Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

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Timmeteq
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Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Timmeteq »

Moin zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Ich bin auf der Suche nach einem Tagebuch. Es sollte im Format A5 kommen und schönes, füllerfreundliches Papier haben. Ich schreibe mit einem leicht nassen Pelikan M600 und das Papier sollte eine gute Substanz aufwarten, damit ich möglichst kein durchbluten und kein Feathering habe. Auf der anderen Seite sollte es natürlich auch nicht ewig dauern, bis die Tinte trocknet.

Mir ist außerdem sehr wichtig, dass man vernünftig schreiben kann, ohne dass sich die Seiten wölben und man es herunter- bzw. glattdrücken muss. Leider sehe ich dies immer wieder, u.a. bei meinem Leuchtturm 1917, dass sich beim Aufliegen auf dem Tisch keine gerade Schreibfläche bildet. Konstruktionsbedingt ist das natürlich bei einem gebundenen Buch aufgrund der Bindung eben nicht in dem Maße möglich wie z.b. bei einem Briefblock. Jedoch sollte ich nicht immer glattdrücken müssen, so dass man oftmals den inneren Rand der Seiten gar nicht beschreiben kann ohne zu schmieren. Ich hoffe ihr wisst, was ich meine.

Der Einband sollte vielleicht in Mittelbraun verfügbar sein, wobei mit das nicht ganz so wichtig ist. Fauxleder ist mir recht und lieb. Aber da bin ich offen. Ich habe z.B. gerade bei Moleskine diverse Special Edition Cover gesehen, die ich auch witzig finden.

Es sollte liniert oder gedotet sein. Blanko oder kariert mag ich nicht.

Zuletzt sollte es natürlich in Deutschland verfügbar sein (meinetwegen auch online).

Für jede Empfehlung bin ich dankbar.

Grüße aus dem hohen Norden
Timmeteq
maxpen
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von maxpen »

Hallo Timmeteq,

Deinen Ansprüchen wir wohl ein X17 in der Größe Din-A5 am besten gerecht. Du kannst es Dir im Netz anschauen, einfach nach "X17" suchen.

Viele Grüße
Marc
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Pruppi
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Pruppi »

Ich bin mit meinem Uwedori in A5 im X17 Style vollauf zufrieden. Absolut füllertauglich und umwerfend schön.
Liebe Grüße
Nicole
maxpen
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von maxpen »

Hallo Nicole,

obwohl ich mit meinem X17 zufrieden bin, gefallen mir die *dori-Notizbücher auch sehr gut. Aber meines Wissens bleibt ein *dori eben nicht flach liegen - korrigiere mich bitte, falls das nicht für alle *dori-Notizbücher zutrifft. Da aber genau diese Eigenschaft gefordert war ...

Viele Grüße
Marc
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Nomad
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Nomad »

Moin

da kann ich nur die Notizbücher von Brandbook empfehlen:

http://www.nuuna.com/collections/notebo ... #-lang-de-

Munken 120g Papier, doted und auch mit braunem Einband lieferbar. Selbst mein Visconti HS mit einer B Feder
hat den Test bestanden.

Viel Spass beim Stöbern.

Nomad
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josi
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von josi »

Timmeteq hat geschrieben:
Mir ist außerdem sehr wichtig, dass man vernünftig schreiben kann, ohne dass sich die Seiten wölben und man es herunter- bzw. glattdrücken muss. Leider sehe ich dies immer wieder, u.a. bei meinem Leuchtturm 1917, dass sich beim Aufliegen auf dem Tisch keine gerade Schreibfläche bildet. Konstruktionsbedingt ist das natürlich bei einem gebundenen Buch aufgrund der Bindung eben nicht in dem Maße möglich wie z.b. bei einem Briefblock. Jedoch sollte ich nicht immer glattdrücken müssen, so dass man oftmals den inneren Rand der Seiten gar nicht beschreiben kann ohne zu schmieren. Ich hoffe ihr wisst, was ich meine.
Dafür kann ich die Paperblanks Notizbücher mit "offenem" Buchrücken und Kopertenheftung empfehlen. Liegen konstruktionsbedingt sehr plan auf.

