nach längerer Zeit, melde ich mich mal wieder mit einem neuen Projekt...
Diesmal geht es nicht um die Aufarbeitung eines historischen Füllers, sondern um die Verwertung der anfallenden Teile.
Die (unfreiwillige) Beschaffung der Komponenten, begann mit einem, bis dahin, gut erhaltenem "Burnham" Füllfederhalter.
In meiner Sammlung habe ich einige Burnhams - von Druckknopf-Modellen aus den 1930er Jahren (aus Zelluloid), bis hin zu Füllern aus den späten 1950ern (ebenfalls mit Zelluloidkorpus).
Leider stellte die englische Firma anschließend die Herstellung von Füllfederhaltern ein. Bekannt war der Hersteller für solide Schreibgeräte, die allerdings nicht im höheren Preissegment angeordnet waren (und immer noch recht günstig erstanden werden können).
Es war mir bekannt, das "Burnham" einige Zeit lang Galalit (ein Kunststoff aus Milch und Formaldehyd) verwendet hat, allerdings hatte ich keinen Füller aus diesem Werkstoff.
Der "neue" in Jadegrün mit Karomuster, sah, für mich zumindest, definitiv nach Zelluloid aus. Deshalb habe ich keine weitere Probe gemacht, und den Schreiber einfach komplett im Ultraschallbad eingeweicht!
Nachdem sich die Sektion nach 15 Minuten auch mit "Fönunterstützung" nicht bewegen ließ, durfte der Füller über Nacht weiterbaden... Am nächsten Tag hatte ich andere Dinge zu erledigen und am übernächsten Tag war es deutlich zu spät.
Offenbar bestand der Stift aus Galalit - er war übel gequollen und auch eine Woche Trocknung brachte die Form nicht wieder zurück!
Die Sektion löste sich übrigens trotzdem nicht...
Geendet hat die Aktion mit einem Scherbenhaufen

Füller futsch, aber dafür ein Haufen Teile, aus denen sich etwas machen lässt!
Das wird definitiv kein "Restaurationsfaden", sondern ein Neubau unter Verwendung der vorliegenden Teile - wenn Interesse besteht, mache ich ein paar Bilder und Beiträge über die einzelnen Schritte - ansonsten berichte ich einfach wieder, wenn ich fertig bin.
Meldet Euch doch einfach kurz, was es werden soll!