Liebes Schwarmwissen,
ich habe hier einen wunderbar schreibenden alten Geha 705 mit einem eher ungewöhnlichen Problem bei alten Haltern.
Beim Aufziehen des Kolbens dreht sich die ganze Kolbenmechanik mit heraus. Normalerweise sitzt die Mechanik so fest im Schaft, das genau das Gegenteil der Fall ist. Nach dem Reinigen aller Komponenten ist das Plastikgewinde aber offenbar zu „geschmeidig“.
Wie arretiere ich das Gewinde nun, so dass dem alten Material nicht zustößt?
Loctide ist sicherlich eine miserable Idee - aber was verwenden Profis in so einem Fall?
Eine Art Loctide für den Kolbenfüller
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Eine Art Loctide für den Kolbenfüller
Hallo Dirk.
Ein Tröpfchen Schellack in Ehren. Bei Erhitzung bricht es und du kommst problemlos wieder an alle Einzelteile zur Reinigung.
Sonnige Grüße, Thomas
Ein Tröpfchen Schellack in Ehren. Bei Erhitzung bricht es und du kommst problemlos wieder an alle Einzelteile zur Reinigung.
Sonnige Grüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Eine Art Loctide für den Kolbenfüller
Vielen Dank Thomas,
dann schau‘ ich mich mal nach Schellack um.
Grüße von der Terasse
dann schau‘ ich mich mal nach Schellack um.
Grüße von der Terasse
<Dirk>
Re: Eine Art Loctide für den Kolbenfüller
Hi, also ich habe genau das Gegenteil festgestellt . Sollten die möglicherweise alle mit Schellack befestigt worden sein ?21prozent hat geschrieben: ↑28.04.2022 17:49Liebes Schwarmwissen,
ich habe hier einen wunderbar schreibenden alten Geha 705 mit einem eher ungewöhnlichen Problem bei alten Haltern.
Beim Aufziehen des Kolbens dreht sich die ganze Kolbenmechanik mit heraus. Normalerweise sitzt die Mechanik so fest im Schaft, das genau das Gegenteil der Fall ist. Nach dem Reinigen aller Komponenten ist das Plastikgewinde aber offenbar zu „geschmeidig“.
Wie arretiere ich das Gewinde nun, so dass dem alten Material nicht zustößt?
Loctide ist sicherlich eine miserable Idee - aber was verwenden Profis in so einem Fall?
Gruß
marga
Re: Eine Art Loctide für den Kolbenfüller
Hallo,
Gewinde in alten Füllfederhaltern können immer wieder, aus den unterschiedlichsten Gründen, zu Problemen führen -
trotzdem danke ich aufrichtig allen Herstellern, die sich die Mühe gemacht haben, sie anzubringen!
Die Alternative wäre ein fest verklebtes Wegwerfprodukt...
Ein bisschen Föhnen ist daher immer angezeigt!
Ist die Verschraubung zu lose, wurde Schellack ja schon erwähnt, und erfüllt auch seinen Zweck.
Als Alternative möchte ich noch auf diesen Beitrag hinweisen:
posting.php?mode=quote&f=14&p=280898
Ich verwende dieses "Threadsealant" vor allem in Bereichen, die direkt gegen die Tinte abdichten müssen (z.B. Sektionen beim Vacumatic von Parker). Nach ein paar Tagen verfestigt sich die Masse aber auch und wirkt wie eine Gewindesicherung. Für eine Kolbenmechanik ist die Dichtwirkung nicht entscheidend, aber die Gewindeverbindung wird sicher gehalten. Der Vorteil gegenüber Schellack ist, daß etwas weniger Wärme zum lösen erforderlich ist...
Ach ja - Locktide wird nicht funktionieren!
Ganz abgesehen davon, welche Auswirkungen es auf den Kunststoff des Füllerschaftes hat, wird es nicht fest werden.
Locktide ist ein anaerob aushärtender Klebstoff, der als Katalysator eine (basische) blanke Metalloberfläche benötigt. In Verbindung mit Kunststoff würde die Polymerisation des Klebers nur mit einem zusätzlichen Aktivator funktionieren und es wäre fraglich, ob sich die Verbindung dann je wieder lösen ließe...
Gewinde in alten Füllfederhaltern können immer wieder, aus den unterschiedlichsten Gründen, zu Problemen führen -
trotzdem danke ich aufrichtig allen Herstellern, die sich die Mühe gemacht haben, sie anzubringen!
Die Alternative wäre ein fest verklebtes Wegwerfprodukt...
Hallo Marga - auszuschließen wäre es nicht, allerdings sorgt normalerweise die Reibung innerhalb der Gewindeverbindung dafür, daß sich die Mechanik nicht löst - unangenehm ist es vor allem, wenn das Schaftmaterial, im Laufe der Zeit, Schrumpft...
Ein bisschen Föhnen ist daher immer angezeigt!
Ist die Verschraubung zu lose, wurde Schellack ja schon erwähnt, und erfüllt auch seinen Zweck.
Als Alternative möchte ich noch auf diesen Beitrag hinweisen:
posting.php?mode=quote&f=14&p=280898
Ich verwende dieses "Threadsealant" vor allem in Bereichen, die direkt gegen die Tinte abdichten müssen (z.B. Sektionen beim Vacumatic von Parker). Nach ein paar Tagen verfestigt sich die Masse aber auch und wirkt wie eine Gewindesicherung. Für eine Kolbenmechanik ist die Dichtwirkung nicht entscheidend, aber die Gewindeverbindung wird sicher gehalten. Der Vorteil gegenüber Schellack ist, daß etwas weniger Wärme zum lösen erforderlich ist...
Ach ja - Locktide wird nicht funktionieren!
Ganz abgesehen davon, welche Auswirkungen es auf den Kunststoff des Füllerschaftes hat, wird es nicht fest werden.
Locktide ist ein anaerob aushärtender Klebstoff, der als Katalysator eine (basische) blanke Metalloberfläche benötigt. In Verbindung mit Kunststoff würde die Polymerisation des Klebers nur mit einem zusätzlichen Aktivator funktionieren und es wäre fraglich, ob sich die Verbindung dann je wieder lösen ließe...
Grüße Andi
Re: Eine Art Loctide für den Kolbenfüller
Hallo Andi, vielen Dank für die Zeilen, die du an mich gerichtet hast. Wie immer hier im Forum, sehr informativ.
Gruß
marga
Gruß
marga