Ich habe vorhin beim testen festgestellt, daß mein Parker Vacumatic wohl undicht ist, da unter dem hinteren Deckel getrocknete Tintenreste zu finden sind.
Kennt jemand eine Anleitung zum zerlegen dieses Füllers?
2te Frage, die Feder ist super, auch der Flex, passt diese Feder auch in ein anderes Gehäuse?
Danke und viele Grüße
ps. keine Ahnung ob das hierher oder in die Parker Rubrick gehört
Parker Vacumatic Azur
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Parker Vacumatic Azur
Hallo,
vielleicht ist der Gummisack des Füllmechanismus (diaphragm) gerissen. Soweit ich weiß, braucht man Spezialwerkzeuge, um den Füllmechanismus herauszudrehen, aber sicher ist das keine Übung für Anfänger. Wäre schade um so einen schönen Stift.
Volker
vielleicht ist der Gummisack des Füllmechanismus (diaphragm) gerissen. Soweit ich weiß, braucht man Spezialwerkzeuge, um den Füllmechanismus herauszudrehen, aber sicher ist das keine Übung für Anfänger. Wäre schade um so einen schönen Stift.
Volker
Re: Parker Vacumatic Azur
Hallo 720!
Mehrere Bastelanleitungen in beweglichen Bildern findest du hier.
Dann Mann los! Viel Erfolg, Thomas
Mehrere Bastelanleitungen in beweglichen Bildern findest du hier.
Dann Mann los! Viel Erfolg, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Parker Vacumatic Azur
Hallo 24x30,
wie Volker und Thomas bereits ausgeführt haben, muss der Tintensack, welcher hier Diaphragma genannt wird, gewechselt werden. Das ist nicht ganz einfach, jedoch machbar, wenn Du schon einige Reparaturerfahrung und das notwendige Werkzeug hast. Sollte Dir beides fehlen, wende Dich an einen der Profis, Adressen findest Du hier im Pen-Wiki. Wenn das nicht klappt, melde Dich mal via PN.
Die Feder passt auch in einen älteren Parker Duofold mit einfacherer Mechanik. Diese werden jedoch nicht gerade billig gehandelt und müssen meist auch restauriert werden. In der Summe stellt das keine finanziell rentable Alternative dar, außer Du hast den passenden Duofold in der Schublade liegen. Das Gedankenspiel würde aber nur Sinn machen, wenn der Vacumatic nicht zu retten wäre und Dir der Flat Top Duofold besser gefällt. Als Sammler sehe ich so eine Mariage jedoch als Frankenpen an und würde den Lösungsansatz nicht präferieren, zumal das blaue Celluloid des Vacumatics doch in sehr gutem Zustand ist und es schade wäre, den schönen Füllhalter auseinanderzureißen.
Viele Grüße in den Morgen
Gerd
wie Volker und Thomas bereits ausgeführt haben, muss der Tintensack, welcher hier Diaphragma genannt wird, gewechselt werden. Das ist nicht ganz einfach, jedoch machbar, wenn Du schon einige Reparaturerfahrung und das notwendige Werkzeug hast. Sollte Dir beides fehlen, wende Dich an einen der Profis, Adressen findest Du hier im Pen-Wiki. Wenn das nicht klappt, melde Dich mal via PN.
Die Feder passt auch in einen älteren Parker Duofold mit einfacherer Mechanik. Diese werden jedoch nicht gerade billig gehandelt und müssen meist auch restauriert werden. In der Summe stellt das keine finanziell rentable Alternative dar, außer Du hast den passenden Duofold in der Schublade liegen. Das Gedankenspiel würde aber nur Sinn machen, wenn der Vacumatic nicht zu retten wäre und Dir der Flat Top Duofold besser gefällt. Als Sammler sehe ich so eine Mariage jedoch als Frankenpen an und würde den Lösungsansatz nicht präferieren, zumal das blaue Celluloid des Vacumatics doch in sehr gutem Zustand ist und es schade wäre, den schönen Füllhalter auseinanderzureißen.
Viele Grüße in den Morgen
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Parker Vacumatic Azur
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Einen Teil der Videos habe ich schon angeschaut, fand die Erklärungen aber nur bedingt hilfreich. Werde am Wochenende mal den Rest anschauen. Ich habe diesen Füller nur wegen der Feder gekauft, und mag diese auch sehr.
Ich denke jedoch nicht, das sich großer Restaurationsaufwand lohnt, da die Feder eine kleine Macke hat und der Deckel an einer Stelle geflickt aussieht: Wenn ich das Gefühl habe, daß es meine handwerklichen Fähigkeiten übersteigt, versuch ich ihn zu reinigen und werde ihn hier in der Tauschrubrik anbieten. Es ist mein einziger Parker.
Viele Grüße
ps. 24x30 war meine Lieblingspapiergröße im Fotolabor um Abzüge zu machen.
Einen Teil der Videos habe ich schon angeschaut, fand die Erklärungen aber nur bedingt hilfreich. Werde am Wochenende mal den Rest anschauen. Ich habe diesen Füller nur wegen der Feder gekauft, und mag diese auch sehr.
