marco wohl ein Prototyp, der so aber nicht in Serie gegangen ist. Er hat eine 18k M-Feder. Vielleicht weiß hier ja jemand, wie die Produktion bei Omas von Idee über Prototyp zum "echten" Füllhalter ablief. Wann dieser Roma das Licht der Welt erblickte, etc etc. Jedes Fitzelchen Infos wird gern genommen.
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20221123_122646_SM-N950F.JPG (772.46 KiB) 2081 mal betrachtet
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20221123_122712_SM-N950F.JPG (741.22 KiB) 2081 mal betrachtet

2: Hier wüsste ich vor allem gern, um welches Modell es sich handelt(e). Im vorigen Leben war es ein Kolbenfüller - da nicht funktionstüchtig, hat Marco die ganze Technik so umgebaut, dass er nun per Konverter mit Tinte befüllt wird. Dieser wird hinten "eingefädelt" und füttert dann eine wunderbare Titanium-Feder.
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20221231_145348_SM-N950F.JPG (613.2 KiB) 2081 mal betrachtet
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20230402_200735_SM-N950F.JPG (528.04 KiB) 2081 mal betrachtet
Wie gesagt - jede Info wird gern genommen. Bin wirklich gespannt.
Ganz herzlichen Dank im Voraus für Eure Mühe.

LG, Claudia

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wec63
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Re: Zwei Omas im Pelikan-Nest

Beitrag von wec63 » 22.11.2023 10:20

Bezüglich deinem wunderschönen Holzfüller wollte ich schon schreiben, dass es sich um einen AM87 handelt. Dabei handelt es sich um eines meiner absoluten Lieblingsstücke meiner kleinen Sammlung.
OMAS AM87HD.jpg
OMAS AM87HD.jpg (403.62 KiB) 1158 mal betrachtet
An zwei Details sehe ich jedoch, dass es sich nicht um dieses Modell handeln kann:
- der Goldring zwischen Körper und Konus
- und der Clip selbst

Habe kurz gegoogelt und "den OMAS Ogiva 222" gefunden. Ob es den in unterschiedlichen Hölzern gab, kann ich nicht sagen. Deiner ist jedenfalls ein wunderschöner Stift! Hier die technischen Daten zum Vergleich:
Product Specifications
Capped Length: 5.95 in.(151.1mm)
Length of Body: 5.45 in.(138.4mm)
Length of Cap: 2.78 in.(70.6mm)
Diameter of Body: 0.57 in.(14.5mm)
Diameter of Cap: 0.64 in.(16.3mm)
Diameter of Grip: 0.43 in.(10.9mm)
Weight: 1.3 oz.(36.85g)
Gruß von Christian

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Re: Zwei Omas im Pelikan-Nest

Beitrag von wec63 » 22.11.2023 10:29

... ein Nachtrag noch: bei meinem Stift ist die Typenbezeichnung A.M.87 im Korpus eingraviert. Und im Netz finde ich auch Bilder von dieser Gravur bei einem Ogiva 222. Schau mal danach.
Gruß von Christian

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BC666
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Re: Zwei Omas im Pelikan-Nest

Beitrag von BC666 » 11.01.2024 14:21

... ein Nachtrag noch: bei meinem Stift ist die Typenbezeichnung A.M.87 im Korpus eingraviert. Und im Netz finde ich auch Bilder von dieser Gravur bei einem Ogiva 222. Schau mal danach.
Moin Christian,

entschuldige die späte Antwort - habe übersehen, dass dieses Thema im November wieder aufkam ...

Ich habe nun mal mit der Lupe den Korpus abgesucht ... nichts. Allerdings sieht mir der Lack nicht soooo perfekt aus, so dass ich mir vorstellen könnte, dass Marco eine evtl. Typenbezeichnung abgeschliffen und dann wieder überlackiert hat. So stellt er dann auch sicher, dass niemand behaupten kann, es sei ein A.M.87, den er in der Sammlung hat oder diesen eventuell sogar so anbietet. Und vielleicht ja auch deshalb der andere Clip. Es handelt sich ja um einen alten / gebrauchten / defekten A.M.87 (Der 222 hat eine andere Binde an der Kappe und scheint mir auch etwas enger zuzulaufen), dem Marco mit neuen Zutaten ein zweites Leben eingehaucht hat. Das hatte er auch beim Verkauf gesagt (nur eben das Modell nicht, bzw interessierte es mich zu der Zeit noch nicht). Wie gesagt - es ist ja auch kein Kolbenfüller mehr, sondern man muss nun einen Konverter nutzen - deshalb ja auch das andere Griffstück / Triple. Könnte mir vorstellen, dass das auch der Grund für den "goldenen Ring" am Konus ist, denn irgendwie musste das ja nach dem Umbau wieder zusammenpassen. Auf jeden Fall ist der Umbau sehr gelungen und ich liebe ihn sehr (den Stift - nicht Marco ;-). Nach Feierabend nehme ich auch mal die Maße des Ogiva, um ganz sicher zu gehen und entsprechende Notizen in mein Sammlungsheftchen zu schreiben. Ganz lieben Dank auf jeden Fall für Deine Info.s

Mit dem Roma hingegen ist es eine kleine Hassliebe. Optisch hui, technisch ... naja, nicht pfui - aber auch nicht toll. Ich habe die Feder von Phillip Landsiedel schleifen lassen und nun ist sie ein Träumchen in Architect / reverse oblique, aber leider hat sich damit nicht geändert, dass der Roma sehr zickig ist, was Schreibpausen angeht. Am besten hat man das Tintenfass immer dabei, damit man ihn erstmal dippen kann, bevor es losgeht :x Sowas mag ich ja gar nicht. Auch Tests mit verschiedenen Tinten brachten nichts. Nicht mal die 4001 königsblau lief von allein wieder an...Ob der Roma, der letztendlich für teures Geld zu kaufen war etwa auch so ist? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Es hält mich aber auch nicht davon ab, im nächsten Jahr auf der Penport wieder zu schauen, was Marco so dabei hat :D

LG, Claudia

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