Upcycling: Briefumschläge und andere Papierprodukte

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Ich benutze auch gerne altes, stabiles Geschenkpapier zur Herstellung von Umschlägen, dann aber meistens mit der bunten Seite nach innen. So ein Umschlag sieht erst mal ganz harmlos aus, aber wenn man ihn öffnet ... Überraschung!

Das finde ich auch eine richtig gute Idee. Nur wird in unserer Familie Geschenkpapier eh immer für die nächsten Geschenke aufgehoben

[JulieParadise]

Allein schon die Suchanfrage nach "briefumschlag schablone" spuckt bei Amazon oder auch sonst viele Suchergebnisse aus, da sollte was Passendes dabei sein.

[Deepdeepblue]

Hallo allerseits,
nur als Info:
Heindesign ist ein renommierter Desinger und Hersteller von Motivstempeln (für alle, die nicht zeichnen können, so wie ich) und Judi Kins ist eine amerikanische Stempeldesignerin, deren Motive bzw. Stempel man auch bei Heindesign kaufen kann.
Wer auf Heindesign.de schaut, kann über die Suchleiste verschiedene Umschlagschablonen finden. Die diagonale passt praktischerweise auf ein A4-Blatt.
In den üblichen Bastelshops (auch bei Boesner) gibt es außerdem sogenannte Umschlagfalzbretter, mit deren Hilfe man ziemlich schnell auch größere Mengen an Umschlägen in verschiedensten Größen herstellen kann. Ich verarbeite damit selbstgestempeltes Papier, alte Schulatlanten oder ausgemusterte Bücher.
Viele Grüße
Ulrike

[Fiamma]

Vor langer Zeit habe ich einfach ein Kuvert an den Klebeflächen geöffnet und den Umriss abgezeichnet. Den nutze ich genauso als Schablone.

Zum Einsatz kommt alles, was grad verfügbar ist. Alte Bastelpapiere, Geschenkspapier, Seiten aus Zeitschriften, Washi-Tape und neuerdings sogar Glitter-Glue

Schablone.JPG (170.06 KiB) 3505 mal betrachtet

[Grimbart]

Und welche Erfahrungen hast Du da beim Versand durch die Bundespost gemacht? Die abgebildeten Umschläge entsprechen ja nun wirklich nicht deren Vorgaben.

[Chia]

wegen des Portos:
Ja, das habe ich auch gelesen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß auch Briefe in Umschlägen, die nicht dieser Norm entsprechen, ohne Mehrporto bei Empfänger (in diesem Fall bei mir) ankommen. Ich halte es jedoch für besser, bei der Auswahl des Motivs ein wenig darauf zu achten, daß der untere Bereich des Umschlags, wo die Post ihren Strichcode aufbringt, hell ist. Zudem kann es von Vorteil sein, solche Briefe in einen Briefkasten zu werfen anstatt sie beim Schalter abzugeben. Die entgegennehmende Person könnte sonst das Mehrporto verlangen. Das ist mir schon mal bei einem dunkelblauen Umschlag passiert. Daraufhin habe ich den Brief nicht am Schalter abgegeben, sondern in den Kasten geworfen. Er wurde problem- und anstandslos zum Normalpreis ans Ziel befördert.
Gestern kam bei mir sogar ein Brief an, der nur mit 80 Cent frankiert war. Manche Leute, die nur selten Briefe schreiben, haben die letzte Portoerhöhung offenbar gar nicht mitbekommen. Aber die Maschinen bei der Post passen auch nicht immer richtig auf.

Das kann aber auch Zufall gewesen sein - wie Du selbst schreibst, wird bei der Kontrolle nicht immer genau aufgepasst. Oder vielleicht ist die Post auch manchmal bewusst kulant (zB kurz nach Portoerhöhungen).
Verlassen würde ich mich darauf allerdings NICHT.
Ich bringe "zweifelhafte" Sendungen extra zum Schalter statt sie in den Briefkasten zu werfen - wenn nötig zahle ich lieber gleich etwas mehr Porto, als dass es zum Nachfrankieren zurückkommt oder gar vom Empfänger Strafporto verlangt wird.

[Fiamma]

Ja, wie erwähnt, am Schalter von meinem Lieblingspostler stempeln lassen (natürlich gibts auch Beamte, die einen solchen Brief mit einer sadistischen Freude zurückschmeissen). Einzig die Briefmarke hat einmal nicht gehalten.
Ansonsten werden die Kuverts eben nicht verschickt (Geburtstagskarten, ...)

[Robin]

Briefumschlag für Kompaktbrief schnell selber herstellen

Der Brief hat die Maße: 12 x 19,5 cm. Breiter ist hier mit einem A4-Papier kaum möglich, schmaler jedoch schon.

Bild 1:
Ein Bogen A4-Papier wird an den Rändern der langen Seiten in diesem Beispiel um 0,75 cm nach innen gefaltet. Dazu zeichne ich eine Hilfslinie jeweils 1,5 cm parallel zum Rand. Die äußeren Kanten falte ich auf die Hilfslinie.

Umschlag-1.png

Bild 2:
Der Bogen ist nun 19,5 cm breit und hat an den Seiten links und rechts 0,75 cm breite Stege. Weiter zeichne ich von oben eine Markierung mit 5,5 cm Abstand zum oberen Rand. Dahin wird der Bogen von unten gefaltet. Der so zusammen gefaltete Bereich ist nun 12 cm hoch. Nun klappe ich diesen wieder auf und gebe Kleber auf die unteren 12 cm der Stege, um sodann die Stege bis zur oberen Markierung zurück zu falten und zu verkleben.

Umschlag-2.png

Bild 3:
Nun ist noch der obere Teil zurecht zu schneiden. Ich nehme ein Geodreieck und zeichne im 45°-Winkel die Schneidelinien an den Ecken rechts und links oben ein. Diese Ecken schneide ich ab sowie ebenso die restlichen Überstände.

Umschlag-3.png

Bild 4:
Der Umschlag kann nun zugeklappt werden.

Umschlag-4.png

Dies ist die einfachste Variante. Es lassen sich aber auch Innenfutter einarbeiten. Diese kann man zuvor auf den Bogen kleben und dann wie beschrieben fortfahren. …

So lassen sich alte Papierbestände, die nicht mehr so astrein zum Drucken bzw. Beschreiben taugen, noch sehr gut verwenden.

Robin

[Deepdeepblue]

Heindedign und Judi Kins gibt es bei Heindesign.de
Menüpunkt Zubehör und da dann Schablonen.
Aber Vorsicht: Da lauert das nächste kostspielige "Fass-ohne-Boden-Hobby" hinter der Ecke.

[Robin]

Schablonen habe ich gestern im Internet gesucht und viele lustige Ergebnisse gefunden. Also, mir reichen auch Geodreieck und Lineal