Andi, nun kriege mal keine Panik, ich weiß schon, was Du kannst. Und mache auf alle Fälle mit Deinen hochinteressanten Beiträgen weiter, es ist immer gut, von den Besten zu lernen.
V.G.
Thomas
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Andi, nun kriege mal keine Panik, ich weiß schon, was Du kannst. Und mache auf alle Fälle mit Deinen hochinteressanten Beiträgen weiter, es ist immer gut, von den Besten zu lernen.
Vielen Dank.- die Sektion ist seitlich abgefräst und trägt eine
Querverstiftung, um die Stößelstange leicht zur Seite zu
biegen - man erhoffte sich einen besseren Füllungsgrad.
Ja das ist schon eine etwas seltsame Idee, welche die Whal Company da hatte. Eigentlich ist zwischen der Wandung im Bereich der Nut und der beweglichen Dichtung mehr als genug Platz, um die Tinte vorbeiströmen zu lassen. Der Querstift ist etwas aus dem Zentrum heraus versetzt in Richtung der Aussparung. Das Ende der Stößelstange trägt einen Konus, der, sobald er an die Querstrebe stößt, bewirkt, daß die Stange leicht von der Einfräsung weggedrückt wird. Es wird damit ein größerer Querschnitt für die einströmende Tinte geschaffen - sie soll durch die Aussparung in der Sektion an der, weggedrückten Dichtung vorbei möglichst ungehindert in den Schaft fließen.Zollinger hat geschrieben: ↑24.01.2020 9:40Hallo Andi
Dieser Doric ist wirklich sehr beeindruckend!
Etwas habe ich bei Deiner Beschreibung aber nicht verstanden. Was bedeutet das genau:
Vielen Dank.- die Sektion ist seitlich abgefräst und trägt eine
Querverstiftung, um die Stößelstange leicht zur Seite zu
biegen - man erhoffte sich einen besseren Füllungsgrad.
Z.
Nun, lieber Christof, schau Dir doch mal die Ebonithülse des Triepels genauer an - da bleibt einem doch glatt die Spucke weg! Das Bild zeigt die Seite zur Feder hin. Einfräsungen zur Entlastung und eine Passung (!) für das Blechteil des "shut off" Ventils. Die längliche Ausfräsung, welche das "Fenster" im Umfang bildet, dient lediglich dazu, der Feder des Tintenabsperrventils, Raum zu schaffen. Die, dem Schaft hin zugewandte Seite der Hülse zeigt wiederum ein völlig anderes Profil. Ganz ehrlich - ich war schon versucht, den hervorstehenden "Grad" mit einem Dreikantschaber zu entfernen, als mir eine seltsame Einfräsung am Tintenleiter auffiehl. Überraschung: die einzige Möglichkeit den Tintenleiter vernünftig in die Hülse zu bekommen, besteht darin, ihn so zu drehen, daß die abgefräste Seite mit dem Überstand in der Hülse korrespondiert - natürlich bildet der Absatz der Abflachung des Tintenleiters, zusammen mit dem Steg in der Hülse, einen Anschlag, der dafür sorgt, daß Feder und Tintenleiter sowohl was die radiale Position betrifft, als auch was die Setztiefe anbelangt exakt positioniert ist. Da das Ganze nicht aus einer Spritzgussmaschine gefallen ist, sondern spahnend bearbeitet wurde (Ebonit) wage ich gar nicht daran zu denken, was das in den 30ern für ein Fertigungsaufwand war...Zollinger hat geschrieben: ↑24.01.2020 16:39Danke für die Erläuterung - verrücktes Zeug gibt's!
...
Z.
PS: ...wenn man sich überlegt, wieviele zusätzliche Arbeitsschritte bei der Fertigung dieses Füllers notwendig waren im Vergleich zu einem gewöhnlicheren Modell! Das ist wirklich ein sehr cooler Füller. Gratuliere.