Das ideale Notizbuch?

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ingolf
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Das ideale Notizbuch?

Beitrag von ingolf »

Hallo ins Forum:

Füllfederhalter, Papier, Notizbuch.

Thematisch ein sehr weites Feld, in dem ich leider immer noch nicht den optimalen Weg gefunden habe (aber vielleicht bin ich damit nicht allein).

Die Anfänge (einige Jahre :shock: und ohne Füllfederhalter) begannen mit dem time/system (zuerst A5, dann Compact - aber leider relativ teuer und nicht tintentauglich).

Dann kam Compagnon von Brunnen mit den schönen Eigenschaften eines cremefarbenen und tintenfesten Papiers, Gummizug, Dokumentenfach am Ende und einem bereits "eingebauten" Stifthalter. Dieses Mal gleich im Format A4. Nachteil beim Compagnon ist das relativ raue Papier, das bei einigen Füllfederhaltern zu einem Kratzen führt.

Schließlich die Entdeckung von Leuchtturm1917. Handwerklich schön gemachte Notizbücher und ein Papier, das sowohl in den Formaten A5 als auch A4 tintenfest ist (von kleinen Ausnahmen abgesehen). Bei diesen Notizbüchern gefallen Inhaltsverzeichnis (obwohl ich es bisher noch nie genutzt habe), Seitennumerierung (teilweise genutzt) und Datumstitel auf jeder Seite (immer genutzt und eine Eigenschaft, die ich nicht mehr missen will). Bei den A4-Büchern findet sich zudem ein Seitenrand, der von mir für "ToDo-Icons" genutzt wird, um Inhalte als "Termin", "Mail", "Anruf" etc. zu markieren.
Leider beinhalten die Leuchtturm-Bücher keinen Stifthalter, so dass der sog. Pen-Loop für jedes Buch neu erworben werden muss. Und, zumindest bei mir, erweist sich fast jeder Pen-Loop als nicht "stubenrein", d.h. es finden sich mitunter Klebereste der Verklebung von Gummiband und "Träger" auf den Füllfederhaltern. Leider nicht sehr schön.

Weshalb die ausführliche Vorgeschichte?

Ich habe mir mittlerweile, nicht zuletzt aufgrund der Anregungen hier im Forum, einige andere Konzepte angesehen.
Midori ... zumindest auf den Abbildungen ein tolles System, aber bei einem Format < A5 für mich nicht verwendbar (für Texte tauglich, aber Prozessbilder, Diagramme, Mindmaps etc., dafür will ich einfach A4 :D ).
X17 A4+ ... vom Format passend, aber vom Papier wohl nicht vergleichbar mit dem Leuchtturm-System (auch hier nur der Eindruck aus den Abbildungen).

Daher mein Fazit:
Das "ideale" Notizbuch - falsch - mein ideales Notizbuch gibt es noch(!) nicht.
Dieses wäre ein Mix aus:
- Leder von Midori.
- Stiftschlaufe von Midori (das bessere Konzept, da es per Clip an ein Notizbuch angebracht werden kann. Leder und Metall wirken schöner und wertiger als ein Halter aus Gummiband und Pappe. Und das Problem der Kleberückstände ist nicht zu erwarten).
- Größe und Bindekonzept von Midori oder X17 (ich vermute, dass beide Konzepte ähnlich funktionieren).
- Papier und Papiergestaltung von Leuchtturm1917 (Inhaltsverzeichnis optional, Seitennumerierung, Datumsangabe). Zusätzlich sollte jede(!) Seite per Mikroperforation abtrennbar sein (ist aber möglicherweise ein Widerspruch zur Seitenumerierung).
- "Sonderausstattung" von Midori, da aus meiner Sicht Midori das besser durchdachte Zubehör anbietet (z.B. Dokumententaschen etc.).

... Das war nun ein wenig "Wünsch-Dir-Was" ... vielleicht habt Ihr ähnliche Erwartungen und/oder Wünsche :roll: .