Es gibt noch andere Designs.
https://www.amazon.de/Japanische-Lackk% ... tenheftung

Die Papierqualität ist bei Paperblanks ab 230x180mm bei mir zu 90% absolut füllergeeignet gewesen. Ich hatte nur bei "blanko" Papier mal Aussetzer. Und die kleinen Bücher taugen papiermäßig gar nix. "Papier-Ausreißer" hatte ich aber auch bei Leuchtturm (A4) und x17 (A5).
Gruß, Martin
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Pruppi
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Pruppi »

@Marc:
Ich habe Uwe gebeten es so zu machen dass es flach liegt und er hat es hinbekommen.
Liebe Grüße
Nicole
josi
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von josi »

Dass das Ledercover flach liegt, vermeidet das "Problem" aber nicht: Die Hefteinlagen bleiben aufgeklappt nicht flach liegen...
Gruß, Martin
SimDreams
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von SimDreams »

Moin aus Hamburg,

direkt am Problem zu arbeiten macht ja am meisten Spaß. Und bisher ist das Wetter nicht so, dass ich jeden Tag raus aufs Rad müsste. :mrgreen:

Je "fließender" die Materialien sind, desto besser bleibt das Buch liegen. D.h. ein wenig steifer Rücken, wenig steife Heftcover (falls ein Wechselsystem gewünscht ist) und ein weiches Papier. Es ist kein Problem, ein plan liegendes Buch zu machen (z.B. ein Buch mit einem dünneren Hefte) - die Frage ist, ob das dem TO reicht.

Die zweite Möglichkeit ist, eine dünne Plexiglasfolie als Handunterlage zu nutzen - die "plättet" das Papier im Falz. Meine ist von Nanamipaper.

Die dritte Möglichkeit wäre, dickeres Leder im Falz so stark auszudünnen, dass es von alleine "auffällt" - gefällt mir aber nicht so gut.

Schreib mir doch mal eine PN.

Auf den Bildern ist ein A5 Uwedori zu sehen mit zwei Tomoe River Heften aus 1,6 - 2 mm starkem Rindleder. Hessi nennt es "Schlapphutedition". Mit nur einem Heft läge es noch flacher (so wie auf dem unteren Bild auf der rechten Seite), allerdings ist dann die Seitenzahl auf ca. 90 Seiten beschränkt.

Grüße, Uwe
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Pumukeline
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Pumukeline »

joss hat geschrieben:

Dafür kann ich die Paperblanks Notizbücher mit "offenem" Buchrücken und Kopertenheftung empfehlen. Liegen konstruktionsbedingt sehr plan auf.

Es gibt noch andere Designs.
https://www.amazon.de/Japanische-Lackk% ... tenheftung

Die Papierqualität ist bei Paperblanks ab 230x180mm bei mir zu 90% absolut füllergeeignet gewesen. Ich hatte nur bei "blanko" Papier mal Aussetzer. Und die kleinen Bücher taugen papiermäßig gar nix. "Papier-Ausreißer" hatte ich aber auch bei Leuchtturm (A4) und x17 (A5).
Ich verwende auch immer wieder Bücher von Paperblanks in der Größe 180x230 mm (nur minimal größer als A5) als Tagebuch und die meisten Füller kommen damit zurecht. Es gib sie auch in Fauxleder-Versionen

Durch die Fadenheftung bzw. Heftbindung ist die Wölbung nur minimal und das Buch bleibt beim Schreiben relativ gut liegen (wenn ich mir was zum trinken hole, ist die Seite immer noch dort aufgeschlagen, wo sie sein soll).

Außerdem mage ich die Haptik dieser Bücher. Sie sind blanko und liniert erhältlich und obwohl ich sonst kein Freund von Linien bin, sind diese hier sehr dezent und stören mich deshalb auch nicht.

Man liest zwar immer wieder von mangelnder Tintenfreundlichkeit der Paperblanks; ich habe aber eine ähnliche Erfahrung wie Joss gemacht - bei den großen Büchern, vorwiegend 180x230mm habe ich kaum Schwierigkeiten mit Füllern, bei den kleinen hingegen schon.

Mir ist letztens beim Tagebuchschreiben ein Glas Himbeersaft umgefallen... ich habe mich schon alles wegwerfen sehen. Aber außer den beiden aufgeschlagenen Blättern (eines links, eines rechts) hat kein anderes was abbekommen. Keine Wellen, nichts. Ich war wirklich begeistert.
LG Manuela / Pumukeline
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Pumukeline »

