Conway Stewart 28

[Kormoranfeder]

Moin zusammen,
ich habe gerade den Füllel geöffnet um den Tintensack zu entfernen, da ist mir dann auch gleich das Teil entgegengekommen das zum zusammendrücken da ist(Leverbar?). Den reinzubekommen ist eingermaßen schwierig, helfen würde den Hebel zu demontieren, aber ich trau mich nicht....
Sachdienliche Hinweise wären mir sehr willkommen.

[TomSch]

Hallo Carsten,

den Hebel in Ruheposition belassen;
von oben in den Schaft hineinschauen;
die "bar" (mit der flachen Seite Richtung Tintensack) in einer Flucht mit dem Hebel halten und am Schaftinnenrand entlang mithilfe einer Pinzette vorsichtig Richtung Hebel herunterlassen. Dort befindet sich eine Art Dorn, auf den die "bar" mittels "Ziel und Triff" geschoben werden kann.

Ich weiß, ist ein bisschen frickelig, aber deshalb musst du nicht unbedingt den gesamten Hebelmechanismus auseinandernehmen.

Viel Erfolg, Thomas

[Kormoranfeder]

Da scheint aber noch ein Halteclip am oberen Ende des Hebelschlitzes zu sein. oder ist das nur deko?
Es ist auch sonst keine Feder vorhanden um den Hebel zurück zustellen. Nun habe ich vermutet, das diese Schiene in den Clip eingehängt werden soll. Obwohl, eigentlich alles etwas knapp...

[TomSch]

Harrgnnhhh.
So langsam versagt meine Phantasie.
Mach doch mal ein paar Photos, bitte.

Thomas

[Kormoranfeder]

Der Clip sitz oberhalb des Hebels und sieht so aus.

[stift]

Schaut aus als wäre die J-bar gebrochen,hatte ich auch schon und aus einen anderen Füller eine einbauen.
Aber das muss man können und als Anfänger geht das sicher nicht.
Liebe Grüße
Harald

[Kormoranfeder]

Was ist J Bar? Ich habe keinen Schrott drin gefunden, ein anderer baugleicher Füller, mit gebrochenem Hebel den ich geschlachtet habe sah innen identisch aus. Keine Bruchstelle und keine anderen Teile. Insofern glaube ich nicht das da was fehlt oder gebrochen ist.So sieht das Teil aus, das gegen den Tintensack drückt.

[stift]

Einhängen, aber was ist der gebrochene Teil.
Ist das ein Teil vom Hebel?
Liebe Grüße
Harald

[Kormoranfeder]

Wenn du dieses kleine Teil auf den Bildern meinst, das ist nicht gebrochen. das ist dieser kleiner Nupsi rechts vom Hebel. Also der ist bei der Einbuchtung für den Fingernagel.

[Wurmbunt]

Hallo Carsten,
nicht verzweifeln - alles gut!
Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich so aus, als wäre eine J - Bar gebrochen ( das ist eine Feder-/ Druckplatteneinheit). Dem ist aber nicht so - Conway Stewart hat einfach keine verbaut.
Genau genommen, hat der Füller überhaupt keine Feder.
Ich habe eines meiner Lieblingsbücher zu Rate gezogen "Pen Repair" von Jim Marshall/Laurence Oldfield und vor dem einleitenden Text ist eine Fotografie eines zerlegten Stückes - ohne Feder!
Zur Reparatur folgendes Zitat: "Conway Stewart approach to locking the lever, in the closed position, was to fold a gold platet brass Tag around the end of the slot to engage with the underside of the lever end. The tag ist only crimped in place..."
Da Dein Füller kein Modell mit einer "Leverbox" ist, ist der Hebel durch eine Ringfeder arretiert, die in einer Nut im Schaft sitzt. Du kannst sie also durch Druck schräg nach vorne unten aus der Nut ausclipsen, und Hebel mit Feder nach vorne herausziehen. Ist aber nicht nötig - der Hebel sollte am Ende zur Druckplatte hin zwei Nasen haben. Diese müssten in den umgebogenen Bereich in der Mitte der Druckplatte eingreifen. Bewegst Du nun den Hebel nach oben, drückt das Hebelende die Druckplatte auf den Tintensack. Beim Anlegen des Hebels gegen den Schaft, nehmen die Nasen die Druckplatte wieder mit nach oben und der Tintensack saugt an.
Du musst also die Druckplatte in die Nasen des Hebels einfädeln .
Hatte selbst noch keinen in der Hand, aber vom Gefühl her, würde ich den Hebel leicht anheben (30 Grad oder so) und wenn die Nasen in den Schaft ragen, die Druckplatte von vorne einführen. Mit etwas Glück, schlüpfen die Banden über die Fortsätze des Hebels.

[Wurmbunt]

Hallo Carsten,
hätte ich jetzt fast vergessen - toller Füller, und viel Erfolg!!!

[TomSch]

Tach zusammen.

... würde ich den Hebel leicht anheben (30 Grad oder so) und wenn die Nasen in den Schaft ragen, die Druckplatte von vorne einführen. Mit etwas Glück, schlüpfen die Banden über die Fortsätze des Hebels.

Das hatte ich auch mit dieser Bemerkung gemeint:

Dort befindet sich eine Art Dorn, auf den die "bar" mittels "Ziel und Triff" geschoben werden kann.

Allerdings fehlten mir die korrekten technischen Begriffe.

Tüsskess, Thomas

[Kormoranfeder]

Danke für die Infos, ich denke das werde ich dann hinbekommen. @ Wurmbunt, Wenn es dazu Zeichnungen im Buch gibt, wäre es klasse wenn du mir ein Scan oder Foto per PN schicken würdest.

Euch einen sonnigen Sonnabend

PS. Ich würde das Buch ja kaufen, aber antiquarisch für min. 450,00€.....

[Wurmbunt]

Hallo,
im Buch ist eine Abbildung mit allen Einzelteilen - keine konkrete Grafik für das Einfädeln des Hebels. Aus Gründen des Urheberrechtes darf ich, glaube ich, leider keine Bilder ohne Zustimmung des Verlages vervielfältigen .
Aber ich denke das müsste auch so klappen - mit dem Zusammenbau.

...
PS. Ich würde das Buch ja kaufen, aber antiquarisch für min. 450,00€.....

Unabhängig von Deinem derzeitigen Projekt, finde ich das Buch übrigens sehr empfehlenswert. Es ist bei den "Pendragons" noch neu für 34 Pfund zu bekommen unter
vintagesacksandparts.com .

[Kormoranfeder]

Danke für den Tip. Habe ich direkt mal bestellt, ein paar Kleinigkeiten brauchte ich sowieso noch, dann passt es .