Grüße, Ingolf.
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dr.snooze
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von dr.snooze »

Das ideale Notizbuch...ist für mich ein Midori TN. Ich mag das Format, es gibt Einlagen für jeden Einsatzzweck und das Papier ist absolut füllertauglich.

In der Arbeit habe ich ein X17 A5+ Quer. Das Papier gefällt mir auch sehr gut. Hatte bisher mit keinem Füller Probleme. Die Notiz-Einlagen gibt es in verschiedenen Varianten, sie haben Seitenzahlen und alle Seiten sind perforiert.
Ingolf, vlt. solltest du dir das mal anschauen. Bindung von X17 und Midori sind tatsächlich ähnlich und die Midori-Stiftschlaufe würde auch passen. Das X17-Papier finde ich ebenbürtig zum Leuchtturm1917. Dokumententasche gibt's auch.
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ingolf
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von ingolf »

Hallo dr.snooze:

Danke für Deine Erfahrungen.

Das Midori scheint tatsächlich meinem Idealbild nahe zu kommen.
Bei den "dynamischen" Konzepten von Midori und X17 gefällt mir, dass ich die Zusammenstellung an den jeweiligen Kontext anpassen kann (mal als Projektmappe oder andere geschäftliche Themen, mal als Notizbuch für private Themen oder ein Mix aus beiden Bereichen).
Was ich auf jeden Fall vermeiden will ist, dass ich verschiedene Bücher für verschiedene Bereiche habe. Beim Leuchtturm1917 helft ich mir momentan damit, dass ich die Bereiche durch farbliche Marker separiere (ist aber sehr provisorisch :oops: ).
Wie bereits gesagt, das Leder von Midori scheint toll zu sein (und die bisher gelesenen Kritiken bescheinigen dieses).
ABER: A5 ... es war wie ein kleiner Befreiungsschlag, als ich vom Leuchtturm A5 nach A4 gewechselt bin.
Und die Perforation ist wohl nur bei X17 zu haben ... irgendwie haben alle Konzepte hervorragende "Einzel-Features", aber das WOW-Konzept fehlt mir noch.

Die stille Hoffnung ist ja noch, dass Leuchtturm1917, Midori und X17 heimlich mitlesen und ich dann eine Überraschung erlebe :lol: .

Grüße, Ingolf.
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yahourti
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von yahourti »

Als sehr flexibles System habe ich, nach einem Versuch mit einem X17, den Taschenbegleiter von RoterFaden schätzen gelernt.
Die Formate von A6 - A4 können individuell bestückt werden. Hefte von X17 oder Leuchtturm (z. B. Jotbook A4) können verwendet werden, da die Taschenbegleiter größer als das jeweilige DIN-Format sind. Die Stiftschlaufe kann an deine Bedürfnisse angepasst werden. Ich habe mit dem Modell WK_12 mein ideales Notizbuchsystem gefunden. Bestückt mit einem Leuchtturm 1917 und einem Pilot Decimo begleitet er mich täglich.

Viele Grüße

Christian
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dr.snooze
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von dr.snooze »

Gerade das Format vom Midori finde ich genial und aufgrund der etwas veränderten Proportionen zu unserem DIN-A5 noch etwas praktischer. Es ist groß genug, um sich darin vernünftig "austoben" zu können und doch auch klein genug, so dass man es immer dabei haben kann. Das würde mich an A4 stören. Aber jeder hat eben seine Wünsche/Vorstellungen :wink:

Edit: Ich war kurz davor, mir auch noch einen Taschenbegleiter zu leisten. Dann bin ich über ein Video auf youtube (Link hab ich vergessen) mit eher mäßigem Resümee gestoßen. Das hat mich nachhaltig davon abgebracht.
georg52
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von georg52 »

Hallo Ingolf,

ich find' es irgendwie beruhigend, dass ich nicht allein bin mit der Suche nach dem "idealen" Notizbuch/-system. Dazu vielleicht etwas von meinen Erfahrungen: x17 habe ich im Format A5 auch schon gehabt, leider waren meine Erfahrungen mit dem Papier der Hefte nicht so positiv, vor allem war die Papierqualität von Jahr zu Jahr schwankend :cry: . Den RF-Taschenbegleiter habe ich auch im Format A5. Hier finde ich die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Hefte zu verwenden, sehr positiv. Wenn man sowie so größere Formate bevorzugt spielt es auch keine allzugroße Rolle, wenn der Taschenbegleiter leicht ziemlich dick werden kann.

