Bei solchen Aufweichungen glaube ich nicht einmal, dass das planmäßig "auf Zersetzung hin" produziert wurde. Es war wohl einfach zur Zeit der Herstellung nicht klar, wie sich das Material im Laufe der Zeit schlagen würde.Kormoranfeder hat geschrieben: ↑23.05.2020 10:11Darf ja auch alles nicht zu lange halten, ihr müsst doch auch mal an die arme Wirtschaft denken. Das die ollen Pelikane usw. aus Vorkriegszeiten immer noch funktionieren ist schon schlimm genug. Billige Füller muss man oft verkaufen damit man was verdient.
Solche Phänomene gibt es ja auch bei alten Füllern (oder anderen Gegenständen), wo es bestimmte Chargen, Farben, Baureihen, Materialkomponenten gibt, die für ihre schlechte Haltbarkeit bekannt sind, etwa bestimmte Farben bei Celluloid, die Enden der Waterman 100 Year Pens (wo es zu Spannungsrissen in den Endkappen kommt, weil diese nicht "ausgeheilt" sind oder mit Schrumpfungen platzen, da kennen sich andere hier besser aus), "Sollbruchstellen" bei vielen eingelegten Federn von Montblanc, Geha, Kaweco ...
Das, was an uns überliefert wurde, sind ja eben nur die ganz krassen Beispiele der Haltbarkeit bei Gebrauchsgegenständen, die wohl nicht für 100 Jahre Nutzung geplant waren; da wird schon auch ein Fünkchen Zufall bei der Materialauswahl bei sein.