Ich hoffe, ich darf mich da einmischen...
SimDreams hat geschrieben: Je "fließender" die Materialien sind, desto besser bleibt das Buch liegen. D.h. ein wenig steifer Rücken, wenig steife Heftcover (falls ein Wechselsystem gewünscht ist) und ein weiches Papier. Es ist kein Problem, ein plan liegendes Buch zu machen (z.B. ein Buch mit einem dünneren Hefte)
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir unter "fließend" was vorstellen kann. Am ehesten kann mann mMn das Cover liegend machen. Das die Papierqualität mitspielt, ebenfalls. Ich glaube aber auch, das die Bindungen eine Rolle spielen. Ein Notizbuch mit Klebebindung (noch dazu bei höherer Seitenzahl) kann fast nicht plan liegen.
SimDreams hat geschrieben: zweite Möglichkeit ist, eine dünne Plexiglasfolie als Handunterlage zu nutzen - die "plättet" das Papier im Falz. Meine ist von Nanamipaper.
Bisher nahm ich dafür immer ein Löschblatt. Wie bist du auf eine Plexiglasfolie gekommen? Und mit welchem Hintergedanken?
SimDreams hat geschrieben: Auf den Bildern ist ein A5 Uwedori zu sehen mit zwei Tomoe River Heften aus 1,6 - 2 mm starkem Rindleder. Hessi nennt es "Schlapphutedition". Mit nur einem Heft läge es noch flacher (so wie auf dem unteren Bild auf der rechten Seite), allerdings ist dann die Seitenzahl auf ca. 90 Seiten beschränkt.
Mein Kopf spielt mir bei der Vorstellung, dass so dünnes Papier tintenfest ist, einen Streich. Ich nehme jetzt mal an, dass die "Schlapphutedition" auch eher liegen bleibt als die (wie nannte sie Hessi?) du weißt, was ich meine?

Arbeitest du auch mit anderen Cover-Materialien, oder nur mit Leder?
LG Manuela / Pumukeline
SimDreams
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von SimDreams »

Du darfst dich immer einmischen!

Mit "fließend" meine ich weich, handschmeichelnd, "wabbelig", flexibel. Und klar, die Bindung spielt eine Rolle. Eine Schraubenbindung z.B. kann nicht flach liegen, eine koptische Bindung tut das auch mit Holzbuchdeckeln.

Ich habe immer ohne Handauflage geschrieben, bis ich einen etwas divenhaften Füller bekam, der schon bei homöopathischen Dosen Hautfetts die Grätsche macht. Seitdem immer mit. Die Folie habe ich testweise mal mitbestellt und finde sie ziemlich ideal, eben weil sie quer genommen ein Buch flacher liegen lässt. http://www.nanamipaper.com/products/wri ... clear.html

"Keulenedition" ist der zweite Begriff und natürlich ist es steifer. Das dünne Leder liegt wie eine Silikonbackmatte. Durch die deutlich geringere Standigkeit wäre ein X17 daraus nur zu machen, wenn man auf einen Überstand über die Hefte verzichtet. Das Tomoe River ist neben den tollen Gleiteigenschaften tintenfest, sonst wäre der Preis nicht zu rechtfertigen. Etwas durchscheinend natürlich, aber selbst das stört nicht, wenn auf der gleichen Zeile geschrieben wird rückseitig.

Und ja, nur mit Leder. Ich habe ja begonnen mit einer Verbesserungsidee eines bestehenden Produkts zum günstigeren Preis. Mit den Lederersatzmaterialien ist preislich (ein X17 aus Polypropylen mit ElastiX kostet einen Zehner) und handwerklich (ich nähe nicht so gut wie Roterfaden) nicht zu konkurrieren.

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Lutz D
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von Lutz D »

Bei den X17 Heften sind ja alle Seiten perforiert. Wie sind eure Erfahrungen mit der Haktbarkeit?
Ich möchte dieses Jahr mal ein anderes Reisetagebuch einsetzten. Bisher habe ich immer Leuchtturm 1917 in A5 Hardcover verwendet.
X17 könnte ich mir gut vorstellen, wenn die Perforation der Seiten das aushält.

Gruß Lutz
josi
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von josi »

Die Perforation bemerkt man nur, wenn man gezielt danach sucht. Da löst sich nichts von alleine.

Meiner Erfahrung nach stimmt es so, wie es hier steht:
http://www.x17.de/de/blog/perforation-bei-x17-faq/
Gruß, Martin
maxpen
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Re: Gutes, füllerfreundliches Tagebuch gesucht

Beitrag von maxpen »

@josi: Das entspricht auch meinen Erfahrungen.

@Uwe: So ein Uwedori sieht wirklich gut aus! Das wäre für mich auch in Frage gekommen, aber nun habe ich schon ein X17.

Viele Grüße
Marc
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