Ich persönlich bin nun für 2016 (erstmalig) bei Leuchtturm angekommen und gespannt, ob ich dabei bleibe :shock: :roll: :?:
macnoidea
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von macnoidea »

Hallo Ingolf,

Dein Posting spricht mir aus der Seele. Auch ich bin seit gefühlten Ewigkeiten auf der Suche nach dem richtigen bzw. idealen Notizbuch. Inzwischen habe ich so ziemlich alles durch: time/System, X47 (A6), X17 (A5 quer, A5, A4+), Midori (TN), Roter Faden (A5), Whitebook (>A5). Irgendetwas passt nie, so dass ich mich richtig wohl fühle.

Im Moment bin ich bei einem nuuna-Notizbuch hängen geblieben. Schön ist hier einfach das Format, da es etwas größer als DIN A5 ist (sowohl in der Breite als auch in der Höhe). Die A5-Notizbücher sind mir am Ende immer zu klein, A4 ist aber meistens einfach zu groß. Schwierige Sache. Auch die Papierfarbe (nicht strahlendes Weiß), die Papierstärke (90g/qm) und die Fadenheftung gefallen mir sehr gut. Leider fehlt ein Lesezeichenbändchen oder ein Verschlussgummi. Also ist auch dieses nicht ganz ideal. Beheben kann man diese "Problemchen" eigentlich nur durch eine Individualbestellung bei der "Mutter" brandbook, wo dann solche Sachen problemlos möglich sind. Abschreckend wirkt nur die Mindestauflagen von 25 Stück. Diese Menge verschreibe ich die nächsten Jahre nicht. Also muss die Suche weitergehen.

Viele Grüße

Carsten
Carsten
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Tenryu
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Tenryu »

Das ideale Notizbuch ist für jeden etwas anderes.
Ich mag keine Stiftschlaufen und auch keine Gummibänder. Die Stiftschlaufen beschränken einen immer bei der Wahl des Schreibgeräts; die Gummibänder neigen dazu, im Laufe der Zeit auszuleiern.

Für mich sollte das ideale Notizbuch über drei Funktionen verfügen: 1. gutes, tintenfestes Papier, 2. robuster, abriebfester Einband, 3. sich gut aufschlagen lassen und flach liegen.
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Serlo
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Serlo »

Ich bin nach langer Notizbuch-Odyssee auch beim Midori gelandet. Vor ca. 5 Jahren hat alles mit Moleskine angefangen und anscheinend hatte ich mit den ersten drei Notizbüchern auch Glück bei der papierqualität gehabt. Tja, irgendwann hatte die Glückssträhne ein Ende und ein Schreiben mit Füller in meinen neueren Exemplaren hat sich als unmöglich erwiesen. Selbst EF-Federn schreiben, als ob sie BB wären und die Rückseite ist nicht mehr zu verwenden.

Kurze Zeit habe auch ich mit dem Taschenbegleiter geliebäugelt, bin aber wie ein Vorredner auf folgende Rezension gestoßen (http://youtu.be/lj3trKnX-Cg) und bin durch lange Recherche in den Untiefen des WWW auf den Midori gekommen.

Das Format ist zugegebenermaßen etwas ungewöhnlich, erweist sich im Praxistest jedoch als vollkommen ausreichend. Besonders bin ich vom lightweight Papier begeistert, das wirkliche hauchdünn ist, von der Haptik und der Füllertauglichkeit jedoch über jeden Zweifel erhaben ist. Inzwischen habe ich ein Privat- und ein Arbeitsmidori mit unterschiedlichen Set-Ups. Die Personalisierungsmöglichkeit auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ist ausschlaggebend für den Kauf gewesen (der freie Wochenplaner deckt genau ein Semester ab und bei anderen Kalendern ist der Zeitraum nie wirklich ideal für mich; der Kalender fängt da an, wo ich will, und selbst das Eintragen der Daten lässt schon eine persönliche Note in die Gestaltung einfließen. Wozu hat man denn die vielen Tinten?).