Ich denke jedoch nicht, das sich großer Restaurationsaufwand lohnt, da die Feder eine kleine Macke hat und der Deckel an einer Stelle geflickt aussieht: Wenn ich das Gefühl habe, daß es meine handwerklichen Fähigkeiten übersteigt, versuch ich ihn zu reinigen und werde ihn hier in der Tauschrubrik anbieten. Es ist mein einziger Parker.
Viele Grüße
ps. 24x30 war meine Lieblingspapiergröße im Fotolabor um Abzüge zu machen.
Re: Parker Vacumatic Azur
Hallo zusammen,
das Thema "liegt" immer noch auf meinem Schreibtisch
Immerhin habe ich dank euch heraus gefunden, daß mein Parker Vacumatic Azur aus der 3ten Generation stammt und ein Major Standard Size ist, ein plastic speedline filler aus Canada und der Zeit ab 1933.
Ich hätte da aber noch eine Frage: Sollt ich nicht durch den klaren Teil den Tintensack, oder dessen Reste sehen können?
Im Moment kann ich dort nur ein dünnes Röhrchen in der Länge von 2/3 des Korpus erkennen.
Danke und viele Grüße
das Thema "liegt" immer noch auf meinem Schreibtisch
Immerhin habe ich dank euch heraus gefunden, daß mein Parker Vacumatic Azur aus der 3ten Generation stammt und ein Major Standard Size ist, ein plastic speedline filler aus Canada und der Zeit ab 1933.
Ich hätte da aber noch eine Frage: Sollt ich nicht durch den klaren Teil den Tintensack, oder dessen Reste sehen können?
Im Moment kann ich dort nur ein dünnes Röhrchen in der Länge von 2/3 des Korpus erkennen.
Danke und viele Grüße
Re: Parker Vacumatic Azur
Hallo,
über die Wartung, bzw. die Reparatur der Vacumatics habe ich mich hier im Forum schon einmal ausgelassen - hier ist der Beitrag dazu:
viewtopic.php?f=14&t=23078
Wenn im Schaftbereich das Steigrohr zu sehen ist, ist das schon einmal sehr gut - erstens ist die Transparenz des Zelluloids o.k. und zweitens ist das Röhrchen vorhanden/nicht abgebrochen. Ohne dieses Steigrohr funktioniert der Füllmechanismus nicht.
Da der Füllfederhalter keinen Tintensack im eigentlichen Sinne besitzt, findet man normalerweise auch keine Reste im vorderen Schaftbereich. Das tintensackähnliche Gebilde (Diaphragma) ist Bestandteil der Pumpe und mit dem Stößel verbunden. Es dient nicht der Aufnahme von Tinte, sondern ist dazu da, im Schaft Über- bzw. Unterdruck zu erzeugen!
Wird der Stößel der Pumpe gedrückt, rollt sich das (in sich gefaltete) Diaphragma ab und verkleinert den Raum im Schaft - dabei wird Luft über das Steigrohr aus dem Schaft gedrückt. Ist die Feder in der Tinte und wird der Pumpenstößel wieder losgelassen, rollt sich das Diaphragma wieder ein, und der entstehende Unterdruck saugt wieder über das Steigrohr die Flüssigkeit an. Mehrfaches Pumpen füllt den Schaft bis zum Ende des Röhrchens - der maximale Füllstand ist damit erreicht.
über die Wartung, bzw. die Reparatur der Vacumatics habe ich mich hier im Forum schon einmal ausgelassen - hier ist der Beitrag dazu:
viewtopic.php?f=14&t=23078
Wenn im Schaftbereich das Steigrohr zu sehen ist, ist das schon einmal sehr gut - erstens ist die Transparenz des Zelluloids o.k. und zweitens ist das Röhrchen vorhanden/nicht abgebrochen. Ohne dieses Steigrohr funktioniert der Füllmechanismus nicht.
Da der Füllfederhalter keinen Tintensack im eigentlichen Sinne besitzt, findet man normalerweise auch keine Reste im vorderen Schaftbereich. Das tintensackähnliche Gebilde (Diaphragma) ist Bestandteil der Pumpe und mit dem Stößel verbunden. Es dient nicht der Aufnahme von Tinte, sondern ist dazu da, im Schaft Über- bzw. Unterdruck zu erzeugen!
Wird der Stößel der Pumpe gedrückt, rollt sich das (in sich gefaltete) Diaphragma ab und verkleinert den Raum im Schaft - dabei wird Luft über das Steigrohr aus dem Schaft gedrückt. Ist die Feder in der Tinte und wird der Pumpenstößel wieder losgelassen, rollt sich das Diaphragma wieder ein, und der entstehende Unterdruck saugt wieder über das Steigrohr die Flüssigkeit an. Mehrfaches Pumpen füllt den Schaft bis zum Ende des Röhrchens - der maximale Füllstand ist damit erreicht.
Grüße Andi
Re: Parker Vacumatic Azur
Vielen herzlichen Dank Andi.
Ich muß meine Fähigkeiten an der Suchfunktion signifikant verbessern. Die Erklärung in deinem Reparaturfaden ist besser als die ganzen Videos.
Viele Grüße
Ich muß meine Fähigkeiten an der Suchfunktion signifikant verbessern. Die Erklärung in deinem Reparaturfaden ist besser als die ganzen Videos.
Viele Grüße