Das ideale Notizbuch?

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Killerturnschuh » 22.09.2015 2:40

Notizbücher sind ein Odyssee Thema. Das Prinzip von Midori und x17 kommen mit Abstrichen dem Ideal eines Notizbuches nahe. Wie Ingolf kann ich mich mit den Leuchturm Stiftschlaufen beim x17 nicht anfreunden. Zum einen die angesprochenen Klebreste an Füllern, und zum anderen passen da einfach keine großen Füller hinein. Die alternativ angebotenen Klammern gefallen mir weder optisch noch finde ich sie praktisch. Das Papier der Standardhefte hat mich trotz F Feder auch nicht in Begeisterung versetzt.

Bei den Midori ist es das Format.

Ich habe lange ausschlieslich Lanybooks benutzt und bis auf den Umstand dass es eben keine Hefte zum auswechseln oder ersetzen und bin ich mit ihnen hoch zufrieden.Das Papier hat mit Tinte absolut keine Probleme. Die Stiftlasche ist robust und auch für dickere Füller gut geeignet. Es gibt im hinteren Teil perforierte Seiten zum heraustrennen und die integrierte Dokumenteneinschubtasche ist stabil.

Ebenfalls überzeugend finde ich gerade in A4 das Leitz Complete Notizbuch.

http://www.leitz.com/de-AT/Products/Lei ... _44710001/
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von MarkIV » 22.09.2015 16:31

Killerturnschuh hat geschrieben:Notizbücher sind ein Odyssee Thema. Das Prinzip von Midori und x17 kommen mit Abstrichen dem Ideal eines Notizbuches nahe. Wie Ingolf kann ich mich mit den Leuchturm Stiftschlaufen beim x17 nicht anfreunden.
Dem kann ich mich anschliessen. Ich hatte mit meinem ersten x17 eine Leuchtturm Schlaufe mit geordert, ohne zu wissen das es sich um die Leuchtturm Schlaufe handelt. Die ist mehr oder weniger direkt in den Müll geflogen. Ich habe für alle meine Notizbücher kleine Bauchbinden, "Bandolier", um Stifte dran anbringen zu können.
2015-09-22_Bauchbinde_001.jpg
2015-09-22_Bauchbinde_001.jpg (220.02 KiB) 5318 mal betrachtet
Das ist meine Erste, die habe ich noch bestellt. Da ein Segler auch mit der Nähmaschine umgehen kann (oder sollte), war das kein Problem, ich habe sowohl fürs A5 als auch fürs A4+ verschieden. Am A4+ meist eines für zwei Stifte und große Schlaufe fürs iPad. Am A5 eben praktisch für die Arbeit, zwei Stifte und das Telefon.

Ansonsten lasse ich mir meine Hefte fürs X17 System drucken, oder drucke sie selbst. Da bin ich sicher das sie für Füller taugen und dass die Innereien zu meinen Gewohnheiten passen.

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Killerturnschuh » 22.09.2015 17:07

Ansonsten lasse ich mir meine Hefte fürs X17 System drucken, oder drucke sie selbst. Da bin ich sicher das sie für Füller taugen und dass die Innereien zu meinen Gewohnheiten passen.
Genau dazu bin ich auch übergegangen. Ich gestalte mir meine Notizbücher wie ich es für mich für sinnvoll halte. In weiterer Zukunft werde ich mir einfach MEIN Notizbuch komplett machen lassen, und zwar so dass ich angefangen vom Stift bis hin zu Anordnung und Beschriftung. Das kommt letzlich entschieden günstiger wie ständig zig Systeme durchzutesten, und zu verwerfen.
Ich bin es leid diesbezüglich Kompromisse einzugehen, schließlich soll es mein Notizbuch sein. Es ist wie bei Etuis und vielen anderen Dingen, ausserdem macht es auch noch Freude sich Dinge selbst zu gestalten.
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von MarkIV » 22.09.2015 18:03