Ich kann nur dazu raten, dem Format eine Chance zu geben und würde mir ein Heftchen (um die 5€) zum Test bestellen, um herauszufinden, ob das Format nicht doch passend ist. Man muss ja nicht gleich das ganze System kaufen.

Dann gibt es auch noch die verschiedensten Anleitungen zum Basteln eines Faux-doris in anderen Formaten... Aber dazu bin ich wohl leider zu ungeschickt.
Gruß Andreas!
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dr.snooze
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von dr.snooze »

macnoidea hat geschrieben:...
Im Moment bin ich bei einem nuuna-Notizbuch hängen geblieben. ...
Wie bist du mit der Füllertauglichkeit zufrieden? Ich hatte mir vor längerem ein Notizbuch von nuuna gekauft, das ich als Tagebuch verwenden wollte. Eine totale Katastrophe! Mit das schlechteste Papier für Füller, das ich je benutzt habe.
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ingolf
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von ingolf »

Hallo ins Forum:

Es ist schön zu wissen, dass nicht nur ich mit der Problematik kämpfe ... geteiltes Leid ist halbes Leid :D .
Tenryu hat geschrieben:... und flach liegen.
Stimmt, diesen Aspekt hatte ich in meiner Liste vergessen. Nicht selten habe ich das Gefühl, dass ich erst mal einen "Berg" überwinden muss, um eine Notiz zu verfassen. Irgendeine Kante ist da immer im Weg.

Den Hinweis erst einmal mit einem "puren" Midori-Heft zu beginnen, nehme ich dankend an.

Grüße, Ingolf.
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macnoidea
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von macnoidea »

dr.snooze hat geschrieben: Wie bist du mit der Füllertauglichkeit zufrieden? Ich hatte mir vor längerem ein Notizbuch von nuuna gekauft, das ich als Tagebuch verwenden wollte. Eine totale Katastrophe! Mit das schlechteste Papier für Füller, das ich je benutzt habe.
Es geht. Da gibt es klar bessere Papiere wie z. B. von Rhodia. Es saugt schon sehr stark. Ich habe mich angepasst und schreibe vornehmlich mit Füllern, bei denen der Tintenfluss nicht so stark ist.
Carsten
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Tenryu
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Tenryu »

Mit dem Midori-System kann ich mich nicht anfreunden. Da wird alles durch ein labberiges Gummibändchen zusammengehalten. Es wäre doch viel stabiler, wenn man die Hefte in seitliche Laschen des Umschlages einsteckte, so wie bei gewissen Taschenkalendern.
miel
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von miel »

... oder wie bei dem wunderbaren Shkira, den mir der foreneigene Flohmarkt ins Haus gebracht hat.

Gemacht eigentlich für Fieldnotes, ist bei mir ein Agebag A6 Notizbuch von Clairefontaine drin. Und aus diesem blanken Notizbuch mache ich, was ich brauche.

Liebe Grüsse,

Claudia
meinauda
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von meinauda »

dr.snooze hat geschrieben: In der Arbeit habe ich ein X17 A5+ Quer. Das Papier gefällt mir auch sehr gut. Hatte bisher mit keinem Füller Probleme. Die Notiz-Einlagen gibt es in verschiedenen Varianten, sie haben Seitenzahlen und alle Seiten sind perforiert.
Ingolf, vlt. solltest du dir das mal anschauen.
Ich habe auch das X17 A5+ Quer. Leider sind meine Füllhalter gar nicht damit zufrieden und ich auch nicht.
Von X17 habe ich ein Probejournal bekommen mit tintentauglicherem Papier. Mit der Auskunft in allen A5 Ausgaben sei das gleiche Papier, kann ich nur nichts anfangen, denn seht selbst:
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