Hallo Lars,
es muss nicht unbedingt an der Verklebung mit der Sektion liegen...
Da ich gerade mit Tintensaecken in Eigenproduktion beschäftigt bin, möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben.
Bevor ich mich total verrenne - ist der Tintensack neu?
Wie lange hast du den Füller schon befüllt gehabt?
Nicht lange - oder gar nicht?
Lag er eventuell ohne Tinte, mit neuem Sack herum?
Handelt es sich um einen Tintensack aus Naturlatex?
Falls die Antwort ja ist, hat sich das Latex selbst verklebt.
Wird bei der Herstellung des Tintensackes für die Tauchform Trennspray/Wachs als Trennmittel verwendet, bleibt die Oberfläche der Innenseite erstaunlich lange haftfähig. Auf der Aussenseite wird ja Talkum aufgebracht, so dass hier nichts verkleben kann. Innen haften noch ca. 3-4 Wochen die Oberflächen aneinander, wenn sie zusammen gepresst werden.
- Früher Versuch eines Diaphragmas für Parker Vacumatic's
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Hier habe ich ein Bild von einem Versuch, das Diaphragma für einen Parker Vacumatic selbst zu machen. War mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden... das Teil liegt jetzt seit ca. 6 Wochen in der Werkstatt. Beim Zusammendrücken "kleben" die Innenseiten immer noch leicht zusammen (sie kleben nicht wirklich, sondern die, absolut trockenen, Innenseiten haften aneinander)
- "Klebriger" Naturlatex
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Hier, in diesem Fall, musste ich mich mit dem Foto beeilen, da nach ca. 15 Sekunden alles wieder seinen Ausgangszustand erreicht hat. Ist der Tintensack aber frisch entformt, und kommen die Innenseiten miteinander in Kontakt, ist es ziemlich anstrengend sie wieder von einander zu lösen - je länger man sie zusammen lässt, desto schwieriger ist es sie wieder auseinander zu bekommen!
Blablabla ende
Zu deinem Problem!
Möglicherweise ist der Tintensack nicht kaputt!
Ist kein Kleber von der Sektion in den Sack gelaufen, haften die Innenseiten wahrscheinlich nur aneinander.
Da Sektion, Tintenleiter, und Anschlussstück wahrscheinlich (hoffentlich) aus Ebonit bestehen, kannst Du um die Verklebung zum Sack herum mit etwas Spiritus behandeln.
Danach löst Du den Sack vorsichtig von der Sektion. Da ein Eversharp (so wie es auf den Bildern aussieht Skyline) mit einer Breathertube ausgestattet ist, versuche das Steigrohr beim Lösen des Sackes möglichst nicht zu beschädigen!
Hast Du alles zerstörungsfrei auseinander, löse die Innenseiten des Tintensackes mit etwas stumpfen (z.B. Pinselstiel) voneinander.
Hat der Sack wieder seine Ausgangsform, fülle ein bisschen Wasser hinein, und lasse ihn trockenen. Bei meinem, ziemlich kalkhaltigen Leitungswasser, reicht eine Anwendung, um ein weiteres Verkleben zu vermeiden.
Viel Glück mit Deinem Projekt!
Sollte Kleber ( Schellack) in den Sack gelaufen sein, vergiss mein Geschreibsel, und orientiere Dich an den anderen Posts!
