Hallo zusammen!Fermentis hat geschrieben: ↑26.04.2018 0:48Ich werde mal ein paar andere Füller mit der Dokumentus und der Roher & Klinger befüllen und auf der auf dem Oxford-Papier ausprobieren, Clairefontaine ist bei mir nicht mehr vorhanden, doch da beide von ihrer Beschaffenheit nahezu identisch sind, sollte dies kein Problem darstellen.
Schade dass Du (Fermentis) Clairefontaine nicht mehr hast. Gerade bei den nasser und satter schreibenden Füller habe ich das Gefühl, dass es einen großen Unterschied zwischen Clairefontaine und Oxford Papier gibt. Während Oxford Papier die Tinte willig annimmt, habe ich bei Clairfontaine das Gefühl, dass sie das zunächst nicht so tut und erst durchfeuchtet werden will. Ich habe von Papier und seiner Herstellung keine Ahnung, aber bei Oxford habe ich das Gefühl, das Papier ist irgendwie höher verdichtet als andere Papiere wohingegen ich bei Clairefontaine das Gefühl habe, dass das Papier beschichtet ist. Das mal ganz laienhaft aus dem Bauch heraus formuliert. Im Ergebnis führt das bei diesen Füllern, aber auch allen anderen Füllern, zu deutlich dünneren Strichen als auf Oxford Papier. So jedenfalls mein Eindruck.
Das wollte ich natürlich gleich einmal ausprobieren und habe beide Papiere aneinandergeklebt und entlang eines Linieals Linien mit verschiedenen Füllern und verschiedenen Tinten gezogen. Ergebnis: In der Strichdicke ist kein Unterschied festzustellen, jedenfals nicht, wenn man die Striche am Lineal entlang zieht. Allenfalls die LAMY "Vibrant Pink" lässt einen kleinen Unterschied erkennen. Insoweit muss ich meine Meinung revidieren. Ein wenig den Eindruck hat man immer noch, aber selbst mit Pixelzählen im Scan bei 600dpi lässt sich das nicht zeigen. Am verschieden Schreibgefühl ändert das nichts. Die zickigste Tinte auf dem Clairefontaine Papier war übrigens auch bei diesem Versuch die Sailor Sei-Boku. Auffällig ist auch das Verhalten der "Hofquartier Groen" und der "Vibrant Pink" an der Lineatur des Oxford Papiers. Daher mag es sein, dass die Lineatur, an der ich dummerweise die Linien entlanggezogen habe, das Ergebnis etwas verfälscht hat.