Killerturnschuh hat geschrieben:Genau dazu bin ich auch übergegangen. Ich gestalte mir meine Notizbücher wie ich es für mich für sinnvoll halte. In weiterer Zukunft werde ich mir einfach MEIN Notizbuch komplett machen lassen, und zwar so dass ich angefangen vom Stift bis hin zu Anordnung und Beschriftung. Das kommt letzlich entschieden günstiger wie ständig zig Systeme durchzutesten, und zu verwerfen.
Ich bin es leid diesbezüglich Kompromisse einzugehen, schließlich soll es mein Notizbuch sein. Es ist wie bei Etuis und vielen anderen Dingen, ausserdem macht es auch noch Freude sich Dinge selbst zu gestalten.
Ich präzisiere das mal, die Notizhefte bleiben natürlich im X17. Das schätze ich wirklich sehr. Ich bin nur mit vielen Details in den heften nicht so ganz glücklich. Zum Beispiel im A4+ mit dem weiten Linienabstand, ich habe eine kleine Schrift, aber 10mm sind selbst bei großen Schriften zu viel meine ich. Bei A5 habe ich mit der Papierqualität noch keine Probleme gehabt, aber die Indikationen hier waren ja deutlich. Und überraschender Weise kostet mich das selbst machen (mal von der Zeit und den Werkzeugen für den Entwurf) genauso viel oder weniger als direkt bei X17.
Ich habe mir da auch Faltmappen für Dokumente gebaut und kleinere "Mäppchen". Ich gebe zu ich bin recht schwierig in meiner Selbstorganisation, aber ich vertrete den Standpunkt das meine Ausrüstung mir folgen muss, nicht umgekehrt. Ist es nicht perfekt, ist es nicht gut genug. Also baue und bastle ich bis es passt.

Aber die Mappe mit den Gummis ist ziemlich dicht an meinem Perfekt, das schätze ich am X17 genau wie am Midori TN.

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von bella » 22.09.2015 18:35

@ Mark
die Bauchbinde mit dem cm-Stoff sieht umwerfend gut aus ....
Respekt, das ist ein wunderschönes Accessoire.
Die könnte ich mir genau so, etwas schmaler vielleicht, an einem Midori TN vorstellen...
Ich liebe solche DIY Objekte und freue mich immer wenn welche vorgestellt werden.

Zum Notizbuch
Nach so ziemlich allen Systemen von time/system in den 90ern bis Taschenbegleiter bin ich bei einem simplen A6 Leuchtturm als immer-dabei gelandet.
Am Leuchtturm schätze ich das Papier, die dotted Lineatur, die leitet, aber nicht einengt, das Inhaltsverzeichnis und das selbst A6 sich komplett aufschlagen lässt.
Ich zeichne mir vorne meinen Kalender ein - links die Wochentage, rechts Notizen für to-do und der hintere Teil bleibt frei für reine Notizen.
Das reicht mir für unterwegs, daheim gibt es diverse Bücher für weitreichendere Ausführungen .... auch Leuchtturm.
Für A5 Leuchtturmbücher habe ich eine wundervolle Lederhülle aus den USA

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Jürgen F. » 22.09.2015 19:54

Hallo Mark,

dein selbstgemachte X17 Innenleben würde mich Interessieren. Gibts davon Fotos? :)

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von MarkIV » 23.09.2015 14:01

Nicht so richtig, ich fotografier das normal nicht. Ich kann dir aber eines machen, was willst du denn sehen?

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von ingolf » 24.09.2015 13:52

Hallo ins Forum:

Ich greife den Faden noch einmal auf, da vorher meine "Testlieferung" von Midori angekommen ist.
Als Testgrundlage habe ich drei Hefte bestellt, das feine Papier mit 128 Seiten, blanko mit 64 Seiten und kariert mit 64 Seiten.
Mein erster Eindruck war, dass es ein relativ schmales Format ist (mir waren die Abmessungen bekannt, aber in natura ist es besser greifbar).

Dann Tests mit verschiedenen Füllfederhaltern und Federbreiten. Das feiner Papier (#013) ist trotz des sehr dünnen Papiers besser als gedacht, wobei es aber durchaus "Durchschreibeffekte" gibt. Die anderen Papiere verhalten sich hier ohne jegliche Kritik.
ABER: Bei allen drei Papiersorten stelle ich fest, dass das Papier sehr glatt ist. Z.B. bietet der TWSBI 580 mit der Stub 1.5 Feder teilweise Aussetzer. Auch die anderen Füllfederhalter sind nicht so perfekt, wie es beispielsweise auf dem Papier der Leuchtturm1917-Bücher läuft.

