Visconti Rembrandt

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patta
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Visconti Rembrandt

Beitrag von patta »

Die älteren Plenummitglieder unter Euch kennen sicher noch die Kurzvorstellung des Rembrandt von Thomas Baier im Thread Füller des Jahres 2011 und auch ich habe beim Nachlesen Gefallen an diesem schönen Stück gefunden. Allein der Preis hielt mich davon ab, einen Visconti zu besitzen. Das hat sich unterdessen erledigt, denn ich habe einen gebrauchten, dennoch gut erhaltenen, Rembrandt erworben.

Mittlerweile hat Thomas auch seinen Visconti-Bericht geschrieben und auf seiner Website publiziert, so dass ich mir Maße, Gewichte etc. sparen kann.

Überlegen musste ich noch, ob ich wirklich zuschlage, da die Farbe doch eher eine – wenn ich an ältere Tintenbetrachtungen denke – „Mädchenfarbe“ :oops: ist: Violett. In Englisch: Purple, und das klingt doch gleich viel besser, oder? Er ist nicht einfarbig, sondern in Anlehnung an Rembrandts Maltechnik des chiaroscuro (Hell-Dunkel) wie Marmor koloriert, also dunkler Grund mit hellen Lichtern (Fotos folgen weiter unten). So gleicht kein Exemplar dem anderen.
Er gefällt mir sehr gut, wenn auch andere der angebotenen Farben (rot, vor allem aber orange :o ) mir noch mehr zusagen würden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Ich mag, dass der Übergang vom Griffstück zum Schaft ohne Sprünge und (vor allem scharfe) Kanten umgesetzt ist. Das erleichtert verschiedene Varianten der Grifftechnik. Auch mit dem metallenen Griffstück komme ich sehr gut zurecht und rutsche auch mit feuchten Fingern nicht ab (ebenso wie beim Lamy studio). Meine M-Feder schreibt sehr satt, momentan mit Rohrer & Klingner Cassia. Der beiliegende Konverter ist das einzige, was an diesem Füllfederhalter nicht hochwertig und schön ist. Er funktioniert, passt und leckt nicht, that’s it. Vielleicht tausche ich den mal gegen einen Pelikan-Konverter.

Öffnen und Schließen der Kappe (Magnetverschluß!) wird von einem satten Geräusch unterstützt, bei welchem sicher Spezialisten aus dem Automobilbau geholfen haben: Ein Klang wie beim Schließen der Tür eines Luxusgefährts. Das kommt der männlichen Seele sehr entgegen :)

Fazit: Ich mag den Rembrandt sehr, er ist relativ schwer und dick, geöffnet etwas kürzer als der studio, mit Kappe etwas länger, geschlossen sind bei gleich groß. Ich bin gespannt, welcher Künstler (nach Rembrandt und Van Gogh) bei Visconti als nächster verewigt wird. Mein Vorschlag: Piet Mondrian.
So, nun noch die obligatorischen Fotos. Größere Bilder gerne per PN.
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Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
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patta
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Re: Visconti Rembrandt - ergänzende Fotos

Beitrag von patta »

Hier folgende noch einige Bilder und dieser Blindtext, damit das Postings rausgehen kann :wink:
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VR-Schreibprobe1.jpg
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VR-Rembrandt.jpg
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VR-Kopf.jpg
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VR-Kappenabschluß.jpg
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DanielH
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von DanielH »

Hallo in die Runde,

Ich grabe diesen Thread noch mal aus, denn ich habe gestern meinen Rembrandt in Betrieb genommen, der mir vor einigen Wochen zugelaufen ist. Ich habe fürs erste nur eine Frage dazu: Ist es normal, dass Pelikan- und Watermankonverter in der Haltung des Rembrandt ausgesprochen locker sitzen? Ich habe jetzt einen Pelikankonverter drin, den man ohne großen Kraftaufwand rausziehen kann und harre mal der Dinge, die da kommen werden.
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Killerturnschuh
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von Killerturnschuh »

Waterman?


Kleiner Tipp: nimm einfach einen Online, Montblanc oder den orginal Visconti da wackelt dann nix.
Salve

Angi

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DanielH
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von DanielH »

Warum sollte Waterman nicht passen? Die Anschlüsse sind doch quasi kompatibel.
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Killerturnschuh
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von Killerturnschuh »

Ich besitze nur einen einzigen Konverter von Waterman und zwar dem Lady (Pumpkonverer) den ich für meinen Micra benutzt habe. Das geht toll weil dieser Konverter, den es leider nicht mehr gibt eine Gummiöffnung hat.
Salve

Angi

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heso
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von heso »

Der originale Visconti Konverter wackelt jedenfalls nicht.
Ich besitze den Rembrandt in der (limitierten?) orangenen Version seit einem Jahr.
Er ist schön anzuschauen und auch die Magnet- Verschlusskappe ist ein nettes Detail, wegen der nur durchschnittlichen Schreibeigenschaften nutze ich ihn allerdings selten. Die Stahlfeder in M schreibt relativ trocken und je nach Tinte
gibt es da schonmal Anschreibprobleme. Jeder Faber Castell Loom oder Basic kann das besser.
VG
Hermann
DanielH
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von DanielH »

Also Anschreibprobleme sehe ich bei meinem Rembrandt nicht. Da spurt er eigentlich ganz ordentlich. Die Feder würde ich jetzt nicht als überragend bezeichnen, aber sie ist okay. Ich habe meinen allerdings auch noch nicht so sehr lange.
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blaustern
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von blaustern »

Guten Tag in die Runde und frohe Weihnachten Euch allen!

Ich besitze einen Rembrandt - M Feder - in der orangenen Version seit ein paar Jahren schon und kann nur Gutes über ihn sagen: überhaupt keine Anschreibprobleme (ich habe ihn mit Visconti Blau befüllt), die Feder schreibt sehr gut, absolut nicht trocken.
Kann sein, dass einige der obengenannten Probleme wegen des Papiers oder der jeweiligen Tinte verursacht sind....
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heso
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Re: Visconti Rembrandt

Beitrag von heso »

blaustern hat geschrieben:Guten Tag in die Runde und frohe Weihnachten Euch allen!

Ich besitze einen Rembrandt - M Feder - in der orangenen Version seit ein paar Jahren schon und kann nur Gutes über ihn sagen: überhaupt keine Anschreibprobleme (ich habe ihn mit Visconti Blau befüllt), die Feder schreibt sehr gut, absolut nicht trocken.
Kann sein, dass einige der obengenannten Probleme wegen des Papiers oder der jeweiligen Tinte verursacht sind....
Ja, stimmt schon. Auf Clairefontaine ist es schlimmer als auf Oxford 80g. Dann habe ich wohl Pech gehabt und eine weniger gute Feder erwischt.
VG
Hermann
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