Nun der für mich wesentliche Punkt, ja oder nein. Ich habe hier ein Leuchtturm1917 A5 Buch für "Kritzeleien", z.B. Ausprobieren neuer Füllfederhalter, Tinten oder zum Wiederbeleben von bereits gefüllten Füllfederhaltern, die nicht ständig in Verwendung sind.
Zudem liegt ein Leuchtturm1917 A4 Buch, das für "echte" Projektnotizen oder Notizen wichtiger Natur bestimmt ist.

Beim Schreiben in den Midori-Heften hatte ich das Gefühl, dass ich mich ziemlich "klein" machen muss und es doch ein wenig "eng" ist. Die Alternative wäre, dass ich die Hefte um 90 Grad drehe und quer schreibe.
Das Platzproblem war für mich der Grund, des Wechsels von A5 auf A4, so dass ich mit dem Midori-Format einen deutlichen Rückschritt machen würde.
Zudem sind die Midori-Hefte nicht mikroperforiert, weisen keinen "Header" mit einem Datumsfeld auf und an die Markierungsspalte beim A4-Leuchtturm habe ich mich gewöhnt. Auch das Papier gefällt mir bei den Leuchtturm1917-Büchern besser, da es ein wenig rauer ist.

Fazit: Es wäre ein schönes System gewesen, schön auch (oder gerade), weil die Lederhüllen eine Augenweide sind. Aber als Notizbuch i.S.v. "Projektkladde" ist das Midori für mich nicht tauglich. Der Name "Traveler´s Notebook" deutet auch schon an, welchen Einsatzzweck Midori vorgesehen hat. Und als SNU (= Single Notebook User) bleibe ich dann doch beim Leuchtturm1917 im Format A4.

Grüße, Ingolf.

P.S.: An Euch ein Danke für zahlreiche Hinweise, Tipps und Vorschläge :wink: .
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Linceo » 24.09.2015 22:49

Hallo Ingolf,
hast Du schon mal an die Taschenbegleiter von Roter Faden gedacht? Die Lederhüllen gibt's auch in A4 mit vielfältigen individuellen Gestaltungsoptionen für außen und innen. Von den haptischen und optischen Qualitäten bin ich total begeistert.

Liebe Grüße,
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von ingolf » 25.09.2015 10:51

Hallo Donate:
Danke für den Hinweis. Mit meiner "Wunschkonfiguration" würde ich bei knapp 200€ líegen und das ist mir für ein Notizbuch dann doch ein wenig zu teuer.
Grüße, Ingolf.
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von twehringer » 25.09.2015 20:34

Ich habe mir das System von Roter Faden grad mal angeschaut, ich kannte das vorher noch nicht. Es gefällt mir soweit sehr gut :-)

Gibt es hier Erfahrungen, was die Füllertauglichkeit des Papiers betrifft? Ich habe auch nicht gefunden, wo man da seine Schreibgeräte unterbringen kann?

Viele Grüße
Thomas

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von Linceo » 25.09.2015 20:41

Hallo Thomas,
ich nutze den Roten Faden im A5-Format als persönlichen Kalender, Lehrerkalender und Notizbuch (3 in 1) und bin nicht nur vom Ledereinband begeistert, sondern auch von der Qualität des Papiers, auf dem meine Pelikane verschiedener Federbreiten wunderbar dahingleiten. Für das Schreibgerät gibt's eine Schlaufe.
Den einmaligen Betrag für den Einband, der dann Jahr für Jahr neu bestückt wird, hatte ich schnell verschmerzt, denn das Teil ist "einfach schön".

Liebe Grüße,
Donate
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von twehringer » 25.09.2015 20:47

Danke, Donate, für die schnelle und sehr positive Antwort :D

Ich nutze auch sehr gerne Pelikans und andere tendenziell nasse Füller, die so manches Papier nicht verkraftet. Ich werde mir das System jetzt mal näher anschauen.

Viele Grüße
Thomas

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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von rorro » 04.02.2016 20:38

Um den Faden mal wieder aufzunehmen: hat eigentlich schon mal jemand die Massenabieter verlassen und (relativ individuelle) Notizbuch-Anfertigungen bei Dawanda oder Etsy probiert?
Viele Grüße, Ralf

SimDreams
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Re: Das ideale Notizbuch?

Beitrag von SimDreams » 04.02.2016 23:02

PN unterwegs
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/

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